kreuzberger
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Sound-Recording und Sound-Bearbeitung

Hallo Digitalfreunde,

hier mal von mir etwas komplett anderes:

Da ist also eine WAVE-Datei, die mit einem wirklich guten Plattendreher über ein gutes, externes Interface (AD-Wandler, Soundkarte) mit 24bit aufgenommen wurde und nun die komplette Seite 1 einer Schallplatte enthält.

Da diese Wave-Datei jetzt nicht das HiFi-Grandiose Sounderlebnis ist soll die Wave-Datei optimiert werden, also Nachbearbeitung mit einer Audiosoftware.

Das sollte so einfach wie möglich gehen, da die bearbeitende Person kein/e Tontechniker/in ist. Wichtigste Bedingung ist: Die Soundverändernden PlugINs (Rumpeln weg, Knistern weg, Equalizer) sollen während des Abspielens der WAVE-Datei über Kopfhörer nicht nur zu- und abgeschaltet werden können, sondern natürlich in ihren individuellen Einstellungen live hörbar eingestellt werden können, damit man beim Abhören der WAVE-Datei die für sich optimale Einstellung finden kann.
Hat man das eingestellt soll dann im nächsten Schritt die Einstellung über die gesamte Wave-Datei angewendet werden können.

Danach eben Schneiden, TAGs, export als mp3/flac/was auch immer.

Hurra.

Audacity ist mir zwar bekannt, aber kann das wirklich dieses live Filter einstellen und dabei mithören? (wenn ja, wie?)

Hat da jemand eine kostengünstige wenn nicht sogar freeware-Idee?

Schööööön Sonntach

Kreuzberger

Content-ID: 672362

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Ausgedruckt am: 16.04.2025 um 17:04 Uhr

BiberMan
BiberMan 06.04.2025 um 16:19:21 Uhr
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aber kann das wirklich dieses live Filter einstellen und dabei mithören? (wenn ja, wie?)
https://support.audacityteam.org/audio-editing/using-realtime-effects
Penny.Cilin
Penny.Cilin 06.04.2025 um 16:34:44 Uhr
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@kreuzberger,

falls Dir Audacity nicht zusagt, schau Dir Mal Acon Digital Acoustica an.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 07.04.2025 aktualisiert um 10:17:49 Uhr
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ich hab früher mit soundforge, wavelab (bzw. direkte Bearbeitung in Cubase) gearbeitet.
audacity ist auch nicht übel, hab ich mir letztes Jahr mal angeschaut.
Reaper wäre auch ne Alternative, ist aber nicht mehr kostenlos.

Wenns mehr im Pro-Bereich sein soll, es gibt von AVID eine "kostenlose" ProTools-Version (max. 3 Projekte)

Effekt is aber nicht immer gleich guter Effekt und kann es breiig machen - wichtig wäre die Unterstützung von VST-Plugins, und da dann auch die richtigen. UAD macht ganz gute Jobs, Steinberg hatte früher mal einen guten Denoiser und den Q. Crackling ist aber immer mit mehr Handarbeit verbunden, da is die Editierung der Wellenform die sinnvollere Wahl anstelle Plugin drüberrotzen.

Ich persönlich nutze das TC Powercore (Firewire) und andere externe Mastering-Hardware, gerade für Fächerhall und Kompression. Für mich das A und O sind allerdings gute Aktivmonitore, keine PC-Lautsprecher.

Zusatztipp: immer schön einen Bereich loopen und bearbeiten.
m.ster
m.ster 07.04.2025 um 10:16:15 Uhr
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@Penny.Cilin Acon sieht interessant aus, ich denke ich werd das auch mal Testen face-smile
BiberMan
BiberMan 07.04.2025 aktualisiert um 10:22:06 Uhr
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Wenn das so ist, Adobe Audition bietet auch Live-Effects für die überwiegende Mehrheit seiner Filter ... Davon verrichten auch ältere Versionen nach wie vor klaglos ihren Dienst, da muss es nicht zwingend die aktuellste Version sein.
kreuzberger
kreuzberger 07.04.2025 aktualisiert um 11:58:02 Uhr
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@all

Vielen Dank erstmal.

Es geht wie so oft um eine Gruppe von DJs, die zusammen sehr spezielle Schallplattenregale haben. Also zeuch, was man nicht so einfach woanders (digital) findet. Die brauchen das Vinyl eben für ihre Veranstaltungen, und da gelten für Sound eben auch wieder spezielle Anforderungen. Da will man eben (ich hab das früher auch gemacht) für jedes Vinyl die Soundeinstellungen der Anlage anpassen müssen.
Ich selbst finde Audacity da perfekt, und ist sogar kostenlos. Die vier Deliquenten sind nicht davon überzeugt. Nörgler eben . . . .

Es gab da wohl mal zu Soundbluster-Zeiten zur Soundkarte eine CD mit Software dazu. Darauf war eben ein Programm dabei, was das wirklich sehr einfach, aber auch gut macht. Aber das ist extrem alt, nicht für Mac, nicht für Win11.

Seufz

Kreuzberger
m.ster
m.ster 07.04.2025 um 12:11:36 Uhr
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ich hab mich immer geweigert, MP3s aufzulegen... damals war DJ noch Handarbeit mit viel kurbeln drehen und schieben. und keine KI mit Playlists und automatischen Fade-Funktionen...
Penny.Cilin
Penny.Cilin 07.04.2025 um 12:44:09 Uhr
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@m.ster 07.04.2025 um 12:11:36 Uhr

ich hab mich immer geweigert, MP3s aufzulegen...
Naja, nuhr mal so angemerkt: MP3 mit 320 kBits ist gut genug. Man hört den Unterschied nicht.
Und diejenigen, welche meinen den Unterschied zu hören, bilden es sich nur ein.

Es gab genügend Tests (findet man in Indernett), wo solche Vergleiche durchgeführt wurden.

Wichtig ist, daß man die Geschwindigkeit beim rippen wenn möglich auf 4-fach begrenzt.
Ich nutze dazu Illustrate dBpoweramp, oder für die Archivierung EAC (Exact Audio Copy).

Ich habe alle meine CDs digital mit EAC archiviert.

Bei der Plattensammlung habe ich mir (und auch meiner Frau) den Aufwand bisher noch nicht zugemutet. Weil dann bin ich Monate beschäftigt. Da LPs nicht so schnell zu rippen sind, sondern nur einfach. D.h. je nach LP-Länge zwischen 30-50 Minuten.

Gruss Penny.
kreuzberger
kreuzberger 07.04.2025 um 12:59:50 Uhr
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@m.ster

ich hab mich immer geweigert, MP3s aufzulegen... damals war DJ noch Handarbeit mit viel kurbeln drehen und schieben. und keine KI mit Playlists und automatischen Fade-Funktionen...

Dass es seit langem nun schon die Möglichkeit gibt, Musik in guter Qualität digital zu speichern und wiederzugeben ist ein Segen für fahrende DJs. Angesichts der Schlepperei von kistenweise Schallplatten zu Partys, was ich damals auch ertrug, ist das mitnehmen eines Notebooks doch eine wesentliche Erleichterung. Man braucht nicht einen Transporter, es reicht in Berlin z. B. die U-Bahn oder S-Bahn.
Zum Glück war ich damals was man heute „Resident“ nennt, also immer im selben Haus. Die Vinyl-Platten und später zusätzlich CDs waren Eigentum des Hauses (Einkäufer war ich), und immer griffbereit direkt bei den guten alten Technics 1200ern.

Durchgesetzt hat sich allerdings in dieser DJ-Szenerie inzwischen eher die FLAC Datei, da diese auch in 24Bit vorliegen kann, was MP3 nicht kann (Nur 16Bit). Daher sollte man zusehen, wenn man denn schon LPs digitalisiert, dass mit einer Soundkarte / einem Interface zu machen, was das auch kann.

Und da, @Penny.Cilin , fängt es bei dir an: Denn so manch altes Schätzchen im Plattenregal lässt sich so zu einem ungeahnten Sounderlebnis aufarbeiten. Ich hab vor Jahren schon alle meine Platten durch (hunderte), zu blöd nur: Da war noch keine Rede von FLAC. 🥺


Kreuzberger
m.ster
m.ster 07.04.2025 um 13:45:36 Uhr
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Bei der Plattensammlung habe ich mir (und auch meiner Frau) den Aufwand bisher noch nicht zugemutet. Weil dann bin ich Monate beschäftigt. Da LPs nicht so schnell zu rippen sind, sondern nur einfach. D.h. je nach LP-Länge zwischen 30-50 Minuten.

pro Seite :D

Angesichts der Schlepperei von kistenweise Schallplatten zu Partys, was ich damals auch ertrug, ist das mitnehmen eines Notebooks doch eine wesentliche Erleichterung.

Papperlapapp xD wenn man sich DJ nennen will dann muss man auch schwer anpacken können und das Nacht für Nacht (oder Leute dabei haben die für einen schleppen :D )
Penny.Cilin
Penny.Cilin 07.04.2025 um 14:19:33 Uhr
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@kreuzberger
Und da, @Penny.Cilin , fängt es bei dir an: Denn so manch altes Schätzchen im Plattenregal lässt sich so zu einem ungeahnten Sounderlebnis aufarbeiten. Ich hab vor Jahren schon alle meine Platten durch (hunderte), zu blöd nur: Da war noch keine Rede von FLAC. 🥺

Und wie lange hast Due für diese (hunderte) Platten gebraucht?
Ich habe auch noch zwei Technics LS 1210 MKII bei mir zu Hause. Sowie zwei Tonbandgeräte von Tandberg (TD-20A 4 Spur und TD20-A HS 2 Spur). Beide aus einer Haushaltsauflösung. Beide wurden damals generalüberholt und sind im TOP-Zustand.

Und NEIN, die gebe ich NICHT her, genauso wie mein restliches Musik-Equipment.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 07.04.2025 um 14:29:14 Uhr
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hol dir ne Jukebox, mach paar gscheiter Ortofon Nadeln ran, und bestück die mit 100 Platten. Dann kannst das als Batch durchlaufen lassen *kicher*
kreuzberger
kreuzberger 07.04.2025 um 15:53:51 Uhr
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@Penny.Cilin

Zugegeben, auf die Technics wäre ich scharf. Aber ich hab für das digitalisieren noch meinen guten alten MicroSeiki Plattendreher, der tuts auch so halbwegs. 😍

Zur Dauer: ja, es zog sich hin, aber so hatte ich dann auch mal wieder die Gelegenheit, das zeug mal durchzuhören. Bei manchem hab ich dann auch auch gedacht: Wieso hast du das mal gekauft?
Bei vielem anderen aber: Wow!!!!!!!

Natürlich muss man für jede Plattenseite die volle Zeit zum Aufnehmen laufen lassen. Hat man aber die Wave-Datei geht es mit moderner Computertechnik und - wie hier gesucht - geeigneter Software wirklich flott zur Sache.

Das Ergebnis belohnt einen wirklich. Ich bin zu faul am Plattendreher was aufzulegen und das vorher aus dem Regal zu wühlen. Ich mach klick-bunty auf das Coverbildchen in meinem iPad und es dudelt in perfekter Qualität über die Angeber-Musikanlage. 😜

Mein Küchenradio:
küchenradio

@m.ster WERTVOLLE PLATTEN, IN DEM FALL GEHEN DA NUR SINGLES REIN, SOLLTE MAN NIE NIE NIE NIEMALS IN EINE JUKEBOX STECKEN. Das sind Schallplattenzerstörer.

Kreuzberger
Penny.Cilin
Penny.Cilin 07.04.2025 um 16:18:58 Uhr
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@kreuzber
Du hast eine PN.

Gruss Penny.
m.ster
m.ster 08.04.2025 um 09:33:53 Uhr
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nettes Regal. So ähnlich sieht es bei mir zuhause auch aus, nur eben mit 19" Studioequipment...
Dafür musste eben so Unfug wie Kleiderschränke weichen. Man muss eben Prioritäten setzen. face-smile
kreuzberger
kreuzberger 08.04.2025 um 09:45:33 Uhr
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@m.ster
Ich bin eben ein wenig Ästhet. So sollte es natürlich wegen der Optik illegales Tropenholz sin, is doch klar.
🤣