Server Dimensionierung
Hallo zusammen,
ich wurde gebeten mich nach einem neuen, schnelleren Server umzuschauen für unsere IT.
Ich bin seit 4 Wochen im Unternehmen und aktuell wird die IT von einem Dienstleister verwaltet.
Das Unternehmen besteht aus 2 IT Mitarbeitern und 30 weiteren Mitarbeitern. Tendenz steigend auf c.a. 40 Mitarbeiter.
Das Unternehmen möchte von Ihrem Dienstleister weg und möchte das wir selber die IT Verwalten, dazu soll ein neuer Server angeschafft werden. Ich wurde damit Beauftragt und kann mir beim Systemadmin Unterstützung holen, falls ich fragen hab.
Werde ich aber erstmal nicht machen weil ich selber Erfahrung und Know-How sammeln möchte, deshalb dachte ich, ich wende mich an die Profis hier im Forum.
Zu mir, ich bin gelernter FISI, arbeite aber seit mehr als 20 Jahren Privat mit kleinen Unternehmen (5-6 Personen) zusammen. Muss allerdings gestehen das ich ein solch "großes" Projekt noch nie gemacht habe.
Aktuell nutzen wir 3 physische Host Server auf denen jeweils 3 VMs laufen.
Server 1: 2x Xeon E5-2687W v2 @ 3,4Ghz 16/32 mit 256GB Arbeitsspeicher (WIN2K16 Standard)
Server 2: 1x Xeon E5-2667 v4 @ 3,2Ghz 8/16 mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K12R2 Standard)
Server 3 (anderer Standort): 1x Xeon W-1270 @ 3,4Ghz mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K19 Standard)
Es wird ein RAID10 (SSD) mit 4TB Speicher genutzt sowie ein RAID1 (SATA 7K HDD) mit 4TB Speicher. (NAS)
Der neue Server soll angeschafft werden weil die Mitarbeiter ALLE über eine RDP Verbindung auf Server 1 zugreifen und Ihre tägliche Arbeit verrichten. Sowohl vom HomeOffice, als auch am Standort.
Genutzte Software auf dem RDS ist Office (Word/Excel/Teams), Chrome/Firefox, ERP&CRM, FIBU und die Telefonsoftware.
Die Mitarbeiter beschweren sich das manche Software (hauptsächlich ERP) nicht vernünftig läuft und die RDP schonmal abstürzt.
Für mein empfinden läuft die RDP ganz gut, ich arbeite allerdings auch nicht auf der RDP sondern lokal auf meinem Rechner.
Der Flaschenhals der langsamen ERP Software sind m.M. nach die langsamen Festplatten, diese sollen auch ausgetauscht werden.
Auf dem neuen, anzuschaffenden Server sollen demnach folgende VMs laufen:
Server 1 wird:
Server 2 wird entsorgt
Server 3 wird:
Wir würden den RDS gerne etwas anders Strukturieren damit wir ihn besser warten können (2-3 SessionHosts sinnvoll?).
Ich hoffe diese Angaben reichen euch damit ihr mir eure Einschätzung geben könnt, sollten weitere Angaben bezüglich der Infrastruktur/Hardware nötig sein werde ich diese gerne hinzufügen.
Welche Serverhardware würdet ihr mir empfehlen damit wir die nächsten 4-6 Jahre gut aufgestellt sind?
Mir ist klar das ich einfach was überteuertes kaufen kann und damit Save bin.
Möchte aber gerne wissen wie man so etwas am besten Dimensioniert bzw. auswählt.
Preis ist deshalb erstmal relativ egal.
Bedanke mich jetzt schon für eure Antworten
ich wurde gebeten mich nach einem neuen, schnelleren Server umzuschauen für unsere IT.
Ich bin seit 4 Wochen im Unternehmen und aktuell wird die IT von einem Dienstleister verwaltet.
Das Unternehmen besteht aus 2 IT Mitarbeitern und 30 weiteren Mitarbeitern. Tendenz steigend auf c.a. 40 Mitarbeiter.
Das Unternehmen möchte von Ihrem Dienstleister weg und möchte das wir selber die IT Verwalten, dazu soll ein neuer Server angeschafft werden. Ich wurde damit Beauftragt und kann mir beim Systemadmin Unterstützung holen, falls ich fragen hab.
Werde ich aber erstmal nicht machen weil ich selber Erfahrung und Know-How sammeln möchte, deshalb dachte ich, ich wende mich an die Profis hier im Forum.
Zu mir, ich bin gelernter FISI, arbeite aber seit mehr als 20 Jahren Privat mit kleinen Unternehmen (5-6 Personen) zusammen. Muss allerdings gestehen das ich ein solch "großes" Projekt noch nie gemacht habe.
Aktuell nutzen wir 3 physische Host Server auf denen jeweils 3 VMs laufen.
Server 1: 2x Xeon E5-2687W v2 @ 3,4Ghz 16/32 mit 256GB Arbeitsspeicher (WIN2K16 Standard)
- VM1: 20 Kerne mit 148GB Arbeitsspeicher für RDS (WIN2K12R2 Standard)
- VM2: 10 Kerne mit 13GB Arbeitsspeicher für Applikationen (WIN7PROSP1)
- VM3: 2 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für Backups (WIN10PRO)
Server 2: 1x Xeon E5-2667 v4 @ 3,2Ghz 8/16 mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K12R2 Standard)
- VM1: 4 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für DC, AD, DNS, DHCP, IIS (WIN2K12R2 Standard)
- VM2: 1 Kern mit 4 GB Arbeitsspeicher für SOLI (hier weis keiner so genau was der macht) (WIN2K12R2 Standard)
- VM3: 8 Kerne mit 32 GB Arbeitsspeicher für Testumgebung der ERP Software (WIN2K12R2 Standard)
Server 3 (anderer Standort): 1x Xeon W-1270 @ 3,4Ghz mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K19 Standard)
- VM1: DATEVRDP (WIN2K19 Standard)
- VM2: DATEVDC (WIN2K19 Standard)
- VM3: Software für die Logistik (WIN2K19 Standard)
Es wird ein RAID10 (SSD) mit 4TB Speicher genutzt sowie ein RAID1 (SATA 7K HDD) mit 4TB Speicher. (NAS)
Der neue Server soll angeschafft werden weil die Mitarbeiter ALLE über eine RDP Verbindung auf Server 1 zugreifen und Ihre tägliche Arbeit verrichten. Sowohl vom HomeOffice, als auch am Standort.
Genutzte Software auf dem RDS ist Office (Word/Excel/Teams), Chrome/Firefox, ERP&CRM, FIBU und die Telefonsoftware.
Die Mitarbeiter beschweren sich das manche Software (hauptsächlich ERP) nicht vernünftig läuft und die RDP schonmal abstürzt.
Für mein empfinden läuft die RDP ganz gut, ich arbeite allerdings auch nicht auf der RDP sondern lokal auf meinem Rechner.
Der Flaschenhals der langsamen ERP Software sind m.M. nach die langsamen Festplatten, diese sollen auch ausgetauscht werden.
Auf dem neuen, anzuschaffenden Server sollen demnach folgende VMs laufen:
- 1.VM: RDS
- 2.VM: DATEVDC
- 3.VM: DATEVRDP
Server 1 wird:
- 1.VM: DC/DNS/DHCP/IIS
- 2.VM: BACKUP
- 3.VM: Testumgebung ERP (wird selten genutzt)
Server 2 wird entsorgt
Server 3 wird:
- 1.VM: Logistik
Wir würden den RDS gerne etwas anders Strukturieren damit wir ihn besser warten können (2-3 SessionHosts sinnvoll?).
Ich hoffe diese Angaben reichen euch damit ihr mir eure Einschätzung geben könnt, sollten weitere Angaben bezüglich der Infrastruktur/Hardware nötig sein werde ich diese gerne hinzufügen.
Welche Serverhardware würdet ihr mir empfehlen damit wir die nächsten 4-6 Jahre gut aufgestellt sind?
Mir ist klar das ich einfach was überteuertes kaufen kann und damit Save bin.
Möchte aber gerne wissen wie man so etwas am besten Dimensioniert bzw. auswählt.
Preis ist deshalb erstmal relativ egal.
Bedanke mich jetzt schon für eure Antworten
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 1794549066
Url: https://administrator.de/contentid/1794549066
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 16:11 Uhr
56 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin erstmal,
hier nur mal meine Meinung zu deinen Themen;
Noch ein allgemeiner Hinweis: Ich würde zwei Server nehmen, die beide so groß sind um die wichtigen Dinge zu hosten. Mach ruhig einen Connection-Broker mit 2 oder mehr dahinterliegenden Terminalserver, aber was machst du, wenn deine Hardware einen Schaden hat. Wie lange kannst du auf alles verzichten? lieber 2 Server, die du nur zu 50% nutzt, damit du im Worst-Case alles auf einen Server schieben kannst. Zur not, dann halt nur mit einem TS und ohne die Test-Umgebungen.
Gruß
Doskias
hier nur mal meine Meinung zu deinen Themen;
Zitat von @i4mr00t:
ich wurde gebeten mich nach einem neuen, schnelleren Server umzuschauen für unsere IT.
Du definierst das leider nicht sauber genug, was genau schneller sein Soll. Du sprichst zwar einige Dinge an, dazu aber gleich mehr.ich wurde gebeten mich nach einem neuen, schnelleren Server umzuschauen für unsere IT.
Ich bin seit 4 Wochen im Unternehmen und aktuell wird die IT von einem Dienstleister verwaltet.
Das Unternehmen besteht aus 2 IT Mitarbeitern und 30 weiteren Mitarbeitern. Tendenz steigend auf c.a. 40 Mitarbeiter.
Bist du dir an der Stelle wirklich sicher, dass es bei den 40 Mitarbeitern bleiben wird?Das Unternehmen besteht aus 2 IT Mitarbeitern und 30 weiteren Mitarbeitern. Tendenz steigend auf c.a. 40 Mitarbeiter.
Das Unternehmen möchte von Ihrem Dienstleister weg und möchte das wir selber die IT Verwalten, dazu soll ein neuer Server angeschafft werden. Ich wurde damit Beauftragt und kann mir beim Systemadmin Unterstützung holen, falls ich fragen hab.
Hier werden in meinen Augen zwei Dinge vermischt. Du brauchst keinen neuen Server nur weil du von deinem Dienstleister weg willst. Außerdem: Wieso wollt ihr von eurem Dienstleister weg? Ist etwas vorgefallen? Ansonsten würde ich dir empfehlen beim DL zu bleiben und "nur" den Service zu reduzieren. Wir haben auch noch einen IT-Dienstleister der immer dann ins spiel kommt, wenn es an Dinge geht, die wir nicht so oft machen. Beispiel ESX Updates, Firmwareupdates, Firewall Updates. Ja das kostet eine Kleinigkeit mehr, aber dafür macht es auch jemand mit Erfahrung in 2 Stunden und ich muss mich nicht 2 Tage da einlesen. Außerdem: Wenn ihr den Server bei DL kauft, dann könnt ihr in ein Paar Jahren auch einfach sagen, dass ihr da zum Beispiel neuen Arbeitsspeicher braucht. Der DL kümmert sich dann darum ist dann verantwortlich, dass der neue Speicher passt.Werde ich aber erstmal nicht machen weil ich selber Erfahrung und Know-How sammeln möchte, deshalb dachte ich, ich wende mich an die Profis hier im Forum.
Grade wenn du in dem Bereich weder Erfahrung noch Know-How hast, würde ich es nicht alleine versuchen wollen. Frag doch Ruhig den Systemadmin. Wo ist der Unterschied ob du nun uns unwissende (deine Umgebung betreffend fragst) oder den Systemadmin der die Umgebung kennt? Zu mir, ich bin gelernter FISI, arbeite aber seit mehr als 20 Jahren Privat mit kleinen Unternehmen (5-6 Personen) zusammen. Muss allerdings gestehen das ich ein solch "großes" Projekt noch nie gemacht habe.
Nicht böse gemeint: Dein Kollege bzw. der DL aber auch nicht. Wenn ich mit deine Konfiguration so anschaue, stellen sich mir echt die Nackenhaare auf. Warum: Kurz zusammengefasst:Aktuell nutzen wir 3 physische Host Server auf denen jeweils 3 VMs laufen.
Server 1: 2x Xeon E5-2687W v2 @ 3,4Ghz 16/32 mit 256GB Arbeitsspeicher (WIN2K16 Standard)
Server 2: 1x Xeon E5-2667 v4 @ 3,2Ghz 8/16 mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K12R2 Standard)
Ihr virtualisiert, nutzt aber die Vorteile der Virtualisierung (zumindest sichtbar) überhaupt nicht. Wenn ich es richtig sehe, dann habt ihr auf Server 1 32 CPU Kerne und auf Server 2 13 Kerne. macht grade mal 45 Kerne gesamt. Das gleiche gilt für den RAM. Auf Server 1 habt ihr 87 GB ungenutzt, auf Server 2 hingegen grade mal 44 genutzt. Abgesehen vom Festplattenspeicherpool, zu dem du hier nichts schreibst, kannst du problemlos alle VMs von Server 2 auf Server 1 packen. Kritisch sehe ich die 20 virtuellen CPUs. Hier solltest du einmal überlegen wie Virtualisierung funktioniert und prüfen ob du wirklich 20 virtuelle CPUs brauchst. Spoiler-Alarm: vermutlich nicht Server 1: 2x Xeon E5-2687W v2 @ 3,4Ghz 16/32 mit 256GB Arbeitsspeicher (WIN2K16 Standard)
- VM1: 20 Kerne mit 148GB Arbeitsspeicher für RDS (WIN2K12R2 Standard)
- VM2: 10 Kerne mit 13GB Arbeitsspeicher für Applikationen (WIN7PROSP1)
- VM3: 2 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für Backups (WIN10PRO)
Server 2: 1x Xeon E5-2667 v4 @ 3,2Ghz 8/16 mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K12R2 Standard)
- VM1: 4 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für DC, AD, DNS, DHCP, IIS (WIN2K12R2 Standard)
- VM2: 1 Kern mit 4 GB Arbeitsspeicher für SOLI (hier weis keiner so genau was der macht) (WIN2K12R2 Standard)
- VM3: 8 Kerne mit 32 GB Arbeitsspeicher für Testumgebung der ERP Software (WIN2K12R2 Standard)
Server 3 (anderer Standort): 1x Xeon W-1270 @ 3,4Ghz mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K19 Standard)
Ich gehe jetzt bewusst nicht auf das Lizenz Thema ein - VM1: DATEVRDP (WIN2K19 Standard)
- VM2: DATEVDC (WIN2K19 Standard)
- VM3: Software für die Logistik (WIN2K19 Standard)
Es wird ein RAID10 (SSD) mit 4TB Speicher genutzt sowie ein RAID1 (SATA 7K HDD) mit 4TB Speicher. (NAS)
Pro Server oder gesamt?Der neue Server soll angeschafft werden weil die Mitarbeiter ALLE über eine RDP Verbindung auf Server 1 zugreifen und Ihre tägliche Arbeit verrichten. Sowohl vom HomeOffice, als auch am Standort.
Führt uns erstmal zu der Frage wie alt der alte Server ist.Genutzte Software auf dem RDS ist Office (Word/Excel/Teams), Chrome/Firefox, ERP&CRM, FIBU und die Telefonsoftware.
Also nichts wildes. ERP, CRM und FIBU sind schwer zu bewerten, ohne die Namen zu kennen. Aber egal. sollte kein Problem darstellen:Die Mitarbeiter beschweren sich das manche Software (hauptsächlich ERP) nicht vernünftig läuft und die RDP schonmal abstürzt.
Was ist die Ursache? Warum läuft RDP nicht vernünftig und wieso stürzt RDP ab? Was sagen die Protokolle? Und wieder sind wir beim Thema 20 CPUs sind vielleicht doch etwas zu viel für eine VM?Für mein empfinden läuft die RDP ganz gut, ich arbeite allerdings auch nicht auf der RDP sondern lokal auf meinem Rechner.
Empfinden ist schön, Protokolle sind wichtiger? Der Flaschenhals der langsamen ERP Software sind m.M. nach die langsamen Festplatten, diese sollen auch ausgetauscht werden.
Auch hier: Deine Meinung ist gut, aber was sagen die Systemprotokolle und deine Analysen? Ist die Schreibgeschwindigkeit der Platten wirklich am Limit?Auf dem neuen, anzuschaffenden Server sollen demnach folgende VMs laufen:
Server 1 wird:
Nein wird er nicht. Ein DC ist ein DC ist ein DC. Ich kann es nicht oft genug sagen. Sofern der IIS für den Betrieb deiner Domäne nicht zwingend erforderlich ist, gehört er da nicht hin. Außerdem fehlt in deinem Design der 2te DC- 1.VM: RDS
- 2.VM: DATEVDC
- 3.VM: DATEVRDP
Server 1 wird:
- 1.VM: DC/DNS/DHCP/IIS
* 2.VM: BACKUP
Server 2 wird entsorgt
Server 3 wird:
- 3.VM: Testumgebung ERP (wird selten genutzt)
Server 2 wird entsorgt
Server 3 wird:
- 1.VM: Logistik
Wir würden den RDS gerne etwas anders Strukturieren damit wir ihn besser warten können (2-3 SessionHosts sinnvoll?).
Ist nicht nur aus Wartungsgründen sinnvoll, sondern auch aus Performance-Gründen (wieder das Stichwort Virtualisierung: Frage hier: Wie werden vCPUs zugewiesen?) und wg. der Ausfallsicherheit.Welche Serverhardware würdet ihr mir empfehlen damit wir die nächsten 4-6 Jahre gut aufgestellt sind?
Kann man schlecht sagen, wie sich der Markt und die Software entwickelt. In 4 bis 6 Jahren kann auch ein Wechsel des ERP erfolgen, wodurch die Anforderungen ganz andere werden. Ob du jetzt aber 40 oder 50 User hast wird dein System nicht groß interessieren. Nimm auf jeden Fall einen Server, wo du ggf. noch Arbeitsspeicher erweitern kannst. Dann kannst du einfacher erweitern. CPU und Festplatten sind meiner Erfahrung selten der limitierende Faktor, wobei auch die Festplatten schnell erweitert werden könnenNoch ein allgemeiner Hinweis: Ich würde zwei Server nehmen, die beide so groß sind um die wichtigen Dinge zu hosten. Mach ruhig einen Connection-Broker mit 2 oder mehr dahinterliegenden Terminalserver, aber was machst du, wenn deine Hardware einen Schaden hat. Wie lange kannst du auf alles verzichten? lieber 2 Server, die du nur zu 50% nutzt, damit du im Worst-Case alles auf einen Server schieben kannst. Zur not, dann halt nur mit einem TS und ohne die Test-Umgebungen.
Gruß
Doskias
Also wenn du 20J Erfahrung mit kleinen Unternehmen hast, frag ich mich nun wo dein Problem ist`?
Desweiteren: Was ist ein DATEVDC?
Ich kenne DATEV aber der Begriff ist mir nicht geläufig.
Wieso wollt ihr das nun selber machen, wenn ihr erst Know-How aufbauen müsst? Trotz deiner Erfahrung rate ich dazu einfach das Systemhaus zu wechseln.
Das da was nicht "gut" läuft könnte an der eindeutigen Überprovisionierung (20 vCPU etc.) liegen.
Desweiteren: Was ist ein DATEVDC?
Ich kenne DATEV aber der Begriff ist mir nicht geläufig.
Wieso wollt ihr das nun selber machen, wenn ihr erst Know-How aufbauen müsst? Trotz deiner Erfahrung rate ich dazu einfach das Systemhaus zu wechseln.
Das da was nicht "gut" läuft könnte an der eindeutigen Überprovisionierung (20 vCPU etc.) liegen.
Zitat von @bloodstix:
Das da was nicht "gut" läuft könnte an der eindeutigen Überprovisionierung (20 vCPU etc.) liegen.
Jetzt hast du ihm ja schon fast die Antwort auf meine Frage Wie werden vCPUs zugewiesen? gespoilert Das da was nicht "gut" läuft könnte an der eindeutigen Überprovisionierung (20 vCPU etc.) liegen.
Erstmal ein paar Rückfragen:
Speicher:
Derzeit läuft eine NAS mit SSDs und HDDs gemischt. Kannst du mal eine Modelbezeichnung geben? Wie ist die NAS angebunden, SMB Dateifreigabe oder iSCSI? Was für eine Netzwerkanbindung, redundant?
Du schreibst es nicht so explizit, Hyper-V oder was anders als Virtualisierung?
Nutzung:
30-40 User, alle mit DATEV? Ist das DATEV Rechnungswesen, also im wesentlichen Steuerberatung (vermutlich) oder Rechtsanwaltssoftware? Machen die User irgendwas lokal oder alles auf dem Terminal Server? Ist das DMS auch von DATEV?
Was läuft auf RDS und was auf DATEVRDP? Warum sind da einzelne Windows Client Betriebssysteme virtualisiert, das ist vermutlich zumindest Lizenztechnisch falsch. Abgesehen davon kann man aber selbst in der Steuerberatung die meiste Software mittlerweile auf dem RD-SH (RDP Session Host) nutzen, mir fehlt da absolut der "ganzheitliche" Ansatz wie Mitarbeiter arbeiten.
Speicher:
Derzeit läuft eine NAS mit SSDs und HDDs gemischt. Kannst du mal eine Modelbezeichnung geben? Wie ist die NAS angebunden, SMB Dateifreigabe oder iSCSI? Was für eine Netzwerkanbindung, redundant?
Du schreibst es nicht so explizit, Hyper-V oder was anders als Virtualisierung?
Nutzung:
30-40 User, alle mit DATEV? Ist das DATEV Rechnungswesen, also im wesentlichen Steuerberatung (vermutlich) oder Rechtsanwaltssoftware? Machen die User irgendwas lokal oder alles auf dem Terminal Server? Ist das DMS auch von DATEV?
Was läuft auf RDS und was auf DATEVRDP? Warum sind da einzelne Windows Client Betriebssysteme virtualisiert, das ist vermutlich zumindest Lizenztechnisch falsch. Abgesehen davon kann man aber selbst in der Steuerberatung die meiste Software mittlerweile auf dem RD-SH (RDP Session Host) nutzen, mir fehlt da absolut der "ganzheitliche" Ansatz wie Mitarbeiter arbeiten.
Zitat von @i4mr00t:
Diese Argument habe ich bereits genutzt. Als Antwort bekam ich: "Die alten beiden Server sind nie kaputt gegangen. Wieso sollte die Hardware beim neuen Kaputt gehen?!" ausserdem haben wir Backups....
Als FISI verkauft man doch aber grade Konzepte oder nicht? Das ist kein Konzept. Selbst wenn man das Risiko in Kauf nimmt sollte man doch einen Plan machen, zumindest eine Idee entwickeln, was zu tun ist wenn eine wichtige Hardware ausfällt.Diese Argument habe ich bereits genutzt. Als Antwort bekam ich: "Die alten beiden Server sind nie kaputt gegangen. Wieso sollte die Hardware beim neuen Kaputt gehen?!" ausserdem haben wir Backups....
Das wäre für mich schon ein wichtiger Punkt. Wie viel Budget habt ihr denn grob?
Ganz grob in den Raum geworfen: Hyper-V Cluster mit 2 Nodes, S2D. Die alte(n) Kiste(n) und ggf. NAS als Backup nutzen. Zusätzlich noch einen 2. DC aufs alte Blech. Den RDS auf mehrere Hosts aufteilen. Storage entsprechend dimensionieren. (NVMe wenns Budget passt) Wie schauts denn im Netzwerk so aus? (Switche, Firewall, etc.)
EDIT:
Zitat von @i4mr00t:
Aktuell ist dort noch sehr viel andere Software installiert weil jeder User, einfach Wild Software installieren kann.
Aktuell ist dort noch sehr viel andere Software installiert weil jeder User, einfach Wild Software installieren kann.
Eieiei, da habt ihr ja ganz andere Probleme...
Grüße
Zitat von @i4mr00t:
AUF JEDENFALL. Der DC, AD & DNS sind eine Katastrophe, hier muss auf jedenfall etwas komplett neues her. GPOs gibt es keine einzige. Ein paar Einträge wie Netzlaufwerke und Kennwortrichtlinien stehen in der Default Domain Policy.... :D
AUF JEDENFALL. Der DC, AD & DNS sind eine Katastrophe, hier muss auf jedenfall etwas komplett neues her. GPOs gibt es keine einzige. Ein paar Einträge wie Netzlaufwerke und Kennwortrichtlinien stehen in der Default Domain Policy.... :D
Dann zieht doch erstmal die Infrastruktur bzw. die Grundlagen grade bevor ihr dieses Konfigurationsdesaster auf neue Hardware umzieht. ;)
Uiuiui
So funktioniert die Zuweisung von vCPUs gedacht vielleicht, aber bei euch ja sicherlich nicht. Zeig mir die Anwendung, die 20 CPUs auf eurem Server erfordert.
Aber kurzer Exkurs für dich wie der Server damit wirklich umgeht:
Du hast wenn ich es richtig sehe 32 CPUs zur Verfügung. damit kannst du eine Menge vCPUs verteilen. Je nachdem was da alles liegt kann das Verhältnis 4:1, 5:1, 6:1 oder noch höher liegen. Der Einfachheit halber nehmen wir jetzt das Verhältnis 5:1, damit kannst du 5x32 = 160 vCPus verteilen. Trotzdem kommt es bei dir durch die Aufteilung von 32 vCPUs zu Performance-Problemen. Wieso ist das so:
Ich "reserviere" (rein rechnerisch) immer 2 Kerne für Host, damit sind es nicht 5 x 32, sondern nur 5 x 30 vCPUs die zur Verfügung stehen. Du hast also 30 Prozessoren, die zur Verfügung stehen. Bei deiner Aufteilung von 20,10,2 ergibt sich dabei folgendes Problem:
2 Kerne braucht der HyperV zur eigenen Verwaltung
Die VMs können nur arbeiten, wenn die Prozessorkerne komplett verfügbar sind.
Sprich: Hast du 10 Kerne auf deiner VM2 und 2 Kerne auf deiner VM3 zzgl. zu den beiden Kernen, dann bleiben dir noch 18 Kerne übrig. Deine VM1 wartet aber auf 20 freie Kerne. Die bekommt sie nicht, also pausiert sie. Sind irgendwann mal 20 Kerne frei und 2 weitere liegen bei VM 3, dann dann hast du 24/32 in gebrauch, also wieder 2 zuwenig für VM2. Dann pausiert VM2. Das ganze ist völlig normal und passiert im Millisekunden-Bereich. So teilen sich die VMs die Prozessoren. Das Problem mit deiner 20 vCPU-VM ist nun: die Chance, dass wirklich mal 20 Kerne frei sind ist relativ gering und dadurch fängt sie an zu stocken und kann nicht mehr performant arbeiten. Sofortige Lösung. fahr die VM runter, verringere die Anzahl der vCPUs auf 10, fahr das Ding wieder hoch und es wird sich keiner mehr beschweren.
Nicht immer gilt viel hilft viel: Grade im Bereich der Virtualisierung ist weniger manchmal mehr.
Zu deiner anderen Aussage:
grade wenn du schreibst:
Super. habt ihr schonmal genug zu tun. Lasst doch Profis die Dinge übernehmen, wo es euch an Erfahrung mangelt. Nur weil ihr es theoretisch könntet, müsst ihr es nicht auf beigen und brechen selbst machen. Aus dem Grund bring ich mein Auto in die Werkstatt, wenn was kaputt ist
Gruß
Doskias
genügend vCPUs zu Verfügung stellen, dabei aber KEINE Ressourcen verschwenden?!
Bsp.: Braucht die Anwendung (Physisch) 4 CPUs, dann auch 4 vCPUs. Dann evtl. weiter Anpassen.
Bsp.: Braucht die Anwendung (Physisch) 4 CPUs, dann auch 4 vCPUs. Dann evtl. weiter Anpassen.
So funktioniert die Zuweisung von vCPUs gedacht vielleicht, aber bei euch ja sicherlich nicht. Zeig mir die Anwendung, die 20 CPUs auf eurem Server erfordert.
Aber kurzer Exkurs für dich wie der Server damit wirklich umgeht:
Du hast wenn ich es richtig sehe 32 CPUs zur Verfügung. damit kannst du eine Menge vCPUs verteilen. Je nachdem was da alles liegt kann das Verhältnis 4:1, 5:1, 6:1 oder noch höher liegen. Der Einfachheit halber nehmen wir jetzt das Verhältnis 5:1, damit kannst du 5x32 = 160 vCPus verteilen. Trotzdem kommt es bei dir durch die Aufteilung von 32 vCPUs zu Performance-Problemen. Wieso ist das so:
Ich "reserviere" (rein rechnerisch) immer 2 Kerne für Host, damit sind es nicht 5 x 32, sondern nur 5 x 30 vCPUs die zur Verfügung stehen. Du hast also 30 Prozessoren, die zur Verfügung stehen. Bei deiner Aufteilung von 20,10,2 ergibt sich dabei folgendes Problem:
2 Kerne braucht der HyperV zur eigenen Verwaltung
Die VMs können nur arbeiten, wenn die Prozessorkerne komplett verfügbar sind.
Sprich: Hast du 10 Kerne auf deiner VM2 und 2 Kerne auf deiner VM3 zzgl. zu den beiden Kernen, dann bleiben dir noch 18 Kerne übrig. Deine VM1 wartet aber auf 20 freie Kerne. Die bekommt sie nicht, also pausiert sie. Sind irgendwann mal 20 Kerne frei und 2 weitere liegen bei VM 3, dann dann hast du 24/32 in gebrauch, also wieder 2 zuwenig für VM2. Dann pausiert VM2. Das ganze ist völlig normal und passiert im Millisekunden-Bereich. So teilen sich die VMs die Prozessoren. Das Problem mit deiner 20 vCPU-VM ist nun: die Chance, dass wirklich mal 20 Kerne frei sind ist relativ gering und dadurch fängt sie an zu stocken und kann nicht mehr performant arbeiten. Sofortige Lösung. fahr die VM runter, verringere die Anzahl der vCPUs auf 10, fahr das Ding wieder hoch und es wird sich keiner mehr beschweren.
Nicht immer gilt viel hilft viel: Grade im Bereich der Virtualisierung ist weniger manchmal mehr.
Zu deiner anderen Aussage:
Wäre mir auch am liebsten, vorallem weiß man nicht was da noch alles so für Überraschungen auf einen warten..... aber ist nicht, IT soll im Unternehmen bleiben.
Ihr habt 2 Administratoren wie du schreibst. Die IT bleibt ja auch im Unternehmen. Nur weil man sich Hilfe von außen holt, verlässt die IT das Unternehmen ja nicht. Du holst dir ja auch grade Hilfe, wenn auch nur digital und nicht physisch. Mach eine Anforderungsanalyse für eure Umgebung und schicke die Anforderung an verschiedene Systemhäuser. Nur weil die den Server für euch zusammenbauen, liefern einbauen, verlässt eure IT das Unternehmen nicht. Ihr seid ja nicht gezwungen einen Servicevertrag mit dem IT-Haus zu schließen, aber ein Servicevertrag für den Server. Und wenn du dann nicht selbst die defekten Teile tauschen willst oder nach Fehlern suchen willst, ist ein Systemhaus praktisch, das zumindest den Server mal geliefert hat. ;)grade wenn du schreibst:
AUF JEDENFALL. Der DC, AD & DNS sind eine Katastrophe, hier muss auf jedenfall etwas komplett neues her. GPOs gibt es keine einzige. Ein paar Einträge wie Netzlaufwerke und Kennwortrichtlinien stehen in der Default Domain Policy.... :D
Super. habt ihr schonmal genug zu tun. Lasst doch Profis die Dinge übernehmen, wo es euch an Erfahrung mangelt. Nur weil ihr es theoretisch könntet, müsst ihr es nicht auf beigen und brechen selbst machen. Aus dem Grund bring ich mein Auto in die Werkstatt, wenn was kaputt ist
Sehe ich auch so, aber wie oben erwähnt bin ich kein Systemadmin sondern nur der jenige der sich um den neuen Server kümmern soll damit er was zu tun hat....
Dann sprich mal mit euren Systemadmins. Wenn die sich zutrauen, die Server selbst zusammen zu bauen, dann soll es so sein. Dennoch: Lass dir 2 oder 3 Angebote von Systemhäusern machen. Dann siehst du (a) die Hardware, die sie empfehlen würden und (b) die Kosten und es kann besser abgeschätzt werden was sich rechnet. Systemhäuser bekommen manchmal Rabatte. Wir hatten schon die Situation, dass wir als Systemhaus (vor Jahren) günstiger waren als wenn der Kunde selbst gekauft hätte. Andere Konditionen, da häufiger bestellt. Niemand zwingt dich bei dem Systemhaus zu kaufen, nur weil du dir ein Angebot hast einholen lassen.Gruß
Doskias
Zitat von @i4mr00t:
Das würde ich gerne machen, aber da gibt es ja noch den Dienstleister und ich/wir dürfen nicht einfach am DC/AD/DNS Sachen verstellen, sonst machen wir ja was kaputt....
Zitat von @LauneBaer:
Dann zieht doch erstmal die Infrastruktur bzw. die Grundlagen grade bevor ihr dieses Konfigurationsdesaster auf neue Hardware umzieht. ;)
Zitat von @i4mr00t:
AUF JEDENFALL. Der DC, AD & DNS sind eine Katastrophe, hier muss auf jedenfall etwas komplett neues her. GPOs gibt es keine einzige. Ein paar Einträge wie Netzlaufwerke und Kennwortrichtlinien stehen in der Default Domain Policy.... :D
AUF JEDENFALL. Der DC, AD & DNS sind eine Katastrophe, hier muss auf jedenfall etwas komplett neues her. GPOs gibt es keine einzige. Ein paar Einträge wie Netzlaufwerke und Kennwortrichtlinien stehen in der Default Domain Policy.... :D
Dann zieht doch erstmal die Infrastruktur bzw. die Grundlagen grade bevor ihr dieses Konfigurationsdesaster auf neue Hardware umzieht. ;)
Das würde ich gerne machen, aber da gibt es ja noch den Dienstleister und ich/wir dürfen nicht einfach am DC/AD/DNS Sachen verstellen, sonst machen wir ja was kaputt....
Ach komm. Warum nicht? Ihr wollt doch eh von dem Dienstleister weg und, sorry falls er jetzt hier mitliest, so wie du eure Umgebung beschreibst hat er es nicht Ansatzweise drauf. Dann kündigt den Dienstleister, zeiht eure Umgebung grade und zieht dann sauber auf neue Hardware um.
Also da eh keine GPOs da sind und das schon ziemlich unübersichtlich geworden ist wäre eine komplett neue Domäne durchaus eine Überlegung wert. Die würde man dann parallel zur alten aufziehen (dank Virtualisierung kein Problem, eventuell mit VLANs arbeiten) und dann einen Plan für die Migration aushecken. Aber! das ist natürlich nur ein Ansatz den man wählen kann. Wichtig ist viel mehr: Besprich dich mit eurem Admin. Macht einen Plan den er mit trägt, der muss auch Bock darauf haben. Macht dem Chef klar das das Zeit und Planung in Anspruch nimmt, das macht man nicht 30 Minuten am Tag das dauert einfach. Vor allem wenn man sowas noch nicht gemacht hat.
Was die Hardware angeht scheint die mir gar nicht so unterdimensioniert zu sein. @Doskias hat schon Probleme wie CPU Overprovisioning angesprochen und beschrieben. Wenn das gefixt ist ließe sich vermutlich einiges mehr auf eurer Hardware fahren. Natürlich wäre es jetzt sauberer alles auf neuer Hardware aufzuziehen aber wirklich nötig ist das aus meiner Sicht nicht.
Einzig die Speicherkonstellation macht mir Sorgen. Die VMs liegen auf der NAS und sind über SMB am Hypervisor eingebunden? Ich habe keine Erfahrung mit SMB im SAN aber eventuell wäre iSCSI hier besser. Das erfordert aber einen Wandel der mit einer vollen SAN vielleicht nicht bewerkstelligt werden sollte. Ich glaube du musst als erstes hier investieren.
Was die Hardware angeht scheint die mir gar nicht so unterdimensioniert zu sein. @Doskias hat schon Probleme wie CPU Overprovisioning angesprochen und beschrieben. Wenn das gefixt ist ließe sich vermutlich einiges mehr auf eurer Hardware fahren. Natürlich wäre es jetzt sauberer alles auf neuer Hardware aufzuziehen aber wirklich nötig ist das aus meiner Sicht nicht.
Einzig die Speicherkonstellation macht mir Sorgen. Die VMs liegen auf der NAS und sind über SMB am Hypervisor eingebunden? Ich habe keine Erfahrung mit SMB im SAN aber eventuell wäre iSCSI hier besser. Das erfordert aber einen Wandel der mit einer vollen SAN vielleicht nicht bewerkstelligt werden sollte. Ich glaube du musst als erstes hier investieren.
Zitat von @i4mr00t:
Vielen Dank für den kleinen Exkurs. Würden wir gerne so machen, oder aber auch mit ner kleinen Farm um halt auch skalierbar zu sein. DÜRFEN wir aber nicht, wegen unserem Dienstleister.
Vielen Dank für den kleinen Exkurs. Würden wir gerne so machen, oder aber auch mit ner kleinen Farm um halt auch skalierbar zu sein. DÜRFEN wir aber nicht, wegen unserem Dienstleister.
Wohwoh, Moment mal. Was heißt hier ihr dürft es nicht? Das sind doch eure Server, eure Umgebung. Ihr könnt machen was ihr wollt! Und wenn ihr was kaputt macht, muss es der DL wieder richten. So funktioniert das. Ihr seid doch Kunde!
Deinen Ansatz verstehe ich und finde ich auch löblich. Da du ja schon 2 Angebote angefordert hast würde ich das mal abwarten und schauen was so ankommt. Die Systemhäuser werden vermutlich eh die Angebote nochmal mit euch besprechen wollen. (so kenne ich das zumindest) Und das ist dann der Punkt an dem du all deine Fragen stellen kannst. Dafür sind die ja da um dir das zu beantworten und mit dem Wissen kannst du dann weiter in die Materie einsteigen und eben Gegenfragen stellen. So würde ich das zumindest machen. ;)
Also jetzt mal im Ernst:
Habt ihr den Server gemietet oder gekauft? Wenn gekauft, könnt ihr damit machen was ihr wollt und wie der Kollege @LauneBaer schon sagt: Der Dienstleister soll euch unterstützen, nicht vorgeben, höchstens beraten. Und ich bitte dich:
So wie ich euren "Dienstleiter" bislang lese: 1-Mann-Unternehmen?
Gruß
Doskias
Zitat von @i4mr00t:
Wir haben bedenken, dass, wenn wir sein "Baby" wegnehmen, wir vielleicht vor Problemen stoßen die wir nicht gelöst bekommen.
Wir haben bedenken, dass, wenn wir sein "Baby" wegnehmen, wir vielleicht vor Problemen stoßen die wir nicht gelöst bekommen.
Habt ihr den Server gemietet oder gekauft? Wenn gekauft, könnt ihr damit machen was ihr wollt und wie der Kollege @LauneBaer schon sagt: Der Dienstleister soll euch unterstützen, nicht vorgeben, höchstens beraten. Und ich bitte dich:
wir vielleicht vor Problemen stoßen die wir nicht gelöst bekommen.
Wo ist der Unterschied zu jetzt? Ihr habt ein massives Performanceproblem, was alleine dadurch begrünet ist, dass die vCPU-Zuteilung unter aller Sau ist. Das Problem ist so gravierend, dass ihr deswegen einen neuen Server kaufen wollt und euch von eurem DL trennen wollt. Was willst du da nicht gelöst bekommen? Euer Dienstleiter bekommt das Problem auch nicht gelöst? Wo ändert sich was. Firewall zum Beispiel haben wir keinen Zugriff drauf. Und dann bekommen wir diese Infos vielleicht nicht mehr oder nur gegen eine "Servicepauschale".
Ist die gemietet oder gekauft? Nutz die Chance, dass du erst seit 4 Wochen da bist und nimm es als Vorwand, dass du die Herausgabe der Kennwörter von ihm verlangst, da du grade die Umgebung dokumentierst. Dazu ist er zum Projektabschluss verpflichtet. Auch wenn das Kundenverhältnis endet muss er euch die Zugangsdaten geben.So wie ich euren "Dienstleiter" bislang lese: 1-Mann-Unternehmen?
Gruß
Doskias
Zitat von @i4mr00t:
Hardware ist gekauft, nicht gemietet.
Ich stimme dir da zu. Meine Kollegen habe ich leider noch nicht soweit. Die haben halt Sorge über die Firewall Einstellung, das Gateway, den Backup Server etc.... Halt bei den Sachen wo wir keinen Admin Zugang zu haben.
Hardware ist gekauft, nicht gemietet.
Ich stimme dir da zu. Meine Kollegen habe ich leider noch nicht soweit. Die haben halt Sorge über die Firewall Einstellung, das Gateway, den Backup Server etc.... Halt bei den Sachen wo wir keinen Admin Zugang zu haben.
Ok, dann hast du jetzt folgende Hausaufgaben:
- Umgehend vom bisherigen Dienstleister ALLE Passwörter, Zugänge, etc. anfordern (und testen ) Euer Eigentum, eure Zugänge. Diese dann sofort ändern und intern zentral ablegen. Wenn der DL was konfigurieren will, soll er fragen.
- Erarbeitet euch intern ein anständiges Konzept und zieht eure Umgebung erst mal grade. Vor allem so grundlegende Sachen wie das AD, GPOs, vCPU Verteilung, usw.
Erst dann würde ich mich überhaupt um neue Hardware kümmern, die es ja aber wahrscheinlich gar nicht braucht, wenn man eure Umgebung einfach mal anständig einrichtet. Dafür könnt ihr dann ja eines der "neuen" Systemhäuser beauftragen und schauen was die so für einen Eindruck machen.
Ich verstehe deinen Wunsch nach einer klaren Kaluklation, sagen wir z.B. nach x User auf dieser Software = x Kerne + x RAM. Das habe ich aber so noch nie erlebt (gut, ich arbeite nicht mehr als Dienstleister sondern begleite nur mal ein Projekt). Natürlich nimmt man sich auch mal Herstelleranforderungen aber die sind selten wirklich gut.
Es gibt noch die Möglichkeit der Messung der Auslastung auf einem bestehenden System, haben wir uns auch mal andrehen lassen. Ist dann meistens auch ###e weil solche Werte sehr stark schwanken und dann noch interpretiert werden müssen und am Ende kommt das dabei raus was man raus haben möchte.
Ich glaube selbst Dienstleister gucken sich das halt auf dem Papier an und jemand mit Erfahrung sagt, vermutlich so und so. Bischen oben drauf dann passt das.
Erschwerend kommt bei dir hinzu das vermutlich eine Fehlkonfiguration bei den vCPUs das System bremmst, so kann man schlecht bestehende Leistungsdaten als Grundlage nehmen. Ich würde auch nie empfehlen hier gegen den aktuellen Dienstleister zu handeln, jedenfalls nicht ohne es vorher nochmal im Guten zu versuchen. Der DL will nicht angepisst werden und ein bischen muss man das verstehen. Die Konfiguration zu ändern ist nun aber auch wirklich kein großes Ding, wenn er sich dann immer noch quer stellt sofort raus mit dem.
Ich würde die Kerne dann einmal umstellen so das die Konfiguration auf jeden Fall keine Probleme verursacht, auch wenn vielleicht die CPU nicht ausgereizt wird, und das dann erstmal eine Weile im Betrieb laufen lassen um zu beobachten.
Es gibt noch die Möglichkeit der Messung der Auslastung auf einem bestehenden System, haben wir uns auch mal andrehen lassen. Ist dann meistens auch ###e weil solche Werte sehr stark schwanken und dann noch interpretiert werden müssen und am Ende kommt das dabei raus was man raus haben möchte.
Ich glaube selbst Dienstleister gucken sich das halt auf dem Papier an und jemand mit Erfahrung sagt, vermutlich so und so. Bischen oben drauf dann passt das.
Erschwerend kommt bei dir hinzu das vermutlich eine Fehlkonfiguration bei den vCPUs das System bremmst, so kann man schlecht bestehende Leistungsdaten als Grundlage nehmen. Ich würde auch nie empfehlen hier gegen den aktuellen Dienstleister zu handeln, jedenfalls nicht ohne es vorher nochmal im Guten zu versuchen. Der DL will nicht angepisst werden und ein bischen muss man das verstehen. Die Konfiguration zu ändern ist nun aber auch wirklich kein großes Ding, wenn er sich dann immer noch quer stellt sofort raus mit dem.
Ich würde die Kerne dann einmal umstellen so das die Konfiguration auf jeden Fall keine Probleme verursacht, auch wenn vielleicht die CPU nicht ausgereizt wird, und das dann erstmal eine Weile im Betrieb laufen lassen um zu beobachten.
Server 1: 2x Xeon E5-2687W v2 @ 3,4Ghz 16/32 mit 256GB Arbeitsspeicher (WIN2K16 Standard)
VM1: 20 Kerne mit 148GB Arbeitsspeicher für RDS (WIN2K12R2 Standard)
=> 16 Kerne
VM2: 10 Kerne mit 13GB Arbeitsspeicher für Applikationen (WIN7PROSP1)
=> 2 Kerne (was wird denn hier überhaupt genutzt?)
VM3: 2 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für Backups (WIN10PRO)
=> bleibt
Server1 wird vermutlich gebremst von den vielen Kernen weniger großer VMs. Wenn jetzt der WIN7PROSP1 sowieso nix macht dann kannst du den auch einfach erstmal runter fahren (das wirst du ja wohl dürfen?) und damit dürfte es kein Overprovisioning geben.
Server 2: 1x Xeon E5-2667 v4 @ 3,2Ghz 8/16 mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K12R2 Standard)
VM1: 4 Kerne mit 8GB Arbeitsspeicher für DC, AD, DNS, DHCP, IIS (WIN2K12R2 Standard)
=> bleibt
VM2: 1 Kern mit 4 GB Arbeitsspeicher für SOLI (hier weis keiner so genau was der macht) (WIN2K12R2 Standard)
=> bleibt
VM3: 8 Kerne mit 32 GB Arbeitsspeicher für Testumgebung der ERP Software (WIN2K12R2 Standard)
=> 4 Kerne
Testumgebung ist ja erstmal nicht wichtig, der Host hat vermutlich auch so schon keine Probleme. Hyperthreading ist aktiv oder?
Server 3 (anderer Standort): 1x Xeon W-1270 @ 3,4Ghz mit 128GB Arbeitsspeicher (WIN2K19 Standard)
VM1: DATEVRDP (WIN2K19 Standard)
VM2: DATEVDC (WIN2K19 Standard)
VM3: Software für die Logistik (WIN2K19 Standard)
=>...
Stimmt schon, gefühlt immer noch zu viel. Aber auf dem Host ist ja sonst nur noch diese andere VM mit vielen Kernen, wenn die weg fällt muss das eigentlich Störungsfrei laufen - Schritt 1.
Dann kann man sich immer noch anschauen wie viele man überhaupt braucht. Wenn da jetzt wirklich 30 Leute auf dem selben Server werkeln gibts da natürlich auch was zu rechnen. Aber das kann man dann viel besser Einschätzen weil die zugewiesenen Kerne dann auch tatsächlich immer rechnen dürfen und der Sceduler das nicht bremst. Plötzlich ist der Rechenaufwand viel schneller abgearbeitet.
Dann kann man sich immer noch anschauen wie viele man überhaupt braucht. Wenn da jetzt wirklich 30 Leute auf dem selben Server werkeln gibts da natürlich auch was zu rechnen. Aber das kann man dann viel besser Einschätzen weil die zugewiesenen Kerne dann auch tatsächlich immer rechnen dürfen und der Sceduler das nicht bremst. Plötzlich ist der Rechenaufwand viel schneller abgearbeitet.
Zitat von @i4mr00t:
Laut ERP Software sollen SAS SSDs im RAID5 verwendet werden, wir verwenden SSD im RAID1.
Ausserdem sollen zusätzlich dazu noch SATA 15K im RAID10 verwendet werden. Nutzen wir beides nicht, wie angegeben. Deshalb die Annahme.
Ausserdem sollen zusätzlich dazu noch SATA 15K im RAID10 verwendet werden. Nutzen wir beides nicht, wie angegeben. Deshalb die Annahme.
Diese Angaben sind aber schon lange nicht mehr aktuell. Da sollte man nochmal genauer in Erfahrung bringen.
Zitat von @i4mr00t:
Vielen Dank für den kleinen Exkurs. Würden wir gerne so machen, oder aber auch mit ner kleinen Farm um halt auch skalierbar zu sein. DÜRFEN wir aber nicht, wegen unserem Dienstleister.
Richtig, eine Farm dürfte bei dem eingesetzen ERP schwierig werden ohne die Anwender endgültig gegen sich aufzubringen.
Zitat von @Doskias:
Sofortige Lösung. fahr die VM runter, verringere die Anzahl der vCPUs auf 10, fahr das Ding wieder hoch und es wird sich keiner mehr beschweren.
Bitte bei solchen Änderungen unbedingt auf die Lizenzierung des verwendeten elektronischen Zettelkastens achten (DB System ). Schnell wird dieser bei Hardwareänderungen deaktiviert und muss mühsam wieder freigeschaltet werden.
Zitat von @i4mr00t:
Auf Server 1, VM2: Hier wird eine Archivierungssoftware und Software für die Zeiterfassung genutzt.
Super, vielen Dank dafür, das werde ich mal Vorschlagen.
Kann es dazu nicht zu Problemen kommen wie im folgenden Post erwähnt?!
Also dein Server 1 ist auf jedenfall der beste Anlaufpunkt um erstmal zu verstehen was dein Problem mit der vCPU Verteilung sein könnte, das sollte man an der Terminal Server Auslastung sofort sehen. Änderungen sind natürlich mit Reboot verbunden aber kommt es zu Problemen mit der vCPU Aufteilung sollten die sich hier am besten wahr nehmen lassen.Auf Server 1, VM2: Hier wird eine Archivierungssoftware und Software für die Zeiterfassung genutzt.
Super, vielen Dank dafür, das werde ich mal Vorschlagen.
Kann es dazu nicht zu Problemen kommen wie im folgenden Post erwähnt?!
Die VM 2 ist ziemlich dick ausgestattet, dazu habe ich jetzt mal drei Annahmen:
- Die Software hat vermutlich keine Lizenz die an Kerne gebunden ist, vor allem darf sie, falls doch, sehr warscheinlich auch auf weniger Kernen laufen als lizensiert wurden. Alles andere wäre schon sehr speziell, ist aber natürlich möglich.
- Weder die Archivierungslösung noch die Zeiterfassung brauchen so viel Rechenleistung. Wie ist denn so die Auslastung im Task Manager?
- Wenn diese Dienste langsam laufen weil die VM tatsächlich mal zuwenig Kerne hat dann ist das für einen kurzen Zeitraum vertretbar, als erstes soll ja der RDS Fahrt aufnehmen.
Alles natürlich unter Vorbehalt, wissen kann ich das nicht.
Es geht mir darum das du erkennst ob hier ein Problem besteht. Ich würde die VM auf nur 2 Kerne setzen, damit gibt es auf jeden Fall kein Overprovisioning (unter der Voraussetzung das keine Reservierung bei Takt oder Kernen gesetzt wurde, also einfach nur Kerne vorgegeben werden). Wenn du allen VMs nur wenig Kerne zuteilst (weniger als du insgesamt hast) dann wird jede VM, jede Anwendung immer sofort Rechenleistung bekommen wenn sie sie braucht. Wenn es dann noch irgendwo hakt oder langsam ist dann, nur dann, braucht eine VM mehr Kerne. Dann kann neue Hardware sinnvoll sein.
Und natürlich kann man dann noch mehr zuteilen und sich das Verhalten ansehen. Man muss nur verstehen was passiert wenn man mehr Kerne auf VMs verteilt als da sind (den Host selbst mit 2 Kernen einrechnen). Dann teilt der Sceduler Rechenzeit zu. Dann wird es schwierig große VMs mit vielen Kernen auf dem Host zu betreiben ohne das man das mal genau nachvollzieht.
Zitat von @i4mr00t:
Eine Farm ist mit dieser ERP nicht zu realisieren?
Verstehe deine Aussage nicht. Was wird warum deaktiviert?
Zitat von @mbehrens:
Richtig, eine Farm dürfte bei dem eingesetzen ERP schwierig werden ohne die Anwender endgültig gegen sich aufzubringen.
Zitat von @i4mr00t:
Vielen Dank für den kleinen Exkurs. Würden wir gerne so machen, oder aber auch mit ner kleinen Farm um halt auch skalierbar zu sein. DÜRFEN wir aber nicht, wegen unserem Dienstleister.
Richtig, eine Farm dürfte bei dem eingesetzen ERP schwierig werden ohne die Anwender endgültig gegen sich aufzubringen.
Eine Farm ist mit dieser ERP nicht zu realisieren?
Zitat von @mbehrens:
Bitte bei solchen Änderungen unbedingt auf die Lizenzierung des verwendeten elektronischen Zettelkastens achten (DB System ). Schnell wird dieser bei Hardwareänderungen deaktiviert und muss mühsam wieder freigeschaltet werden.
Zitat von @Doskias:
Sofortige Lösung. fahr die VM runter, verringere die Anzahl der vCPUs auf 10, fahr das Ding wieder hoch und es wird sich keiner mehr beschweren.
Bitte bei solchen Änderungen unbedingt auf die Lizenzierung des verwendeten elektronischen Zettelkastens achten (DB System ). Schnell wird dieser bei Hardwareänderungen deaktiviert und muss mühsam wieder freigeschaltet werden.
Verstehe deine Aussage nicht. Was wird warum deaktiviert?
Hintergrund der Aussage ist, dass es Software gibt die auf CPU-Kerne lizensiert wird. Veränderst du dann in der VM die CPU-Kerne ist die Lizenz ungültig und das Programm stellt die Arbeit ein. Halte ich in dem Fall aber für unrealistisch, aber nicht ausgeschlossen
Ich kann nicht einfach die Anzahl der vCPUs ändern?!
Wenn du die CPU-Kerne nicht änderst, dann wirst du dein Problem nicht gelöst bekommen. Wenn du es nicht kannst/willst/darfst dann sag deinem DL er soll das machen. Dafür wird er ja bezahlt. ;)Und natürlich kann man dann noch mehr zuteilen und sich das Verhalten ansehen. Man muss nur verstehen was passiert wenn man mehr Kerne auf VMs verteilt als da sind (den Host selbst mit 2 Kernen einrechnen). Dann teilt der Sceduler Rechenzeit zu. Dann wird es schwierig große VMs mit vielen Kernen auf dem Host zu betreiben ohne das man das mal genau nachvollzieht.
Genau. Wir haben derzeit unsere Serverkerne 3-fach gebucht. Das ganze sieht bei uns so aus laut VMWare:Sockets: 4
Cores pro Socket: 18
logische Prozessoren: 144
Insgesamt laufen auf dem Host 61 VMs, jede VM hat zwischen 2 und 6 VCPUs und es gibt keine Performance-Probleme. Der Grund: Bei 144 logishen CPUs sind immer irgendwo 6 Kerne frei. Das Swapping geht so schnell, da merkt man nichts von. Je größer die CPU ist, desto eher ist natürlich ein Kern frei. Hab grade mal die Analyse durchgeführt: Die Prozessorauslastung liegt derzeit bei 11%.
Hab ich jetzt aber nur 16 Kerne und 2 Server mit je 8 Kernen, dann ist immer genug frei. Nehme ich noch einen dritten Server mit 8 Kernen hinzu, dann muss logischerweise immer einer warten bis ein Server 8 Kerne frei hat. Das wird nicht so schnell vorkommen. Insgesamt hab ich also 24 Kerne verteilt und werde irgendwo ein Performance-Problem bekommen.
Nehme ich aber den gleichen Server und teile die 24 Kerne auf 6 Server mit je 4 vCPUs auf, dann habe ich immer noch die gleiche Anzahl. Die Wahrscheinlichkeit, dass aber 4 Kerne frei sind sind deutlich größer als im vorherigen Beispiel mit den 8 vCPUs. Die Wahrscheinlichkeit von Performance-Problemen sinkt.
Packe ich auf den gleichen Server nun 12 VMs mit je 2 vCPUs, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit sogar noch weiter. bei 2 vCPUs pro VM und 16 Kernen am Host sollte es zu kaum bemerkbar sein.
Gruß
Doskias
Die VM2 befürchte ich auch, hat zu viel Power! aktuelle Leistung der VM ist: CPU 10-16%, RAM 8,93GB
Das ganze Thema ist sehr tückisch, ich bin nicht sicher in wie fern man der Auslastung deiner VM im Task Manager derzeit trauen kann.Angenommen die VM hat 10 Kerne, der Host kann aber grade keine 10 freien Kerne bereit stellen, die VM muss warten. Dann kann die VM immer mal wieder einen Takt nichts berechnen, es fallen also Takte aus. Also steigt der Rechenbedarf für die Takte die frei sind, die Auslastung müsste dann höher liegen wenn ich jetzt nicht grade einen Knoten im Kopf habe.
Es kann also sehr gut sein das wenn die VM nur noch 2 oder 4 Kerne hat aber immer rechnen darf die Auslastung der VM im Task Manager kleiner wird weil Rechenzeit schneller abgearbeitet wird. Also Performance Messungen / Beobachtungen am besten immer mit ausreichend freien Kernen.
Im Task Manager siehst du immer so viele Kerne wie der VM zugeteilt wurden. Die VM kann immer nur mit allen Kernen gleichzeitig rechnen oder gar nicht. Das heist die wartet zwischendurch bis entsprechend viele Kerne frei sind und darf dann rechnen. Es werden also nicht weniger Kerne genutzt sondern immer alle Kerne die ihr zu stehen, nur nicht die ganze Zeit.
Defacto taktet die langsammer als sie glaubt, ergo müssten Auslastung länger im Taskmanager zu sehen sein (auch wenn ich mir bei letzterem nicht abschließen sicher bin).
Defacto taktet die langsammer als sie glaubt, ergo müssten Auslastung länger im Taskmanager zu sehen sein (auch wenn ich mir bei letzterem nicht abschließen sicher bin).
Wenn keine CPU zur Verfügung steht, dann bleibt die VM stehen. Du siehst also in dem Bereich auch keine 0%. Sie kann ja nur Aufzeichnen wenn sie arbeitet. Was man aber an deinem Screenshot sehr gut sehen kann: Du nutzt aktuell nur 12 % der CPU. Wenn ich mir die Graphen anschaue und in meinem geistigen Auge übereinander lege, dann kannst du die Graphen der CPUs 1+7, 2+6, 3+8, 4+9 und 5+10 jederzeit Problemlos übereinander legen. Ja es ist nur eine Momentaufnahme, das müsste man längerfristig analysieren. Lass mal 24 Stunden den Processmonitor aufzeichnen. Ich würde oben weitere Details wetten, dass die CPU niemals über 40 % Gesamtauslastung steigt und du Problemlos mit der hälfte der CPUs auskommen würdest.
Gruß
Doskias
Gruß
Doskias
Zitat von @i4mr00t:
Eine Farm ist mit dieser ERP nicht zu realisieren?
Zitat von @mbehrens:
Richtig, eine Farm dürfte bei dem eingesetzen ERP schwierig werden ohne die Anwender endgültig gegen sich aufzubringen.
Zitat von @i4mr00t:
Vielen Dank für den kleinen Exkurs. Würden wir gerne so machen, oder aber auch mit ner kleinen Farm um halt auch skalierbar zu sein. DÜRFEN wir aber nicht, wegen unserem Dienstleister.
Richtig, eine Farm dürfte bei dem eingesetzen ERP schwierig werden ohne die Anwender endgültig gegen sich aufzubringen.
Eine Farm ist mit dieser ERP nicht zu realisieren?
Das diskutiere mal mit Deinem Softwarebetreuer aus Es wird nicht mehr zufriedenstellend benutzbar sein.
Zitat von @mbehrens:
Bitte bei solchen Änderungen unbedingt auf die Lizenzierung des verwendeten elektronischen Zettelkastens achten (DB System ). Schnell wird dieser bei Hardwareänderungen deaktiviert und muss mühsam wieder freigeschaltet werden.
Zitat von @Doskias:
Sofortige Lösung. fahr die VM runter, verringere die Anzahl der vCPUs auf 10, fahr das Ding wieder hoch und es wird sich keiner mehr beschweren.
Bitte bei solchen Änderungen unbedingt auf die Lizenzierung des verwendeten elektronischen Zettelkastens achten (DB System ). Schnell wird dieser bei Hardwareänderungen deaktiviert und muss mühsam wieder freigeschaltet werden.
Verstehe deine Aussage nicht. Was wird warum deaktiviert?
Das Lizenzierungssystem wird, wie dokumentiert, die Software einfach deaktivieren. Das ERP ist dann natürlich nicht mehr funktionsfähig.
Benutzen denn alle das ERP? Sonst könnte man in jedem Fall mit verschiedenen Sammlungen die Nutzer auf Hosts aufteilen und nur einen Host mit ERP fahren.
Ich kenne die ERP Lösung nicht, eventuell ERP nur als Remote App bereit stellen in eine reguläre Terminal Sitzung? Das muss der ERP Lieferant / Hersteller beurteilen, welches Szenario die supporten. Es gibt furchtbar schlechte Software aber RDS ist ja nun wirklich nicht mehr neu.
Ich kenne die ERP Lösung nicht, eventuell ERP nur als Remote App bereit stellen in eine reguläre Terminal Sitzung? Das muss der ERP Lieferant / Hersteller beurteilen, welches Szenario die supporten. Es gibt furchtbar schlechte Software aber RDS ist ja nun wirklich nicht mehr neu.
Grundsätzlich bin ich ein großer Freund der RDS und finde es schon richtig nach Möglichkeit alles über RDP abzubilden. Du kannst aber auch aus einer bestehenden RDP Sitzung (z.B. ein normaler Desktop mit Office und allem anderen) eine weitere RDP Verbindung zu einem weiteren Server aufbauen um dann z.B. von dort nur das ERP als reines Programmfenster zu beziehen. Ein Sitzungshost macht aber immer nur Remote Desktop oder Remote App und es gibt sicher noch weitere Einschränkungen, ich habe es noch nie produktiv genutzt. Aber du könntest einen Host nur mit ERP Istanzen machen und alles andere auf einer Farm abbilden, vorausgesetzt die ERP Software macht das mit.
Nein das ist nicht so schlimm, Remote App stellt nur das Fenster der Anwendung remote bereit, keinen ganzen Desktop. Citirx hatte das schon viel früher, das geht aber seit 2012 R2 auch mit Windows Boardmitteln. Es verhält sich wie ein lokales Programmfenster, der Benutzer sieht erstmal keinen Unterschied.
Allerdings sind Zugriffe im Hintergrund natürlich in einer eigenen Terminal Sitzung. Speicherpfade, Drucker, etc. sind nicht so ohne weiteres auf dem Client (in deinem Fall wäre das die RDP Desktop Session) zu erreichen. Auch kann die Software das nicht so toll finden und der ganze Aufbau wäre einiges an Arbeit. Besser wäre es die blöde ERP Software unterstützt einfach Terminal Server wie fast alle anderen auch.
Allerdings sind Zugriffe im Hintergrund natürlich in einer eigenen Terminal Sitzung. Speicherpfade, Drucker, etc. sind nicht so ohne weiteres auf dem Client (in deinem Fall wäre das die RDP Desktop Session) zu erreichen. Auch kann die Software das nicht so toll finden und der ganze Aufbau wäre einiges an Arbeit. Besser wäre es die blöde ERP Software unterstützt einfach Terminal Server wie fast alle anderen auch.
Ich finde das sehr schwer als Außenstehender zu beurteilen. Die meisten würden hier vermutlich sofort sagen neuen DC in die Domäne aufnehmen, migrieren, alten DC raus - kann man machen.
Parallel alles neu auf zu setzen hat aber aus meiner eigenen Sicht und Erfahrung auch seinen Charme. Nur eben schwer abzuschätzen was da alles gemacht werden muss zu dem du vermutlich kaum Doku hast.
Wenn du alles neu auf setzt musst du die Netze sauber trennen, die beiden Domänen sollten sich nirgendwo sehen. Daten und Clients können dann testweise rüber geholt werden.
Parallel alles neu auf zu setzen hat aber aus meiner eigenen Sicht und Erfahrung auch seinen Charme. Nur eben schwer abzuschätzen was da alles gemacht werden muss zu dem du vermutlich kaum Doku hast.
Wenn du alles neu auf setzt musst du die Netze sauber trennen, die beiden Domänen sollten sich nirgendwo sehen. Daten und Clients können dann testweise rüber geholt werden.
Zitat von @i4mr00t:
Ich würde den neuen soweit fertig machen und nur die Netzwerkkarten aktivieren/deaktivieren. So kann im Worstcase der alte schnell wieder einspringen....
Ich würde den neuen soweit fertig machen und nur die Netzwerkkarten aktivieren/deaktivieren. So kann im Worstcase der alte schnell wieder einspringen....
Ich würde in jedem Fall VLANs einsetzen um die VMs in 2 Netzte zu trennen so das die VMs auf allen Hosts laufen können.