florian.rhomberg
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VmWare Lese- und Schreibrate virtuelle Maschine

Liebe Community,
ich habe bei einer einzigen virtuellen Maschine auf meinem VmWare ESxi Server ein großes Problem mit der Lese- und Schreibrate der (virtuellen) Festplatten. Laut VmWare Überwachung habe ich eine Durchschnittliche Lese- und Schreibrate von 2,25 MB/s, du kannst auf der virtuellen Maschine defacto nicht arbeiten. Auf dem selben SAS-Speicher läuft auch eine andere virtuelle Maschine bei der dieses Problem nicht auftritt (20,87 MB/s).

Bei der betroffenen virtuellen Maschine handelt es sich um einen Windows 2016 Server mit Exchange 2016. Im Alltag merkt man es nicht, ich muss aber eine der Exchange Datenbanken verschieben und bei der Geschwindigkeit braucht das ewig. Die virtuelle Maschine wurde einst von einer physichen Server mit Hilfe vom VmWare Converter erstellt.

Ich habe die Einstellungen mit der anderen virtuellen Maschine verglichen, keine Unterschiede.

Hatte jemand anderes auch so ein Problem und eine Lösung gefunden?

Liebe Grüße,
Florian

Hinweis: Der Server mit den Problemen nutzt VMware Virtual disk SCSI Disk Device Version 10.0.14393.1613 der problemlos laufende Server 10.0.17763.3232 ist aber auch ein Server 2019.

Content-ID: 7562771011

Url: https://administrator.de/forum/vmware-lese-und-schreibrate-virtuelle-maschine-7562771011.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 09:12 Uhr

user3086
user3086 17.06.2023 aktualisiert um 23:10:13 Uhr
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Kleine Idee:
Laufen die Discs als Thin-Provisioning?
https://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=33494
chiefteddy
chiefteddy 17.06.2023 um 23:11:05 Uhr
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VMware Tools installiert und auf aktuellem Stand (ich glaube 12.0.2)?

Jürgen
MirkoKR
MirkoKR 18.06.2023 aktualisiert um 05:04:04 Uhr
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Moin.

Zitat von @florian.rhomberg:

Ich habe die Einstellungen mit der anderen virtuellen Maschine verglichen, keine Unterschiede.

Ohne VMWare Profi zu sein:

Du hast die in der GUI sichtbaren Einstellungen verglichen.
M.W. gibt es auch bei bei VMWare noch einige Einstellungen in der Config-Datei die man nicht sieht ... ??

.
Vision2015
Vision2015 18.06.2023 um 08:45:36 Uhr
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Moin...

2,25 MB/s, du kannst auf der virtuellen Maschine defacto nicht arbeiten. Auf dem selben SAS-Speicher läuft auch eine andere virtuelle Maschine bei der dieses Problem nicht auftritt (20,87 MB/s).

also weder 2,25 MB/s noch 20,87 MB/s sind für mich eine akzeptable Schreib oder Lese rate!
wo hast du das abgelesen, und wie hast du das gemessen?
was sind das für HDDs/ SSD / oder was auch immer? CPUs /RAM ?

Die virtuelle Maschine wurde einst von einer physichen Server mit Hilfe vom VmWare Converter erstellt.
ich tippe auf auf einen buslogic Controller in deiner VM und Thin-Provisioning!

mach ein Backup deiner VM, erstelle eine neue VM, und mach ein Restore!
wenn es ein Exchange ist, kannst du zur not auch eine Recovery Installation machen, dazu benötigst du nur die aktuelle DB und die orginal installations pfade!
Exchange Server: Neuinstallation ohne Datenverlust

Frank
user3086
user3086 18.06.2023 aktualisiert um 10:01:29 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
buslogic Controller

könntest du das einmal kurz erläutern?


Das mit thin-provisioning sowas passiert, ist ja allgemein bekannt.

Wenn die thin ist: Vielleicht hat er die Möglichkeit die vm auf ein anderes storage zu migrieren (lokale ssd und zurück?) Dabei könnte er dann die Disk ganz einfach in thick umwandeln.
LG
clSchak
clSchak 18.06.2023 um 17:30:50 Uhr
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ich muss da @Vision2015 zustimmen, selbst die 20MB/s sind um mindestens Faktor 10 zu gering. Neben den genannten Dingen prüfe auch mal. ob nicht irgendwo eine Snapshot weggestorben ist und die Festplatten konsolidiert werden müssen.
Vision2015
Vision2015 18.06.2023 um 18:04:37 Uhr
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moin...
Zitat von @user3086:

Zitat von @Vision2015:
buslogic Controller

könntest du das einmal kurz erläutern?
klar...
Virtual SCSI und vSATA in VMware: BusLogic, LSI oder Paravirtual?


Das mit thin-provisioning sowas passiert, ist ja allgemein bekannt.

Wenn die thin ist: Vielleicht hat er die Möglichkeit die vm auf ein anderes storage zu migrieren (lokale ssd und zurück?) Dabei könnte er dann die Disk ganz einfach in thick umwandeln.
LG

Frank
user3086
user3086 18.06.2023 um 19:54:05 Uhr
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Cool, danke. Wieder was gelernt. War ich noch nicht mit konfrontiert worden, da ich nicht convertieren muss.
florian.rhomberg
florian.rhomberg 19.06.2023 aktualisiert um 08:20:56 Uhr
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Danke für das Feedback, bei der Lese und Schreibgeschwindigkeit habe ich mich tatsächlich verlesen, wenn ich mit winsat auf der "normal funktionierenden" virtuellen Maschine lese und schreiben kontrolliere, bekomme ich beim lesen über 553,92 MB/s und beim Schreiben 2085,24 MB/s. Diese virtuelle Maschine ist als Terminalserver konfiguriert und es arbeiten maximal 10 Leute gleichzeitig drauf und alle sind zufrieden.

Problematisch ist der Exchange Server, das ist eine kleines Büro, das heißt der Exchange hat auch die Rollen AD und DNS.

VmWare Tools habe ich schin kontrolliert, ist aktuell.

Zitat von @Vision2015:
ich tippe auf auf einen buslogic Controller in deiner VM und Thin-Provisioning!

Das System nutzt LSI Logic SAS, wie auch der Terminalserver. Die virtuelle Maschine wurde auch nicht mit Thin Provisioning bereitsgestellt.

mach ein Backup deiner VM, erstelle eine neue VM, und mach ein Restore!
wenn es ein Exchange ist, kannst du zur not auch eine Recovery Installation machen, dazu benötigst du nur die aktuelle DB und die orginal installations pfade!
Exchange Server: Neuinstallation ohne Datenverlust

Frank

Das war das Letzte was ich gehofft habe, tun zu müssen. Treiberprobleme beim Windows Server können es nicht sein, die ich vielleicht bheben kann, ohne das System neu aufzusetzen?

Danke,
Florian
chiefteddy
chiefteddy 19.06.2023 um 09:53:49 Uhr
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AD + DNS (+ DHCP) und Exchange auf einem Server? Ganz schlechte Idee. Wenn schon virtualisiert ist, ist doch ein eigener DC schnell aufgesetzt!

Verstehe ich das richtig: es handelt sich NICHT um 2 VMs mit unterschiedlichen Verhalten auf EINEM ESXi. Sondern um 2 VERSCHIEDENE Host mit der jeweiligen VM?

Jürgen
florian.rhomberg
florian.rhomberg 19.06.2023 um 11:32:06 Uhr
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Hallo @chiefteddy,
ich weiß, bis letztes Jahr hat es kein virtualisiertes System gegeben, sondern diesen Windows Server 2016 der alle Aufgaben erfüllt hat. Als der neue Server angeschafft wurde, konnte ich auf Virtualisierung umstellen. Im Prinzip wäre für heuer, nachdem letztes Jahr die Hardware erneuert wurde, die Software dran, da hätte ich das dann auch so gemacht, nur hier liegen wir im Zeitplan weit hinterher, es hätte in Q1 durchgeführt werden sollen, die Entscheidung ist aber bis heute nicht gefallen (es funktioniert eh alles).

DHCP verwende ich nicht am Windows Server die IP-Adressenverteilung macht das UTM.

Es handelt sich um einen ESXi Server mit zwei virtualisierten Maschinen. Einen Windows Server 2016 der vom ehemals physischen Server mirgriert wurde und einen Windows Server 2019 der als Terminalserver konfiguriert ist.

Der W2019 läuft einwandfrei, das sind alle zufrieden.

Der W2016 ist extrem langsam wenn du darauf arbeitest, die Benutzer merken es nicht, weil er so viel RAM hat, dass der Exchange Server (Webmail und Outlook anbindung) ohne Gschwindigkeitseinbußen läuft. Das Problem ist wirklich, wenn ich am Server eine Datei kopiere, ist der Kopiervorgang extrem langsam.

Florian
chiefteddy
chiefteddy 19.06.2023 um 11:48:56 Uhr
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Trotzdem ist das mit DC und Exchange auf einem System keine gute Idee.

Windows-Server sind nun nicht meine erste Kompetenz, aber wenn ich mich richtig erinnere werden bei einem DC aus Sicherheitsgründen (Datenverlust bei unerwartetem Systemausfall) alle Cache-Funktionen für die Zugriffe auf die Datenträger deaktiviert.

Und du hast doch Win-Server-Lizenzen. Eine Lizenz gilt für eine physische oder 2 virtuelle Instanzen. Warum willst du denn noch auf irgendeine Software-Beschaffung warten?

Jürgen
florian.rhomberg
florian.rhomberg 19.06.2023 um 15:09:43 Uhr
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Hallo,
hier geht es weniger um Softwarebeschaffung (das mit der Lizenz weiß er), sondern um Arbeitszeit. Wir sind ein externern Dienstleister, d.h. wir verechnen nach Stundenbasis und es steht beim Kunden schon länger im Raum Exchange den Rücken zu kehren und auf auf Grommunio umzusteigen, daher wollte er nicht die Invesition in unsere Arbeitszeit tätigen, bis die zukünftige IT-Strategie fest steht.

Der Kunde ist konservativ, wenn es notwedig ist investiert er jede Summe, das war beim Terminalserver so, aber die Entscheidungsfindungen dauern bei ihm leider lange.

Liebe Grüße,
Florian
chiefteddy
chiefteddy 19.06.2023 um 15:53:54 Uhr
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Wenn der Kunde weiterhin bei M$ Terminal-Server bleibt, steht doch auch ein eigenständiger DC im Raum.

Und hast du das mit der Cache-Deaktivierung überprüft? Gerade wenn es eine Konvertierung einer phy. Maschine ist.

Jürgen
Vision2015
Vision2015 19.06.2023 um 15:58:56 Uhr
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Moin...
Zitat von @florian.rhomberg:

Hallo @chiefteddy,
ich weiß, bis letztes Jahr hat es kein virtualisiertes System gegeben, sondern diesen Windows Server 2016 der alle Aufgaben erfüllt hat. Als der neue Server angeschafft wurde, konnte ich auf Virtualisierung umstellen. Im Prinzip wäre für heuer, nachdem letztes Jahr die Hardware erneuert wurde, die Software dran, da hätte ich das dann auch so gemacht, nur hier liegen wir im Zeitplan weit hinterher, es hätte in Q1 durchgeführt werden sollen, die Entscheidung ist aber bis heute nicht gefallen (es funktioniert eh alles).

DHCP verwende ich nicht am Windows Server die IP-Adressenverteilung macht das UTM.
warum tut man sich sowas an?

Es handelt sich um einen ESXi Server mit zwei virtualisierten Maschinen. Einen Windows Server 2016 der vom ehemals physischen Server mirgriert wurde und einen Windows Server 2019 der als Terminalserver konfiguriert ist.

Der W2019 läuft einwandfrei, das sind alle zufrieden.

Der W2016 ist extrem langsam wenn du darauf arbeitest, die Benutzer merken es nicht, weil er so viel RAM hat, dass der Exchange Server (Webmail und Outlook anbindung) ohne Gschwindigkeitseinbußen läuft. Das Problem ist wirklich, wenn ich am Server eine Datei kopiere, ist der Kopiervorgang extrem langsam.
als dein 2016 Virtualisiert wurde, hätten schon die rollen getrennt werden sollen!
erstelle doch eine 2019 VM für den DC, und schiebe die fMSO rollen rüber... das ist doch schnell gemacht, das wirst du sowiso irgendwann machen müssen!


Florian

Frank
ukulele-7
ukulele-7 20.06.2023 aktualisiert um 12:16:43 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

warum tut man sich sowas an?
Da kann ich erstmal nur zustimmen und das gilt für beide Seiten.

Dich als DL muss ich mal "rügen" denn es scheint ein bisschen so als wüstest du da learning by doing machen. Dein oberstes Ziel sollte es sein die Exchange Rolle und die AD Rolle und alles andere sauber zu trennen und auf neue, vernünftig konfigurierte VMs zu bringen (best practice VMware mit Windows ist z.B. paravirtuell, das steht in jeder Anleitung, meist als thick provisioning). Den alten Server erstmal in eine VM zu konvertieren und nicht mehr "anzufassen" wenn nicht nötig ist natürlich okay aber du scheinst das so als Ist-Zustand zu tolierien nach dem Motto "läuft ja auch". Das kann dir und dem Kunden auf die Füsse fallen, es sollte in euer Beider Interesse sein den Zustand zu ändern.

Dein Kunde hingegen scheint eher mit "Geiz ist geil" zu fahren. Wenn es dann irgendwann knallt bist du vermutlich der Sündenbock, ob zu Recht oder nicht. Solche Kunden sind undankbar im besten Fall und brauchen auch mal ne klare Ansage.

Tu dir und deinem Kunden den Gefallen und suche ein Gespräch. Du solltest dem Kunden klar aufzeigen was noch zu tun ist, das es gemacht werden sollte und das es etwas kostet. Eine Exchange-Alternative kann man ja einplanen aber es sollte einen Plan geben wo die Reise hin geht. Tu dir den Gefallen und dokumentiere das. Wenn der Kunde sich nicht klar entscheidet oder das mit jemandem Anderem umsetzen will muss man sich auch mal als DL aus sowas raus halten, dann macht man am besten gar nichts.

PS: Ich würde die VM nicht mehr anfassen und auch nicht konvertieren, restore oder dergleichen machen sondern erstmal das Ziel klar setzen.
florian.rhomberg
florian.rhomberg 26.06.2023 um 09:34:35 Uhr
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Liebe Kollegen,
bei unseren mittelständischen Kunden (ab 10 MA) sind die Best-Practize Ansätze auch kein Problem, das ist auch die Bereitschaft da größere Invesitionssummen in die Hand zu nehmen, wobei es auch hier erfahrungsgemäß bei Themen wie Hochverfügbarkeit Grenzen gibt.

Bei unseren kleinen Kunden schaut es anders aus, die haben jahrelang mit Windows SBS Servern gearbeitet die alle Rollen von A-Z übernommen haben. Die Eigentümer dann zu überzeugen, dass man es jetzt anders macht funktioniert nicht immer. Natürlich könnten wir uns es dann leicht machen und diese Kunden "aufgeben", nur das ist nicht meine Art, ich versuche immer das Beste auf den zu Verfügung stehenden Mitteln zu machen. Unser einziges NoGo ist wenn der Kunde glaubt er kann bei Backup, Computer- und Netzwerksicherheit sparen, da steigen wir dann aus.

Zum Thema zurück:
Das System wurde nicht als ThinProvisioning deployed (wobei ich testweise zwei Windows Server identisch deployed habe einmal ohne und einmal mit thin provisioning, der Unterschied bei schreiben und lesen war meßbar, aber nicht in diesem Ausmaß)! Ich habe darauf hin woanders angesetzt und die Treiber für LSI-Adapter und VMware Virtual disk neu installiert und konnte so das Problem beheben.

Beim Gespräch letzte Woche wurde auch die Trennung der Rollen AD/DNS und Exchange beschlossen, in dem Rahmen wir der Exchange Server dann auch neu aufgesetzt. Offen ist nur noch, ob man das mit den 2016 Lizenzen macht, oder doch gleich auf 2022 umstellt.

Liebe Grüße,
Florian