Was haltet ihr von der Google-Cloud?
Hallo ihr Administratoren,
ich habe neulich die Google Cloud kennengelernt und muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Die Server sind schnell, ich kann meine Dokumente gleich online über Google Docs bearbeiten und habe dann von überall Zugriff auf die Daten. Da ich für diesen Dienst nichts bezahlen muss, Google aber Rechenzentren unterhalten muss, muss das Geld ja irgendwo herkommen: durch die Daten, die ich bei Google speichere.
Nun kommen wir zu meiner eigentlichen Frage: Was darf Google alles mit meinen Daten machen? Ein Kumpel meinte, sie können meine Daten einfach so an Dritte verkaufen, dass der Dritte diese dann im Klartext sieht. Andere meinen, es werden nur meine Suchanfragen und meine persönlichen Daten verkauft. In den AGBs habe ich gelesen, dass man immer der Eigentümer seiner Daten bleibt und auch die Rechte für diese besitzt. Darf Google also meine Daten im Klartext an Dritte verkaufen? Was haltet ihr allgemein von Google und was würdet ihr in der Cloud speichern und was nicht?
Ich freue mich schon auf eure Antworten
ich habe neulich die Google Cloud kennengelernt und muss sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Die Server sind schnell, ich kann meine Dokumente gleich online über Google Docs bearbeiten und habe dann von überall Zugriff auf die Daten. Da ich für diesen Dienst nichts bezahlen muss, Google aber Rechenzentren unterhalten muss, muss das Geld ja irgendwo herkommen: durch die Daten, die ich bei Google speichere.
Nun kommen wir zu meiner eigentlichen Frage: Was darf Google alles mit meinen Daten machen? Ein Kumpel meinte, sie können meine Daten einfach so an Dritte verkaufen, dass der Dritte diese dann im Klartext sieht. Andere meinen, es werden nur meine Suchanfragen und meine persönlichen Daten verkauft. In den AGBs habe ich gelesen, dass man immer der Eigentümer seiner Daten bleibt und auch die Rechte für diese besitzt. Darf Google also meine Daten im Klartext an Dritte verkaufen? Was haltet ihr allgemein von Google und was würdet ihr in der Cloud speichern und was nicht?
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 18:12 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
bis auf das Ende, da werden sie verwurstet.
Besser hätte man es nicht sagen können. Man "bezahlt" eben mit seinen Daten. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.Ein gravierender Nachteil aller "Clouds" !
Besser du nimmst dein NAS oder einen Raspberry Pi, packst dir da Owncloud oder Nextcloud drauf und steckst das in dein eigenes lokales Netz.
So hast du deine eigene Cloud mit allen Vorteilen einer Cloud aber deine persönlichen Daten bleiben eben in deiner Hoheit !
Zitat von @chgorges:
Man muss es auch positiv sehen: Die NSA macht automatisch ein Backup, daran gibt es nicht auszusetzen
ja, das ist löblich...Man muss es auch positiv sehen: Die NSA macht automatisch ein Backup, daran gibt es nicht auszusetzen
...versuch aber mal im Schadenfall an dieses NSA-Backup zu kommen.
Moin,
Spätestens ab Mai, ist dem nicht mehr so.
Hier gilt überall EU-Recht, wo Daten von EU-Bürgern verarbeitet werden. (Zumindest auf dem Papier)
Jetzt zu Google Docs.
Das kann halt auch heißen, dass sie die Inhalte mit was auch immer indexieren, durchsuchen, …
Es heißt aber auch, dass deine Idee, so wie sie im Google Drive liegt, nicht von Google kopiert/selbst veröffentlicht werden darf, im Rahmen des Urheberrechts.
Mit anderen Worten, ganz so böse, wie immer all tun, ist Google gar nicht. Sie sind halt auch ein Unternehmen, welches sich (weitestgehend) an geltendes Recht hält.
Persönlich halte ich dennoch nichts von Google Docs und co und ziehe freie Lösungen wie Nextcloud und Collabora vor. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Und was die NSA und andere Geheimdienste angeht, naja, dass Google dazu gezwungen wird mit ihnen zu kooperieren ist bekannt. Auch dass Google kooperiert und die NSA dennoch Datenverbindungen zwischen Google-Rechenzentren überwacht, einfach weil sie es können, ist bekannt. Ob sie daraus nun wirklich irgendeinen Informationsgewinn hatten, dass wiederum ist unbekannt, allerdings wahrscheinlich.
Im Endeffekt kommt es auf dein Bedrohungsmodel an. Wenn du nur das Kuchenrezept von Tante Emmi speicherst, wird es dich vermutlich nicht stören, wenn jemand in den USA das Rezept nachbackt. Wenn du allerdings als Journalist arbeitest und eine hochsensible Recherche zum thema BND, NSA, Google oder was auch immer machst, würde ich von Google Docs und Co. absehen.
Es liegt in deiner Hand den für dich richtigen Weg zu finden, denn den kann dir niemand wirklich sicher sagen.
Gruß
Chris
entscheidend ist wo der Server steht auf dem deine Daten liegen.
Spätestens ab Mai, ist dem nicht mehr so.
Hier gilt überall EU-Recht, wo Daten von EU-Bürgern verarbeitet werden. (Zumindest auf dem Papier)
Jetzt zu Google Docs.
Indem Sie urheberrechtlich oder sonst rechtlich geschützte Inhalte in unsere Dienste einstellen, räumen Sie Google und den zur Google Gruppe gehörenden Unternehmen sowie den Vertragspartnern von Google unentgeltlich die notwendigen, nicht ausschließlichen, weltweiten und zeitlich unbegrenzten Rechte ein, diese Inhalte ausschließlich zum Zweck der Erbringung des jeweiligen Dienstes und lediglich in dem dafür nötigen Umfang zu nutzen
- https://www.google.de/intl/de/policies/terms/regional.htmlDas kann halt auch heißen, dass sie die Inhalte mit was auch immer indexieren, durchsuchen, …
Es heißt aber auch, dass deine Idee, so wie sie im Google Drive liegt, nicht von Google kopiert/selbst veröffentlicht werden darf, im Rahmen des Urheberrechts.
Mit anderen Worten, ganz so böse, wie immer all tun, ist Google gar nicht. Sie sind halt auch ein Unternehmen, welches sich (weitestgehend) an geltendes Recht hält.
Persönlich halte ich dennoch nichts von Google Docs und co und ziehe freie Lösungen wie Nextcloud und Collabora vor. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Und was die NSA und andere Geheimdienste angeht, naja, dass Google dazu gezwungen wird mit ihnen zu kooperieren ist bekannt. Auch dass Google kooperiert und die NSA dennoch Datenverbindungen zwischen Google-Rechenzentren überwacht, einfach weil sie es können, ist bekannt. Ob sie daraus nun wirklich irgendeinen Informationsgewinn hatten, dass wiederum ist unbekannt, allerdings wahrscheinlich.
Im Endeffekt kommt es auf dein Bedrohungsmodel an. Wenn du nur das Kuchenrezept von Tante Emmi speicherst, wird es dich vermutlich nicht stören, wenn jemand in den USA das Rezept nachbackt. Wenn du allerdings als Journalist arbeitest und eine hochsensible Recherche zum thema BND, NSA, Google oder was auch immer machst, würde ich von Google Docs und Co. absehen.
Es liegt in deiner Hand den für dich richtigen Weg zu finden, denn den kann dir niemand wirklich sicher sagen.
Gruß
Chris
Wenn man mich fragt, gibts nur eine Antwort;
Ich arbeite lieber mit dem Vi als mit irgendeinem Google-Produkt.
Google geht es einen feuchten Kehricht an, was ich schreibe.
Zudem sind deren Softwareprodukte nicht zu gebrauchen.
Libreoffice bietet mehr Funktionalität, einen eigenen FTP habe ich auch. Das reicht zu sinnvollen arbeiten völlig. Ich habe meine eigene datencloud und Google kann nicht mitlesen.
Für alle, die die Daten lesen sollen, gibt es nen FTP-User mit entsprechenden Rechten.
Ich arbeite lieber mit dem Vi als mit irgendeinem Google-Produkt.
Google geht es einen feuchten Kehricht an, was ich schreibe.
Zudem sind deren Softwareprodukte nicht zu gebrauchen.
Libreoffice bietet mehr Funktionalität, einen eigenen FTP habe ich auch. Das reicht zu sinnvollen arbeiten völlig. Ich habe meine eigene datencloud und Google kann nicht mitlesen.
Für alle, die die Daten lesen sollen, gibt es nen FTP-User mit entsprechenden Rechten.
Google zieht am meisten Nutzen aus deinen Metadaten. Ein Profil von dir das deine Suchanfragen, deinen Aufenthaltsort, deine Onlinezeiten, dein Bewgungsmuster enthält läßt sich gut verkaufen. Google kann vermutlich noch unterscheiden ob deine Aktivitäten in deinen Dokumenten privater oder geschäftlicher Natur sind, den Inhalt kann man aber nicht so gut automatisch auswerten.
Natürlich sollten keine sensiblen Inhalte dort stehen. Damit meine ich nicht deine Steuererklärung, die interessiert keinen, sondern Forschung, Entwicklung, Journalismus. Am Ende sind es aber die Metadaten die Google nützen.
Natürlich sollten keine sensiblen Inhalte dort stehen. Damit meine ich nicht deine Steuererklärung, die interessiert keinen, sondern Forschung, Entwicklung, Journalismus. Am Ende sind es aber die Metadaten die Google nützen.
Hi zusammen,
Prinzipiell muss man auch unterscheiden.
Mit Google Cloud ist der Cloud Dienst gemeint von Google. Welcher vergleichbar ist mit der AWS.
LINK
Mit Docs und Co ist die GSUITE (Im Unternehmensumfeld) oder der kostenlose Google Dienst.
LINK
Jeder Service hat eigene Datenschutzbestimmungen und Leistungen.
Gruß
Maximus Prime
Prinzipiell muss man auch unterscheiden.
Mit Google Cloud ist der Cloud Dienst gemeint von Google. Welcher vergleichbar ist mit der AWS.
LINK
Mit Docs und Co ist die GSUITE (Im Unternehmensumfeld) oder der kostenlose Google Dienst.
LINK
Jeder Service hat eigene Datenschutzbestimmungen und Leistungen.
Gruß
Maximus Prime
Ist halt generell die Frage, warum Cloud Dienste kostenlos angeboten werden. Verursachen die Server doch erhebliche Kosten.
Aber Daten sind das Gold dieses Jahrzehntes. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten für die (Geheim)Dienste.
Von Google ist bekannt, das die Emails mitlesen durch Robots, deshalb nutzt man Gmail generell nicht. Auch das Auto-Vervollständigen der Suchmaschine ist ja so eine Sache. Weis jeder seit Bettina Wulf (da kam ja auch immer was aus dem Rotlichtmillieu bis sie dagegen geklagt hatte).
Und wie war das noch mit dem Google-Cloud-Printing? Da versagten doch gewisse Epson Drucker den Dienst, wenn sie dort angemeldet waren, wochenlang bis das behoben war.
Besser man nutzt solche Dinge nur, wenns nicht anders geht.
Aber Daten sind das Gold dieses Jahrzehntes. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten für die (Geheim)Dienste.
Von Google ist bekannt, das die Emails mitlesen durch Robots, deshalb nutzt man Gmail generell nicht. Auch das Auto-Vervollständigen der Suchmaschine ist ja so eine Sache. Weis jeder seit Bettina Wulf (da kam ja auch immer was aus dem Rotlichtmillieu bis sie dagegen geklagt hatte).
Und wie war das noch mit dem Google-Cloud-Printing? Da versagten doch gewisse Epson Drucker den Dienst, wenn sie dort angemeldet waren, wochenlang bis das behoben war.
Besser man nutzt solche Dinge nur, wenns nicht anders geht.