VoIP-Telefonie ohne QoS und VLAN
Moin zusammen,
ich habe das Vergnügen bei einem Projekt mit einem Firmen internen Admin zusammen zu arbeiten.
Dieser soll sich um die VoIP-Telefonie sowie das Netzwerk kümmern.
Wir kommen jetzt als Hardware Lieferant hinzu, um diesen mit neuer Firewall sowie Switche zu versorgen.
Parallel hierzu wird die Telefonie auf VoIP umgestellt mit einer Auerswald Compact 4000 mit 4 IP-Systemtelefonen sowie 8 analogen Telefonen.
Aktuell ist der Plan des Admins so, die Telefone einfach in das LAN zu hängen und sich zu freuen, dass diese ohne Probleme telefonieren können.
Ich habe von Telefonie sowie VoIP nicht besonders viel Ahnung, aber für mein Verständnis, halte ich dies für keine besonders tolle Idee.
Gerade wenn Frau Meier Ihre Urlaubsbilder in die Cloud lädt und alle IP-Telefone nicht mehr telefonieren können.
Ich hatte den Admin darauf hingewiesen, dass es Sinn macht, erstens die VoIP Telefone mittels VLAN vom eigentlichen Firmen LAN zu trennen, sowie die VoIP Telefonie zu priorisieren.
Laut Ihm ist das alles unnötige Geldschneiderei, teurerer Switche, mehr Dienstleistung etc.
Meine Frage an Euch:
Sollte man VoIP Telefonie sein lassen, wenn es keine VoIP priorisieren sowie VLAN gibt, wobei VLAN noch das weniger problematische ist würde ich meinen.
Einfach ins LAN hängen und sich freuen wird wohl nicht lange gut gehen.
Meine zweite Idee hierzu wäre, die VoIP Telefone einfach gegen ISDN-Systemtelefone zu tauschen, damit dürfen diese Probleme dann ja auch gelöst sein, oder?
Und der Admin meckert nicht über die teureren Switche.
Grüße
ich habe das Vergnügen bei einem Projekt mit einem Firmen internen Admin zusammen zu arbeiten.
Dieser soll sich um die VoIP-Telefonie sowie das Netzwerk kümmern.
Wir kommen jetzt als Hardware Lieferant hinzu, um diesen mit neuer Firewall sowie Switche zu versorgen.
Parallel hierzu wird die Telefonie auf VoIP umgestellt mit einer Auerswald Compact 4000 mit 4 IP-Systemtelefonen sowie 8 analogen Telefonen.
Aktuell ist der Plan des Admins so, die Telefone einfach in das LAN zu hängen und sich zu freuen, dass diese ohne Probleme telefonieren können.
Ich habe von Telefonie sowie VoIP nicht besonders viel Ahnung, aber für mein Verständnis, halte ich dies für keine besonders tolle Idee.
Gerade wenn Frau Meier Ihre Urlaubsbilder in die Cloud lädt und alle IP-Telefone nicht mehr telefonieren können.
Ich hatte den Admin darauf hingewiesen, dass es Sinn macht, erstens die VoIP Telefone mittels VLAN vom eigentlichen Firmen LAN zu trennen, sowie die VoIP Telefonie zu priorisieren.
Laut Ihm ist das alles unnötige Geldschneiderei, teurerer Switche, mehr Dienstleistung etc.
Meine Frage an Euch:
Sollte man VoIP Telefonie sein lassen, wenn es keine VoIP priorisieren sowie VLAN gibt, wobei VLAN noch das weniger problematische ist würde ich meinen.
Einfach ins LAN hängen und sich freuen wird wohl nicht lange gut gehen.
Meine zweite Idee hierzu wäre, die VoIP Telefone einfach gegen ISDN-Systemtelefone zu tauschen, damit dürfen diese Probleme dann ja auch gelöst sein, oder?
Und der Admin meckert nicht über die teureren Switche.
Grüße
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 21:12 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
ein VOIP-Kanal ist am ehesten mit einem S0-Bus vergleichbar, insofern kannst Du intern auf einem vergebenen Kanal intern zwischen zwei Teilnehmern telefonieren. Trotzdem würde ich intern ISDN-Telefone favorisieren, wenn die Verkabelung schon liegt. Ansonsten halt wirklich wenigstens ein eigenes VLAN und QoS, aber das können die Anlagen der Waldarbeiter ... Ich habe bei mir in der Praxis neben 5 ISDN-Systemtelefonen 4 (allerdings wenig genutzte) VOIP-Systemtelefone im range der Praxis-IT, funktioniert schon auch
LG, Thomas
ein VOIP-Kanal ist am ehesten mit einem S0-Bus vergleichbar, insofern kannst Du intern auf einem vergebenen Kanal intern zwischen zwei Teilnehmern telefonieren. Trotzdem würde ich intern ISDN-Telefone favorisieren, wenn die Verkabelung schon liegt. Ansonsten halt wirklich wenigstens ein eigenes VLAN und QoS, aber das können die Anlagen der Waldarbeiter ... Ich habe bei mir in der Praxis neben 5 ISDN-Systemtelefonen 4 (allerdings wenig genutzte) VOIP-Systemtelefone im range der Praxis-IT, funktioniert schon auch
LG, Thomas
Moin,
ich würde im Zweifel (je nach Netzwerkgröße) einfach 2 unmanaged Switche vorschlagen - einen für VoIP, einen für Daten. In der Größenordnung reicht für VoIP dann auch ein 16-Port Switch mit 100 mBit locker aus. Ist aber dann wenigstens so getrennt das der interne Datentraffic nicht stört und das nicht jeder Datenschützer gleich schreiend im Kreis läuft.
Nach extern würde ich dann einfach am Router/FW eine Prio auf das zweite VoIP-Datennetz legen. Das hilft zwar auch nur begrenzt (weil du bei den Teilen oft einkommend nicht steuern kannst sondern nur ausgehend was machen darfst) - aber ohne Geld in die Hand zu nehmen wäre das zumindest ein Anfang...
Gruß,
Mike
ich würde im Zweifel (je nach Netzwerkgröße) einfach 2 unmanaged Switche vorschlagen - einen für VoIP, einen für Daten. In der Größenordnung reicht für VoIP dann auch ein 16-Port Switch mit 100 mBit locker aus. Ist aber dann wenigstens so getrennt das der interne Datentraffic nicht stört und das nicht jeder Datenschützer gleich schreiend im Kreis läuft.
Nach extern würde ich dann einfach am Router/FW eine Prio auf das zweite VoIP-Datennetz legen. Das hilft zwar auch nur begrenzt (weil du bei den Teilen oft einkommend nicht steuern kannst sondern nur ausgehend was machen darfst) - aber ohne Geld in die Hand zu nehmen wäre das zumindest ein Anfang...
Gruß,
Mike
Ich habe von Telefonie sowie VoIP nicht besonders viel Ahnung,
Keine besonders gute Voraussetzung Design und Technik beurteilen zu können... halte ich dies für keine besonders tolle Idee.
Warum nicht ?? Bei nur 4 Telefonen ?! Sollten die allesamt aktiv sein hast du 4x64 kBit/s mehr Traffic auf dem Netzwerk als 256 kBit/s. Mit einem Ethernet Netzwerk was entsprechend mit einem 1 GiG oder 10 Gig Backbone aufgebaut ist muss man vermutlich nicht viel Worte zu diesem Thema verlieren...Das Frau Meier den Firmenrechner nutzt um ihre privaten Bilder in irgendwelche ungeschützten Clouds zu laden spricht schon Bände über die Organisation der IT in dieser Firma speziell dem Admin, aber auch wenn es so wäre würde das vermutlich die 4 Telefone nicht groß stören und wenn dann auch nur wenn externe Gespäche geführt werden. Die Bandbreiten Limitierung besteht ja nur nach draußen ins Internet, sprich zum Provider.
Leider sagtst du kein Wort zu eurer Internet Bandbreite bzw. Router und dessen Optionen QoS zu bedienen, so das eine zielgerechte Betrachtung hier so oder so nicht möglich ist ohne im freien Fall raten zu müssen.
Es reicht vermutlich minimals QoS am Router einzurichten um wenigstens hier für Priorisierung des Voice Traffics zu sorgen wo es drauf ankommt. Im Rest des Netzes erledigt das bei nur 4 Telefonen sicher die Bandbreite. Rechtliche Aspekte jetzt mal außer Acht gelassen.
dass es Sinn macht, erstens die VoIP Telefone mittels VLAN vom eigentlichen Firmen LAN zu trennen, sowie die VoIP Telefonie zu priorisieren.
Da kommt positives Licht ins Dunkel ! Damit liegst du wenigstens richtig und hast den Admin zu Recht darauf hingewiesen. Allein aus rechtlichen Gründen ist er im Firmennetz zu einer Trennung verpflichtet wenn er verantwortungsvoll und wasserdicht handeln will. OK, wenn ihr die Klempnerbude "Meister Röhricht" seit mit 3 Mann ist das sicher nicht erforderlch, bei mehr sicher schon.Laut Ihm ist das alles unnötige Geldschneiderei, teurerer Switche, mehr Dienstleistung etc.
Muss man wohl nichts mehr zu kommentieren. Den Titel Admin fürht dieser Kollege definitiv zu Unrecht.... Teurere Switches ist auch kompletter Blödsinn und zeugt er das er nicht einmal Produkte zu seiner Infrastruktur die er betreuen soll kennt. Vermutlich ist dann da so oder so jede sinnvolle Argumentation obsolet, aber egal...Gut bei 4 Telefonen kann man sich sicher trefflich streiten, das klappt sicher auch ohne alles und kann man mit Bandbreite erschlagen, wie gesagt mit Ausnahme des Routers.
Nur darf man nicht vergessen das die zukünftigen Benutzer von einer analogen oder ISDN Technik kommen mit 99,8% Verfügbarkeit und entsprechender Sprachqualität. All das ist in einem nicht verlässlichen Medium wie Ethernet nicht mehr gegeben wenn man nicht entsprechende Massnahmen ergreift um späteren dauernden Beschwerden vorzubeugen.
Zum Rest ist oben ja schon alles gesagt...
Mir geht es eher um den Upload. Vorhanden ist ein 16Mbits Anschluss der Telekom. Der Upload liegt ca. bei 1Mbits.
Was bitte meinst du genau mit "Upload" hier ??? Die Bilder von der Kollegin Meier oder was ?Wenn diese Prospekte teils 10-30MB groß sind, wird natürlich der ganze Upload gefressen und die VoIP Telefonie nach extern sollte sich ziemlich schnell erledigt haben.
Woher nimmst du diese Weisheiten ?? Ohne das du weisst welches Queueing Verfahren der von dir in der Firma eingesetzte Router hat kannst du das doch pauschal so gar nicht sagen ! Generell machen die ein Fair Queueing so das es auch in so einem Fall niemals zum Komplettausfall kommen kann.Deshalb ja auch die ganz klare Empfehlung oben einfach am Internet Router Voice Traffic zu priorisieren !!!
Dann hat dieser Traffic immer strikte Priorität vor allem anderen "Upload" und es kann somit fast nie zu einer Einschränkung kommen.
Solche banalen QoS Steuerungen supporten heutezutage sogar Baumarkt Router. Für die Firma werdet ihr sicher was besseres haben (hoffentlich ?! ...obwohl...bei DEM "Admin" ?) was das ganz sicher kann. Wo ist also dein Problem ?
Also, an QoS kommen die nicht herum,
Ja, aber es würde reichen auf dem Router. Wenigstens in der einfachsten Variante. Für lokale Calls reicht da die "Bandbreite" der dummen Zyxel Gurke.