Umstellung vVDSL - Glasfaser FTTH,FTTB, letzte Meter
Hallo allerseits,
Fragen zum (Telekom-)Glasfaserausbau im Baubestand, FTTH oder FTTB+G.fast:
Die Telekom wird nächstes Jahr hier Glasfaser-Gigabit als Alternative zu VDSL und (Vodafone-)Kabel verlegen. Es handelt sich um einen gewachsenen Stadtteil mit vorwiegend älterer Bausubstanz, mehrstöckig, Mischgebiet Gewerbe/ Wohnungen, dicht besiedelt, also recht 'ausbau-attraktiv'.
Für Interessenten vor Beauftragung ist in vielen Gebäuden unklar, wie der Gigabit-Glasfaseranschluss vom Hausanschluss im Keller in die Etagen geführt werden soll. Das Neuverlegen von Glasfasern vom (GF-Hausanschluss-)Keller in die Etagen ist oftmals nur mit unverhältnismäßgem Aufwand realisierbar, in denkmalgeschützten Altbau-Häuser problematisch. Oftmals sind die üblichen Kupfer-Telefonleitungen (derzeit VDSL) durchverlegt, bisweilen auch (75-ohm-)Koax-Kabel für die Kabel-TV-Verteilung bzw. Kabel-Internet.
Wie also kommen wir vom Keller mit Telekom-Glasfaser-Hausanschluss in Gb-Geschwindigkeit und geringer Latenz in die Einheiten unter Nutzung der bestehenden Verkabelung (Kupfer oder Koax)?
Spontan fällt mir da FTTB+G.fast ein, also Glasfaser bis in den Keller, via G.fast auf Kupferleitungen vom Keller in die Einheiten und dort ein G.fast-Modem oder Router als Endpunkt. Nur ist gänzlich unbekannt und auch nicht erfahrbar, ob überhaupt und inwieweit dies angeboten werden soll, was die Auftragsvergabe derzeit massiv hemmt...
Umweg-Lösungen wären z.B. Gigabit Ethernet Netzwerk Extender Kits über Koax oder SFP-Module für Single-Pair-Ethernet, aber eher teuer und unelegant, außerdem wären diese Geräte im Hausanschluss-Keller zugänglich, was Fragen zu Datenschutz aufwirft.
Wie also könnten praktikable Lösungen im Bestand aussehen, ohne ein ganzes Gebäude neu GF-verkabeln zu müssen?
Danke + Gruß
Fragen zum (Telekom-)Glasfaserausbau im Baubestand, FTTH oder FTTB+G.fast:
Die Telekom wird nächstes Jahr hier Glasfaser-Gigabit als Alternative zu VDSL und (Vodafone-)Kabel verlegen. Es handelt sich um einen gewachsenen Stadtteil mit vorwiegend älterer Bausubstanz, mehrstöckig, Mischgebiet Gewerbe/ Wohnungen, dicht besiedelt, also recht 'ausbau-attraktiv'.
Für Interessenten vor Beauftragung ist in vielen Gebäuden unklar, wie der Gigabit-Glasfaseranschluss vom Hausanschluss im Keller in die Etagen geführt werden soll. Das Neuverlegen von Glasfasern vom (GF-Hausanschluss-)Keller in die Etagen ist oftmals nur mit unverhältnismäßgem Aufwand realisierbar, in denkmalgeschützten Altbau-Häuser problematisch. Oftmals sind die üblichen Kupfer-Telefonleitungen (derzeit VDSL) durchverlegt, bisweilen auch (75-ohm-)Koax-Kabel für die Kabel-TV-Verteilung bzw. Kabel-Internet.
Wie also kommen wir vom Keller mit Telekom-Glasfaser-Hausanschluss in Gb-Geschwindigkeit und geringer Latenz in die Einheiten unter Nutzung der bestehenden Verkabelung (Kupfer oder Koax)?
Spontan fällt mir da FTTB+G.fast ein, also Glasfaser bis in den Keller, via G.fast auf Kupferleitungen vom Keller in die Einheiten und dort ein G.fast-Modem oder Router als Endpunkt. Nur ist gänzlich unbekannt und auch nicht erfahrbar, ob überhaupt und inwieweit dies angeboten werden soll, was die Auftragsvergabe derzeit massiv hemmt...
Umweg-Lösungen wären z.B. Gigabit Ethernet Netzwerk Extender Kits über Koax oder SFP-Module für Single-Pair-Ethernet, aber eher teuer und unelegant, außerdem wären diese Geräte im Hausanschluss-Keller zugänglich, was Fragen zu Datenschutz aufwirft.
Wie also könnten praktikable Lösungen im Bestand aussehen, ohne ein ganzes Gebäude neu GF-verkabeln zu müssen?
Danke + Gruß
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9 Kommentare
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G.fast kannst du wohl vergessen, weil du damit in Bereichen unterwegs bist, die auch VDSL nutzt. Du müsstest auch für jeden Anschluss eine eigene G.fast-Technik einbauen, weil du für jeden Anschluss ein eigenes Glasfasermodem erhältst. Das geht richtig in die Euros. Für das Geld bekommst du zehn Facharbeiter, die dir die Wände aufkloppen, die Leitung verlegen und ordnungsgemäß wieder verschließen.
Am Ende kümmert sich die Telekom um die letzten Meter, weil der Übergabepunkt ist nicht der GfAPL sondern der TA in der Wohnung. Einen FTTB-Ausbau wird die Telekom nicht mitmachen.
Wenn du der Gebäudeeigentümer bist, einfach die Bauherrenabteilung kontaktieren und deine Fragen stellen.
Am Ende kümmert sich die Telekom um die letzten Meter, weil der Übergabepunkt ist nicht der GfAPL sondern der TA in der Wohnung. Einen FTTB-Ausbau wird die Telekom nicht mitmachen.
Wenn du der Gebäudeeigentümer bist, einfach die Bauherrenabteilung kontaktieren und deine Fragen stellen.
Es gibt diverse Zweidraht-Extender-Produkte und natürlich auch für Koaxialkabel.
Wie viel Fasern kommen denn uns Haus bei wie viel Wohneinheiten?
Falle von Zweidraht gibt es die auch mit PoE.
Wie viel Fasern kommen denn uns Haus bei wie viel Wohneinheiten?
Falle von Zweidraht gibt es die auch mit PoE.
Moin,
in Rücksprache mit dem örtlichen Bezirksschornsteinfeger mal prüfen, ob man in den Lüftungskamin entsprechende Verkabelung einziehen kann.
In den meisten Gebäuden führt der Kamin entweder durch alle Wohnungen oder durch den Flur, von wo aus dann etagenweise verteilt werden kann.
Ob das für die Eigentümer in Frage kommt, ist dann immer noch fraglich, denn optisch schön ist sowas nur in den seltensten Fällen (zumindest, wenn man je Etage einen Verteiler in den Flur hängen muss).
Gruß
Looser
Wie also kommen wir vom Keller mit Telekom-Glasfaser-Hausanschluss in Gb-Geschwindigkeit und geringer Latenz in die Einheiten
in Rücksprache mit dem örtlichen Bezirksschornsteinfeger mal prüfen, ob man in den Lüftungskamin entsprechende Verkabelung einziehen kann.
In den meisten Gebäuden führt der Kamin entweder durch alle Wohnungen oder durch den Flur, von wo aus dann etagenweise verteilt werden kann.
Ob das für die Eigentümer in Frage kommt, ist dann immer noch fraglich, denn optisch schön ist sowas nur in den seltensten Fällen (zumindest, wenn man je Etage einen Verteiler in den Flur hängen muss).
Gruß
Looser
Zitat von @Looser27:
Ob das für die Eigentümer in Frage kommt, ist dann immer noch fraglich, denn optisch schön ist sowas nur in den seltensten Fällen (zumindest, wenn man je Etage einen Verteiler in den Flur hängen muss).
Ob das für die Eigentümer in Frage kommt, ist dann immer noch fraglich, denn optisch schön ist sowas nur in den seltensten Fällen (zumindest, wenn man je Etage einen Verteiler in den Flur hängen muss).
Und eine Verkabelung an der Fassade macht eigentlich kaum ein Eigentümer mit.
Bei uns im Haus haben die Stadtwerke schön ein Loch durch alle Etagen gebohrt und dann die Glasfaser-Kabel in Auf-Putz-Kanälen durch das Haus geführt (drei Parteien, also überschaubar).
Das lässt sich in einem großen Bestands-Mehrfamilienhaus schwer bis gar nicht "schön" realisieren.
Gruß
Radiogugu
Das lässt sich in einem großen Bestands-Mehrfamilienhaus schwer bis gar nicht "schön" realisieren.
Wenn man da z.B. schon einen Dachrinnenablauf hätte geht das schon, sogar fast unsichtbar. Mittels Klemmsystem haben wir hier ein Leerohr (kann ja wegen der Faser im Durchmesser sehr klein ausfallen) in Farbe des Ablaufs hinter die Rinne montiert und gehen von dort mit T-Abzweigern direkt in die Etage. Sieht ein normalsterblicher überhaupt nicht, wenn er nicht zwei mal hin schaut.Wenn man schon Glasfaser bekommt sollte man es einmalig vernünftig machen dann hat man Ruhe und holt sich nicht noch weitere mögliche Fehlerquellen ins Haus.
Zitat von @146707:
Wenn man schon Glasfaser bekommt sollte man es einmalig vernünftig machen dann hat man Ruhe und holt sich nicht noch weitere mögliche Fehlerquellen ins Haus.
Wenn man schon Glasfaser bekommt sollte man es einmalig vernünftig machen dann hat man Ruhe und holt sich nicht noch weitere mögliche Fehlerquellen ins Haus.
Absolute Zustimmung.
Denn das schnelle Glasfaser im Keller hilft einem ja wenig, wenn alle 40 Haushalte im Gebäude nur mit Klingel-Drähten in der Wohnung versorgt werden könnten.
Gruß
Radiogugu
Eine Verteilung aussen hat für mich immer das Problem, dass wenn irgendwelche Idioten das sehen, die mal eben ein ganzes Haus mim Seitenschneider von der Außenwelt abschneiden können (es sei denn man verlegt im Panzerrohr).
Bei derartigen Verkabelungen finde ich "innerhalb des Gebäudes" die bessere Alternative.
Gruß
Looser
Bei derartigen Verkabelungen finde ich "innerhalb des Gebäudes" die bessere Alternative.
Gruß
Looser
Bei derartigen Verkabelungen finde ich "innerhalb des Gebäudes" die bessere Alternative.
Das wird wohl immer von der baulichen Situation abhängen, bei Innenverlegung kann ja erheblicher Mehraufwand damit verbunden sein wenn es keine Kanäle gibt und man in unterschiedlichsten Wänden verlegen muss wenn Aufputz nicht "erwünscht" ist, ich denke da nur an, der eine hat ne spezielle Tapete der andere ne Holzverkleidung vor der Wand usw., die muss man erst mal öffnen und hinter auch wieder so verschließen das es keiner sieht, Unterputz-Stromleitungen und Wasserleitungen mal gar nicht eingerechnet.
Hallo,
bist du Mieter, Eigentümer einer Wohnung oder Eigetümer des Hauses ?
Das Beste, Sinnvollste, Dauerhafteste etc. ist : neue Glasfaserverkabelung mit Leerrohr in alle Wohnungen.
nicht preiswert und lästig für die Mieter, dafür aber wartungsfrei.
G.fast : was sagt die Telekom dazu ?
Mit irgendwelchen Konvertern auf Caox oder Zweidraht Kupfer zu gehen sollte auch möglich sein, willst du mit Sicherheit aber nicht:
Aktive Technik im Keller, Störungsanfällig, vielleicht/wahrscheinlich Geschwindigkeitseinbußen.
CH
bist du Mieter, Eigentümer einer Wohnung oder Eigetümer des Hauses ?
Das Beste, Sinnvollste, Dauerhafteste etc. ist : neue Glasfaserverkabelung mit Leerrohr in alle Wohnungen.
nicht preiswert und lästig für die Mieter, dafür aber wartungsfrei.
G.fast : was sagt die Telekom dazu ?
Mit irgendwelchen Konvertern auf Caox oder Zweidraht Kupfer zu gehen sollte auch möglich sein, willst du mit Sicherheit aber nicht:
Aktive Technik im Keller, Störungsanfällig, vielleicht/wahrscheinlich Geschwindigkeitseinbußen.
CH