Was tun wenn man von einer Datenschutzverletzung betroffen ist? (als "Opfer")
Moin zusammen,
kurz vorab, für quasi jede Anmeldung bzw. Konto im Internet, lege ich eine eigene eindeutige Alias-Mail an (wie vermutlich viele hier). Nun habe ich letzte Woche "Werbung" bekommen, die eindeutig NICHT vom ursprünglichen Datenempfänger stammt.
Darauf hin, habe ich diesen über das Datenleck per Mail informiert. Es wurde ein Ticket eröffnet und es kam folgende Antwort:
vielen Dank für Ihre E-Mail Anfrage.
Die erwähnte E-Mail-Meldung wurde von unserem Unternehmen nicht geschickt, deshalb können wir Ihnen leider nicht weiterhelfen. Wir haben keine Informationen darüber.
Mit freundlichen Grüßen,
Ja ok, wenn die besagte Mail nicht von denen stammt, haben die definitiv ein Datenleck! Also habe ich zum Telefon gegriffen und an der Hotline nachgefragt. Der gute Herr konnte das nachvollziehen und schlug eine andere Mail-Adresse vor, die vom Vertrieb ... => Neues Ticket => keine Antwort
Heute flattert die zweite SPAM auf der Adresse rein. Fein ... erneut angerufen, Hotline kann nicht helfen, die Frage ob ein DSB vorhanden ist wird bejaht, man dürfe mich aber nicht zu diesem durchstellen (interessante Logik?). Dessen Kontaktdaten sind auch nicht auf der Website veröffentlicht ... Okay ...
Nungut. Ich war so freundlich und habe die Leute darauf hingewiesen und die Chance gegeben sich darum zu kümmern, scheinbar ohne Erfolg, schade.
Wie würdet ihr nun weiter vorgehen?
kurz vorab, für quasi jede Anmeldung bzw. Konto im Internet, lege ich eine eigene eindeutige Alias-Mail an (wie vermutlich viele hier). Nun habe ich letzte Woche "Werbung" bekommen, die eindeutig NICHT vom ursprünglichen Datenempfänger stammt.
Darauf hin, habe ich diesen über das Datenleck per Mail informiert. Es wurde ein Ticket eröffnet und es kam folgende Antwort:
vielen Dank für Ihre E-Mail Anfrage.
Die erwähnte E-Mail-Meldung wurde von unserem Unternehmen nicht geschickt, deshalb können wir Ihnen leider nicht weiterhelfen. Wir haben keine Informationen darüber.
Mit freundlichen Grüßen,
Ja ok, wenn die besagte Mail nicht von denen stammt, haben die definitiv ein Datenleck! Also habe ich zum Telefon gegriffen und an der Hotline nachgefragt. Der gute Herr konnte das nachvollziehen und schlug eine andere Mail-Adresse vor, die vom Vertrieb ... => Neues Ticket => keine Antwort
Heute flattert die zweite SPAM auf der Adresse rein. Fein ... erneut angerufen, Hotline kann nicht helfen, die Frage ob ein DSB vorhanden ist wird bejaht, man dürfe mich aber nicht zu diesem durchstellen (interessante Logik?). Dessen Kontaktdaten sind auch nicht auf der Website veröffentlicht ... Okay ...
Nungut. Ich war so freundlich und habe die Leute darauf hingewiesen und die Chance gegeben sich darum zu kümmern, scheinbar ohne Erfolg, schade.
Wie würdet ihr nun weiter vorgehen?
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16 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
ist die Frage ob die Daten "abhanden" oder verkauft wurden, bzw. bei einem Dienstleister der Firma abhanden oder verkauft wurden.
Ist aber eigentlich egal. Die haben die Daten verdödelt. Punkt.
Ist die Frage wieviel Aufwand Du treben möchtest.
Im Prinzip kannst Du sie anzeigen. Einfacher wäre vermutlich eine Beschwerde bei der Verbraucherzentrale oder dem Landesdatenschutzbeauftragten. Den kann man in der Regel auch recht einfach anrufen.
Viel Erfolg
Stefan
PS: Ich würde mich über ein Update freuen
PS2: Ich habe hier ein Schreiben des Datenschutzbeauftragten einer großen deutschen Sparkasse wo er sich dafür entschuldigt dass Personen- und Kredigbezogene Daten von mir an fremde Personen weitergegeben wurden. Aus Datenschutzgründen darf er mir aber nicht sagen an wen
ist die Frage ob die Daten "abhanden" oder verkauft wurden, bzw. bei einem Dienstleister der Firma abhanden oder verkauft wurden.
Ist aber eigentlich egal. Die haben die Daten verdödelt. Punkt.
Ist die Frage wieviel Aufwand Du treben möchtest.
Im Prinzip kannst Du sie anzeigen. Einfacher wäre vermutlich eine Beschwerde bei der Verbraucherzentrale oder dem Landesdatenschutzbeauftragten. Den kann man in der Regel auch recht einfach anrufen.
Viel Erfolg
Stefan
PS: Ich würde mich über ein Update freuen
PS2: Ich habe hier ein Schreiben des Datenschutzbeauftragten einer großen deutschen Sparkasse wo er sich dafür entschuldigt dass Personen- und Kredigbezogene Daten von mir an fremde Personen weitergegeben wurden. Aus Datenschutzgründen darf er mir aber nicht sagen an wen
Moin,
ich würde mich an den Landesdatenschutzbeauftrageten wenden. Der ist zuständig.
Hier ein paar Infos und Adressen: https://www.akademie.de/wissen/datenschutz-datenmissbrauch-melden
Gruß
ich würde mich an den Landesdatenschutzbeauftrageten wenden. Der ist zuständig.
Hier ein paar Infos und Adressen: https://www.akademie.de/wissen/datenschutz-datenmissbrauch-melden
Gruß
Dann würde ich dem mal auf die Füße treten, den er ist verpflichtet, das mitzuteilen. Frag ihn mal aus welchem Paraprafen des Datenschutzgesetzes er das ableitet.
Datenschutz wir häufig gerne angeführt, um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
zu der Frqage des TO:
Ich habe auch schon oft "Datenchutzverletzungen" erlebt, darunter auch so namhafte Firmen wie symnatec (sic!), microsft, adobe, hp, und viele andere kleinere. Meistens "verlieren" diese Daten irgendwelche Vertriebsmitarbeiter oder Marketingfirmen. oder die Firmen haben gar nicht mitbekommen, daß jemand Ihre Adressliste hat.
Du selbst hast zwar den Nachweis üebr die "markierte" Mailadresse, daß die Firma vermutlich geschlampt hat, aber Du kannst gegenüber einem dritten, insbesondere einem Gericht, nicht nachweisen, da es so war. Du kannst zwar die Firma darauf hinweisen, daß sie ein Leck haben, aber groß was erreichen wirst Du nciht. Insbesondere werden sie es Dir nicht auf die nase binden, wenn sie die Adresse tatsächlich "verkauft" haben sollten.
Wenn Du was tun willst: Landes oder Bundesdatenschutzbauftragten kontaktieren, verbraucherschutz informaieren.
lks
Das Problem ist ja, das man bei den Anmeldungen im Grunder immer akzeptieren muss, das die Daten an dritte gegeben werden dürfen. Aus natürlich rein heheren Gründen usw.
Und dann sagen die einfach: Das Problem ist nicht bei uns entstanden. Das kann JEDER von den 10 anderen gewesen sein, wende dich doch mal an die.
Damit bauen sie ein Passierschein A38 auf und man kommt nie ans Ziel.
Habe das gleiche gerade mit LAMY. Vor einigen Jahren mal bei denen einen gravierten Stift gekauft, auch mit einer alias adresse. Und auf der trudelt seit ein paar Monaten immer und immer wieder Schreibwaren-Spam ein. Auch wenn man sich da "abmeldet", kommt (vom selben Versender ....) weiterhin Spam. Lamy wiegt sich in Unschlud und der Versender hat angeblich nix mit denen zu tun. Ausserdem ist er natürlich nicht erreichbar.
Naja ... lamy@ wird halt jetzt gelöscht.
Und dann sagen die einfach: Das Problem ist nicht bei uns entstanden. Das kann JEDER von den 10 anderen gewesen sein, wende dich doch mal an die.
Damit bauen sie ein Passierschein A38 auf und man kommt nie ans Ziel.
Habe das gleiche gerade mit LAMY. Vor einigen Jahren mal bei denen einen gravierten Stift gekauft, auch mit einer alias adresse. Und auf der trudelt seit ein paar Monaten immer und immer wieder Schreibwaren-Spam ein. Auch wenn man sich da "abmeldet", kommt (vom selben Versender ....) weiterhin Spam. Lamy wiegt sich in Unschlud und der Versender hat angeblich nix mit denen zu tun. Ausserdem ist er natürlich nicht erreichbar.
Naja ... lamy@ wird halt jetzt gelöscht.
Wird sich zeigen. Wie willst Du feststellen, ob die wirklich geölscht haben ode rnur ein gelöscht-Flag setzen? Und ob die backups auch alle gesäubert werden? oder ein backup wieder eingespielt wird?
Nur weil in einem gesetz irgendwelche juristischen Phrasen stehen heißt das noch lange nicht, daß man das alles auch technisch umstezen kann oder auch sein recht bekommt.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Nur weil in einem gesetz irgendwelche juristischen Phrasen stehen heißt das noch lange nicht, daß man das alles auch technisch umstezen kann oder auch sein recht bekommt.
Weil die Datenabnk auf einem WORM Medium liegt? Ich wüsste nicht was technisch gegen eine Löschung spricht? Das keine Prozesse dazu im Unternehmen existieren, davon geh ich aus, so blauäugig wie die meisten kleinen bis mittelständigen Unternehmen damit umgehen, das kann man aber ändern und das wird sich auch erst ändern sobald die ersten von ihren (gar nicht mal so) neuen Rechten gebrauch machen.Nur weil in einem gesetz irgendwelche juristischen Phrasen stehen heißt das noch lange nicht, daß man das alles auch technisch umstezen kann oder auch sein recht bekommt.
Gruß
PJM
Da ich selbst auch seit Jahren Alias Adressen nutzte kommt wenn man die vor Ort Angibt schon großes Staunen wenn dann ein Teil des Firmennamens zb drin ist...
Hatte da aber auch mal so einen Fall das Spam über eine Alias reingekommen ist wo den Betreiber Angeschrieben habe der es natürlich auch erst Verneint hat und wie darauf kommen würde das der Spam über denen gehen sollte.
Kurze Erklärung Alias Mail und die haben mal bei sich geschaut und ein Codefehler in der Webseite gefunden worüber Spam verschickt wurde was die bislang nicht Bemerkt hatten....
Egal wie jedoch werden die meisten es eh nicht Zugegeben da diese dann ja ggfs Haftbar ect gemacht werden können.
Entweder neue Alias Erstellen oder vom Anbieter ganz Abmelden.
Was bei SpamAnbieter hilft noch die Jahreszahl/Monat in die Alias einzubauen oder selbst halt jedes Jahr die Alias erneuern aufs Aktuelle Jahr und die Alten Sperren...
Hatte da aber auch mal so einen Fall das Spam über eine Alias reingekommen ist wo den Betreiber Angeschrieben habe der es natürlich auch erst Verneint hat und wie darauf kommen würde das der Spam über denen gehen sollte.
Kurze Erklärung Alias Mail und die haben mal bei sich geschaut und ein Codefehler in der Webseite gefunden worüber Spam verschickt wurde was die bislang nicht Bemerkt hatten....
Egal wie jedoch werden die meisten es eh nicht Zugegeben da diese dann ja ggfs Haftbar ect gemacht werden können.
Entweder neue Alias Erstellen oder vom Anbieter ganz Abmelden.
Was bei SpamAnbieter hilft noch die Jahreszahl/Monat in die Alias einzubauen oder selbst halt jedes Jahr die Alias erneuern aufs Aktuelle Jahr und die Alten Sperren...
kurz vorab, für quasi jede Anmeldung bzw. Konto im Internet, lege ich eine eigene eindeutige Alias-Mail an
Nöö, niemals. Dafür nimmt man immer einen Einmal Mailer wie http://www.mailinator.com sofern das unwichtige Konten sind.Denkste.
In eine Mail kann man viel reinschreiben. Ob da tatsächlich etwas passiert oder passiert ist, kannst du gar nicht nachprüfen.
lks