Upgrade von win7 auf win 10 trotz amd raid mit a88x-chipsatz möglich?
Hallo zusammen,
es geht um einen PC mit Win7, welcher auf Win 10 upgegraded werden soll.
Eine Neuinstallation gilt es zu vermeiden, da dort mehrere Spezialprogramme etc installiert sind. Mit den ganzen Einstellungen etc würden für eine Neuinstallation da locker mal 2 Arbeitstage für draufgehen.
Problem ist, dass der RAID-Controller auf dem Board aktiviert ist. Das Board ist ein Asus A88XM-A.
Setup: 1x SSD mit OS , 2x Daten-HDD im Raid1
Das normale Win10-Upgrade scheitert offenbar wegen des RAID-Controller-Treibers.
Laut Asus gibts dafür auch keine Lösung - es würde nur eine Neuinstallation gehen.
Die Frage wäre, ob es vielleicht ein "Frickel"-Lösung gibt, wo z.B. direkt vor dem Upgrade die Treiberdateien durch Win10-Treiber ersetzt werden o.ä.
(ähnlich wie es bei der Migration von SATA-HDD auf NVMe-SSD unter Win7 möglich ist)
Oder kann man die korrekten RAID-Controller-Treiber in das Win10-Installations-Medium integrieren, sodass er den Treiber automatisch ersetzt?
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Überlegt hatte ich auch die SSD aus dem Raid rauszunehmen, über einen separaten SATA-Controller einzubinden, dann auf Win10 umzustellen, dann den RAID-Treiber aktualisieren und dann die 2x Daten-HDD wieder anstöpseln. Der separate SATA-Controller müsste dann von Win7 aber automatisch erkannt werden. Ob das gehen könnte?
Jemand eine andere Idee / Lösung, wie man eine Neuinstallation vermeiden kann?
Danke vorab & Gruß,
Colt
es geht um einen PC mit Win7, welcher auf Win 10 upgegraded werden soll.
Eine Neuinstallation gilt es zu vermeiden, da dort mehrere Spezialprogramme etc installiert sind. Mit den ganzen Einstellungen etc würden für eine Neuinstallation da locker mal 2 Arbeitstage für draufgehen.
Problem ist, dass der RAID-Controller auf dem Board aktiviert ist. Das Board ist ein Asus A88XM-A.
Setup: 1x SSD mit OS , 2x Daten-HDD im Raid1
Das normale Win10-Upgrade scheitert offenbar wegen des RAID-Controller-Treibers.
Laut Asus gibts dafür auch keine Lösung - es würde nur eine Neuinstallation gehen.
Die Frage wäre, ob es vielleicht ein "Frickel"-Lösung gibt, wo z.B. direkt vor dem Upgrade die Treiberdateien durch Win10-Treiber ersetzt werden o.ä.
(ähnlich wie es bei der Migration von SATA-HDD auf NVMe-SSD unter Win7 möglich ist)
Oder kann man die korrekten RAID-Controller-Treiber in das Win10-Installations-Medium integrieren, sodass er den Treiber automatisch ersetzt?
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Überlegt hatte ich auch die SSD aus dem Raid rauszunehmen, über einen separaten SATA-Controller einzubinden, dann auf Win10 umzustellen, dann den RAID-Treiber aktualisieren und dann die 2x Daten-HDD wieder anstöpseln. Der separate SATA-Controller müsste dann von Win7 aber automatisch erkannt werden. Ob das gehen könnte?
Jemand eine andere Idee / Lösung, wie man eine Neuinstallation vermeiden kann?
Danke vorab & Gruß,
Colt
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10 Kommentare
Neuester Kommentar
Zitat von @coltseavers:
Jemand eine andere Idee / Lösung, wie man eine Neuinstallation vermeiden kann?
Jemand eine andere Idee / Lösung, wie man eine Neuinstallation vermeiden kann?
Moin,
Ganz einfach:
- Kopier die Kiste als Image in eine VM, aber möglichst kein Hyper-V!
- Führe das Upgrade durch
- Kopier das Image zurück.
- Dann im abgesicherten Modus Treiber nachziehen und gut ist.
Habe ich schon mit kvm auf ubuntu als Hypervisor in verschiedenen Fällen gemacht.
lks
Zitat von @coltseavers:
Moin,
vielen Dank für die interessante Idee!
Fragen noch dazu:
...komme ich denn ohne installierte RAID-Treiber überhaupt in den abgesicherten Modus?
Moin,
vielen Dank für die interessante Idee!
Fragen noch dazu:
...komme ich denn ohne installierte RAID-Treiber überhaupt in den abgesicherten Modus?
Ja. i.d.R. schon.
womit machst du das image?
ddrescue
Meine Vorgeshensweise ist meistens folgende:
- genügend große SSD an die Kiste per SAS oder SATA hängen, zu Not tut es auch USB3.x oder eine normale HDD.
- Mit linux booten, meistens knoppix, weil da i.d.R. alle benötigten Treiber schon drin sind.
- mit ddrescue entweder komplette HDDs (oder die Partitionen) auf die SSD sichern. Das kann man auch sparse machen, weil das Platz und Zeit spart.
- Dieses Image hänge ich dann auf einer Kiste, die für den (Test-)Betrieb von VMs gedacht ist ind eine VM. Das Image kann dann i.d.R direkt in kvm als hdd eingebunden werden.
- Dort kann man alles anpassen und ggf sogar die Treiber vorab laden und auf C:\ entpacken, um sie dann nach der Retransplation des Image in die Original-Kiste einspielen zu können.
Diese Verfahren funktioniert oft, ist aber kein Allheilmittel. Und man muß beachten, daß die "Kopierzeiten" nicht zu vernachlässigen sind, z.B. 20h, wenn man 2TB über USB2 jagen muß.
Bei mehr Risikobereitschaft kann man natürlich auch ein Sticklinux mit kvm auf der Originalkiste hochfahren und die Platten direkt als virtuelle Platte in die VM einbinden. Dann spart man sich das "zurückkopieren", wenn das Uprgade klappt. Das "Wegkopieren des Image" spart man sich natürlich nicht. Dafür habe ich ein kleines angepaßtes Ubuntu auf Stick, das aber im Gegensatz zu knoppix nicht immer alle Treiber hat.
lks
@coltseavers:
Hallo.
Per dism können auch Treiber in das Original-Installationsmedium offline integriert werden. Wer die Kommandozeile im Allgemeinen und die für dism benötigte Befehlssyntax im Besonderen scheut (da gehöre ich dazu), nimmt dism++.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Oder kann man die korrekten RAID-Controller-Treiber in das Win10-Installations-Medium integrieren, sodass er den Treiber automatisch ersetzt?
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Per dism können auch Treiber in das Original-Installationsmedium offline integriert werden. Wer die Kommandozeile im Allgemeinen und die für dism benötigte Befehlssyntax im Besonderen scheut (da gehöre ich dazu), nimmt dism++.
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @departure69:
@coltseavers:
Hallo.
Per dism können auch Treiber in das Original-Installationsmedium offline integriert werden. Wer die Kommandozeile im Allgemeinen und die für dism benötigte Befehlssyntax im Besonderen scheut (da gehöre ich dazu), nimmt dism++.
Viele Grüße
von
departure69
@coltseavers:
Hallo.
Oder kann man die korrekten RAID-Controller-Treiber in das Win10-Installations-Medium integrieren, sodass er den Treiber automatisch ersetzt?
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Bereitgestellt wird der Treiber von Asus für Windows 10 jedenfalls.
Per dism können auch Treiber in das Original-Installationsmedium offline integriert werden. Wer die Kommandozeile im Allgemeinen und die für dism benötigte Befehlssyntax im Besonderen scheut (da gehöre ich dazu), nimmt dism++.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
genau den Gedanken hatte ich gerade auch. Eine Anleitung hierzu gibt es hier:
https://docs.microsoft.com/de-de/windows-hardware/manufacture/desktop/ad ...
Den passenden Treiber an dieser Stelle bei Asus selbst:
https://www.asus.com/de/Motherboards/A88XMA/HelpDesk_Download/
Treiber entpacken, W10 Raid Treiber auswählen und eben per DISM in die ISO schieben.
Ist ähnlich wie die Slipstream Geschichte wodurch sich früher Updates in ein Windows Installationsmedium einbinden ließen.
Gruß
Spirit
Zitat von @coltseavers:
Ich habe versucht dies unter Win7 zu machen, was jedoch mit einem Bluescreen und dem Fehler 0x0000007B endete.
Ich habe versucht dies unter Win7 zu machen, was jedoch mit einem Bluescreen und dem Fehler 0x0000007B endete.
Windows umziehen oder Motherboard wechseln mit Fehler 0x0000007B inaccessible boot device
Gruß,
lks
Zitat von @coltseavers:
Moin!
Vielen Dank für diese Idee!
Funktioniert das denn definitiv? Also ist das Win10-Setup dann wirklich so clever und tauscht den Treiber dann von alleine aus?
Hat das schon jemand so umgesetzt?
Gruß,
Colt
Moin!
Vielen Dank für diese Idee!
Funktioniert das denn definitiv? Also ist das Win10-Setup dann wirklich so clever und tauscht den Treiber dann von alleine aus?
Hat das schon jemand so umgesetzt?
Gruß,
Colt
Das ist kein Treiber"tausch". Es wird einfach der fehlende Treiber zum bestehenden Satz an Treibern, den Windows 10 schon mitbringt, zusätzlich hinzugefügt, damit das Windows-Setup diesen dann von allein finden und nutzen kann. Also so, als hätte das Original-Windows-10-Setup von Microsoft diesen einfach so schon dabei bzw. mit an Bord. Keine Hexerei. Sofern es wirklich der korrekte Treiber ist, sollte das Inplace-Upgrade dann kein Problem sein.
Viele Grüße
von
departure69