lichtkind
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Mit tar auf partitionen von windows über terminal zugreifen

Würde gerne mit tar auf meinem guten alten streamer daten sichern. im / von ubuntu, oder /home etc.. kein problem. aber wie kann ich denn von meiner (noch vorhandenen...) windows partition zugreifen um die dateien zu sichern (unter windows bspw.: X:\beispiel\*.*).
Da es unter linux ja keine laufwersbuchstaben gibt, wüsst ich nicht wie ich auf das stammverzeichnis dieser partition zugreifen kann..

ich bitte um hilfe..

vielen dank

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Printed on: April 16, 2024 at 10:04 o'clock

Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 15:53:23 (UTC)
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Hallo,

ich habe glaube ich Deine Frage nicht richtig verstanden.

Was ich verstanden habe ist, dass Windows bei Dir auf einer Partition eines Computers installiert ist, auf dem auch Ubuntu läuft. Dann würde ich die Windowspartition unter Linux mounten (z.B. nach /mnt) und dann von Linux aus dieses Verzeichnis (=Windowspartition) sichern.

Oder versuchst Du tar von Windows aus zu benutzen?

Markus
Member: lichtkind
lichtkind Aug 10, 2011 at 17:04:36 (UTC)
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ok, war wohl wirklich nicht so toll formuliert... sry..

also mein haupt (und nun liebstes) ist ubuntu. auf LW0, partition 1 ist swap, 2 ist root ( / ) 3 ist eine windows partition (ntfs format). windows mag meinen streamer zwar, jedoch nur mit speziellen programmen (zb. novabackup. für linux natürlich kein problem), aber diese schreiben ja im eigenen format.

linux schreibt mir tar direkt im raw format. ist also, wenn ichs verstanden habe, auf jedem linux mit tar wieder auslesbar. ohne spezieller software (diese kostet ja auch, und ich bin überhaupt kein fan von raubkopien etc. ist unfair den entwicklern gegenüber.

sichern kann ich unter linux mit "tar cfv dev/st0 /home", wiederherstellen ist auch kein prob.

wobei jetzt dev/st0 der streamer ist, und das zu sichernde verzeichnis ist das home vz.

ich möcht aber gerne auf die ntfs partition zugreifen. da ist mein prob: wie?

man könnt es einfacher machen und die partition umwandeln, weiß aber unter linux (ubuntu/debian) gar(noch)nicht wie. dateien von ntfs auf die linux partition zu kopieren wäre zwar auch möglich, jedoch habe ich ca. 140 gb zu sichern... das dauert ein bischen (zu lange)

danke für dein comment, hoffe ich habe es besser dargestellt.

freue mich auf aw, falls du bescheid weißt wie
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 17:36:03 (UTC)
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Hallo nochmal,

wenn Du den Befehl
 tar cf /dev/st0 /home
ausführst, dann sicherst Du zunächst mal nicht eine Partition sondern ein Verzeichnis. Weil allerdings normalerweise /home auf einer eigenen Partition liegt, ist der Effekt der gleiche, also Du sicherst die /home-Partition.
Wenn Du also die Windows-Partition mountest
mount /dev/sda3 /mnt
dann sollte sich diese anlaog mit
tar cf /dev/st0 /mnt
sichern lassen.

Soweit so gut. Eine Sache weiß ich nicht, nämlich wie tar mit den NTFS-Berechtigungen umgeht. Also unter Linux lässt tar die Berechtigungen (beim Einpacken) so wie sie sind. Beim Auspacken braucht man die Option -p damit die Berechtigunen wieder hergestellt werden. Das gilt für Linux-Dateisysteme.

Nun kannst Du das für NTFS problemlos ausprobieren indem Du mal die Windows-Partition mountest und einfach ein Verzeichnis zur Probe einpackst,
tar cf testverzeichnis.tar /mnt/testferzeichnis_auf_der_Windows_Partition
das kannst Du dann nach Windows kopieren oder auf einen USB-Stick und mal unter Windows mit (z.B.) 7zip entpacken. Wenn die Berechtigungen erhalten geblieben sind, dann sollte es problemlos möglich sein, die komplette Windowspartition nach diesem Schema auf den Streamer zu sichern.

Gruß

Markus
Member: lichtkind
lichtkind Aug 10, 2011 at 17:58:05 (UTC)
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danke für antwort... aber..:

als antwort beim mounten kommt das das nur root darf. unter benutzer und gruppen habe ich mich dann als bei der root gruppe reingeschoben.
brachte aber nichts.

aber das mit dem tar, da bin ich dank dir schon 1 schritt weiter face-smile
nur noch eine frage zu tar, da du dich ja wunderbar auskennst (zum glück): ist die kompression dabei aktiv?

danke

gruß

ben
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 18:03:26 (UTC)
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mit Ubuntu solltest Du den Befehl mit sudo ausführen
sudo mount /dev/sda3 /mnt
und wenn nach einem Passwort gefragt wird, dann bitte Dein Benutzerpasswort eingeben.

Markus
Member: lichtkind
lichtkind Aug 10, 2011 at 18:11:41 (UTC)
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gut. klappt...

mit dem mounten.
das sichern auch.

nur mit dem wiederherstellen "tar cfv dev/st0 /home" (/home für das verzeichnis zum wiederherstellen klappt nun nicht face-sad mehr. er sagt datei / verzeichnis nicht gefunden.

danke für die superschnellen antworten face-smile

ben
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 18:24:58 (UTC)
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naja, zum extrahieren brauchst Du die optionen
tar xf ...... und so weiter
und mit dem extrahieren vom Streamer kenn ich mich nicht aus.

Markus
Member: lichtkind
lichtkind Aug 10, 2011 at 18:27:56 (UTC)
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ok, das klappt nun, jedoch möcht er immer ins ursprungsvz wiederherstellen. wenn ich sage /home (habe ein paa testdateien von der ntfs gesichert) sagt mir mein linux die datei ist nicht im archiv

der streamer direkt verhält sich wie ein archiv (das ganze band)

danke
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 18:36:09 (UTC)
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Das hängt m.E. davon ab, von wo aus Du sicherst. tar verpackt ja immer den vollständigen Pfad, also wenn ich jetzt hier bei mir
z.B.
tar cf /home/markus/Programmierung/perl/test.pl
ausführe, dann packt tar auch nachher den vollständigen Pfad wieder aus (von dort aus wo extrahiert wird). Das heißt, wenn Du alles vom / Verzeichnis aus machst, also einpacken und entpacken, dann landen die Sachen auch wieder dort, wo sie ursprünglich her sind.
Du solltes mal mit
 tar t /dev/st0
nachgucken, was denn eigentlich gesichert worden ist.

Markus

Edit: ich seh gerade dass das hier nicht wie erwartet funktioniert.
Member: lichtkind
lichtkind Aug 10, 2011 at 18:42:41 (UTC)
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ja, klappt...

er stellt es in tmp/mnt/"name" der dateien mit pfad


vielen lieben dank

supi
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 18:43:15 (UTC)
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es muss (in meinem vorigen Posting)
tar tf /dev/st0
heißen

Markus
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 10, 2011 at 21:39:45 (UTC)
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Zitat von @lichtkind:
ja, klappt...

er stellt es in tmp/mnt/"name" der dateien mit pfad


vielen lieben dank

supi

 man tar 
hätte Dir viel schneller weitergeholfen.
Mitglied: 64748
64748 Aug 10, 2011 at 22:45:34 (UTC)
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Hallo nochmal,
Zitat von @Lochkartenstanzer:

 man tar 
hätte Dir viel schneller weitergeholfen.

@Lochkartenstanzer: da muss ich Dich korrigieren, die Manpage von tar ist nicht sehr informativ, nur viele Optionen in Stichworten zusammengefasst,
Zitat:
BUGS
The GNU folks, in general, abhor man pages, and create info documents instead. The maintainer
of tar falls into this category. This man page is neither complete, nor current, and was
included in the Debian Linux packaging of tar entirely to reduce the frequency with which the
lack of a man page gets reported as a bug in our defect tracking system.

If you really want to understand tar, then you should run info and read the tar info pages, or
use the info mode in emacs.
aus der Manpage. In der Tat ist die Texinfo-Seite deutlich informativer und kommt vor allem mit lesbarem Text. Der Befehl lautet
info tar
allerdings sollte man sich vorher mit der Bedienung des Info-readers vertraut machen. Also
man info
und danach
info info

Markus
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 11, 2011 at 05:20:59 (UTC)
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Zitat von @64748:

@Lochkartenstanzer: da muss ich Dich korrigieren, die Manpage von tar ist nicht sehr informativ, nur viele Optionen in Stichworten
zusammengefasst,

Die aber ausreichen, um die grundlegenden Optionen wie "erzeugen", "testen/prüfen" und "extrahieren" zu finden.

Wobei man für die info-Seite von tar man keine tiefergehenden Kenntnisse über info benötigt, da tar keine weiteren subnodes hat.

lks
Mitglied: 64748
64748 Aug 11, 2011 at 05:58:41 (UTC)
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Guten Morgen,

naja, hier auf meinem Rechner ist "info tar" sehr viel ausführlicher als "man tar" und es hat auch weitere subnodes wie auch der Text im Internet http://osr507doc.sco.com/cgi-bin/info2html?%28tar.info.gz%29Top&lan ... (einfach bei Google "info tar" eingeben)..

Vielleicht ist auch das distributionsabhängig.

Gruß

Markus