hijacker99
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Virtualisierungslösungen für KMU-Betrieb

Hallo zusammen

Derzeit setzen wir auf einen ESXi Server. Da ich Linux recht gut kenne und auch gerne damit im Server-Bereich arbeite, würde ich gerne auf eine Virtuaisierungslösung setzen, bei der ein Standard-Linux System (Debian, Ubuntu) als Hypervisor OS eingesetzt wird. Derzeit läuft testweise eine Linux-Maschine mit VirtualBox und dem phpVirtualBox Admin Interface. Ich muss sagen, ich bin von der Lösung sehr angetan.

Der Nachteil von VirtualBox sind die doch recht hohen Lizenzkosten für den gewerblichen Einsatz. Ich checke da nicht ganz, warum Oracle da nicht bessere Preise anbietet, aber das ist halt Oracle...

Welche der anderen Virtualisierungslösungen wie KVM oder Xenserver würdet Ihr mir empfehlen? Von KVM liest man, dass die Performance im Bereich der GUI nicht so toll sein soll, was insbesondere bei RDS-Anwendungen wie Remote Desktop Server Windows natürlich ein Nachteil wäre.

Kann mir da einer von Euch weitere Empfehlungen abgeben? Natürlich bin ich froh, wenn das System nicht weiss wie modifiziert werden muss, sondern mehr oder weniger out-of-the-box einfach zu installieren und zu warten ist...

Danke für Eure Feedbacks,

Grüsse Dave

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killtec
killtec 18.09.2015 um 07:49:54 Uhr
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Hi,
da bist du doch mit ESXi eigentlich ganz gut im Rennen.
Was es noch nennenswertes gibt ist Hyper-V von Microsoft.

Gruß
SlainteMhath
SlainteMhath 18.09.2015 um 08:05:29 Uhr
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Moin,

meiner Erfahrung nach reicht es für den produktiven Betrieb von KVM/libvirt nicht aus Linux "recht gut zukennen". Mein Tipp: bleib bei ESXi - das ist stabil, performant und im Regelbetrieb einfach zu bedienen. Lizenzen für bis zu 3 Hosts gibt's ab ~600€

lg,
Slainte
hijacker99
hijacker99 18.09.2015 um 08:12:47 Uhr
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Was mir an VirtualBox gefällt ist, dass ich die VMs recht einfach via NFS oder SSH auf das Backup schreiben kann. Quasi mit Bordmitteln von Linux. ESXi ist in der Tat recht einfach, aber VirtualBox hat einige Funktionen, die mir sehr passen. z.B. die Möglichkeit, eine VM einfach zu klonen und dann der Name der .VID (Virtuelle Disk) dem Namen der VM angepasst wird.
119944
119944 18.09.2015 aktualisiert um 08:29:56 Uhr
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Moin,

Solange wie du nur reine Linux Server ohne GUI betreibst ist KVM absolut stabil, schnell und kann uneingeschränkt empfohlen werden.
Probleme hatten wir unter Ubuntu 14.04 mit aktuellen Windows Betriebssystemen das diese einfach nicht stabil laufen oder eine unnötig hohe CPU Last verursachen.
Deswegen haben wir von KVM zu ESXi migriert und keine Probleme mehr face-wink

Ich würde dir eher zu einem ESXi oder Hyper-V Server raten, da diese nach meinen Erfahrungen wesentlich stabiler laufen als KVM und es ebenfalls kostenlose Versionen gibt.
Wenn der ESXi problemlos läuft dann behalte ihn doch einfach. Never change a running system!

Der Nachteil von VirtualBox sind die doch recht hohen Lizenzkosten für den gewerblichen Einsatz. Ich checke da nicht ganz, warum Oracle da nicht bessere Preise anbietet, aber das ist halt Oracle...
Mit virtualBox spielt man maximal Zuhause aber in Firmen hat das nichts zu suchen!

Von KVM liest man, dass die Performance im Bereich der GUI nicht so toll sein soll,
Das hast du doch überall wenn die GPU nicht direkt genutzt werden kann.

Da ich Linux recht gut kenne und auch gerne damit im Server-Bereich arbeite, würde ich gerne auf eine Virtuaisierungslösung setzen, bei der ein Standard-Linux System (Debian, Ubuntu) als Hypervisor OS eingesetzt wird
Wenn KVM dann würde ich ganz klar ein aktuelles Redhat oder CentOS nehmen, das fühlt sich nochmal runder an.

VG
Val
Anton28
Anton28 18.09.2015 um 09:22:27 Uhr
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Hallo Dave,

ich verstehe Dein Problem mit dem ESXi nicht.

Es läuft doch, oder ?

Wo hast Du Schmerzen ?

Gruß

Anton
chiefteddy
chiefteddy 18.09.2015 um 10:12:15 Uhr
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Hallo,

ich rate Dir auch bei ESXi zu bleiben. Ich habe seit einigen Jahren 3 Host incl. vSphere am Laufen mit Windows- und Linux-VMs (ca. 20). Stabil und ohne Probleme.
Das Host-BS ist doch auch ein Linux. Nur auf das Wesentliche für die Virtualisierung beschränkt und optimiert. Das ist doch aber gerade der Vorteil gegeüber einem Standard-BS (zB. Linux), das dann ja noch viele weitere Dienste mitbringt, die man für den Zweck der Virtualisierung gar nicht braucht und mühsam aus dem Standard-BS "heraus konfigurieren" muß. Wenn man es nicht macht, verschenk man Performance und Stabilität.

Und natürlich kann man unter VMware VMs klonen oder als Vorlage deklarieren. und wenn man will, auch die Namen der virtuellen Disks anpassen.

Jürgen
certifiedit.net
certifiedit.net 18.09.2015 um 16:38:43 Uhr
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Hallo Dave,

1. was ist das "Problem" für die eine Lösung gesucht wird.
2. Welche Hosts laufen darauf?
2.1 Wenn gemischt mit "mehr Win" -> Hyper-V oder ggf. ESXi
2.2 Wenn pur Win -> Hyper-V
2.3. Wenn mehr (und spezielle) Linux(e) -> eher ESXi bzw Tendenz zu KVM
2.4 Wenn spezielle Linux(e) -> verstärkte Tendenz zu KVM.

Grob zusammengefasst, in den beiden letzteren Fällen bist du vermutlich sowieso nur am Frickeln, also "passt" der HV auch dazu. Bei Hyper-V und ESXi hast du eine solidere und besser wartbare Softwarebasis, welche ich an deiner Stelle nicht leichtfertig über Bord werfen würde.

VG