philipp711
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Ubuntu problem bei Aktualisierung

Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem bei einem Linux-Server.

Eine Aktualisierung des Servers ist irgendwie nicht mehr möglich. "Apt-get upgrade" bringt folgenden Fehler:

1

Der Befehl "Apt-Get -f install" gibt folgende Rückmeldung:

4

Eine der Fehlermeldungen ist "No Space left on Device" - die Boot-Partition ist mit alten Kernelversionen überfüllt:

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Über "apt-get purge Linux-Image.XXX" lässt sich aber nichts installieren...irgendwie hänge ich in einer Schleife drin da jetzt der Fehler mit den Abhängigkeiten wieder auftaucht....

3


Kann mir jemand weiterhelfen?

Content-ID: 304867

Url: https://administrator.de/forum/ubuntu-problem-bei-aktualisierung-304867.html

Ausgedruckt am: 10.04.2025 um 22:04 Uhr

Kraemer
Kraemer 19.05.2016 um 11:11:11 Uhr
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Moin,

hast du schon mal ein
1
apt-get autoremove
versucht?

UInd dann noch ein
1
apt-get autoclean

Gruß Krämer
Chonta
Lösung Chonta 19.05.2016 um 11:19:27 Uhr
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Hallo,

uname -r

Das gibt Dir dan aus welchen kernel Du verwendest.
Dann cd /boot und mit rm alles löschen was eine Nummer hat die nicht deiner Nummer entspricht.
Dann kannst Du die updates auch machen.

Gruß

Chonta
Kraemer
Kraemer 19.05.2016 um 11:23:19 Uhr
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Moin,

das kann man machen, wenn man sich sicher ist, das nicht noch weitere Kernel im Bootmanager hinterlegt sind.

Gruß Krämer
119944
Lösung 119944 19.05.2016 um 11:50:05 Uhr
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Moin,

schließe mich Chonta an. Erstmal alles unnötige aus /boot raus, dann kannst du aufräumen.

das kann man machen, wenn man sich sicher ist, das nicht noch weitere Kernel im Bootmanager hinterlegt sind.
Die funktionieren dann einfach nicht mehr, der aktuelle Kernel funktioniert dann trotzdem.

Die /boot Partition mach ich seit einiger Zeit immer mindestens 1G groß was z.B. auch die Empfehlung von CentOS ist und auch für Ubuntu sicherlich sinnvoll.

The initramfs files are now significantly bigger than in CentOS-7 (1503). You may want to consider lowering installonly_limit in /etc/yum.conf to reduce the number of installed kernels if your /boot partition is smaller than 400MB. New installations should consider using 1GB as the size of the /boot partition.
Quelle

VG
Val
Kraemer
Kraemer 19.05.2016 um 11:55:27 Uhr
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Die funktionieren dann einfach nicht mehr, der aktuelle Kernel funktioniert dann trotzdem.
Richtig. Aber: Ich habe schon mehr als einmal Update-Scripte gesehen, die dann schlicht aus dem Tritt geraten sind. face-smile
Chonta
Chonta 19.05.2016 um 12:59:06 Uhr
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Wenn er ein update/upgrade gemacht wird, welches auf boot was machen will, wird danach der Bootmanager neu konfiguriert und damit alte kernel für das booten entfernt.
Und dann sollte alles laufen.

Gruß

Chonta
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 19.05.2016, aktualisiert am 20.05.2016 um 12:53:09 Uhr
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Moin,

Du hast offensichtlich Platzprobleme und die regulären Tools helfen nicht. Da greift man einfach nach der Holzhammer-Methode:

  • schaue, welcher Kernel aktuell läuft (sollte der mit der höchsten Versionsnummer sein, ansonsten ist etwas faul).
  • lösche in /boot bis auf die aktuelle Versionsnumemr und die Version davor alle Kernel, initramdisks, etc. mit anderen Versionsnummern manuell mit rm. Achtung: Schau genau hin was Du löscht, denn ein Fehler kann fatal sein. Notfalls verschiebst Du diese Datein nur auf ein andere Filesystem, so daß Du sie wieder zurückholen kannst, wenn etwas schiefgeht.
  • Nach dem löschen sollte genug Platz sein, um mit apt-get wieder Klarschiff zu machen.

lks

PS. Alternativ könntest Du auch einfach eine neue größere Boot-partition anlegen und fstab und grub.cfg entsprechend anpassen, nachdem Du den Inhalt der Bootpartition dorthin kopiert hast.

Edit: Typos korrigiert.

Nachtrag. Achtung. das ist wirklich nur eine Hilzhammermethdoe, wenn gar ncihts mehr geht. Ansonsten soltle man die Methoden mit pruge udn autoremove bevorzugen.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.05.2016 um 15:41:11 Uhr
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Zitat von @119944:

Die /boot Partition mach ich seit einiger Zeit immer mindestens 1G groß was z.B. auch die Empfehlung von CentOS ist und auch für Ubuntu sicherlich sinnvoll.

Eine boot-Partition von 8GB ist auch nicht verkehrt. da kann mann dan einige "Rettungsisos" oder ein knoppix mit draufpacken. ggf. mit paßwortschutz beim booten.

lks
Philipp711
Philipp711 20.05.2016 um 10:24:18 Uhr
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Viele Dank! "Apt-Get upgrade" läuft jetzt wieder durch...die Partition ist jetzt nur noch zu 20% voll!
Kraemer
Kraemer 20.05.2016 um 10:29:50 Uhr
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Zitat von @Kraemer:

Moin,

hast du schon mal ein
1
apt-get autoremove
versucht?

UInd dann noch ein
1
apt-get autoclean

Gruß Krämer
Und das hat nicht funktioniert?
Chonta
Chonta 20.05.2016 um 10:45:41 Uhr
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Hallo,

beides entfernt keine installierten Kernel unter boot.
Wenn man die alten Kernel mit apt-get purge alterkernel entfernt, dann evtl. ja aber normal bleiben die alten kernel im System.
War jedenfalls bei mir immer so.

Gruß

Chonta
Kraemer
Kraemer 20.05.2016 um 10:47:39 Uhr
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Ah kann sein - das purge hinter autoremove fehlt. So steht es nämlich in der Ubuntu-Doku als "richtiger" Weg face-smile
Chonta
Chonta 20.05.2016 um 11:01:57 Uhr
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Nein erst den purge der pakete und dann autoremove um alles was zusätzlich installiert wurde und für kein andres Programm benötigt wird zu entfernen.
Autoremove entfernt auch nur was zusätzlich von anderen Programmen mit installiert wurde nicht etwas das manuel gezielt mit apt-get install installiert wurde.

Gruß

Chonta
Kraemer
Kraemer 20.05.2016 um 12:12:15 Uhr
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Chonta
Chonta 20.05.2016 um 12:42:52 Uhr
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cool danke für den Link, wede ich demnächst mal testen ob das so geht face-smile
Kraemer
Kraemer 20.05.2016 um 13:06:56 Uhr
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Zitat von @Chonta:

cool danke für den Link, wede ich demnächst mal testen ob das so geht face-smile
Habe ich noch keine Probleme mit gehabt face-smile
holli.zimmi
holli.zimmi 06.09.2019 um 12:10:42 Uhr
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HI LKS,

Eine boot-Partition von 8GB ist auch nicht verkehrt. da kann mann dan einige "Rettungsisos" oder ein knoppix mit draufpacken. ggf. mit
paßwortschutz beim booten.

Wie geht sowas?

Gruß

Holi
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.09.2019 um 12:18:47 Uhr
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Zitat von @holli.zimmi:

HI LKS,

Eine boot-Partition von 8GB ist auch nicht verkehrt. da kann mann dan einige "Rettungsisos" oder ein knoppix mit draufpacken. ggf. mit
paßwortschutz beim booten.

Wie geht sowas?

Knoppix-ISO oder andere ubuntu-live dazupacken und in die grub.cfg den passenden booteintrag packen. ggf muß man sich noch aus der ISO kernel und initramdisk aus dem bootverzeichnis holen, damit man die zum booten nehmen kann. Im Boot-schirm vom knoppix muß man dann halt mit der [Option ftp://ftp.uni-kl.de/pub/linux/knoppix/knoppix-cheatcodes.txt bootfrom=/dev/sda1/KNX.iso] o.ä. die ISO angeben.

lks