Telekom Glasfaser - Unterschied Standleitung oder "Normaler Anschluss"
An der Adresse eines Kunden liegt, für die Stadt äußerst selten - eine Glasfaser Leitung der Telekom im Keller. Aber die DTAG will diese nicht zu normalen Preisen rausrücken. Mit normal meine ich so zwischen 100-200€ im Monat. Mir ist durchaus bewusst, dass für Standleitungen solchen Preise normal sind. Aber uns reicht auch "normales" Glasfaser, ob symmetrisch oder asymmetrisch völlig egal, Hauptsache höherer Upload als bei VDSL. Ich habe sogar eine Anfrage bei "Mehr Bandbreite für mich" gestartet, und die sagten mir, "an dem Standort könnte man schon ausbauen" - sprich eine neue Leitung im Tiefbau verlegen. Aber da liegtja schon besagtes Kabel.
Das ist doch einfach eine Glasfaserleitung, warum kann man nicht einfach die nehmen? Das wäre doch der größte Schwachsinn, noch eine dazuzulegen, und dafür die ganze Straße aufzureißen. Das Kabel selbst ist doch das Gleiche. Die ganzen Standleitungs-Leistungsmerkmale brauchen wir eh nicht, uns kommt es einzig und alleine auf die höhere Bandbreite an.
In der Nachbargemeinde ist Telekom Glasfaser überall verfügbar, und Geschäftskundentarife wie der "DeutschlandLAN IP Start Fiber 1000" beginnen bei 100€ im Monat (1000/200). Sowas wäre perfekt für uns.
Aber jetzt erzählt mir die Telekom, unsere Glasfaser könne sie nicht zu diesen Bedingungen hergeben. Warum genau sagt mir keiner. Das sei halt "eine andere Technik". Und diese koste ab 1000€ im Monat.
Weiß jemand mehr?
Das ist doch einfach eine Glasfaserleitung, warum kann man nicht einfach die nehmen? Das wäre doch der größte Schwachsinn, noch eine dazuzulegen, und dafür die ganze Straße aufzureißen. Das Kabel selbst ist doch das Gleiche. Die ganzen Standleitungs-Leistungsmerkmale brauchen wir eh nicht, uns kommt es einzig und alleine auf die höhere Bandbreite an.
In der Nachbargemeinde ist Telekom Glasfaser überall verfügbar, und Geschäftskundentarife wie der "DeutschlandLAN IP Start Fiber 1000" beginnen bei 100€ im Monat (1000/200). Sowas wäre perfekt für uns.
Aber jetzt erzählt mir die Telekom, unsere Glasfaser könne sie nicht zu diesen Bedingungen hergeben. Warum genau sagt mir keiner. Das sei halt "eine andere Technik". Und diese koste ab 1000€ im Monat.
Weiß jemand mehr?
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8 Kommentare
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Wenn das eine Standleitung (z.B. dark fiber) ist, kann das durchaus sein, daß das andere Ende ganz woanders herauskommt als dort, wo Internet ist. Von daher würde ich sagen, daß es durchaus möglich ist, daß Ihr an dieser Glasfaser kein Internet bekommt.
lks
Moin,
Und in der Stadt sagt man nicht Guten Tag oder Moin oder sonstwas, wenn man irgendwo reinkommt?
Ich vermute ein Überbleibsel eines Vormieters?
Offensichtlich nicht. Es gibt viele verschiedene Glasfaserkabel für viele verschiedene Techniken. Guckst du hier.
Da wird die Telekom schon recht haben, dass sie mit dem dort liegenden Kabel keine günstige Verbindung realisieren können.
Und tschüss sagt man in Deiner Stadt auch nicht?
Liebe Grüße
Erik
Und in der Stadt sagt man nicht Guten Tag oder Moin oder sonstwas, wenn man irgendwo reinkommt?
- eine Glasfaser Leitung der Telekom im Keller.
Ich vermute ein Überbleibsel eines Vormieters?
Aber die DTAG will diese nicht zu normalen Preisen rausrücken. [...]
Das ist doch einfach eine Glasfaserleitung, warum kann man nicht einfach die nehmen? Das wäre doch der größte Schwachsinn, noch eine dazuzulegen, und dafür die ganze Straße aufzureißen. Das Kabel selbst ist doch das Gleiche.
Offensichtlich nicht. Es gibt viele verschiedene Glasfaserkabel für viele verschiedene Techniken. Guckst du hier.
In der Nachbargemeinde ist Telekom Glasfaser überall verfügbar, und Geschäftskundentarife wie der "DeutschlandLAN IP Start Fiber 1000" beginnen bei 100€ im Monat (1000/200). Sowas wäre perfekt für uns.
Aber jetzt erzählt mir die Telekom, unsere Glasfaser könne sie nicht zu diesen Bedingungen hergeben. Warum genau sagt mir keiner. Das sei halt "eine andere Technik". Und diese koste ab 1000€ im Monat.
Aber jetzt erzählt mir die Telekom, unsere Glasfaser könne sie nicht zu diesen Bedingungen hergeben. Warum genau sagt mir keiner. Das sei halt "eine andere Technik". Und diese koste ab 1000€ im Monat.
Da wird die Telekom schon recht haben, dass sie mit dem dort liegenden Kabel keine günstige Verbindung realisieren können.
Und tschüss sagt man in Deiner Stadt auch nicht?
Liebe Grüße
Erik
Die Telekom hat zwei verschiedene Glasfaserprodukte, die technisch inkompatibel sind und über unterschiedliche Plattformen abgewickelt werden.
Es gibt einmal die hochpreisigen DeutschlandLAN Connect IP, ehemals Company Connect. Diese werden Punkt-zu-Punkt geschaltet, haben einen enormen Aufwand durch die aktive Technik und werden als Plain-IP geschaltet. Im Gegenzug gibt es hier garantierte Bandbreiten von 2,5Mbit bis 10Gbit.
Das was du willst, kann bei der Telekom nur über die GPON-Technik geschaltet werden und ersetzt einfach nur DSL durch Glas. Hier teilen sich mehrere Teilnehmer, die über passive Technik miteinander verbunden sind, einen aktiven Port auf der Telekomseite. Dadurch gibt es keine garantierte Bandbreiten und die kosten sind deutlich unter denen, die beim normalen Glasfaserausbau anfallen (egal ob Telekom oder ein anderer Anbieter).
Rein technisch ist es möglich, dass die vorhandene Leitung für die GPON-Technik eingesetzt wird, dass ist über MBfm möglich, du zahlst dann aber die vollen Kosten für die technische Umrüstung, was ganz problemlos mal eben 10000€ ausmacht.
Die niedrigen Kosten bei den günstigen Tarifen kommen auch einfach durch eventuelle Förderungen und die hohe Ausbaudichte. Tiefbau kostet mal eben 100€ pro Meter und da macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob man darüber nur einen Kunden anbindet oder hunderte. Bei einer Punkt-zu-Punkt-Glasfaser hat man eben nur ein bis höchstens zwölf Kunden, die dann dafür sorgen müssen, dass die ganzen Ausbaukosten irgendwann eingefahren werden, was Jahrzehnte dauern kann, je nach Länge der Leitung.
Wir hatten jetzt zweimal das Glück, dass bei uns am Gebäude die Glasfaser bereits lag. Am jetzigen Gebäude war die Faser leider auf der falschen Gebäudeseite. Einmal drumherum macht die nächsten 60 Monate fast 1300€ zzgl. Baukostenzuschuss. Also fast 80000€ für 100Mbit Internet.
Es gibt einmal die hochpreisigen DeutschlandLAN Connect IP, ehemals Company Connect. Diese werden Punkt-zu-Punkt geschaltet, haben einen enormen Aufwand durch die aktive Technik und werden als Plain-IP geschaltet. Im Gegenzug gibt es hier garantierte Bandbreiten von 2,5Mbit bis 10Gbit.
Das was du willst, kann bei der Telekom nur über die GPON-Technik geschaltet werden und ersetzt einfach nur DSL durch Glas. Hier teilen sich mehrere Teilnehmer, die über passive Technik miteinander verbunden sind, einen aktiven Port auf der Telekomseite. Dadurch gibt es keine garantierte Bandbreiten und die kosten sind deutlich unter denen, die beim normalen Glasfaserausbau anfallen (egal ob Telekom oder ein anderer Anbieter).
Rein technisch ist es möglich, dass die vorhandene Leitung für die GPON-Technik eingesetzt wird, dass ist über MBfm möglich, du zahlst dann aber die vollen Kosten für die technische Umrüstung, was ganz problemlos mal eben 10000€ ausmacht.
Die niedrigen Kosten bei den günstigen Tarifen kommen auch einfach durch eventuelle Förderungen und die hohe Ausbaudichte. Tiefbau kostet mal eben 100€ pro Meter und da macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob man darüber nur einen Kunden anbindet oder hunderte. Bei einer Punkt-zu-Punkt-Glasfaser hat man eben nur ein bis höchstens zwölf Kunden, die dann dafür sorgen müssen, dass die ganzen Ausbaukosten irgendwann eingefahren werden, was Jahrzehnte dauern kann, je nach Länge der Leitung.
Wir hatten jetzt zweimal das Glück, dass bei uns am Gebäude die Glasfaser bereits lag. Am jetzigen Gebäude war die Faser leider auf der falschen Gebäudeseite. Einmal drumherum macht die nächsten 60 Monate fast 1300€ zzgl. Baukostenzuschuss. Also fast 80000€ für 100Mbit Internet.
@tikayevent
Gruß,
Dani
Es gibt einmal die hochpreisigen DeutschlandLAN Connect IP, ehemals Company Connect.
Du bist nicht ganz auf dem Laufenden. Es gibt bereits für DCIP einen Nachfolger - Business Premier Access (BPA). Im Gegenzug gibt es hier garantierte Bandbreiten von 2,5Mbit bis 10Gbit.
Nicht nur... die Entstörung 24/7/365, der dedizierte Helpdesk für Datenleitungen sowie kompetente Ansprechpartner spielen eine Rolle bei der Preisdifferenz.Rein technisch ist es möglich, dass die vorhandene Leitung für die GPON-Technik eingesetzt wird, dass ist über MBfm möglich, du zahlst dann aber die vollen Kosten für die technische Umrüstung, was ganz problemlos mal eben 10000€ ausmacht.
Wobei die Umrüstung nur funktioniert, wenn dessen Standort grundsätzlich entsprechend vorgesehen ist. Wenn dort nie GPON vorgesehen ist, wirst du auch mit 10.000,00€ nicht zum Erfolg kommen.Gruß,
Dani
Einfach die Netzagentur einschalten und klären welches Recht dort gilt.
Gerade im Business-Bereich gehört der Telekom der Arsch versohlt und die Netzagentur und das Kartellamt warten nur auf Input.
Gerade im Business-Bereich gehört der Telekom der Arsch versohlt und die Netzagentur und das Kartellamt warten nur auf Input.
In den 10000€ ist diese Umrüstung auch bei nicht vorgesehenen Standorten drin, davon gehen alleine 6000€ auf den NVT, den der erste Kunde bezahlt und bis zu 95 weitere Kunden aus dem Gebiet dürfen den dann ohne Mehrkosten mitnutzen.
@142583:
@142583:
Einfach die Netzagentur einschalten und klären welches Recht dort gilt.
Gerade im Business-Bereich gehört der Telekom der Arsch versohlt und die Netzagentur und das Kartellamt warten nur auf Input.
Das bestehende Produkt, von dem hier gesprochen wird, ist unreguliert und damit kann man da nichts machen.Gerade im Business-Bereich gehört der Telekom der Arsch versohlt und die Netzagentur und das Kartellamt warten nur auf Input.
Das weißt Du woher? Und warum soll es keine Möglichkeiten zum Eingriff geben, wenn es unreguliert sein soll?
Es laufen unzählige Verfahren, die Mehrzahl gegen die Telekom, es macht sehr viel Sinn mehr Input zu liefern.
https://www.e-recht24.de/news/wettbewerbsrecht/12354-telekom-bundesnetza ...
Es laufen unzählige Verfahren, die Mehrzahl gegen die Telekom, es macht sehr viel Sinn mehr Input zu liefern.
https://www.e-recht24.de/news/wettbewerbsrecht/12354-telekom-bundesnetza ...
Moin,
BK2-19/033_Konsultationsentwurf
Bei CC, DCIP, BPA, etc.. handelt es sich um Produkte, die über eine eine Art eigene Plattform bzw. direkt an das Backbone der DTAG angebunden werden. Das hat mit den klassischen Grundversorgung (ebenfalls eigene Plattform) und der daraufbasierenden Produkte (ADSL, VDSL, etc...) in Privat- und Geschäftskundensegment nichts mehr zu tun.
Wir haben an einigen Standorten immer zwei Glasfaser APLs der DTAG - 1x für die Consumer und Buisness Produkte, 1x für Datenleitungen. Da es unterschiedliche, getrennte Plattformen sind.
Was glaubst du was los ist, wenn wir z.B. 60.000,00 € für den Bau einer Datenleitung bei der DTAG zahlen, im Anschluss kommt das benachbarte Unternehmen über die Regulierung und evtl. noch ein anderen ISP günstig an eine Datenleitung kommt?
Es laufen unzählige Verfahren, die Mehrzahl gegen die Telekom, es macht sehr viel Sinn mehr Input zu liefern.
Im Umfeld Datenleitungen und MPLS kenne ich kein einziges Verfahren. In dem von dir genannten Link geht es um die Privat bzw. Businesstarife.BK2-19/033_Konsultationsentwurf
Bei CC, DCIP, BPA, etc.. handelt es sich um Produkte, die über eine eine Art eigene Plattform bzw. direkt an das Backbone der DTAG angebunden werden. Das hat mit den klassischen Grundversorgung (ebenfalls eigene Plattform) und der daraufbasierenden Produkte (ADSL, VDSL, etc...) in Privat- und Geschäftskundensegment nichts mehr zu tun.
Wir haben an einigen Standorten immer zwei Glasfaser APLs der DTAG - 1x für die Consumer und Buisness Produkte, 1x für Datenleitungen. Da es unterschiedliche, getrennte Plattformen sind.
Was glaubst du was los ist, wenn wir z.B. 60.000,00 € für den Bau einer Datenleitung bei der DTAG zahlen, im Anschluss kommt das benachbarte Unternehmen über die Regulierung und evtl. noch ein anderen ISP günstig an eine Datenleitung kommt?