Wann ist eine GBit-Netzwerkkarte wirklich voll ausgelastet?
Hallo zusammen,
ich möchte wissen wann eine GBit-NIC wirklich voll ausgelastet ist.
Die NIC ist direkt an einem GBit Switch per CAT5 oder CAT5e angeschlossen.
Es geht um eine GBit-NIC in einem Dateiserver.
Es geht nur um die Datenübertragung, nicht über das Betriebssystem / NIC-Treiber etc. .
Ziel:
Es geht um ein Softwareprojekt, bei dem die kaufmännische Software sehr viel Traffic über LAN erzeugt - und dieser ständige Traffic soll minimiert werden.
Dieser Traffic wird auch erzeugt, wenn man nichts in der netzwerkfähigen kaufmännischen Software macht.
Ich habe dazu auf dem Server die "gesendet Bytes/s" protokolliert.
Spitzenwerte über einen Arbeitstag sind z.B. 10.000.000 Bytes/s gesendet (vom Server aus).
Es soll nun geklärt werden, ob dieser Wert schon Vollauslastung bei GBit ist oder ob man den ständigen Traffic (10.000.000 Bytes/s) wenn mehrere User die kaufmännischen Software ausführen durch kurze höhere Datenübertragungsraten, also mehr Bytes/s, falls bei GBit-LAN möglich, um ein vielfaches minimieren kann.
Fragen:
1.
Wann und wie kann man wirklich erkennen, ob die GBit-NIC wirklich voll ausgelastet ist? Es kann doch nicht sein, dass nur weil im Statusfenster der Netzwerkverbindung 1 GBit/s angezeigt wird, diese auch 1 GBit/s verarbeitet?
2.
Hat hier jemand hierzu einige Infos aus Theorie und Praxis?
3.
Ist die Annahme korrekt, dass wenn die NIC 100MBit/s läuft bei 10.000.000 Bytes/s die Vollauslastung erreicht ist?
4.
Passt die GBit-NIC im Server das höchstmögliche Tempo an, anhand von Switch und Client die im LAN sind? (Bekannt ist mir nur, dass die NIC auf 1 GBit/s umschaltet, wenn Sie einen Switch erkennt, der auch GBit/s verarbeiten kann und unterstützt.) Aber hängt diese Prüfung auch vom Client ab? was ist wenn der Client nur 100MBit/s NIC hat?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
ich möchte wissen wann eine GBit-NIC wirklich voll ausgelastet ist.
Die NIC ist direkt an einem GBit Switch per CAT5 oder CAT5e angeschlossen.
Es geht um eine GBit-NIC in einem Dateiserver.
Es geht nur um die Datenübertragung, nicht über das Betriebssystem / NIC-Treiber etc. .
Ziel:
Es geht um ein Softwareprojekt, bei dem die kaufmännische Software sehr viel Traffic über LAN erzeugt - und dieser ständige Traffic soll minimiert werden.
Dieser Traffic wird auch erzeugt, wenn man nichts in der netzwerkfähigen kaufmännischen Software macht.
Ich habe dazu auf dem Server die "gesendet Bytes/s" protokolliert.
Spitzenwerte über einen Arbeitstag sind z.B. 10.000.000 Bytes/s gesendet (vom Server aus).
Es soll nun geklärt werden, ob dieser Wert schon Vollauslastung bei GBit ist oder ob man den ständigen Traffic (10.000.000 Bytes/s) wenn mehrere User die kaufmännischen Software ausführen durch kurze höhere Datenübertragungsraten, also mehr Bytes/s, falls bei GBit-LAN möglich, um ein vielfaches minimieren kann.
Fragen:
1.
Wann und wie kann man wirklich erkennen, ob die GBit-NIC wirklich voll ausgelastet ist? Es kann doch nicht sein, dass nur weil im Statusfenster der Netzwerkverbindung 1 GBit/s angezeigt wird, diese auch 1 GBit/s verarbeitet?
2.
Hat hier jemand hierzu einige Infos aus Theorie und Praxis?
3.
Ist die Annahme korrekt, dass wenn die NIC 100MBit/s läuft bei 10.000.000 Bytes/s die Vollauslastung erreicht ist?
4.
Passt die GBit-NIC im Server das höchstmögliche Tempo an, anhand von Switch und Client die im LAN sind? (Bekannt ist mir nur, dass die NIC auf 1 GBit/s umschaltet, wenn Sie einen Switch erkennt, der auch GBit/s verarbeiten kann und unterstützt.) Aber hängt diese Prüfung auch vom Client ab? was ist wenn der Client nur 100MBit/s NIC hat?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
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8 Kommentare
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Es kann doch nicht sein, dass nur weil im Statusfenster der Netzwerkverbindung 1 GBit/s angezeigt wird, diese auch 1 GBit/s verarbeitet?
Hat auch nie jemand behauptet.
Das ist die ausgehandelte Maximalgeschwindigkeit der Verbindung.
Für die Auslastung gibt es den Taskmanager.
Hat hier jemand hierzu einige Infos aus Theorie und Praxis?
Theoretisch möglich sind 120MiB/s, praktisch schaffen billige Karten nicht über 65MiB/s
10.000.000 Byte/s entsprechen 9 MiB/s - das würde jede 100Mbit Karte schaffen.
Ist die Annahme korrekt, dass wenn die NIC 100MBit/s läuft bei 10.000.000 Bytes/s die Vollauslastung erreicht ist?
Nö, da geht noch was.
was ist wenn der Client nur 100MBit/s NIC hat?
Dann kann dieser Client eben auch nur Daten mit 100Mbit/s vom Server empfangen und senden.
Das stört aber den Server nicht, der kann dann eben 10 Clients mit "Vollauslastung" bedienen.
Hi
das meiste hat dog ja schon geschrieben. Je nach NIC Hersteller (die guten sind Broadcom, einige Marvell, Intel) sind je nach OS (der typ NT Stack limitiert bei rund 80% Maxdurchsatz gegenüber dem BSD/Linux IP Stack) durchaus 120MB/s möglich, bei mir unter 2003 ist aber bei 102MB/s spätestens Ende. Mit Meinem CentOS erreicht die selbe Intel Karte etwa 110, danach ist meine HD am Ende.
Meist ist aber im Realbetrieb durch Filegröße, IOPS, Cache Miss, Paketgrößen, Latenzen viel früher Schluß auch wenn der NIC mehr könnte. Bei Billigherstellern wie Realtek, SiS, VIA, National, (die 10 EUR GBit Karten) kann auch schon bei 30% abgeregelt sein da viel Silizium durch CPU Schmalz ersetzt wurde.
Gruß
SAm
das meiste hat dog ja schon geschrieben. Je nach NIC Hersteller (die guten sind Broadcom, einige Marvell, Intel) sind je nach OS (der typ NT Stack limitiert bei rund 80% Maxdurchsatz gegenüber dem BSD/Linux IP Stack) durchaus 120MB/s möglich, bei mir unter 2003 ist aber bei 102MB/s spätestens Ende. Mit Meinem CentOS erreicht die selbe Intel Karte etwa 110, danach ist meine HD am Ende.
Meist ist aber im Realbetrieb durch Filegröße, IOPS, Cache Miss, Paketgrößen, Latenzen viel früher Schluß auch wenn der NIC mehr könnte. Bei Billigherstellern wie Realtek, SiS, VIA, National, (die 10 EUR GBit Karten) kann auch schon bei 30% abgeregelt sein da viel Silizium durch CPU Schmalz ersetzt wurde.
Gruß
SAm
Hallo,
zum testen der reinen Geschwindigkeit des Netzwerkes bietet sich netio an.
Das ist viel genauer als Dateien zu kopieren (die gecacht und was noch alles werden).
Der Taskmanager (Netzwerk) und der Recourcenmonitor zeigen auch viele Informationen an.
Außerdem kann direkt Aktionen in der Software mit diesen Monitoren verbinden.
Welches OS haben die Clients? Es gibt ein bestehendes aber nicht benanntes Problem mit XP und 2008.
Die Übertragungsgeschwindigkeit schwankt gegen einem Server mit 2003 oder einem Windows 7 Client.
Wir haben viel mit Dental-Software zu tun, wo Software und Peer2Peer-DB über ein Netzwerklaufwerk kommen (kein lokaler Client oder SQL möglich) und dort macht dies bis zu 50% aus.
Laut MS gibts das Problem natürlich nicht
Stefan
zum testen der reinen Geschwindigkeit des Netzwerkes bietet sich netio an.
Das ist viel genauer als Dateien zu kopieren (die gecacht und was noch alles werden).
Der Taskmanager (Netzwerk) und der Recourcenmonitor zeigen auch viele Informationen an.
Außerdem kann direkt Aktionen in der Software mit diesen Monitoren verbinden.
Welches OS haben die Clients? Es gibt ein bestehendes aber nicht benanntes Problem mit XP und 2008.
Die Übertragungsgeschwindigkeit schwankt gegen einem Server mit 2003 oder einem Windows 7 Client.
Wir haben viel mit Dental-Software zu tun, wo Software und Peer2Peer-DB über ein Netzwerklaufwerk kommen (kein lokaler Client oder SQL möglich) und dort macht dies bis zu 50% aus.
Laut MS gibts das Problem natürlich nicht
Stefan
Hier mal ein Beispiel, wie es aussehen kann, wenn die Netzwerkkarte voll ausgelastet ist.
Ihr seht auf dem Bild (siehe Link) einen Snapshot von meinem BackupServer wo gerade ein Auftrag gestartet wurde.
http://s7.directupload.net/file/d/2372/2yx8hnjf_png.htm
Gut zu sehen ist, dass die Auslastung bei ca. 90%-92% meistens liegt (Aktualisierung auf "Hoch").
Backup Server: nForce 630i 1Gbit Netzwerkkarte
Daten Server: Intel 82574L Serverboard Netzwerkkarte (Tyan S5502)
Also auch mit "billigeren" Netzwerkkarten/Chips bekommt man sehr gute Ergebnisse.
Ihr seht auf dem Bild (siehe Link) einen Snapshot von meinem BackupServer wo gerade ein Auftrag gestartet wurde.
http://s7.directupload.net/file/d/2372/2yx8hnjf_png.htm
Gut zu sehen ist, dass die Auslastung bei ca. 90%-92% meistens liegt (Aktualisierung auf "Hoch").
Backup Server: nForce 630i 1Gbit Netzwerkkarte
Daten Server: Intel 82574L Serverboard Netzwerkkarte (Tyan S5502)
Also auch mit "billigeren" Netzwerkkarten/Chips bekommt man sehr gute Ergebnisse.
NetIO oder JPerf:
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
http://www.nwlab.net/know-how/JPerf/
auf die Komponenten spielen und richtig messen alles andere sind Lügenzahlen oder Grafigen vom Windows OS oder Phantasiewerte ohne konkrete Zahlen, denn Durchsatzzahlen hängen in erheblichem Maße auch von der Paketgröße ab !!
Billge Hardware wie NICs oder Switches machen ein übriges. Gerade bei so üblen Protokollen wie SMB/CIFS bei Windows Dateisharing die unproduktiv kleine Pakete verwenden.
Ansonsten sind 1 GiG = 1000 Mbit/s = 125 Mbyte/s. Siehe oben dogs Zitat:
Theoretisch möglich sind 120 Mbyte/s, praktisch schaffen billige Karten nicht über 65 Mbyte/s
Also nimm die o.a. Tools und messe reelle Werte aus.
Alles andere ist das hier !!
http://www.nwlab.net/art/netio/netio.html
http://www.nwlab.net/know-how/JPerf/
auf die Komponenten spielen und richtig messen alles andere sind Lügenzahlen oder Grafigen vom Windows OS oder Phantasiewerte ohne konkrete Zahlen, denn Durchsatzzahlen hängen in erheblichem Maße auch von der Paketgröße ab !!
Billge Hardware wie NICs oder Switches machen ein übriges. Gerade bei so üblen Protokollen wie SMB/CIFS bei Windows Dateisharing die unproduktiv kleine Pakete verwenden.
Ansonsten sind 1 GiG = 1000 Mbit/s = 125 Mbyte/s. Siehe oben dogs Zitat:
Theoretisch möglich sind 120 Mbyte/s, praktisch schaffen billige Karten nicht über 65 Mbyte/s
Also nimm die o.a. Tools und messe reelle Werte aus.
Alles andere ist das hier !!