hansdampf06
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SQL Server 2017 auf Linux - auch Express?

Hallochen allerseits!

Seit der Version 2017 besteht ja die Möglichkeit, SQL Server 2017 auch auf einem der unterstützten Linux-Distributionen zu betreiben. Wenn ich mir dafür die Installationsanleitung bei Microsoft ansehen, bleibt völlig offen, welche Edition installiert wird. Wird das erst beim eigentlichen Installationsvorgang ("sudo install ...") näher bestimmt oder muss doch schon beim Download der Repository etwas angepasst werden?

Bei dieser Gelegenheit: Hat sich schon jemand an einer Installation unter Ubuntu (Server) versucht? Und wenn ja: Gibt es etwaige Stolpersteinchen, die besser zuvor beiseite gerollt werden sollten?

Im Voraus vielen Dank
HansDampf06

Content-ID: 360901

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 23:11 Uhr

Volchy
Volchy 12.01.2018 um 12:43:08 Uhr
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Moinsen face-smile

schau mal hier weiter.
Du kannst wohl zw. unterschiedlichen Versionen auswählen über die conf.

Zur Installation aufm Ubuntu-Server selbst kann ich dir leider noch nichts sagen.

LG
HansDampf06
HansDampf06 12.01.2018 um 14:55:27 Uhr
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Danke @Volchy! Damit ist die erste Frage gemäß meiner ersten Vermutung vollständig beantwortet. Obendrein gefällt mir die Installationsanleitung in Deinem Link noch etwas besser, weil sie kurz und bündig ist.

Somit wäre noch interessant, ob es jemand mit Installationserfahrung gibt ...
it-frosch
it-frosch 21.01.2019 um 21:42:30 Uhr
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Hallo HansDampf06,

habe bei mir unter xubuntu 16.04 LTS den SQL Server (ich weiß gerade nicht welche Version) installiert.
Da ich mich an die MS Anleitung gehalten habe, lief alles glatt und es gab keine Probleme.

Du bestimmt die SQL Server Version bei der Installation, das ist korrekt. Genau lesen, bin auch beim ersten
Mal darüber gestolpert.

Mehr kann ich momentan dazu leider nicht sagen.

grüße vom it-frosch
HansDampf06
HansDampf06 23.05.2019 um 23:35:37 Uhr
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Hallo it-frosch,

bereits in der zweiten Januarhälfte 2018 hatte einen virtuellen Server mit Ubuntu 16.04 LTS aufgesetzt und bin schlichtweg gemäß der von @Volchy verlinkten Installationsanleitung vorgegangen. Alles lief letztlich ganz easy, auch die Integration ins Active Directory, um mit den Windows-Berechtigungen auf die Datenbank zugreifen zu können.

Das Testprojekt lief dann längere Zeit beanstandungsfrei, bis der Speicherplatz der Express-Version erschöpft war. Hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen, wie ich die Datenstruktur optimiere, damit die für die Performance unabdingbaren Indizes deutlich kleiner bleiben und nicht den ganzen Speicherplatz auffressen. Leider habe ich dafür keine richtige Zeit.

Ein Testprojekt war es deshalb, weil eigentlich eine andere produktiv genutzte Datenbank umziehen sollte. Das habe ich nunmehr endlich in den letzten Tagen umgesetzt. Und es läuft auf 16.04 LTS auf Anhieb problemlos. Nach dem Aufsetzen des Servers und der AD-Integration musste diese Datenbank lediglich beim alten Server gesichert, die Sicherungsdatei auf den Ubuntu übertragen und dann im SQL Server eine Wiederherstellung durchgeführt werden. Zusätzlich war noch der Connection-String in der Web-Anwendung, die auf diese Datenbank zugreift, anzupassen. Voila! Und alles wie gehabt!
Was ich an dieser Stelle echt bemerkenswert finde, ist, dass allein das "Umhängen" der Datenbank sofort einen spür-/sichtbaren Leistungssprung bewirkte. Der Ubuntu dient ja auch ausschließlich dieser Datenbank, hat zwei vCore und 4GB RAM (, wobei ich durch das Testprojekt weiß, dass auch nur ein vCore und 3GB RAM durchaus bei umfangreicheren Transaktionen ausreichend sein können - jedenfalls bei der Express-Version).

Noch zwei Tipps kann ich geben:

1. Laut den einschlägigen Microsoft-Seiten wird Ubuntu 16.04 unterstützt. Das Repository hat in seinem Link ebenfalls die 16.04. Das ist letztlich als bare Münze zu nehmen, wenn die AD-Integration vollständig funktionieren soll. Der SQL Server kann zwar auch auf einem Ubuntu 18.04 LTS installiert werden und über Samba lässt sich Ubuntu wie gehabt zu einem Member-Server machen. Aber die AD-Integration in Bezug auf den Windows-User-Zugriff habe ich trotz mehrmaligem sauberen Vorgehens nicht realisieren können. Bei Ubuntu 16.04 LTS klappt das auf Anhieb und es ist dasselbe Procedere. Mutmaßlich gibt es derzeit für den SQL Server Inkompatibilitäten bei 18.04. Macht aber auch nichts, weil Ubuntu 16.04 wird noch mindestens zwei Jahre supportet und bis dahin dürften auch SQL Server und 18.04 dicke Freunde geworden sein.
2. Über das SQL Server Management Studio kann der SQL Server wie gewohnt (remote) administriert werden. Es können zudem mehrere Datenbanken mit jeweils einer Gesamtdateigröße von bis zu 10GB eingebunden werden. Insoweit kann eine "Datenbank" trotz der Express-Version insgesamt deutlich mehr Speicherplatz umfassen als nur 10GB. Wichtig ist nur das eine Tabelle und ihre zugehörigen Indizes zusammen auf nicht mehr als 10GB anwachsen. Dann schlägt nämlich das Limit der Express-Version zu.

Viele Grüße
HansDampf06