Sehr lesenswert: Geschlossene Leserforen bei Spiegel Online - Google will das Gift aus Kommentarspalten saugen
Interessant wird es besonders auf Seite 2 und 3. Dort beschäftigt sich der Autor detaillierter mit Meinungsvielfalt / unreflektierten Narrativen in der Presse und Googles Perspective Projekt , das einen Algorithmus zur Verfügung stellen soll um gute von schlechter Sprache (Meinung?) zu unterscheiden und unerwünschte Kommentare im Internet zu unterbinden.
Wie so oft: Gut gemeint und hochgefährlich...
Holzauge, sei wachsam!
Buc
https://www.heise.de/tp/features/Geschlossene-Leserforen-bei-Spiegel-Onl ...
Wie so oft: Gut gemeint und hochgefährlich...
Holzauge, sei wachsam!
Buc
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Ausgedruckt am: 17.04.2025 um 15:04 Uhr
4 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
naja, ich kann jeden Verstehen, der keinen Kommentarbereich unter gerade so kontrovers diskutierten Themen erlaubt. Denn es nicht nur sehr anstrengend diese Kommentarsektionen halbwegs sauber zu halten, es ist auch ein sehr undankbarer Job.
Ganz davon abgesehen schafft man sich damit im Zweifel auch gerne rechtliche Probleme. Stichwort: Forenhaftung
Wer seine Meinung über einen solchen Artikel kund tun will, kann ja ohne Probleme, sogar kostenlos, Blogs und Foren eröffnen sowie er lustig ist. Dann ist es sein eigenes Problem.
Würde ich statt technisches Blogging politisches Blogging betreiben, würde ich auch eher eine Mailadresse für Hinweise bereitstellen, als eine Kommentarsektion.
Was Google da baut ist an sich schon ein interessantes Projekt. Zumindest aus sich eines KI Entwicklers :D Andererseits kann es natürlich auch instrumentalisiert werden. Was ist die Lösung für das Problem? Das Projekt verwerfen? Das wird nur passieren, wenn es nicht funktioniert. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es erstaunlich gut funktioniert.
Was ist also die Alternative? Richtig! Alternative! Mehr Vielfalt. Am besten eine OpenSource Variante des Ganzen, die jeder selbst hosten und trainieren kann, dann wird es vielleicht zur Sauberkeit von Foren beitragen ohne Meinungen zu untergraben.
Davon abgesehen sind halt viele "andere Meinungen" in Leserforen alles andere als elegant Formuliert, von daher kann ich auch die Beispiele, die auf der letzten Seite als so problematisch dargestellt werden, nicht mal als so problematisch ansehen.
Nichts gegen andere Meinung, man sollte sie allerdings in einer nicht zu agressiven Art und Weise formulieren. Davon abgesehen sind die Amerikaner von ihrer Einstellung her, im Gegensatz zu den meisten Deutschen, die ich kenne, auf "Stay positive" ausgelegt. (Auch wenn man in den letzten Monaten mit Trump eher das Gegenteil gezeigt bekam :/)
Von daher locker bleiben, alles zu seiner Zeit. Wir werden sehen, was passiert.
Gruß
Chris
naja, ich kann jeden Verstehen, der keinen Kommentarbereich unter gerade so kontrovers diskutierten Themen erlaubt. Denn es nicht nur sehr anstrengend diese Kommentarsektionen halbwegs sauber zu halten, es ist auch ein sehr undankbarer Job.
Ganz davon abgesehen schafft man sich damit im Zweifel auch gerne rechtliche Probleme. Stichwort: Forenhaftung
Wer seine Meinung über einen solchen Artikel kund tun will, kann ja ohne Probleme, sogar kostenlos, Blogs und Foren eröffnen sowie er lustig ist. Dann ist es sein eigenes Problem.
Würde ich statt technisches Blogging politisches Blogging betreiben, würde ich auch eher eine Mailadresse für Hinweise bereitstellen, als eine Kommentarsektion.
Was Google da baut ist an sich schon ein interessantes Projekt. Zumindest aus sich eines KI Entwicklers :D Andererseits kann es natürlich auch instrumentalisiert werden. Was ist die Lösung für das Problem? Das Projekt verwerfen? Das wird nur passieren, wenn es nicht funktioniert. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es erstaunlich gut funktioniert.
Was ist also die Alternative? Richtig! Alternative! Mehr Vielfalt. Am besten eine OpenSource Variante des Ganzen, die jeder selbst hosten und trainieren kann, dann wird es vielleicht zur Sauberkeit von Foren beitragen ohne Meinungen zu untergraben.
Davon abgesehen sind halt viele "andere Meinungen" in Leserforen alles andere als elegant Formuliert, von daher kann ich auch die Beispiele, die auf der letzten Seite als so problematisch dargestellt werden, nicht mal als so problematisch ansehen.
Nichts gegen andere Meinung, man sollte sie allerdings in einer nicht zu agressiven Art und Weise formulieren. Davon abgesehen sind die Amerikaner von ihrer Einstellung her, im Gegensatz zu den meisten Deutschen, die ich kenne, auf "Stay positive" ausgelegt. (Auch wenn man in den letzten Monaten mit Trump eher das Gegenteil gezeigt bekam :/)
Von daher locker bleiben, alles zu seiner Zeit. Wir werden sehen, was passiert.
Gruß
Chris
Moin,
Stimmt, aber das eine gibt Punkte und das andere nicht ;) (okay, genug Referenzen auf die Werke des werten Herrn Kling)
Mal wieder ganz nüchtern: Letzteres hört sich einfach elegant an und zeigt, dass die Person sich immerhin Gedanken darüber gemacht hat. Es ist für mich also eher positiv, während eine platte Beleidigung eben nicht nur langweilig sondern auch nicht zielführend ist.
Was jetzt Zeitungen unbedingt zur besseren Plattform für Meinungen macht als irgendeine andere Webseite, sehe ich jetzt nicht ganz so. Eher gegenteilig. Presse sollte von Fakten begleitet werden, nicht von Meinungen. Von daher sehe ich wenig Gründe darunter eine Sektion zu setzen in der sich zumeist noch weniger Sachkundige über das darüber besprochene Thema auslassen. Für Meinungen gibt es "soziale" Medien, da werden sie geschätzt und da gehören sie meiner Meinung nach auch hin oder eben in Foren. Das sind Plattformen, die dafür ausgelegt sind und die auch genau diesen Anspruch haben.
Ich halte die Idee, dass man zumindest über einen Algorithmus anzeigt, wie offensiv ein Beitrag ggf. wahrgenommen wird für gar nicht so verkehrt. Denn es beruhigt im Zweifelsfall schlicht das Forum oder die Kommentarsektion. Natürlich ist es eine Form von Beeinflussung, aber hier formuliere ich gerne meinen Namensgeber: "Mein Reich, meine Regeln" und solange ich niemandem verbiete eine "bessere" Plattform zu eröffnen wo man sich auskotzen kann, hat das auch nichts mit Zensur zutun, sondern einfach damit, das man Ruhe und Frieden dem Gegröhle vorzieht.
Übrigens ein Grund, warum ich hier aktiv bin und das Heise Forum meide. (okay es gibt noch ein paar andere Gründe Heise zu meiden, aber das ist jetzt egal)
Naja, jedenfalls denke ich, dass mit Panik nie jemandem geholfen ist. Man sollte lieber gelassen, aber besonnen und durchdacht (Re)Agieren.
In diesem Sinne
Chris
Ich kann "Motherfucker" sagen oder "Du erinnerst mich an den Held aus dem großen Drama Ödipus". (Das Känguru)
Ein Depp bleibt ein Depp, weil wir in den Kategorien beurteilen, nicht weil er es "ist"...
Ein Depp bleibt ein Depp, weil wir in den Kategorien beurteilen, nicht weil er es "ist"...
Stimmt, aber das eine gibt Punkte und das andere nicht ;) (okay, genug Referenzen auf die Werke des werten Herrn Kling)
Mal wieder ganz nüchtern: Letzteres hört sich einfach elegant an und zeigt, dass die Person sich immerhin Gedanken darüber gemacht hat. Es ist für mich also eher positiv, während eine platte Beleidigung eben nicht nur langweilig sondern auch nicht zielführend ist.
Was jetzt Zeitungen unbedingt zur besseren Plattform für Meinungen macht als irgendeine andere Webseite, sehe ich jetzt nicht ganz so. Eher gegenteilig. Presse sollte von Fakten begleitet werden, nicht von Meinungen. Von daher sehe ich wenig Gründe darunter eine Sektion zu setzen in der sich zumeist noch weniger Sachkundige über das darüber besprochene Thema auslassen. Für Meinungen gibt es "soziale" Medien, da werden sie geschätzt und da gehören sie meiner Meinung nach auch hin oder eben in Foren. Das sind Plattformen, die dafür ausgelegt sind und die auch genau diesen Anspruch haben.
Ich halte die Idee, dass man zumindest über einen Algorithmus anzeigt, wie offensiv ein Beitrag ggf. wahrgenommen wird für gar nicht so verkehrt. Denn es beruhigt im Zweifelsfall schlicht das Forum oder die Kommentarsektion. Natürlich ist es eine Form von Beeinflussung, aber hier formuliere ich gerne meinen Namensgeber: "Mein Reich, meine Regeln" und solange ich niemandem verbiete eine "bessere" Plattform zu eröffnen wo man sich auskotzen kann, hat das auch nichts mit Zensur zutun, sondern einfach damit, das man Ruhe und Frieden dem Gegröhle vorzieht.
Übrigens ein Grund, warum ich hier aktiv bin und das Heise Forum meide. (okay es gibt noch ein paar andere Gründe Heise zu meiden, aber das ist jetzt egal)
Naja, jedenfalls denke ich, dass mit Panik nie jemandem geholfen ist. Man sollte lieber gelassen, aber besonnen und durchdacht (Re)Agieren.
In diesem Sinne
Chris