matinee
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Seriöse Lizenz für Win11 Pro kaufen (Einzel-PC)

Hallo,
ich bin Enduser, stelle mir gerade die Komponenten für meinen neuen PC zusammen und möchte Win 11 Pro.

Eine seriöse, legale Lizenz - nur das will ich - kostet offenbar so um die 150 EUR, siehe https://geizhals.de/microsoft-windows-11-pro-64bit-deutsch-pc-fqc-10534- ...

Wenn man keine reinen Schlüssel auf Ebay, Volumenlizenzen oder geklaute kaufen will, kommt man um diese 150 EUR wohl nicht rum?

Es soll auch möglich sein, Win 11 zu installieren und eine Win 10-Lizenz zu nehmen, also einen solchen Schlüssel bei der Installation anzugeben.
Aber eine bestehende Win10-Lizenz/Schlüssel gibt es nicht (bzw. nur als OEM fest mit meinem noch benötigten Notebook verbunden) und eine neue kostet in etwa dasselbe wie Win 11.

Bleibt nur noch eine grundsätzlich legale Gebrauchtlizenz, beider man immer dem Verkäufer vertrauen muss als eine Option, oder?

Habe ich was übersehen?

Grüße,

Matinee

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3063370895
3063370895 03.05.2023 um 13:09:59 Uhr
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Hi,

versuche eine Windows 7 Pro Lizenz von einem seriösen Gebrauchtlizenzhändler zu bekommen, damit kannst du auch Windows 11 aktivieren. Dies wäre wohl die günstigste, legale Möglichkeit.

-Thomas
kpunkt
kpunkt 03.05.2023 um 13:13:33 Uhr
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Vernünftige Händler schicken sowas wie eine Übertragung der Nutzungsrechte mit. Die sind zu unterschreiben.
Da steht dann auch drin, dass der Erstinhaber die Rechte an eben den Händler abgetreten hat.

So eine Lizenz gibts dann für rund 30 Euro für die Home-Version und rund 50 Euro für die Pro. Wobei für zuhause die Home-Version von Win11 grundsätzlich reicht.
geraldxx
geraldxx 03.05.2023 um 13:19:48 Uhr
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Viele wissen nicht, dass es Unterschiede gibt zwischen Lizenz und Aktivierungsschlüssel (sog. Key). Eine Lizenz für Windows 11 Home kostet 145€ bei Microsoft, so einfach ist das. Bei Komplett-PCs ist eine OEM Lizenz dabei, kostet den Hersteller weit weniger als die User-Endlizenz bei Microsoft.

Ein Key zum Aktivieren ist keine Lizenz und verstößt auch, soweit ich das beurteilen kann, gegen die Nutzungsbedingungen von Volumenlizenzen (daher stammen die Keys). Es kann also sein, dass der Key irgendwann gesperrt wird. Aber mit einem Key kaufst du keine Lizenz.
3063370895
3063370895 03.05.2023 um 13:20:33 Uhr
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Zitat von @geraldxx:

Viele wissen nicht, dass es Unterschiede gibt zwischen Lizenz und Aktivierungsschlüssel (sog. Key). Eine Lizenz für Windows 11 Home kostet 145€ bei Microsoft, so einfach ist das. Bei Komplett-PCs ist eine OEM Lizenz dabei, kostet den Hersteller weit weniger als die User-Endlizenz bei Microsoft.

Ein Key zum Aktivieren ist keine Lizenz und verstößt auch, soweit ich das beurteilen kann, gegen die Nutzungsbedingungen von Volumenlizenzen (daher stammen die Keys). Es kann also sein, dass der Key irgendwann gesperrt wird. Aber mit einem Key kaufst du keine Lizenz.

Man darf allerdings nach EU-Recht die Lizenz inkl. Key wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr benötigt.

-Thomas
MrHeisenberg
MrHeisenberg 03.05.2023 um 13:21:59 Uhr
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Zitat von @kpunkt:

Vernünftige Händler schicken sowas wie eine Übertragung der Nutzungsrechte mit. Die sind zu unterschreiben.
Da steht dann auch drin, dass der Erstinhaber die Rechte an eben den Händler abgetreten hat.

So eine Lizenz gibts dann für rund 30 Euro für die Home-Version und rund 50 Euro für die Pro. Wobei für zuhause die Home-Version von Win11 grundsätzlich reicht.

Moin,

sowas hab ich noch nie gehört, sowas ist rechtlich möglich? Jetzt keine Ironie oder Spaß.

Grüße
3063370895
3063370895 03.05.2023 aktualisiert um 13:27:36 Uhr
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Jep, UsedSoft wurde von Oracle deswegen verklagt und hat gewonnen

Die Art. 4 Abs. 2 und 5 Abs. 1 der Richtlinie 2009/24 sind dahin auszulegen, dass sich der zweite und jeder weitere Erwerber einer Nutzungslizenz auf die Erschöpfung des Verbreitungsrechts nach Art. 4 Abs. 2 der Richtlinie berufen können und somit im Sinne von Art. 5 Abs. 1 der Richtlinie als rechtmäßige Erwerber einer Programmkopie anzusehen sind, die vom Vervielfältigungsrecht nach dieser Vorschrift Gebrauch machen dürfen, wenn der Weiterverkauf dieser Lizenz mit dem Weiterverkauf einer von der Internetseite des Urheberrechtsinhabers heruntergeladenen Programmkopie verbunden ist und die Lizenz dem Ersterwerber ursprünglich vom Rechtsinhaber ohne zeitliche Begrenzung und gegen Zahlung eines Entgelts überlassen wurde, das es diesem ermöglichen soll, eine dem wirtschaftlichen Wert der Kopie seines Werkes entsprechende Vergütung zu erzielen.

-Thomas
geraldxx
geraldxx 03.05.2023 um 13:25:59 Uhr
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Zitat von @3063370895:

Man darf allerdings nach EU-Recht die Lizenz inkl. Key wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr benötigt.

-Thomas

Aber nicht aus Volumenlizenzen sog. MAK für Unternehmen (was viele Händler aber so machen). Oft stammen die Keys auch aus z.b. China und sind damit sowieso nicht legal in der EU.
3063370895
3063370895 03.05.2023 um 13:28:22 Uhr
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Zitat von @geraldxx:

Zitat von @3063370895:

Man darf allerdings nach EU-Recht die Lizenz inkl. Key wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr benötigt.

-Thomas

Aber nicht aus Volumenlizenzen sog. MAK für Unternehmen (was viele Händler aber so machen). Oft stammen die Keys auch aus z.b. China und sind damit sowieso nicht legal in der EU.

Auch Volumenlizenzen dürfen weiterverkauft werden

-Thomas
kpunkt
kpunkt 03.05.2023 um 13:28:42 Uhr
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Zitat von @MrHeisenberg:
sowas hab ich noch nie gehört, sowas ist rechtlich möglich? Jetzt keine Ironie oder Spaß.

Urteil C-128/11 des EUGH vom 03.07.2012. U.a. https://lexetius.com/2012,2612
Wurde dann auch kurz drauf vom BGH so bestätigt (I ZR 129/11 vom 17.07.2013).
Ist auch auditsicher.
aqui
aqui 03.05.2023 aktualisiert um 13:29:51 Uhr
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MrHeisenberg
MrHeisenberg 03.05.2023 um 13:29:17 Uhr
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Zitat von @3063370895:

Jep, UsedSoft wurde von Oracle deswegen verklagt und hat gewonnen

Die Art. 4 Abs. 2 und 5 Abs. 1 der Richtlinie 2009/24 sind dahin auszulegen, dass sich der zweite und jeder weitere Erwerber einer Nutzungslizenz auf die Erschöpfung des Verbreitungsrechts nach Art. 4 Abs. 2 der Richtlinie berufen können und somit im Sinne von Art. 5 Abs. 1 der Richtlinie als rechtmäßige Erwerber einer Programmkopie anzusehen sind, die vom Vervielfältigungsrecht nach dieser Vorschrift Gebrauch machen dürfen, wenn der Weiterverkauf dieser Lizenz mit dem Weiterverkauf einer von der Internetseite des Urheberrechtsinhabers heruntergeladenen Programmkopie verbunden ist und die Lizenz dem Ersterwerber ursprünglich vom Rechtsinhaber ohne zeitliche Begrenzung und gegen Zahlung eines Entgelts überlassen wurde, das es diesem ermöglichen soll, eine dem wirtschaftlichen Wert der Kopie seines Werkes entsprechende Vergütung zu erzielen.

-Thomas

Also eines hab ich hier sehr schnell gelernt, man lernt nie aus.
THX
3063370895
3063370895 03.05.2023 um 13:29:53 Uhr
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Dort geht's um die 8,99€ eBay-keys, welche hier nicht gemeint sind.

-Thomas
Matinee
Matinee 03.05.2023 aktualisiert um 13:37:16 Uhr
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Zitat von @kpunkt:

Vernünftige Händler schicken sowas wie eine Übertragung der Nutzungsrechte mit. Die sind zu unterschreiben.
Da steht dann auch drin, dass der Erstinhaber die Rechte an eben den Händler abgetreten hat.

So eine Lizenz gibts dann für rund 30 Euro für die Home-Version und rund 50 Euro für die Pro. Wobei für zuhause die Home-Version von Win11 grundsätzlich reicht.

Du sprichst jetzt von einer grundsätzlich legalen, gebrauchten Lizenz, ja?

Die Deinstallation am alten Gerät und die Übertragung der Rechte sowie den Ursprung aus der EU schriftlich zu garantieren, das wäre wohl der saubere, rechtlich einwandfreie Weg. Aber der eine Händler im Web, den ich gefunden habe, scheint das nicht zu tun, obwohl er auf Legalität pocht. Kann ich den seine Webadresse hier nennen?

Matinee
kpunkt
kpunkt 03.05.2023 um 13:40:01 Uhr
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Das mit der Unterscheidung zwischen Keys und Lizenzen war mal. Heutzutage geht die Rechtssprechnung davon aus, dass der Käufer davon ausgehen kann, dass man auch eine Lizenz erhält, wenn man einen Key kauft. Dennoch kann man meistens diese dubiosen Händler daran erkennen, dass sie statt Lizenzen immer nur Keys verkaufen.
Ebenso ist der oftmals sehr günstige Preis auch ein Indiz. Und da haben tatsächlich Gerichte schon mal entschieden, dass der Käufer bei so einem niedrigen Preis stutzig werden müsste und demnach wissentlich etwas illegales gekauft hat. Gegenteilige Urteile gab es aber auch schon, da eine Google-Suche oftmals nur solche günstigen Preie auswirft.

Der Knackpunkt ist aber weniger der gutgläubige Erwerb, sondern vielmehr die Nutzungsrechte an sich. Microsoft kann oft rechtlich nix gegen den Wiederverkauf von OEM-Lizenzen machen (oder sie wollen schlicht da Geld nicht für die Juristerei ausgeben). Daher gingen sie in der Vergangenheit dazu über, solche Lizenzen einfach zu sperren.
Rechtlich ist das für sie kein Problem. Denn als ursprünglicher Rechteinhaber können sie festlegen, wer denn die Rechte schlussendlich nutzen darf. Und wenn sie sagen, die Rechte sind nicht weiter zu veräußern, dann ist das so.
Und Microsoft sperrt dann mal wieder einen Schwung Keys.
ukulele-7
ukulele-7 03.05.2023 um 14:25:11 Uhr
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Das Hauptproblem ist eher das Microsoft es den Händlern schwer macht wo sie nur können. Dazu gehört:
- das sperren von Keys, erstmal egal ob gerechtfertigt oder nicht,
- das nutzen von juristischen Mitteln gegen Händler
- oder aber auch nur der Ankündigung von juristischen Schritten.
In der Vergangenheit hat das oft gereicht um auf Händler Druck auf zu bauen oder Kunden abzuschrecken. Eine tatsächliche juristische Auseinandersetzung dauert Jahre und kann von Microsoft problemlos ausgehalten werden.


Zitat von @Matinee:

Du sprichst jetzt von einer grundsätzlich legalen, gebrauchten Lizenz, ja?

Die Deinstallation am alten Gerät und die Übertragung der Rechte sowie den Ursprung aus der EU schriftlich zu garantieren, das wäre wohl der saubere, rechtlich einwandfreie Weg. Aber der eine Händler im Web, den ich gefunden habe, scheint das nicht zu tun, obwohl er auf Legalität pocht. Kann ich den seine Webadresse hier nennen?
Normalerweise bin ich kein Freund davon aber bei solchen Diskussionen sollte der Händler genannt werden können. Grundsätzlich würde ich dem aber mistrauen.

Ich hatte kürzlich wegen günstiger OEM Lizenzen bei einem Händler angefragt und habe explizit nach OEM am Telefon gefragt, tatsächlich war die MS Produktnummer und das Angebot aber dann über eine Volumen Lizenz, keine Ahnung wie genau das gestrickt wurde. Damit war das für mich schon eine Art Betrug, auch wenn er nie explizit OEM angeboten hat. Ein anderer Lizenzhändler meinte dann noch das kann eigentlich nicht legal sein weil der End-Lizenznehmer bei Microsoft "eingetragen sein muss / bekannt gemacht werden muss", ganz genau habe ich das nicht recherchiert.
geraldxx
geraldxx 03.05.2023 um 17:03:48 Uhr
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Der Knackpunkt ist der Preis. Microsoft geht aktuell auch gegen Endanwender gerichtlich vor und m.W. ist die Argumentation: Wenn eine Win11 Home Lizenz 145€ kostet und bei den Key-Verkäufern nur 5€ dann müssen dem Verbraucher alle Lichter angehen, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Merke: Ein Key ist keine Lizenz mit Nutzungsrecht. Mit einem Key kann man ein Produkt aktivieren, der Key kann durch Microsoft jederzeit gesperrt werden und man hat keinerlei Rechte die Software zu nutzen. Was man schlussendlich bei den Händlern bekommt ist reine Glückssache, meistens sind es nur Aktivierungskeys aus Volumenlizenzen. Ein Käufer kann den Key dann auch so oft aktivieren wie er lustig ist, irgendwann greifen Microsofts Systeme und der Key wird gesperrt.

Gebrauchte OEM Lizenzen sind was anderes. Ich würde allerdings das Geld in eine echte Retail-Lizenz investieren, das macht man einmal und hat die Lizenz ein Leben lang. Ist ja nicht so, dass man nichts für das Geld bekommt oder? Windows 10/11 sind durchaus das Geld wert was Microsoft verlangt.
aqui
aqui 03.05.2023 aktualisiert um 17:55:42 Uhr
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sind durchaus das Geld wert was Microsoft verlangt.
Ein sehr gewagtes Argument wenn man es mit Linux oder MacOS vergleicht die es mit gleichem Funktionsumfang ja kostenfrei gibt!
Und...zumindestens bei Linux unterbindet man gleichzeitig die allgegenwärtige Schnüffelei privater Daten. Fragt sich also was wirklich mehr wert ist?! Das ist aber nicht Thema des Threads. face-wink
geraldxx
geraldxx 03.05.2023 um 18:32:38 Uhr
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Zitat von @aqui:

sind durchaus das Geld wert was Microsoft verlangt.
Ein sehr gewagtes Argument wenn man es mit Linux oder MacOS vergleicht die es mit gleichem Funktionsumfang ja kostenfrei gibt!
Und...zumindestens bei Linux unterbindet man gleichzeitig die allgegenwärtige Schnüffelei privater Daten. Fragt sich also was wirklich mehr wert ist?! Das ist aber nicht Thema des Threads. face-wink

naja... der Vergleich hinkt, das wissen wir alle ;) Software kostet nunmal Geld, auch ein Unix kostet Geld z.b. RedHat, Suse oder Oracle. Ohne den großen Playern, die Geld für Software verlangen, hätte es z.b. CentOs nie gegeben. Ubuntu gibt es auch kostenpflichtig etc. Überhaupt, mit diesem Argument kann man auch verlangen, dass z.b. Adobe Photoshop gefälligst kostenlos zur Verfügung stellen soll gibt auch Gimp ne?
Matinee
Matinee 03.05.2023 aktualisiert um 20:57:59 Uhr
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Danke schon mal an alle.


Zitat von @aqui:

Und...zumindestens bei Linux unterbindet man gleichzeitig die allgegenwärtige Schnüffelei privater Daten. Fragt sich also was wirklich mehr wert ist?! Das ist aber nicht Thema des Threads.

Ob gebraucht oder neu, ich will wie gesagt eine saubere legale Lizenz. Wegen 10 oder 20 EUR hin oder her wäre auch gar kein Thema, aber wenn gegenüber einer normalen neuen Lizenz bei einem seriösen großen Händler (Mindfactory ect.) statt 150 nur 50 EUR zu bezahlen sind für eine legale Gebrauchtlizenz, dann ist das schon ernsthaft zu überlegen.

Gerade bei einem Laien wie mir geht es auch nicht nur ums Geld. Wenn die Installation bei einer Gebraucht-Lizenz wieder irgendwie anders, komplizierter als die bekannten, überall im Web dokumentierten Installationen von Win sind (bootfähiger Installationsstick, MCT, MS-Website), wäre das auch ein Aspekt. Weil dann bei jedem Klick und Schritt, der nicht genau wie erwartet läuft, "struggle" ich und die Zeit und Nerven dann... Dann lieber keine Probs, auch langfristig und etwas mehr bezahlen.

In diesem Sinne, wenn man eine günstigere Gebrauchtlizenz auch damit "bezahlen" würde, dass man ein volltransparentes MS-Konto braucht und MS vermehrt rumschnüffelt oder sonstwas macht... auch das wäre ein relevanter Aspekt. Oder die Gefahr, dass bei einem Update demnächst oder in ein paar Jahren wieder irgendwas Schwierigkeiten macht.

Egal, ob normale neue oder gebrauchte Lizenz, ich vermute, ich muss nur auf die korrekte volle Bezeichnung schauen:
Windows 11 Pro 64 Bit in deutsch, eine DSP/SB-Lizenz (bei MF steht "OEM/DSP"?). Soweit vollständig?

Angenommen, ich würde eine Lizenz mit DVD kaufen, könnte ich dann dennoch den üblichen Weg gehen mit selbst erstellem Installationsstick (bootfähiger, vorher in FAT32 formatierter, 16GB großer Stick, MCT, MS-Website) und einfach nur den gekauften Schlüssel verwenden (die DVD vergessen)?
Laufwerk wird mein neuer PC nicht haben und ob die Win-Installation mit einem neuen, externen DVD-Brenner gleich
klappt...

Ihr seht schon, ich bin unsicher und muss alles genau wissen. Mache solche Sachen nur alle heilige Zeit mal.

Matinee
kpunkt
kpunkt 04.05.2023 um 06:27:53 Uhr
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Egal, was du dir kaufst, die ISO würde ich generell bei Microsoft ziehen und von der installieren.
Von daher sind eher alle zusätzlichen Überlegungen egal.

Zitat von @geraldxx:

das macht man einmal und hat die Lizenz ein Leben lang.

Eine Fehleinschätzung, die irgendwann jeden trifft. Was hilft dir eine "lebenslange" (Leben des Produkts, nicht deins) Lizenz, wenn das Produkt nicht mehr verfügbar ist? Wenn EoL, dann EoL. Das bis jetzt mögliche Nutzen einer Win7-Lizenz für Win11 ist ebenfalls von Microsoft nicht vorgesehen. Bis Microsoft mal wieder den Stecker zieht.
Und wieso für etwas Apothekerpreise zahlen, wenn ich gleiches Produkt vollkommen legal und ohne irgendwelche Spielereien bei der Nutzung oder beim Kauf auch für einen Drittel des Preises bekomme?
geraldxx
geraldxx 04.05.2023 um 08:18:29 Uhr
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Zitat von @kpunkt:


das macht man einmal und hat die Lizenz ein Leben lang.

Eine Fehleinschätzung, die irgendwann jeden trifft. Was hilft dir eine "lebenslange" (Leben des Produkts, nicht deins) Lizenz, wenn das Produkt nicht mehr verfügbar ist? Wenn EoL, dann EoL. Das bis jetzt mögliche Nutzen einer Win7-Lizenz für Win11 ist ebenfalls von Microsoft nicht vorgesehen. Bis Microsoft mal wieder den Stecker zieht.
Und wieso für etwas Apothekerpreise zahlen, wenn ich gleiches Produkt vollkommen legal und ohne irgendwelche Spielereien bei der Nutzung oder beim Kauf auch für einen Drittel des Preises bekomme?

Da liegst du total daneben. Man konnte von Windows 7 (Erscheinung 2009) kostenlos auf Windows 10 gehen und von Windows 10 kostenlos auf Windows 11. Win10 22H2 EoL ist 2025, Windows 11 gibt es m.W. noch kein EoL. Mit einer Windows 7 Lizenz ist man, wenn 2009 gekauft, bis ca. 2025-2030 lizenziert. Es ist aber doch auch irgendwo logisch, dass Microsoft irgendwann den Stecker zieht, niemand hat irgendwas zu verschenken. Diese möglichst billig Mentalität und ein Produkt sogar kostenlos wollen (Keys für 5-10€ sind quasi kostenlos in meinen Augen) finde ich unangebracht. Apothekenpreise passt auch nicht wirklich, da gibt es andere Hersteller, die richtig Geld verlangen für ein Produkt.

Diese Mentalität kann einen Softwarehersteller auch in den Ruin treiben, Microsoft ist groß genug um das zu verkraften. Aber stell dir vor, du hättest eine Softwarefirma, verlangst 150€ für eine Lizenz und niemand kauft es weil man dein Produkt auch mit Keys nutzen kann, die 10€ kosten.
Th0mKa
Th0mKa 04.05.2023 um 15:09:51 Uhr
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Zitat von @3063370895:

Hi,

versuche eine Windows 7 Pro Lizenz von einem seriösen Gebrauchtlizenzhändler zu bekommen, damit kannst du auch Windows 11 aktivieren. Dies wäre wohl die günstigste, legale Möglichkeit.

-Thomas

Nein, du hast dann zwar ein aktiviertes Windows 11 aber nur eine Windows 7 Lizenz. Das kostenlose Lizenzupgrade von Win 7 auf 10 ist schon vor Jahren ausgelaufen.

/Thomas
departure69
departure69 04.05.2023 um 15:22:02 Uhr
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@aqui:

MacOS

Du vergißt dabei aber den Hardwaredongle namens "MacBookPro", MacPro", "Mac Mini" und wie sie alle heißen. Sonst funktioniert das vorgeblich kostenfreie MacOS nicht bzw. nirgendwo.

Linux

Kannst ja gerne mal hier bei uns vorbeischauen. Es gibt auch Kaffee. Von circa 25-30 Fachanwendungen gibt es keine für Linux, eine ginge mit Unix. Und es gibt auch keine alternativen Programme für/unter Linux, die können, was wir damit machen bzw. benötigen.

Microsoft Windows ist hier bei uns sehr wohl sein Geld wert und bietet - als Betriebssystem - fast alles, was wir brauchen.

Ich weiß, daß das nicht Thema dieses Threads ist. Aber Du hast Jehova gesagt! face-wink Über das Stöckchen mußte ich drüberspringen, konnte nicht anders.

Viele Grüße

von

departure69
Matinee
Matinee 05.05.2023 um 12:45:51 Uhr
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Eine "OEM/DSP"-Lizenz wäre auch o.k.? MF bietet es so an.
Ich kenne OEM nur von Fertig-PCs, die Windows bereits vorinstalliert haben.

Offenbar kann das auch an End-User als OEM verkauft werden!?
ukulele-7
ukulele-7 05.05.2023 um 12:58:00 Uhr
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OEM Lizenzen dürfen auch ohne Hardwarebundle ver- und gekauft werden, das ist mindestens deutsche und ich glaube auch europäische Rechtsprechung. OEM Lizenzen von MS haben (nach meinem letzten Stand) immer ein Zertifikat (ggf. einen Aufkleber), nie nur einen Key. Kaufbeleg am besten auch aufheben.
Matinee
Matinee 05.05.2023, aktualisiert am 07.05.2023 um 12:41:38 Uhr
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Okidoki.
Ich fasse das Ganze dann mal zusammen, auch mit Dingen, die hier vielleicht nur angedeutet wurden und aus meiner Sicht eines End-Users, der eine legale Einzel-PC-Lizenz braucht.

1. Entscheidend ist der Besitz einer Lizenz, also des Nutzungsrechtes, das i.d.R. immer nur für ein Gerät gilt. Der Verkauf bzw. Besitz eines Schlüssels alleine ist genau genommen nicht dasselbe, da der Schlüssel nur (aber immerhin und aus Sicht eines Kunden rechtlich relevant) als relevantes Indiz für die gleichzeitige Lizenz gilt. Genau genommen ist der Key aber nur das Instrument zur Aktivierung der Lizenz.
Beim Verkauf eines reinen Schlüssels ist jedenfalls große Vorsicht geboten. I.d.R. sind es illegale Keys ohne gleichzeitige Lizenz (z.B. Volumenlizenzen, geklaut, doppelt genutzt usw.).

2. Die vorhandene Lizenz sollte irgendwie nachvollziehbar sein, z.B. über den klassischen Sticker.

3. Ganz generell ist beim Kauf von Win-Lizenzen/Keys Vorsicht geboten, da Vieles auf dem Markt illegal ist oder sich zumindest im Graubereich bewegt.

4. Diese Vorsicht ist auch deshalb ratsam, da MS diese Dinge durchaus verfolgt und Keys sperrt.

5. Eine legale Alternative sind grundsätzlich legale Gebrauchtlizenzen, wenn man dem Händler vertraut oder dieser die Lizenz nachweist (Vorgeschichte, auf altem Gerät deaktiviert). Diese Gebrauchtlizenzen gibt es dann billiger. Solche Händler gibt es (danke kpunkt).

6. Ein alter Win7-Key funktioniert, aber man hat damit keine Win11-Lizenz. Inwieweit sich MS daran stört und ob das langfristig irgendwann mal ein Problem wird (spät. beim Update auf Win 12?), ist ungewiss und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Es wird dann wohl auch eine Verknüpfung mit einem MS-Konto erforderlich, incl. möglicher verstärkter Datenschnüffeleien.

7. Ein alter Win7 Home Key hilft dann auch nur für Win 11 Home, nicht für Pro. Dann müsste man extra nochmal ein Upgrade machen, wenn man Pro will.

8. Die Lizenzfrage ist ziemlich unabhängig von der dann tatsächlich erfolgenden Installation von Win zu sehen. Also egal, ob man nur die Lizenz bekommt oder einen Datenträger dazu, ob als Vollversion oder zum Downloaden, man kann (und es empfiehlt sich) dennoch, z.B. über das MCT einen eigenen bootfähigen USB-Stick über die MS-Website erstellen.

9. Die Vorteile des MCT-Sticks liegen darin, dass man ein aktuelles Win bekommt und nicht mehr große Updates nachher nachziehen muss. Es geht auch recht schnell per USB-Stick (lohnt sich ein USB3.0-Stick?). Außerdem werden als mitgelieferte Datenträger meist DVDs genommen und man müsste dann mit einem extra externen DVD-Brenner rumtun, den man erst mal haben muss.
Nachteil bei einer langsamen DSL ist, dass es mit der MCT-Stick-Variante etwas dauert, aber beim nachträglichen Update des alten Win bei einem mitgelieferten fertigen Datenträger würde es auch dauern.
Manchmal scheint es auch nicht wie gewünscht mit dem MCT-Tool zu klappen. Manche User haben z.B. mit großen USB-Sticks Probleme, die auf "NTFS" bestehen oder es gibt Probleme, wenn vorher ein unpassendes Dateisystem auf dem Stick ist.
Am sichersten scheint es, einen nagelneuen, nur 16GB großen Stick zu nehmen und diesen vom MCT dann selbst so formatieren zu lassen, wie Win das braucht. Das ist dann so, dass ein Teil in FAT32 und ein Teil in NTFS ist (?).

10. Der Kauf einer legalen Lizenz bei einem großen Händler kann eine SB/DSP-Version sein, aber auch eine OEM/DSP ist in der EU zulässig. An diesen beiden Bezeichnungen im Angebot erkennt man eine "richtige" Lizenz.

11. Fazit für mich: Entweder eine legale Lizenz bei einem großen Händler kaufen, was aber immerhin ca. 150 EUR kostet oder günstiger bei einem seriösen Gebrauchthändler, der die Lizenz nachweist.
Ob so oder so, für mich erfolgt die Installation dann am besten per MCT auf einem eigenen USB-Stick, der neu, 16GB groß und unformatiert bleibt, weil das dann MCT macht.

Soweit alles richtig, habe ich was vergessen?
PrieserMax
PrieserMax 06.05.2023 um 14:03:09 Uhr
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Zitat von @Matinee:

Zitat von @kpunkt:

Vernünftige Händler schicken sowas wie eine Übertragung der Nutzungsrechte mit. Die sind zu unterschreiben.
Da steht dann auch drin, dass der Erstinhaber die Rechte an eben den Händler abgetreten hat.

So eine Lizenz gibts dann für rund 30 Euro für die Home-Version und rund 50 Euro für die Pro. Wobei für zuhause die Home-Version von Win11 grundsätzlich reicht.

Du sprichst jetzt von einer grundsätzlich legalen, gebrauchten Lizenz, ja?

Die Deinstallation am alten Gerät und die Übertragung der Rechte sowie den Ursprung aus der EU schriftlich zu garantieren, das wäre wohl der saubere, rechtlich einwandfreie Weg. Aber der eine Händler im Web, den ich gefunden habe, scheint das nicht zu tun, obwohl er auf Legalität pocht. Kann ich den seine Webadresse hier nennen?

Matinee

Wir verkaufen auch regelmäßig gebrauchte Software.
Unsere Zulieferer dafür sind Li-X (aber in letzter Zeit immer ausverkauft die W10 Pro Lizenzen), Used-Soft und MRM Distribution
-> Bin mir nicht aus dem Kopf sicher, aber bei MRM bekommst du mein ich die Bestätigung vom vorigen Lizenznehmer dazu
Bei den anderen legen Sie, fall MS eine Lizenzprüfung macht, die Deaktivierungs-Bestätigung vor (Schreiben des vorigen Lizenznehmers, der das bestätigt)
Bei MRM musst du aber bspw. die Enterprise LTSB kaufen, da hast das Downgrade-Recht auf Pro

Auf jeden Fall sind diese 3 Reseller soweit mir bekannt vollkommen legal (Trotzdem aber alles ohne Gewähr, da ich eigentlich nicht im Vertrieb arbeite!)
Matinee
Matinee 08.05.2023 um 14:29:54 Uhr
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Keiner mehr da, der meine Zusammenfassung aus dem vorletzten post (siehe unten) kurz bestätigt?

Ich würde es mir dann ausdrucken und zu meinen Unterlagen tun.


Zitat von @Matinee:

Okidoki.
Ich fasse das Ganze dann mal zusammen, auch mit Dingen, die hier vielleicht nur angedeutet wurden und aus meiner Sicht eines End-Users, der eine legale Einzel-PC-Lizenz braucht.

1. Entscheidend ist der Besitz einer Lizenz, also des Nutzungsrechtes, das i.d.R. immer nur für ein Gerät gilt. Der Verkauf bzw. Besitz eines Schlüssels alleine ist genau genommen nicht dasselbe, da der Schlüssel nur (aber immerhin und aus Sicht eines Kunden rechtlich relevant) als relevantes Indiz für die gleichzeitige Lizenz gilt. Genau genommen ist der Key aber nur das Instrument zur Aktivierung der Lizenz.
Beim Verkauf eines reinen Schlüssels ist jedenfalls große Vorsicht geboten. I.d.R. sind es illegale Keys ohne gleichzeitige Lizenz (z.B. Volumenlizenzen, geklaut, doppelt genutzt usw.).

2. Die vorhandene Lizenz sollte irgendwie nachvollziehbar sein, z.B. über den klassischen Sticker.

3. Ganz generell ist beim Kauf von Win-Lizenzen/Keys Vorsicht geboten, da Vieles auf dem Markt illegal ist oder sich zumindest im Graubereich bewegt.

4. Diese Vorsicht ist auch deshalb ratsam, da MS diese Dinge durchaus verfolgt und Keys sperrt.

5. Eine legale Alternative sind grundsätzlich legale Gebrauchtlizenzen, wenn man dem Händler vertraut oder dieser die Lizenz nachweist (Vorgeschichte, auf altem Gerät deaktiviert). Diese Gebrauchtlizenzen gibt es dann billiger. Solche Händler gibt es (danke kpunkt).

6. Ein alter Win7-Key funktioniert, aber man hat damit keine Win11-Lizenz. Inwieweit sich MS daran stört und ob das langfristig irgendwann mal ein Problem wird (spät. beim Update auf Win 12?), ist ungewiss und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Es wird dann wohl auch eine Verknüpfung mit einem MS-Konto erforderlich, incl. möglicher verstärkter Datenschnüffeleien.

7. Ein alter Win7 Home Key hilft dann auch nur für Win 11 Home, nicht für Pro. Dann müsste man extra nochmal ein Upgrade machen, wenn man Pro will.

8. Die Lizenzfrage ist ziemlich unabhängig von der dann tatsächlich erfolgenden Installation von Win zu sehen. Also egal, ob man nur die Lizenz bekommt oder einen Datenträger dazu, ob als Vollversion oder zum Downloaden, man kann (und es empfiehlt sich) dennoch, z.B. über das MCT einen eigenen bootfähigen USB-Stick über die MS-Website erstellen.

9. Die Vorteile des MCT-Sticks liegen darin, dass man ein aktuelles Win bekommt und nicht mehr große Updates nachher nachziehen muss. Es geht auch recht schnell per USB-Stick (lohnt sich ein USB3.0-Stick?). Außerdem werden als mitgelieferte Datenträger meist DVDs genommen und man müsste dann mit einem extra externen DVD-Brenner rumtun, den man erst mal haben muss.
Nachteil bei einer langsamen DSL ist, dass es mit der MCT-Stick-Variante etwas dauert, aber beim nachträglichen Update des alten Win bei einem mitgelieferten fertigen Datenträger würde es auch dauern.
Manchmal scheint es auch nicht wie gewünscht mit dem MCT-Tool zu klappen. Manche User haben z.B. mit großen USB-Sticks Probleme, die auf "NTFS" bestehen oder es gibt Probleme, wenn vorher ein unpassendes Dateisystem auf dem Stick ist.
Am sichersten scheint es, einen nagelneuen, nur 16GB großen Stick zu nehmen und diesen vom MCT dann selbst so formatieren zu lassen, wie Win das braucht. Das ist dann so, dass ein Teil in FAT32 und ein Teil in NTFS ist (?).

10. Der Kauf einer legalen Lizenz bei einem großen Händler kann eine SB/DSP-Version sein, aber auch eine OEM/DSP ist in der EU zulässig. An diesen beiden Bezeichnungen im Angebot erkennt man eine "richtige" Lizenz.

11. Fazit für mich: Entweder eine legale Lizenz bei einem großen Händler kaufen, was aber immerhin ca. 150 EUR kostet oder günstiger bei einem seriösen Gebrauchthändler, der die Lizenz nachweist.
Ob so oder so, für mich erfolgt die Installation dann am besten per MCT auf einem eigenen USB-Stick, der neu, 16GB groß und unformatiert bleibt, weil das dann MCT macht.

Soweit alles richtig, habe ich was vergessen?
aqui
aqui 08.05.2023 aktualisiert um 15:04:47 Uhr
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Es wird dann wohl auch eine Verknüpfung mit einem MS-Konto erforderlich
Nein, das ist ein Irrglaube und immer wieder falsch wiedergegeben. Für einen Win10 oder Win11 Betrieb ist kein MS Konto zwingend. https://www.heise.de/select/ct/2023/10/2305317130606649437
Die Eingabe von Phantasieusern wie Windows, Microsoft, Nadella oder Linux usw. mit einem Phantasiepasswort bricht die vermeintliche "Zwangserstellung" eines Online Kontos ab und lässt die Datenschutz sichere Installation nur mit einem lokalen Konto zu.
Zudem kann man mit Umschalt +F10 und Eingabe von oobe\bypassnro die "erzwungene" Netzwerkverbindung mit dem WLAN abbrechen und ohne Netz weitermachen. (Beim LAN hilft Strippe ziehen). Gewusst wie... face-wink
Dann müsste man extra nochmal ein Upgrade machen, wenn man Pro will.
Nein das ist falsch. Ein extra Upgrade ist nicht erforderlich:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Upgrade-von-Windows-10-Home-auf-Window ...
habe ich was vergessen?
Ja, das du dir den ganzen Kasperkram und Geld sparen kannst (vermutlich sogar noch mehr) wenn du dir ein aktuelles Linux installierst oder auf einen Mac wechselst. face-wink
Matinee
Matinee 08.05.2023 aktualisiert um 22:39:52 Uhr
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Zitat von @aqui:

Es wird dann wohl auch eine Verknüpfung mit einem MS-Konto erforderlich
Nein, das ist ein Irrglaube und immer wieder falsch wiedergegeben. Für einen Win10 oder Win11 Betrieb ist kein MS Konto zwingend. https://www.heise.de/select/ct/2023/10/2305317130606649437
Die Eingabe von Phantasieusern wie Windows, Microsoft, Nadella oder Linux usw. mit einem Phantasiepasswort bricht die vermeintliche "Zwangserstellung" eines Online Kontos ab und lässt die Datenschutz sichere Installation nur mit einem lokalen Konto zu.
Zudem kann man mit Umschalt +F10 und Eingabe von oobe\bypassnro die "erzwungene" Netzwerkverbindung mit dem WLAN abbrechen und ohne Netz weitermachen. (Beim LAN hilft Strippe ziehen). Gewusst wie... face-wink


Ich spreche bei Punkt 6 speziell von dem Fall, dass mit dem Key von Win 7 auf einem anderen alten PC auf einem neuen PC (s. Eingangspost "stelle mir gerade neuen PC zusammen") auf diesem Weg Win 11 aktiviert werden kann.

Dass es bei einer normalen Installation, die mittlerweile bei Win 11 immer eine Internetverbindung und ein Online-Konto verlangt, auch diverse Tricks gibt das zu umgehen... das wird wohl immer irgendwie möglich sein, aber darum geht es mir hier nicht.

Dann müsste man extra nochmal ein Upgrade machen, wenn man Pro will.
Nein das ist falsch. Ein extra Upgrade ist nicht erforderlich:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Upgrade-von-Windows-10-Home-auf-Window ...

Betreffend Punkt 7: Wenn ich mit einem alten Schlüssel von Win 7 oder 10 Home Win 11 installiere, dann kann ich dort doch nicht direkt Win 11 Pro installieren, sondern zunächst nur Win 11 Home und muss danach dann extra ein Upgrade auf Pro machen? Der Link spricht doch nur von genau diesem extra 2. Schritt (10 Home auf 10 Pro; übrigens bei Win 10, nicht 11)?

habe ich was vergessen?
Ja, das du dir den ganzen Kasperkram und Geld sparen kannst (vermutlich sogar noch mehr) wenn du dir ein aktuelles Linux installierst oder auf einen Mac wechselst. face-wink

Darum geht es in der Zusammenfassung nicht und ich will ehrlich gesagt auch nicht über Grundsatzfragen "Windows vs. Linux" diskutieren, zumal es nicht hierher gehört. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich das ganze Thema der Lizenz/Schlüssel-Sache richtig zusammengefasst habe. Aber vermutlich ist es einigen hier zu lang zum lesen, auch o.k., wird schon passen.
aqui
aqui 08.05.2023 aktualisiert um 18:12:37 Uhr
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Der Link spricht doch nur von genau diesem extra 2. Schritt
Du sprachst aber von einer weiteren Installation und die ist aber de facto nicht erforderlich.
geraldxx
geraldxx 10.05.2023 aktualisiert um 06:46:08 Uhr
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@Matinee: Ich denke, der wichtigste Punkt diesbezüglich ist, dass ein Key für 2€ keine Lizenz darstellt (und auch kein Nutzungsrecht). Alles andere ist für Privatanwender nicht so gravierend wichtig. Deshalb rate ich immer eine Original-Retail Lizenz zu kaufen, alternativ eine gebrauchte OEM Lizenz. Bei der OEM Lizenz wirds allerdings schwierig einen Händler zu finden, der dass zu 100% wasserdicht anbietet, oft sind es doch Keys aus (China) Volumenlizenzen und gar nicht für den europäischen Markt zugelassen.

Also bevor man hier ein Referat darüber erstellt, kann man machen: Einmal das Geld in eine Retail Lizenz direkt bei Microsoft investieren und man hat ca. 10 Jahre Ruhe. Oder direkt einen PC mit Windows 11 (Pro) kaufen, da ist die Lizenz dabei.
Matinee
Matinee 10.05.2023 aktualisiert um 19:21:38 Uhr
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Zitat von @geraldxx:

Bei der OEM Lizenz wirds allerdings schwierig einen Händler zu finden, der dass zu 100% wasserdicht anbietet, oft sind es doch Keys aus (China) Volumenlizenzen und gar nicht für den europäischen Markt zugelassen.

Du sprichst hier von gebrauchten OEM-Lizenzen? Weil neue OEM-Lizenzen sind es ja fast immer, was die großen Händler wie Mindfactory und Co. anbieten und das wird seriös und legal sein, keine Volumenlizenzen aus China. Preis ist entsprechend (nicht so hoch wie bei MS direkt gekauft, aber ca. 150 EUR für Win 11 Pro ist dann schon genug, finde ich, auch wenn es keine Retail-Version ist).

Was das "Referat" angeht, ich mach das immer so, weil ich mich nur gelegentlich mit diesen Dingen beschäftige und nicht bei der nächsten Gelegenheit in 1 Jahr dann wieder von vorne anfangen will. Also fasse ich alles verständlich in eigenen Worten zusammen, so dass ich in Zukunft nur noch dieses lesen muss und schnell wieder im Bilde bin. So gesehen ist die eine Seite in meinen Augen nicht viel, aber wie gesagt, wer keinen Bock hat, hab das schon abgehakt...

Würde ich so wie die meisten hier täglich damit zu tun haben, würde sich das erübrigen mit der Zusammenfassung, aber in meinem Fall ist es anders und es hat sich gut bewährt so.

Davon abgesehen werden andere Mitlesende, die auch nur Enduser sind, nicht unglücklich darüber sein.
geraldxx
geraldxx 11.05.2023 um 21:46:37 Uhr
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Wusste nicht, dass mindfactory OEM Lizenzen einzeln verkauft, habe grad nachgesehen. Das müsste wasserdicht sein.
ukulele-7
ukulele-7 12.05.2023 um 09:56:25 Uhr
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OEM Lizenzen ohne Hardware im Erstvertrieb sind absolut üblich in DE. Komplex ist nur das Thema gebrauchte Lizenzen, egal ob OEM oder anderweitig.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 12.05.2023 um 10:03:33 Uhr
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Zitat von @geraldxx:

Wusste nicht, dass mindfactory OEM Lizenzen einzeln verkauft, habe grad nachgesehen. Das müsste wasserdicht sein.

Sogar der Blödmarkt verkauft die. face-smile

lks
PrieserMax
PrieserMax 13.05.2023 aktualisiert um 22:24:19 Uhr
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Zitat von @Matinee:

Keiner mehr da, der meine Zusammenfassung aus dem vorletzten post (siehe unten) kurz bestätigt?

Ich würde es mir dann ausdrucken und zu meinen Unterlagen tun.


Zitat von @Matinee:

Okidoki.
Ich fasse das Ganze dann mal zusammen, auch mit Dingen, die hier vielleicht nur angedeutet wurden und aus meiner Sicht eines End-Users, der eine legale Einzel-PC-Lizenz braucht.

1. Entscheidend ist der Besitz einer Lizenz, also des Nutzungsrechtes, das i.d.R. immer nur für ein Gerät gilt. Der Verkauf bzw. Besitz eines Schlüssels alleine ist genau genommen nicht dasselbe, da der Schlüssel nur (aber immerhin und aus Sicht eines Kunden rechtlich relevant) als relevantes Indiz für die gleichzeitige Lizenz gilt. Genau genommen ist der Key aber nur das Instrument zur Aktivierung der Lizenz.
Beim Verkauf eines reinen Schlüssels ist jedenfalls große Vorsicht geboten. I.d.R. sind es illegale Keys ohne gleichzeitige Lizenz (z.B. Volumenlizenzen, geklaut, doppelt genutzt usw.).

2. Die vorhandene Lizenz sollte irgendwie nachvollziehbar sein, z.B. über den klassischen Sticker.

3. Ganz generell ist beim Kauf von Win-Lizenzen/Keys Vorsicht geboten, da Vieles auf dem Markt illegal ist oder sich zumindest im Graubereich bewegt.

4. Diese Vorsicht ist auch deshalb ratsam, da MS diese Dinge durchaus verfolgt und Keys sperrt.

5. Eine legale Alternative sind grundsätzlich legale Gebrauchtlizenzen, wenn man dem Händler vertraut oder dieser die Lizenz nachweist (Vorgeschichte, auf altem Gerät deaktiviert). Diese Gebrauchtlizenzen gibt es dann billiger. Solche Händler gibt es (danke kpunkt).

6. Ein alter Win7-Key funktioniert, aber man hat damit keine Win11-Lizenz. Inwieweit sich MS daran stört und ob das langfristig irgendwann mal ein Problem wird (spät. beim Update auf Win 12?), ist ungewiss und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Es wird dann wohl auch eine Verknüpfung mit einem MS-Konto erforderlich, incl. möglicher verstärkter Datenschnüffeleien.

7. Ein alter Win7 Home Key hilft dann auch nur für Win 11 Home, nicht für Pro. Dann müsste man extra nochmal ein Upgrade machen, wenn man Pro will.

8. Die Lizenzfrage ist ziemlich unabhängig von der dann tatsächlich erfolgenden Installation von Win zu sehen. Also egal, ob man nur die Lizenz bekommt oder einen Datenträger dazu, ob als Vollversion oder zum Downloaden, man kann (und es empfiehlt sich) dennoch, z.B. über das MCT einen eigenen bootfähigen USB-Stick über die MS-Website erstellen.

9. Die Vorteile des MCT-Sticks liegen darin, dass man ein aktuelles Win bekommt und nicht mehr große Updates nachher nachziehen muss. Es geht auch recht schnell per USB-Stick (lohnt sich ein USB3.0-Stick?). Außerdem werden als mitgelieferte Datenträger meist DVDs genommen und man müsste dann mit einem extra externen DVD-Brenner rumtun, den man erst mal haben muss.
Nachteil bei einer langsamen DSL ist, dass es mit der MCT-Stick-Variante etwas dauert, aber beim nachträglichen Update des alten Win bei einem mitgelieferten fertigen Datenträger würde es auch dauern.
Manchmal scheint es auch nicht wie gewünscht mit dem MCT-Tool zu klappen. Manche User haben z.B. mit großen USB-Sticks Probleme, die auf "NTFS" bestehen oder es gibt Probleme, wenn vorher ein unpassendes Dateisystem auf dem Stick ist.
Am sichersten scheint es, einen nagelneuen, nur 16GB großen Stick zu nehmen und diesen vom MCT dann selbst so formatieren zu lassen, wie Win das braucht. Das ist dann so, dass ein Teil in FAT32 und ein Teil in NTFS ist (?).

10. Der Kauf einer legalen Lizenz bei einem großen Händler kann eine SB/DSP-Version sein, aber auch eine OEM/DSP ist in der EU zulässig. An diesen beiden Bezeichnungen im Angebot erkennt man eine "richtige" Lizenz.

11. Fazit für mich: Entweder eine legale Lizenz bei einem großen Händler kaufen, was aber immerhin ca. 150 EUR kostet oder günstiger bei einem seriösen Gebrauchthändler, der die Lizenz nachweist.
Ob so oder so, für mich erfolgt die Installation dann am besten per MCT auf einem eigenen USB-Stick, der neu, 16GB groß und unformatiert bleibt, weil das dann MCT macht.

Soweit alles richtig, habe ich was vergessen?


Also ich würde sagen das passt so.
Kleiner hilfreicher Vergleich für Lizenz vs. Key den mir ein Kollege genannt hat:
Der Key ist der Autoschlüssel und du kannst es damit fahren. (Key)
Aber dein Auto ist es erst wenn du den Fahrzeugbrief hast (Lizenz)

Und außerdem, ja, ein USB 3.0 Stick ist besser, geht ditlich schneller
PrieserMax
PrieserMax 13.05.2023 aktualisiert um 22:30:00 Uhr
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Eine weitere Möglichkeit günstiger hinter eine richtige Lizenz zu kommen ist eine Systembuilder Lizenz.
Da kriegt man auch eine richtige Schachtel. (Bsp.: https://www.lap4worx.de/microsoft-windows-11-pro-64bit-oem/system-builde ..)

Einziges Problem, die ist an die Hardware (Lizenz-technisch) gebunden auf der Sie das erste Mal aktiviert wird, eine Retail-Version (normale Schachtel von MS) darf nach der Deaktivierung auf einen anderen PC übertragen werden.
Matinee
Matinee 14.05.2023 um 14:33:30 Uhr
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Alles klar, dank euch.
aqui
aqui 14.05.2023 um 17:18:10 Uhr
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Bitte nicht vergessen deinen Thread hier dann auch als erledigt zu markieren!!
ukulele-7
ukulele-7 15.05.2023 um 08:53:49 Uhr
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Zitat von @PrieserMax:

Eine weitere Möglichkeit günstiger hinter eine richtige Lizenz zu kommen ist eine Systembuilder Lizenz.
Da kriegt man auch eine richtige Schachtel. (Bsp.: https://www.lap4worx.de/microsoft-windows-11-pro-64bit-oem/system-builde ..)

Einziges Problem, die ist an die Hardware (Lizenz-technisch) gebunden auf der Sie das erste Mal aktiviert wird, eine Retail-Version (normale Schachtel von MS) darf nach der Deaktivierung auf einen anderen PC übertragen werden.
Und eine Systembuilder / OEM darf genauso übertragen werden und sollte genauso aktiviert werden.
kpunkt
kpunkt 15.05.2023 um 09:47:01 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Und eine Systembuilder / OEM darf genauso übertragen werden und sollte genauso aktiviert werden.
Rechtlich ja. Aber Der ursprüngliche Rechteinhaber kann das verbieten (indem er z.B. SB/OEM-Lizenzen schlicht sperrt). Die Bindung an Hardware ist, zumindest hierzulande, nicht rechtens. Das war ja der große Lizenzstreit damals.

Als Privatmensch eher oft nur ein kleiner Ärger. Kauft man sich halt schnell eine neue Lizenz.