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Update von etch auf lenny boot ordner leer

Nachdem Update von Etch auf Lenny ist /boot komplett leer.

Hallo zusammen

Ich habe mit der Dokumentation zu Debian Lenny meinen vServer von Etch auf Lenyy aktualisiert.
Der Updateprozess hat auch problemlos geklappt. Bevor ich neu starten wollte, wollte ich die /boot/grub/menu.lst kontrollieren. Nicht, dass mir diese überschrieben worden ist und das System nicht mehr startet.

Zu meiner Überraschung ist aber der komplette /boot ordner leer. Da ich nur per SSH Zugriff auf diesen Server habe, möchte ich den nicht neu starten, bevor ich nicht sicher bin, ob das so sein muss. Also ist mein Server zwar aktualisiert, aber noch nicht neu gestartet.

Kennt jemand das Problem mit dem leeren /boot ordner?

mount spuckt folgendes aus
/dev/hdv1 on / type ufs (defaults)
none on /proc type proc (defaults)
none on /dev/pts type devpts (gid=5,mode=620)

Falls mehr Infos benötigt werden, werde ich euch diese gerne geben.

Vielen Dank,
Steff

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 03:11 Uhr

64748
64748 14.07.2011 um 21:25:25 Uhr
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Guten Abend Steff,

hast Du das /boot-Verzeichnis normalerweise auf einer separaten Partition? dann ist diese wohl einfach nicht gemountet.

Wenn Du nicht sicher bist, poste bitte mal die /etc/fstab

Markus
Peak
Peak 14.07.2011 um 21:30:38 Uhr
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Guten Abend Markus

Hier der Inhalt der /etc/fstab
tsmng:~# cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>                       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    defaults                        0       0
64748
64748 14.07.2011 um 21:39:30 Uhr
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Hallo nochmal,

also ich bin kein Experte für Debian, aber das ergibt keinen Sinn. Also es kann ja nicht sein, dass nur das proc-Dateisystem gemountet wird.

Entweder haben die ein völlig anderes System als ich das kenne oder die Datei ist bei dem Update neu angelegt worden. Guck doch mal bitte mit
ls -lh /etc/fstab
wann diese Datei erstellt worden ist.

Und dann schau Dir mal die Ausgabe von
fdisk -l
an ob es Anhaltspunkte für eine Bootpartition gibt, also ein kleine Partition von ca. 100MB größe (oder kleiner).

Hast Du ein Backup vom /etc Verzeichnis?

Markus
Peak
Peak 14.07.2011 um 21:46:33 Uhr
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Hallo Markus

tsmng:~# ls -lh /etc/fstab
-rw-r--r-- 1 root root 144 2010-01-19 14:43 /etc/fstab

tsmng:~# fdisk -l
cannot open /proc/partitions

dass für fdisk -l diese ausgabe kommt, soll anscheinend, gemäss google suche, bei einem vserver host normal sein.
Zudem scheint es, als ob grub gar nicht mehr installiert sei...

Ich habe im Geschäft wahrscheinlich noch ein Backup von heute morgen. Ich werde mal morgen schauen, ob ich das finden kann. Mal schauen was diese Dateien sagen...

Falls du noch eine Idee haben solltest, immer zu...

Steff
mrtux
mrtux 14.07.2011 um 21:52:26 Uhr
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Hi !

Zitat von @Peak:
Hier der Inhalt der /etc/fstab
 proc            /proc           proc    defaults                        0       0

Ähmm also da würde ich den Server erstmal auch nicht neu starten wollen....Schaumal bitte genauer, Debian legt normalerweise eine Sicherheitskopie von der fstab an, wie sieht die aus?

OK zu langsam... face-wink

mrtux
64748
64748 14.07.2011 um 21:58:33 Uhr
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Nein, im Moment keine Idee, also da ls -l die "last modfication time" angibt, und fstab demnach seit Januar vergangenen Jahres so ist wie jetzt war ich wohl auf dem Holzweg.

Wenn's ein Virtueller Rechner ist, dann will ich da nicht viel zu schreiben, da bin ich nicht wirklich fit mit.

Ist denn sonst alles da? also das die Datei /proc/partitions nicht gefunden wird ist auch merkwürdig.

Ach noch was: in Deinem ersten Posting schreibst Du dass die Datei /boot/grub/menu.lst nicht da ist, ab der neuen Grub-Version (Grub 2) gibt es die sowieso nicht mehr.

Markus
Peak
Peak 14.07.2011 um 22:00:32 Uhr
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hallo mrtux

Das ist ja eben auch komisch. Normalerweise gibt es von jeder Datei ein Backup. Nur leider, gibt es die hier nicht. Ich habe heute Morgen mal noch ein rsync backup gemacht. Mal schauen was ich da noch finden kann.

Gruss,
Steff
Peak
Peak 15.07.2011 um 08:30:01 Uhr
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Zitat von @64748:

Ach noch was: in Deinem ersten Posting schreibst Du dass die Datei /boot/grub/menu.lst nicht da ist, ab der neuen Grub-Version
(Grub 2) gibt es die sowieso nicht mehr.

Markus

Guten Morgen Markus

Benutzt lenny denn bereits Grub 2? Bzw. wie kann ich herausfinden, welcher Bootmanager installiert ist? Und müsste, trotz grub 2 nicht doch etwas im /boot verzeichnis drin sein?

Gruss, Steff
Peak
Peak 15.07.2011 um 08:36:19 Uhr
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Ein neuer Tag und hier die Daten vom Backup

/proc/partitions
major	minor	#blocks	name
8	0	8388608	sda
8	1	7976241	sda1
8	2	1	sda2
8	5	409626	sda5

/etc/fstab sieht gleich aus, wie auf dem neuen aktualisierten system.

Danke für jeden Hinweis und jegliche Hilfe.
64748
64748 15.07.2011 um 08:38:06 Uhr
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Guten Morgen Steff,

ich hab gerade mal gelesen, also Lenny ist auch schon älter? dann sollte noch der alte Grub installiert sein.

Das hat aber zunächst nichts mit dem /boot Verzeichnis zu tun, das sollte eigentlich nicht leer sein.

Markus
Peak
Peak 15.07.2011 um 08:43:34 Uhr
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Ja, Lenny ist auch schon älter. Ich möchte in einem weiteren Schritt dann Lenny auf Squeeze updaten. Aber zuerst muss halt Lenny richtig laufen. Sonst macht das Ganze nicht wirklich Sinn.

Steff
64748
64748 15.07.2011 um 08:52:15 Uhr
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Also die Platte ist ungefähr 8GB groß wenn ich da richtig sehe.

Und Du hast eine Extended-Partition /dev/sda2 und darin eine logische /dev/sda5. Frage, was ist /dev/sda5? Kannst Du die mal mounten und nachsehen was da drauf ist?

Noch was: mir fällt gerade ein, dass /boot oft nur ein Symlink ist. Ich hatte das schonmal bei Archlinux, da habe ich mich da zunächst auch gewundert wo denn wohl die Dateien aus dem /boot-Verzeichnis eigentlich liegen.
Macht es einen Unterschied, ob Du
ls /boot
oder
ls /boot/
ausführst, und poste mal bitte die Ausgabe von
ls -lh / 

Markus
Peak
Peak 15.07.2011 um 09:09:37 Uhr
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Jetzt wirds Interessant.

ls /boot
oder
 ls /boot/
macht keinen unterschied.

Zudem ist die Platte vom Backupserver ca 8GB Gross. Die des originalen Servers ist grösser. Aber da gibt es kein /proc/partitions. Und dummerweise war das /proc/ Verzeichnis vom Backup ausgeschlossen...

tsmng:/# ls -lh /
total 88K
drwxr-xr-x   4 root root  4.0K 2011-02-14 23:01 backup
drwxr-xr-x   2 root root  4.0K 2011-07-14 14:54 bin
drwxr-xr-x   2 root root  4.0K 2004-12-15 23:55 boot
drwxr-xr-x   4 root root  4.0K 2011-07-15 08:53 dev
somit ist boot auch kein link.

rsync ändert das Datum der Datei ja nicht. Habe soeben folgendes heraus gefunden.

1. auf dem Backup sind folgende Dateien mit den älterem Datum drauf, die auf dem Server fehlen.
-rw-r--r-- 1	root root	723620	Feb 20	2010	System.map-2.6.18-6-686
-rw-r--r-- 1	root root	70682	Feb 20	2010	config-2.6.18-6-686
drwxr-xr-x 2	root root	4096	Jul 15	08:54	grub
-rw-r--r-- 1	root root	4496363	Jul 14	12:20	initrd.img-2.6.18-6-686
-rw-r--r-- 1	root root	4497649	Jul 14	12:20	initrd.img-2.6.18-6-686.bak
-rw-r--r-- 1	root root	1261567	Feb 20	2010	vmlinuz-2.6.18-6-686

2. /boot/grub
hier sind alle Dateien von gestern.

Ich glaube, dass da gar kein grub nötig ist. ist das möglich, da dies ein virtueller server ist?
64748
64748 15.07.2011 um 09:23:31 Uhr
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rsync ändert das Datum der Datei ja nicht. Habe soeben folgendes heraus gefunden.

1. auf dem Backup sind folgende Dateien mit den älterem Datum drauf, die auf dem Server fehlen.
-rw-r--r-- 1	root root	723620	Feb 20	2010	System.map-2.6.18-6-686
> -rw-r--r-- 1	root root	70682	Feb 20	2010	config-2.6.18-6-686
> drwxr-xr-x 2	root root	4096	Jul 15	08:54	grub
> -rw-r--r-- 1	root root	4496363	Jul 14	12:20	initrd.img-2.6.18-6-686
> -rw-r--r-- 1	root root	4497649	Jul 14	12:20	initrd.img-2.6.18-6-686.bak
> -rw-r--r-- 1	root root	1261567	Feb 20	2010	vmlinuz-2.6.18-6-686
Ja, so soll es aussehen, das hatte ich erwartet. Nur ist die Frage, wie Du dieses Backup nutzen kannst. Denn Du müsstest dann auch sicherstellen, dass die Kernelmodule wieder an der alten Stelle sind. Also /boot aus dem Backup wieder herstellen, das kann funktionieren, aber keine Grantie. Eigentlich sollte er aber zumindest sauber booten können weil Du eine initrd benutzt.

Allerdings wäre ich bei den bisherigen Problemen vorsichtig, weil nicht klar ist, was in /etc so alles zerschossen ist, zumindest die /etc/fstab war ja fehlerhaft .

2. /boot/grub
hier sind alle Dateien von gestern.

Ich glaube, dass da gar kein grub nötig ist. ist das möglich, da dies ein virtueller server ist?

Einen Bootloader braucht das System auf jeden Fall (jedes Betriebssystem), und der muss auch auf den Kernel bzw. die initrd konfiguriert werden. Das heißt, obwohl wahrscheinlich der Bootsektor nicht überschrieben worden ist (der "alte Grub" noch da ist) weiß er nichts vom neuen Kernel. Es kann sein, dass es nach Wiederherstellung der alten Kernel funktioniert aber das ist ein Risiko. Mit einem neuen Kernel wird es mit Sicherheit nicht gehen.

Frage: wie wichtig ist der Server? lässt sich der alte Zustand wieder herstellen (vielleicht mit einem Image)? Kannst Du evtl. komplett neu installieren?

Markus
Peak
Peak 15.07.2011 um 09:35:17 Uhr
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Also das Rsync Backup wurde hauptsächlich gemacht, damit alle Daten gesichert sind. Eine Wiederherstellung des Servers ist möglich, da der Hoster ein Backup macht.

Des weiteren habe ich gerade noch mit einem Kollegen gesprochen. Dieser hat beim gleichen hoster auch einen vServer. Der hat auch ein leeres /boot verzeichnis und auch keine /proc/partitions.

Der Server ist ziemlich wichtig. Da laufen einige Websites drauf und auch einige Mailkonten.

Ich glaube, ich werde den jetzt mal neu starten.
64748
64748 15.07.2011 um 09:45:53 Uhr
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Ich glaube, ich werde den jetzt mal neu starten.

Viel Glück

Markus
Peak
Peak 15.07.2011 um 10:04:02 Uhr
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reboot -f
der Server hat problemlos neu gestartet

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Danke für die Hilfe Markus und mrtux

Dann wird bald das Update von Lenny auf Squeeze folgen... the story goes on....