Sicherheit im Internet: Weniger Angriffe, mehr Schwachstellen
Symantec hat eine umfangreiche Studie über die Sicherheit im Internet herausgebracht. In dem Internet Security Threat Report Volume III untersucht das Software-Unternehmen die "Angriffstrends" des zweiten Halbjahres 2002. Fazit: Die Zahl der entdeckten Schwachstellen hat zugenommen, während die Anzahl der Angriffe rückläufig ist.
In den vergangenen sechs Monaten registrierten die 400 untersuchten Unternehmen aus 30 Ländern wöchentlich durchschnittlich 30 Attacken aus dem Cyberspace, während es im ersten Halbjahr 2002 wöchentlich 32 Attacken gewesen seien. Würmer und Viren werden bei dieser Zahl nicht berücksichtigt. Dabei seien 85 Prozent keine vollendeten Angriffe, sondern "Aufklärungsflüge" gewesen, während die restlichen 15 Prozent misslungene oder vollendete Versuche darstellten, Schwachstellen auszunutzen. Einen ernsthaften Schaden erlitten dabei in dem zweiten Halbjahr 2002 rund 21 Prozent der Unternehmen. Im Halbjahr zuvor waren es 23 Prozent.
Der Zeitpunkt des Beginns der Aktivitäten des Wurms SQLSlammer, ein Samstag, war untypisch. Die meisten Angriffen aus dem Cyerspace starten üblicherweise von Montag bis Freitag. Drei Würmer -- Klez, Bugbear und Opaserv -- waren allein für 80 Prozent des Datenverkehrs mit schädlichem Code verantwortlich. Dazu kommen relativ alte Viren und Würmer wie Nimda und Code Red.
Die Anfälligkeit gegenüber Cyber-Attacken soll laut der Studie zugenommen haben. Die "Entdeckungsrate" von Schwachstellen in Unternehmen ist demnach im vergangenen Jahr auf 2500 Sicherheitslöcher gestiegen, 81,5 Prozent mehr als im Jahr 2001. Damit sei das Risiko insgesamt hoch, dass es einerseits neuartige Würmer und Viren gebe und andererseits auch Netzwerke, in denen der schädliche Code sich entfalten könne. Die Studie erwähnt ausdrücklich, dass die Zahl der Sicherheitslücken in Microsofts Web-Browser Internet Explorer Jahr für Jahr deutlich ansteige.
Das Land, von dem im zweiten Halbjahr 2002 die meisten Attacken ausgingen, ist mit 35,4 Prozent aller Angriffe die USA. An zweiter Stelle folgt Südkorea mit 12,8 Prozent, während von dort im ersten Halbjahr 2002 nur 7,4 Prozent der Angriffe ausgingen. Mit 6,7 Prozent steht Deutschland 0,2 Prozentpunkte an vierter Stelle hinter der Volksrepublik China. Angriffe aus Ländern, die wegen des Verdachts terroristischer Aktivitäten unter besonderer Beobachtung stehen, machten insgesamt 1 Prozent aus. Basis für die Angriffe waren zu 78 Prozent Versionen von Microsoft Windows, zu 12 Prozent Unix, 8 Prozent Red-Hat-Linux und zu einem Prozent Linux allgemein.
Quelle: Heise online
In den vergangenen sechs Monaten registrierten die 400 untersuchten Unternehmen aus 30 Ländern wöchentlich durchschnittlich 30 Attacken aus dem Cyberspace, während es im ersten Halbjahr 2002 wöchentlich 32 Attacken gewesen seien. Würmer und Viren werden bei dieser Zahl nicht berücksichtigt. Dabei seien 85 Prozent keine vollendeten Angriffe, sondern "Aufklärungsflüge" gewesen, während die restlichen 15 Prozent misslungene oder vollendete Versuche darstellten, Schwachstellen auszunutzen. Einen ernsthaften Schaden erlitten dabei in dem zweiten Halbjahr 2002 rund 21 Prozent der Unternehmen. Im Halbjahr zuvor waren es 23 Prozent.
Der Zeitpunkt des Beginns der Aktivitäten des Wurms SQLSlammer, ein Samstag, war untypisch. Die meisten Angriffen aus dem Cyerspace starten üblicherweise von Montag bis Freitag. Drei Würmer -- Klez, Bugbear und Opaserv -- waren allein für 80 Prozent des Datenverkehrs mit schädlichem Code verantwortlich. Dazu kommen relativ alte Viren und Würmer wie Nimda und Code Red.
Die Anfälligkeit gegenüber Cyber-Attacken soll laut der Studie zugenommen haben. Die "Entdeckungsrate" von Schwachstellen in Unternehmen ist demnach im vergangenen Jahr auf 2500 Sicherheitslöcher gestiegen, 81,5 Prozent mehr als im Jahr 2001. Damit sei das Risiko insgesamt hoch, dass es einerseits neuartige Würmer und Viren gebe und andererseits auch Netzwerke, in denen der schädliche Code sich entfalten könne. Die Studie erwähnt ausdrücklich, dass die Zahl der Sicherheitslücken in Microsofts Web-Browser Internet Explorer Jahr für Jahr deutlich ansteige.
Das Land, von dem im zweiten Halbjahr 2002 die meisten Attacken ausgingen, ist mit 35,4 Prozent aller Angriffe die USA. An zweiter Stelle folgt Südkorea mit 12,8 Prozent, während von dort im ersten Halbjahr 2002 nur 7,4 Prozent der Angriffe ausgingen. Mit 6,7 Prozent steht Deutschland 0,2 Prozentpunkte an vierter Stelle hinter der Volksrepublik China. Angriffe aus Ländern, die wegen des Verdachts terroristischer Aktivitäten unter besonderer Beobachtung stehen, machten insgesamt 1 Prozent aus. Basis für die Angriffe waren zu 78 Prozent Versionen von Microsoft Windows, zu 12 Prozent Unix, 8 Prozent Red-Hat-Linux und zu einem Prozent Linux allgemein.
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Ausgedruckt am: 27.12.2024 um 01:12 Uhr