Weiterbildung, was bringt mich weiter
Hallo zusammen,
erst mal meine Frage in Kurzform.
Welche Weiterbildungen bringen wirklich etwas? Studium (Informatik), ILS, MS Zertifikate oder andere Schulungen, die möglicherweise noch nicht kennen.
Die Weiterbildung zielt in erster Linie darauf ab, mein Wissen zu erweitern. Aber einen Nachweis über mein Wissen wäre bei eventuellen Verhandlungen auch von Vorteil. Zusätzlich würde ich mich etwas besser fühlen, etwas in der Hand zu haben.
Jetzt zu mir. Ich bin Ende 30, arbeite in einem Konzern als IT Service Manager. Gehalt 75k im Jahr.
Was ich vorweisen kann, ist mir leider etwas unangenehm, aber es ist nur ein abgebrochenes Wirtschaftsinformatik-Studium.
Aber das muss ja nicht so bleiben.
Darum überlege ich ein Fernstudium zu beginnen. Ich stelle mir natürlich die Frage, inwieweit der Aufwand lohnenswert sein könnte. Ist es eine richtige Investition in meine Karriere oder nur ein Abschluss, um mich besser zu fühlen?
erst mal meine Frage in Kurzform.
Welche Weiterbildungen bringen wirklich etwas? Studium (Informatik), ILS, MS Zertifikate oder andere Schulungen, die möglicherweise noch nicht kennen.
Die Weiterbildung zielt in erster Linie darauf ab, mein Wissen zu erweitern. Aber einen Nachweis über mein Wissen wäre bei eventuellen Verhandlungen auch von Vorteil. Zusätzlich würde ich mich etwas besser fühlen, etwas in der Hand zu haben.
Jetzt zu mir. Ich bin Ende 30, arbeite in einem Konzern als IT Service Manager. Gehalt 75k im Jahr.
Was ich vorweisen kann, ist mir leider etwas unangenehm, aber es ist nur ein abgebrochenes Wirtschaftsinformatik-Studium.
Aber das muss ja nicht so bleiben.
Darum überlege ich ein Fernstudium zu beginnen. Ich stelle mir natürlich die Frage, inwieweit der Aufwand lohnenswert sein könnte. Ist es eine richtige Investition in meine Karriere oder nur ein Abschluss, um mich besser zu fühlen?
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11 Kommentare
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Moin,
du könntest ja Bauingenieurwesen studieren oder den Meister als Klempner machen.
Nein mal im Ernst, wie sollen wir Dir das so pauschal sagen, ohne zu wissen, was Du kannst (und nicht kannst), worauf Du Dich spezialisieren willst (oder nicht), willst Du "nur" was in der Hand haben und/oder hast Du Wissenslücken (wo), willst Du die Firma wechseln oder nur mehr Geld, was macht die Firma (Infrastruktur, Hardware, Software), wie ist Dein Budget (Geld+Zeit) usw.
Also ja, klar bringt es i.d.R. was, aber das kann man meiner Meinung nach so nicht beurteilen.
Trommel
du könntest ja Bauingenieurwesen studieren oder den Meister als Klempner machen.
Nein mal im Ernst, wie sollen wir Dir das so pauschal sagen, ohne zu wissen, was Du kannst (und nicht kannst), worauf Du Dich spezialisieren willst (oder nicht), willst Du "nur" was in der Hand haben und/oder hast Du Wissenslücken (wo), willst Du die Firma wechseln oder nur mehr Geld, was macht die Firma (Infrastruktur, Hardware, Software), wie ist Dein Budget (Geld+Zeit) usw.
Also ja, klar bringt es i.d.R. was, aber das kann man meiner Meinung nach so nicht beurteilen.
Trommel
Jene welche dich im Tagesgeschäft und in aktiven und künftigen Projekten unterstützt.
Für mich ist ein Studium ein theoretischer Einstieg und bringt nur anfangs Vorteile (nicht zuletzt das Alter: möchte ich einen 16jährigen FISI Teenie oder jemanden um die 20-25), welche du dir sicherlich in deinem Bereich als IT Service Manager längst selbst aufgeholt und erarbeitet hast, in der Praxis, welche i.d.R. jedem Studium überlegen ist.
Die Weiterbildung zielt in erster Linie darauf ab, mein Wissen zu erweitern.
Ok, aber welche Wissenslücken möchtest du im sehr sehr breiten und sehr sehr schnelllebigen IT-Spektrum erweitern?Aber einen Nachweis über mein Wissen wäre bei eventuellen Verhandlungen auch von Vorteil.
Ein Zertifikat ist kein Garant dafür, aber z.B. abgeschlossene Projekt der letzten 60 Monate oder eine detaillierte aktuelle Stellenbeschreibung.Darum überlege ich ein Fernstudium zu beginnen.
Was erwartest du dir davon?Für mich ist ein Studium ein theoretischer Einstieg und bringt nur anfangs Vorteile (nicht zuletzt das Alter: möchte ich einen 16jährigen FISI Teenie oder jemanden um die 20-25), welche du dir sicherlich in deinem Bereich als IT Service Manager längst selbst aufgeholt und erarbeitet hast, in der Praxis, welche i.d.R. jedem Studium überlegen ist.
Das bringt dir aber nichts, wenn du nicht damit arbeitest.
Wenn du jetzt eine Fortbildung machst, aber nie damit arbeitest, wird dir das beim Gehalt auch nichts bringen.
Das einzige was bei einer Gehaltsverhandlung hilft ist die Berufserfahrung in dem jeweiligen Bereich und kein theoretisches Zertifikat.
Solch eine Schulung/Fortbildung hilft dir nur beim Einstieg weiter, wenn du zum Beispiel eine besondere Stelle anstrebst und das als Einstieg helfen kann.
Wenn du jetzt eine Fortbildung machst, aber nie damit arbeitest, wird dir das beim Gehalt auch nichts bringen.
Das einzige was bei einer Gehaltsverhandlung hilft ist die Berufserfahrung in dem jeweiligen Bereich und kein theoretisches Zertifikat.
Solch eine Schulung/Fortbildung hilft dir nur beim Einstieg weiter, wenn du zum Beispiel eine besondere Stelle anstrebst und das als Einstieg helfen kann.
Du hast doch in der Praxis die Qualifikation für deine aktuelle Stelle, sonst hättest du diese Position in deinem Unternehmen nicht. Ein Nachweis über abgeschlossene Projekte die du vorweisen kannst, ebenso einen detaillierte Stellenbeschreiben sind ein Nachweis, was du gemacht hast.
Hinzu kommt immer dieser kleine Mann im Ohr, der mir sagt, dass ich meine Position nicht verdient hätte.
Lass diese Gedanken (!), es gibt Unsummen an Positionen in einem Unternehmen welche "unverdient" sind (über Vitamin B). Der Arbeitsmarkt ist auch ein System von Angebot und Nachfrage, du warst zur richtigen Zeit am richtigen Ort.In meinem aktuellen Position bin ich (leider) weniger an der Konsole, sondern mehr bei Powerpoint.
Das ist ein Problem. Nicht nur Uni-Wissen verpufft so in wenigen Monaten weil es nicht angewendet werden kann, sondern auch der aktuelle Anschluss an deine Vorzeit.Weiterbildung aktuellen bringen würde, antworten: "wahrscheinlich gar nichts".
Das ist die beste Motivation es bleiben zu lassen.Von einem abgeschlossen Studium erwarte ich mir in erster Linie Sicherheit, einen Fallback und mehr Möglichkeiten beim Gehalt und dem Markt.
Ein gutes Unternehmen/Personalabteilung schaut gar nicht mehr auf die vorletzte Dekade, nicht in der IT. Es herrscht Fachkräftemangel, dem kann man nicht (nur) mit Akademikern entgegenwirken, es braucht vor allem Leute aus der Praxis. Letztere müssen ihren Marktwert erkennen und sollten sich nicht darunter verkaufen, kein Studium ist nach einigen Jahren/Projekten kein Nachteil mehr (Ausnahme ist u.a. der öffentliche Dienst, da ticken die Uhren noch anders, siehe auch der digitale Fortschritt einhergehend).Beispielkurs wäre Rechnernetze und Verteilte Systeme - ich glaube hier habe ich ein paar Lücken.
Wenn es heute nicht dein Aufgabengebiet ist wirst du dir schwer tun das angeeignete Wissen umzusetzen, zu festigen und vor allem weiterzuentwickeln.Zusammengefasst soll eine Weiterbildung eine Investition in mich selbst sein, die mir mehr Möglichkeiten beim Gehalt und Spezialisierung bietet.
Eine Weiterbildung wird auch oft in IT-Projekten erlangt, oftmals besser als im theoretischen Kurs, so meinen Erfahrung. Du kannst viel lesen wie man schwimmt, gehst aber wahrscheinlich unter wenn du dann ins (kalte) Wasser geworfen wirst.
Wiegt nicht die Berufserfahrung mehr als jeder Bachelor/Master? Gerade in der IT ist es doch eher wichtiger, was du kannst und das ist vermutlich nach 25 Jahren Berufserfahrung nicht wenig
Ansonsten würde ich den anderen schon Recht geben... Such dir eine Spezialisierung aus und konzentriere dich darauf. Je nach Spezi. ist auch ein Studium oder ein Zertifikat sinnvoller.
Wenn es in Richtung Netzwerktechnik gehen soll, sind die entsprechenden CompTIA-Zertifikate ganz cool. Als Programmierer zählt haupts. das Können meiner Einschätzung nach und das kann man gut mit Zertifikaten/Bootcamps nachweisen. Als Projektmanager wäre vermutl. das Wirtschaftsinformatik-Studium das lohnendste usw.
Ich studiere aktuell Informatik im Bachelor (dual) und muss leider sagen: Die Uni hilft mir persönlich nur selten bei meinen täglichen Aufgaben.
Grüße
Ansonsten würde ich den anderen schon Recht geben... Such dir eine Spezialisierung aus und konzentriere dich darauf. Je nach Spezi. ist auch ein Studium oder ein Zertifikat sinnvoller.
Wenn es in Richtung Netzwerktechnik gehen soll, sind die entsprechenden CompTIA-Zertifikate ganz cool. Als Programmierer zählt haupts. das Können meiner Einschätzung nach und das kann man gut mit Zertifikaten/Bootcamps nachweisen. Als Projektmanager wäre vermutl. das Wirtschaftsinformatik-Studium das lohnendste usw.
Ich studiere aktuell Informatik im Bachelor (dual) und muss leider sagen: Die Uni hilft mir persönlich nur selten bei meinen täglichen Aufgaben.
Grüße
Hallo,
Du suchst nach einer Maßnahme ohne Bedarfsanalyse. Bewirb dich doch auf einige Stellen, gehe in Gespräche, frage nach oder lies zwischen den Zeilen, um herauszufinden ob und was dir fehlt.
Qualifikation hat eine Doppelbedeutung: Zugangsberechtigung und Befähigung. Beides muss man für seine persönliche Situation in Balance bringen bezüglich der Erfordernisse, Wünsche, des Zeit- und Kapitaleinsatzes.
Selbst jenseits der persönlichen Vorlieben hat das Thema unzählige Facetten: Wirtschaftszyklus, Arbeitsangebot, Arbeitskultur, Bildungsangebot, bis hin zum Steuersystem.
Meines Erachtens bietet ein spätes Studium im IT-Bereich für einen Arbeitnehmer in Deutschland keinen Nutzen.
Grüße
Richard
Du suchst nach einer Maßnahme ohne Bedarfsanalyse. Bewirb dich doch auf einige Stellen, gehe in Gespräche, frage nach oder lies zwischen den Zeilen, um herauszufinden ob und was dir fehlt.
Qualifikation hat eine Doppelbedeutung: Zugangsberechtigung und Befähigung. Beides muss man für seine persönliche Situation in Balance bringen bezüglich der Erfordernisse, Wünsche, des Zeit- und Kapitaleinsatzes.
Selbst jenseits der persönlichen Vorlieben hat das Thema unzählige Facetten: Wirtschaftszyklus, Arbeitsangebot, Arbeitskultur, Bildungsangebot, bis hin zum Steuersystem.
Meines Erachtens bietet ein spätes Studium im IT-Bereich für einen Arbeitnehmer in Deutschland keinen Nutzen.
Grüße
Richard