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Strukturierte Verkabelung?

Hallo...

ich habe ein paar spezielle Fragen zur strukturierten Verkabelung, vielleicht kann mir jemand helfen?

Wir richten gerade eine Zweigstelle ein, und zwar mit folgenden Vorgaben:
10 Arbeitsplätze mit jeweils einem Port für Telefon und Netzwerk in einer Doppeldose CAT6.
Geplant ist ein Gigabit Netzwerk und parallel dazu eine HiPath 3500 mit Systemtelefonen.

Jetzt zur ersten Frage:
Beim Gigabit Netzwerk werden doch im Unterschied zum 100Mbit Netzwerk alle 4 Paare benutzt, oder? Was passiert wenn jetzt versehentlich ein Netzwerkkabel mit angeschlossenem Rechner auf einen "Telefonport" gelegt wird? Ich muss unbedingt sicherstellen das mir niemand das Netzwerk lahmlegt. Wie kann man das Problem lösen? VoIP kommt vorerst nicht in Frage. Worauf muss man noch achten?

2. Frage ISDN:
Wir haben zwei ISDN Geräte an verschiedenen Stellen im Büro. Ein Faxgerät und eine FritzCard in einem Rechner. Normalerweiser werden die Dosen doch nacheinander im Bus parallel angeschlossen. Wie wird das bei einer strukturierten Verkabelung gelöst? Ich möchte maximal flexibel bleiben. Muss der interne So-Bus der Anlage mit einem Abschlusswiderstand versehen werden? Was passiert bei Kollision ISDN <-> Gigabit Netzwerk?

3. Frage Anschluss:
In einem separaten Raum steht der Serverschrank. Geplant sind der Einbau vom Server, der Telefonanlage, Modem, Router, Switch, Patchfeld und einer USV.
Die Telekom installiert in den nächsten Tagen die 1. Dosen an der Wand neben dem Serverschrank. Im gleichen Raum befinden sich die Einbruchmeldeanlage mit einem analogen Anschluss und ein analoger Anschluss wird für die Stromverteilung benötigt. Wie kann man am besten verteilen?
Meine Idee ist an der Wand wo die 1. Dosen installiert werden einen kleinen Telefonverteiler (50 DA oder so) zu setzten und den mit einem ISDN Patchfeld im Serverschrank zu verbinden. Also die ISDN Anschlüsse vom NTBA über die Klemmleisten und Patchfeld zur Telefonanlage und die analogen Ports der Anlage genauso zurück. Was passiert mit dem DSL Anschluss, kann ich den Splitter an die Wand setzten und von da festverkabelt über das ISDN Patchfeld zum Modem gehen oder ist die Entfernung zu groß? Wir bekommen DSL 6000. Alternative dazu wäre alles in den Serverschrank zu packen, also auch die NTBA und den Splitter... Was ist die eleganteste Lösung?? Wie wird’s gemacht um möglichst flexibel zu bleiben?


Vielen Dank im Voraus!


Edit:

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60730
60730 23.01.2010 um 01:15:00 Uhr
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Servus,

1) Du wirst heute kaum noch eine nicht VOIP Telefonanlage bekommen - von daher ist "nur" der DHCP Server wichtig - der der Telefonanlage sollte nicht aktiv sein.
2) Du hast doch vorne ein Patchfeld - dort steuerst du die Flexibilität. Bei ISDN und Ethernet werden andere Pärchen benutzt - macht also nur mal kurz was aus - bis dahin merkt derjenige ja, dass das Telefon nicht telefoniert und steckst wieder raus.

3) eher schlecht - wenn du Server mit voller Baulänge hast und ein Patchfeld - dann geht entweder dir Tür vorne wegen den Kabels, oder die Tür hinten, wegen den Servern nicht mehr zu.
Die Telekom installiert in den nächsten Tagen die 1. Dosen an der Wand neben dem Serverschrank.
Bitte nicht, die gehören in den Schrank rein. Splitter usw. mit Kabelbindern auf einen "Einbauboden".

Gruß
affabanana
affabanana 23.01.2010 um 07:11:04 Uhr
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Hallo Zusammen

ums gebau zu sagen:

1236 ist Für Ethernet nötig wobei hier noch auf die Aderpaare acht gegeben muss.
Weiss/ orange und Weiss /grün
Ist aber meisstens bei den Steckdosen so angeschrieben

45 für analoge Telefone (zimlioch egal was für Kabel, hauptsache 2 Drähte die isoliert sind) oder für für Krüppel ISDN-Telefonanlagen wo nur mit 2 Draht arbeiten (Ascom Office 30)

4536 für ISDN.

Wir haben früher oft die Paare aufgesliettet.
Ist dann zwar nicht gnaz so Perfect wie das alle Netzwerker gerne hätten hatte aber mit den Steckdosen viel mehr Probleme mit den laufzeiten wenn alle 8 drähte angeschlossen waren.
Weil die Aderpaare ein wenig zu weit aufgedreht wurden.

gruass affabanana

edit:
zhermann
zhermann 23.01.2010 um 09:20:13 Uhr
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Jetzt zur ersten Frage:
Wenn Du VollDuplex fahren willst JA - Hier stellt sich mir nur die Frage, welche Anwendung wirklich 1000Mbit braucht. Ich kenne Keine. Selbst CAD Anwendungen brauchen so was nicht.


2. Frage ISDN:
Alle Dosen auf ein Panel im Serverschrank mit 1zu1 Verkabelung, um Gotteswillen bitte keine ISDN Verkabelung, einfach nur Netzwerk.
Jetzt kannst Du auf diese Dosen draufschalten was du willst - sprich ISDN - Analog - Ethernet 100Mbit/1Gbit.

Wir haben zirka 20.000 Ports so aufgebaut inkl. LSA-Plus Leisten usw.


3. Frage Anschluss:
Hier muß ich TimoBeil recht geben. Bitte alles in den Schrank. Du machst Dir das Leben nur leichter.

Wenn man bei der Telekom darauf besteht, bauen die auch einen 19" NTBA ein. Mann muß nur darauf bestehen, die werden sich zwar etwas haben aber bei mir haben Sie zirka 40 Stück verbaut.

FAZIT: Lass Dich auf keinen Fall darauf ein, das bauen wir mal schnell dahin und dahin, ich kann nur aus Erfahrung sagen, das bringt nix.
Auch ein Splitten der Adernpaare bringt nur Ärger, außerdem wird es im nachhinein zu teuer. Lieber gleich, falls notwendig, mehr Kabel verlegen.

Gruß

ZHermann
OhnePower
OhnePower 23.01.2010 um 12:19:07 Uhr
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Hallo...

vielen Dank für die schnellen Antworten!

weiter zu 1:
Für die neue Anlage wurden nur gigabitfähige Komponenten angeschafft.
Ich meine ich hab irgendwo gelesen das Gigabit nur noch im Vollduplex-Modus arbeitet, kann das sein?
Hab da gerade noch zwei Bilder aus der Systemkonfiguration von einem Testsystem kopiert. Da kann ich auch nur 1000Mbit im VollDuplex-Modus auswählen... Das würde dann ja bedeuten das alle vier Paare aktiv sind und ein vertauschen der Stecker zur "Zerstörung" führen würde, oder??

zu 2 und 3:
Also wenn ich das richtig verstehe die 1. Dosen, Splitter und NTBA in den Serverschrank. Die analogen Ports mit CAT7 verkabeln und am Ende einfach nur eine TAE-Dose anstatt der Netzwerkdose anschließen, ja? Dann macht es vermutlich auch Sinn direkt von den NTBA mit einem Patchkabel auf die Anlage zu gehen, oder? Dann kann ich mir das geplante ISDN Patchfeld sparen... die anderen sind Patchfelder mit AMJ-Modultechnik.


Gruß Mike
tikayevent
tikayevent 23.01.2010 um 12:58:33 Uhr
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Ein Tipp von mir zum ISDN-Problem:

Ich würde einfach einen UP0E der Anlage zu den Geräten führen und dort entweder einen PNT-E oder ein Telefon mit S0-Adapter hinstellen. Das macht das ganze einfacher. Ansonsten musst du an der Anlage den Anschluss drehen und dann kommt da noch der Spaß auf dich zu, dass die ISDN-Anschlüsse bei den HiPath-Anlagen nicht als Klemme sondern als RJ11 vorliegen. Eine saubere Umsetzung wäre da nicht möglich.

Telefon und Netzwerk sollte man möglichst nicht vertauschen, da du 48V auf 45 liegen hast. Bei Ethernet liegt da ein Übertrager zwischen.
dog
dog 23.01.2010 um 16:16:47 Uhr
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Was passiert wenn jetzt versehentlich ein Netzwerkkabel mit angeschlossenem Rechner auf einen "Telefonport" gelegt wird?

Wenn du einen PC-Port mit einem Anlagenport verbindest wirst du mit hoher wahrscheinlichkeit die Netzwerkkarte des PCs killen, da die HiPath-Anlagen immerhin 110V auf der Leitung haben...
OhnePower
OhnePower 23.01.2010 um 19:21:53 Uhr
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Hallo...

da am Patchfeld nur Fachleute arbeiten, könnte im schlimmsten Fall die Netzwerkkarte abrauchen, oder? Ein "passives" Telefon sollte dem Switch ja nichts ausmachen.

In der großen Suchmaschine findet man für 1000baseT auch unterschiedliche Meinungen ob nun vier oder alle acht Adern verwendet werden.

Man könnte defekte Systemtelefone sukzessive durch VoIP Geräte ersetzen. Das entsprechende Modul ist vorhanden.

Allerdings ist das aber noch keine wirklich befriedigende Lösung. Hat noch jemand eine Idee?

Vielen Dank...
dog
dog 23.01.2010 um 19:30:37 Uhr
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In der großen Suchmaschine findet man für 1000baseT auch unterschiedliche Meinungen ob nun vier oder alle acht Adern verwendet werden.

Da gibt es keine unterschiedlichen Meinung, das ist ganz klar definiert.
100Mbit = 4 Adern (2 Adernpaare)
Gigabit = 8 Adern ( 4 Adernpaare)
tikayevent
tikayevent 23.01.2010 um 19:30:48 Uhr
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Also bei einer HiPath ist VoIP relativ einfach und identisch mit der Direktverkabelung. Ist ja kein SIP oder so, sondern es nennt sich Cornet IP und ist UP0E over IP.

1000Base-T nutzt vier Paare und damit acht Adern.
OhnePower
OhnePower 27.01.2010 um 18:25:51 Uhr
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Hallo...

Wir nutzen dann erst die vorhandenen Altgeräte und ersetzten dann sukzessive durch VoIP-Geräte.


Vielen Dank für Eure Hilfe!