Sensibilisierung für Phishing bzw. Malware per Mail
Hallo Leute.
Auf ntv las ich folgenden Artikel: https://mobil.n-tv.de/panorama/Kieler-Behoerden-fallen-auf-Fake-Mails-he ...
14-28 % der Verwaltungsmitarbeiter öffneten/klickten bei den mehreren Testrunden auf die Anhänge/Links.
In meinem (Firmen)Umfeld würde ich auch auf eine so hohe Quote tippen und gemutmaßt besonders auch die Führung würde draufklicken...
Wenn Ihr einen vergleichbaren Sensibilisierungstest fahren wollen würdet, würdet Ihr da die Führung vorher einbeziehen und fragen?
Da die Testmails ja keinerlei Schadwirkung haben - außer ggf. Unmut "sich Ertappt" zu fühlen -, dürfte ein Negativfeedback der Führung ja eher gering ausfallen.
Kurz: Würdet Ihr ohne Leitungseinbeziehung als IT-Verantwortlicher eines Kleinbetriebes (ca. 15 MA und flachen Strukturen) solch einen Test durchführen?
Eure Meinung interessiert mich.
Beste Grüße und Danke für ein Feedback.
Jörg
Auf ntv las ich folgenden Artikel: https://mobil.n-tv.de/panorama/Kieler-Behoerden-fallen-auf-Fake-Mails-he ...
Phishing-Mails sind weit verbreitet und können großen Schaden anrichten - gerade in Behörden. Weil immer noch zu viele Menschen darauf hereinfallen, hat sich die Stadt Kiel ein ganz besonderes Sensibilisierungstraining ausgedacht. Mit erschreckendem Ergebnis.
14-28 % der Verwaltungsmitarbeiter öffneten/klickten bei den mehreren Testrunden auf die Anhänge/Links.
In meinem (Firmen)Umfeld würde ich auch auf eine so hohe Quote tippen und gemutmaßt besonders auch die Führung würde draufklicken...
Wenn Ihr einen vergleichbaren Sensibilisierungstest fahren wollen würdet, würdet Ihr da die Führung vorher einbeziehen und fragen?
Da die Testmails ja keinerlei Schadwirkung haben - außer ggf. Unmut "sich Ertappt" zu fühlen -, dürfte ein Negativfeedback der Führung ja eher gering ausfallen.
Kurz: Würdet Ihr ohne Leitungseinbeziehung als IT-Verantwortlicher eines Kleinbetriebes (ca. 15 MA und flachen Strukturen) solch einen Test durchführen?
Eure Meinung interessiert mich.
Beste Grüße und Danke für ein Feedback.
Jörg
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6 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Jörg,
kommt stark auf das Verhältnis an. Ich als externer Dienstleister mit mittlerem zweistelligen Kundenkreis, würde das ohne starkes Nachdenken bei 3 Kunden ohne Probleme durchziehen können - die sind allerdings schon sensibilisiert. Bei weiteren 4 ggf. unter Einbezug des kleinsten Kreises, beim Rest wäre mir das rechtliche und zwischenmenschliche Risiko zu hoch.
Daher kommt es stark drauf an wie du positioniert bist und die Leute ticken.
Viele Grüße,
Christian
kommt stark auf das Verhältnis an. Ich als externer Dienstleister mit mittlerem zweistelligen Kundenkreis, würde das ohne starkes Nachdenken bei 3 Kunden ohne Probleme durchziehen können - die sind allerdings schon sensibilisiert. Bei weiteren 4 ggf. unter Einbezug des kleinsten Kreises, beim Rest wäre mir das rechtliche und zwischenmenschliche Risiko zu hoch.
Daher kommt es stark drauf an wie du positioniert bist und die Leute ticken.
Viele Grüße,
Christian
Moin Jörg,
Ich würde die Leute nicht testen.
Ein Test ist eine Kontrolle und Kontrollen sind kein Zeichen des Vertrauens.
Ich würde die Leute an echten Beispielen schulen!
So mache ich das als IT-Verantwortlicher bei mir. Und ich sehe den Erfolg.
Ich zeige den Leuten, wie sie solche E-Mails erkennen (sogar wie man die Adressen im Header richtig deutet!).
Sie lernen bei mir, dass eine E-Mail, die an ihre Adresse gerichtet ist, sie aber nicht persönlich anspricht eine Gefahr sein kann, wenn ein Anhang, dran ist oder ein Link.
Das Feedback erkenne ich, da Leute mich bezügl. mancher E-Mail zur Sicherheit noch mal fragen (was ich immer begrüße). Und meistens ist deren Anfangsverdacht dann auch richtig. Je besser diese Erkennung wird, desto weniger Sorgen habe ich.
Ich vertraue meinen Leuten.
Für alles andere habe ich einen Virenschutz, der so eingestellt ist, dass E-Mails mit POTENTIELL gefährlichen Anhängen, sich in der Quarantäne verfangen. Wohl bemerkt, dass alle Anhänge mit Potential zum Gefährlich sein betroffen sind. Sie müssen nicht gefährlich sein, aber sie könnten.
Aktiver Code in einer E-Mail kommt bei mir so nicht durch.
Viele Grüße,
Andreas
Ich würde die Leute nicht testen.
Ein Test ist eine Kontrolle und Kontrollen sind kein Zeichen des Vertrauens.
Ich würde die Leute an echten Beispielen schulen!
So mache ich das als IT-Verantwortlicher bei mir. Und ich sehe den Erfolg.
Ich zeige den Leuten, wie sie solche E-Mails erkennen (sogar wie man die Adressen im Header richtig deutet!).
Sie lernen bei mir, dass eine E-Mail, die an ihre Adresse gerichtet ist, sie aber nicht persönlich anspricht eine Gefahr sein kann, wenn ein Anhang, dran ist oder ein Link.
Das Feedback erkenne ich, da Leute mich bezügl. mancher E-Mail zur Sicherheit noch mal fragen (was ich immer begrüße). Und meistens ist deren Anfangsverdacht dann auch richtig. Je besser diese Erkennung wird, desto weniger Sorgen habe ich.
Ich vertraue meinen Leuten.
Für alles andere habe ich einen Virenschutz, der so eingestellt ist, dass E-Mails mit POTENTIELL gefährlichen Anhängen, sich in der Quarantäne verfangen. Wohl bemerkt, dass alle Anhänge mit Potential zum Gefährlich sein betroffen sind. Sie müssen nicht gefährlich sein, aber sie könnten.
Aktiver Code in einer E-Mail kommt bei mir so nicht durch.
Viele Grüße,
Andreas
Zitat von @beidermachtvongreyscull:
Moin Jörg,
Ich würde die Leute nicht testen.
Ein Test ist eine Kontrolle und Kontrollen sind kein Zeichen des Vertrauens.
Moin Jörg,
Ich würde die Leute nicht testen.
Ein Test ist eine Kontrolle und Kontrollen sind kein Zeichen des Vertrauens.
Sehe ich nicht so, es kommt drauf an, wie man es aufzieht. Man muss es nicht als Test auswerten - vielleicht nicht direkt öffentlich - sondern eher als Eröffnung. Klar, die Prangerwirkung muss ausgeschlossen werden und wie gesagt kommt das auf die Gesetztheit der Firma an.
Ein Test ist eine Kontrolle und Kontrollen sind kein Zeichen des Vertrauens.
Falls dazu Deine Ansicht eine andere ist, akzeptiere ich das. Ich verstehe es eben nicht anders.
Nur eine Möglichkeit zum freiwilligen Selbsttest würde ich nicht als Kontrolle sehen. Alles andere lässt sich für mich schwierig nicht als Kontrollinstrument verkaufen.
So wie ich das von Kunden im Selbstverständnis mitbekommen habe dient es vor allem der Sensibilisierung. Einige sehen es natürlich als Kontrolle, darum führte ich es oben auf den Status zurück.
Du kennst sicher auch die Diskrepanz zwischen denen die eine Firewall als Schutz sehen und denen die eine Firewall als unnötigen Aufwand betrachten.
Aber so gesehen kann alles bis hin zum Tacho als (selbst-)Kontrolle gesehen werden.
Du kennst sicher auch die Diskrepanz zwischen denen die eine Firewall als Schutz sehen und denen die eine Firewall als unnötigen Aufwand betrachten.
Aber so gesehen kann alles bis hin zum Tacho als (selbst-)Kontrolle gesehen werden.