Welche Weiterbildung für eine Arbeitsstelle im Angestelltenverhältnis sinnvoll?
Hallo Administrator Forum,
zuerst einmal möchte ich mich gerne vorstellen:
Mein Name ist Benny, ich bin 36 Jahre alt, habe eine Kaufmannslehre Ende der 90er abgeschlossen und 2004 als 2. Lehre den Fachinformatiker für Systemintegration absolviert.
Leider wurde ich damals nicht übernommen und habe ich die ersten 5 Jahre mit diversen Jobs (auch nicht in der IT Branche) durchgeschlagen und habe mich vor knapp 5 Jahren mit 2 Kollegen damals aus der letzten Tätigkeit als IT Allrounder (hauptsächlich im Einkauf und Verkauf, sowie in der Reparaturannahme) selbstständig gemacht.
Wir machten IT-Dienstleistungen von Reparatur über Verkauf bis Kundenbetreuung (hauptsächlich privat Kunden und Klein(s)tunternehmen. Da allerdings nur Einzelplatznetzwerke etc...
Wie das Leben so schreibt, hat erst der eine Kollege Hals über Kopf das Handtuch geworfen und wir waren nur mehr zu zweit, bis Anfang letzten Jahres auch der zweite Kollege hinwarf.
Seither war ich auf mich alleine gestellt und machte quasi als one-man-show weiter.
Nur konnte ich alleine die Kunden teilweise nicht mehr stemmen, geschweige noch groß neue akquirieren, sodass die Aufträge zurück gingen und ich schon bald rote Zahlen schrieb.
Um dies etwas aufzufangen habe ich mich arbeitslos gemeldet (hatte ja all die Zeit in die freiwillige Arbeitslosenversicherung einbezahlt) und schaute mich seitdem wieder um einen angestellten Job in der IT Branche um. Bisher leider erfolglos.
Klar, als Systemadministrator fehlt mir die Berufserfahrung und sämtliche Zertifikate und auch in anderen Bereichen erhielt ich eine Absage nach der anderen.
Dies kommunizierte ich der Arbeitsagentur und mir wurde ein Bildungsgutschein für 6 Monate genehmigt.
Leider arbeitet die Arbeitsagentur nur mit dem WBS Trainingscenter zusammen, die ja lt. Internetrecherche nicht den besten Ruf genießen und statt einem Frontalunterricht werden nur virtuelle Kurse über Headset mit einem Dozenten irgendwo online angeboten.
Auch habe ich nur zwei Kurse zur Auswahl, von denen ich mir einen aussuchen kann:
Helpdesk mit MCSA: Windows 7 (101 Tage in Vollzeit)
oder
MCSA+MCSE+Server Infrastructure (126 Tage Vollzeit)
Nun frage ich mich, welcher der beiden Kurse für meinen Werdegang wohl sinnvoller ist und mit welchem ich danach bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werde.
Sicherlich wäre der MCSE Kurs der hochwertigere und langfristig gesehen der besser angesehene Kurs, auch wenn es inzwischen MCSEler wie Sand am Meer gibt.
Nur sehe ich die Lage realistisch, dass auch mit dem MCSE in der Tasche ohne Berufserfahrung im Serverbereich ich wohl auch damit kaum Chancen haben werde, als Systemadministrator o.ä. eine Stelle zu finden.
Beim Helpdesk dagegen, welcher ja im Endeffekt nur ein First Level Support ist, befürchte ich halt, dass ich damit bestenfalls in einem Call Center oder für irgendwelche Ticketing Aufträge über ein IT Dienstleister (Bechtle etc...) irgendwo im Niedriglohn Segment verramscht werde ohne Aussicht auf etwas besseres.
Sicherlich besser als gar nichts das ist mir schon klar, doch ob das natürlich so tolle Zukunftsaussichten als Ehemann und Familienvater sind, vage ich zu bezweifeln.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin froh um alles was ich derzeit bekomme. Allerdings möchte ich diesmal einfach das möglichst richtige machen, ohne nach kurzer Zeit wieder planlos und ohne Job da zu stehen.
Andere Weiterbildungsmaßnahmen z.b. im Bereich der Virtualisierung oder in einem sonstigen Spezialisierung werden leider nicht angeboten.
Nun bin ich wirklich hin und hergerissen was ich machen soll und als was ich in Zukunft überhaupt wieder beruflich einsteigen kann.
Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich zumindest momentan nach der ganzen Pleite im Bereich Selbstständigkeit und den großen Lücken mir irgendwo auch der Antrieb fehlt wieder voll motiviert durch zu starten.
Das ganze hin und her hat mir ziemlich auf die Psyche und das Selbstbewusstsein geschlagen und ich fühle mich momentan wirklich komplett ausgebrannt. Dazu kommt noch das Baby was viel Kraft kostet und die Verbindlichkeiten die zu meistern sind (Hauskredit etc...). Sprich, ich stehe derzeit vor Situationen die ich bisher nicht kannte und möchte da einfach gut bei raus kommen.
Fazit: Ich drehe mich momentan wirklich im Kreis und brauche einerseits unbedingt wieder Erfolgserlebnisse, die mich motivieren um beruflich Fuß zu fassen und mich weiter bringen und brauche demnach etwas Rat, was ich am besten machen kann um das zu erreichen. Daher denke ich mir, dass sicher der Helpdesk Kurs der einfachere Weg wäre, allerdings mit der Sorge ob es in dem Bereich überhaupt Stellenangebote (und was) gibt. Der MCSE Kurs ist sicherlich wesentlich schwieriger und mit wesentlich mehr Arbeitsaufwand zu erreichen um ihn dann auch sehr gut abzuschließen, um überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Allerdings auch da mit der Sorge, jemanden ohne Berufserfahrung überhaupt die Chance bekommt, eingestellt zu werden und ob sich dann der Aufwand überhaupt lohnt.
Daher wende ich mich jetzt mal an euch, die vielleicht am ehesten meine Situation verstehen und realistisch einschätzen können, wo die besseren Zukunftschancen liegen und was ich denn am besten anstreben sollte.
Vielen Dank erstmal für das durchlesen des inzwischen langen Textes und einer ggf. Hilfestellung.
Mit freundlichen Grüßen
Benny
zuerst einmal möchte ich mich gerne vorstellen:
Mein Name ist Benny, ich bin 36 Jahre alt, habe eine Kaufmannslehre Ende der 90er abgeschlossen und 2004 als 2. Lehre den Fachinformatiker für Systemintegration absolviert.
Leider wurde ich damals nicht übernommen und habe ich die ersten 5 Jahre mit diversen Jobs (auch nicht in der IT Branche) durchgeschlagen und habe mich vor knapp 5 Jahren mit 2 Kollegen damals aus der letzten Tätigkeit als IT Allrounder (hauptsächlich im Einkauf und Verkauf, sowie in der Reparaturannahme) selbstständig gemacht.
Wir machten IT-Dienstleistungen von Reparatur über Verkauf bis Kundenbetreuung (hauptsächlich privat Kunden und Klein(s)tunternehmen. Da allerdings nur Einzelplatznetzwerke etc...
Wie das Leben so schreibt, hat erst der eine Kollege Hals über Kopf das Handtuch geworfen und wir waren nur mehr zu zweit, bis Anfang letzten Jahres auch der zweite Kollege hinwarf.
Seither war ich auf mich alleine gestellt und machte quasi als one-man-show weiter.
Nur konnte ich alleine die Kunden teilweise nicht mehr stemmen, geschweige noch groß neue akquirieren, sodass die Aufträge zurück gingen und ich schon bald rote Zahlen schrieb.
Um dies etwas aufzufangen habe ich mich arbeitslos gemeldet (hatte ja all die Zeit in die freiwillige Arbeitslosenversicherung einbezahlt) und schaute mich seitdem wieder um einen angestellten Job in der IT Branche um. Bisher leider erfolglos.
Klar, als Systemadministrator fehlt mir die Berufserfahrung und sämtliche Zertifikate und auch in anderen Bereichen erhielt ich eine Absage nach der anderen.
Dies kommunizierte ich der Arbeitsagentur und mir wurde ein Bildungsgutschein für 6 Monate genehmigt.
Leider arbeitet die Arbeitsagentur nur mit dem WBS Trainingscenter zusammen, die ja lt. Internetrecherche nicht den besten Ruf genießen und statt einem Frontalunterricht werden nur virtuelle Kurse über Headset mit einem Dozenten irgendwo online angeboten.
Auch habe ich nur zwei Kurse zur Auswahl, von denen ich mir einen aussuchen kann:
Helpdesk mit MCSA: Windows 7 (101 Tage in Vollzeit)
oder
MCSA+MCSE+Server Infrastructure (126 Tage Vollzeit)
Nun frage ich mich, welcher der beiden Kurse für meinen Werdegang wohl sinnvoller ist und mit welchem ich danach bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werde.
Sicherlich wäre der MCSE Kurs der hochwertigere und langfristig gesehen der besser angesehene Kurs, auch wenn es inzwischen MCSEler wie Sand am Meer gibt.
Nur sehe ich die Lage realistisch, dass auch mit dem MCSE in der Tasche ohne Berufserfahrung im Serverbereich ich wohl auch damit kaum Chancen haben werde, als Systemadministrator o.ä. eine Stelle zu finden.
Beim Helpdesk dagegen, welcher ja im Endeffekt nur ein First Level Support ist, befürchte ich halt, dass ich damit bestenfalls in einem Call Center oder für irgendwelche Ticketing Aufträge über ein IT Dienstleister (Bechtle etc...) irgendwo im Niedriglohn Segment verramscht werde ohne Aussicht auf etwas besseres.
Sicherlich besser als gar nichts das ist mir schon klar, doch ob das natürlich so tolle Zukunftsaussichten als Ehemann und Familienvater sind, vage ich zu bezweifeln.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin froh um alles was ich derzeit bekomme. Allerdings möchte ich diesmal einfach das möglichst richtige machen, ohne nach kurzer Zeit wieder planlos und ohne Job da zu stehen.
Andere Weiterbildungsmaßnahmen z.b. im Bereich der Virtualisierung oder in einem sonstigen Spezialisierung werden leider nicht angeboten.
Nun bin ich wirklich hin und hergerissen was ich machen soll und als was ich in Zukunft überhaupt wieder beruflich einsteigen kann.
Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich zumindest momentan nach der ganzen Pleite im Bereich Selbstständigkeit und den großen Lücken mir irgendwo auch der Antrieb fehlt wieder voll motiviert durch zu starten.
Das ganze hin und her hat mir ziemlich auf die Psyche und das Selbstbewusstsein geschlagen und ich fühle mich momentan wirklich komplett ausgebrannt. Dazu kommt noch das Baby was viel Kraft kostet und die Verbindlichkeiten die zu meistern sind (Hauskredit etc...). Sprich, ich stehe derzeit vor Situationen die ich bisher nicht kannte und möchte da einfach gut bei raus kommen.
Fazit: Ich drehe mich momentan wirklich im Kreis und brauche einerseits unbedingt wieder Erfolgserlebnisse, die mich motivieren um beruflich Fuß zu fassen und mich weiter bringen und brauche demnach etwas Rat, was ich am besten machen kann um das zu erreichen. Daher denke ich mir, dass sicher der Helpdesk Kurs der einfachere Weg wäre, allerdings mit der Sorge ob es in dem Bereich überhaupt Stellenangebote (und was) gibt. Der MCSE Kurs ist sicherlich wesentlich schwieriger und mit wesentlich mehr Arbeitsaufwand zu erreichen um ihn dann auch sehr gut abzuschließen, um überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Allerdings auch da mit der Sorge, jemanden ohne Berufserfahrung überhaupt die Chance bekommt, eingestellt zu werden und ob sich dann der Aufwand überhaupt lohnt.
Daher wende ich mich jetzt mal an euch, die vielleicht am ehesten meine Situation verstehen und realistisch einschätzen können, wo die besseren Zukunftschancen liegen und was ich denn am besten anstreben sollte.
Vielen Dank erstmal für das durchlesen des inzwischen langen Textes und einer ggf. Hilfestellung.
Mit freundlichen Grüßen
Benny
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
vor 5 oder 6 Jahren haben die Arbeitsämter Micorsoft Zertifzierungen angeboten und finanziert wie Sand am Meer....
Dadurch wurde der MCSE und Konsorten zum Teil derart abgewertet das es eigentlich nur noch als Ramschware galt...
Ob das jetzt auch noch so ist weiß ich aktuell nicht,
Die Frage ist in welchem Bereich du für dich die besten Chancen siehst.
Was nützt dir ein MCSE wenn du später im Bereich Netzwerktechnik oder Datenbanken aktiv bist?
Wie sieht es den im Umfeld deiner ehemaligen Kunden aus?
Ergeben sich da keine Chancen?
brammer
vor 5 oder 6 Jahren haben die Arbeitsämter Micorsoft Zertifzierungen angeboten und finanziert wie Sand am Meer....
Dadurch wurde der MCSE und Konsorten zum Teil derart abgewertet das es eigentlich nur noch als Ramschware galt...
Ob das jetzt auch noch so ist weiß ich aktuell nicht,
Die Frage ist in welchem Bereich du für dich die besten Chancen siehst.
Was nützt dir ein MCSE wenn du später im Bereich Netzwerktechnik oder Datenbanken aktiv bist?
Wie sieht es den im Umfeld deiner ehemaligen Kunden aus?
Ergeben sich da keine Chancen?
brammer
Also ich glaube du kommst mit dem MCSA+MCSE+Server Infrastructure besser weg...
Ich halte von der Call - Center Arbeit aber auch was. Du musst das vielleicht 1 - 2 Jahre machen (bei einer großen Firma) und kannst dich dann eventuell intern bewerben. Also das Ganze als eine Art Sprungbrett sehen.
Aber ich würde den MCSA + MCSE machen.
Ich halte von der Call - Center Arbeit aber auch was. Du musst das vielleicht 1 - 2 Jahre machen (bei einer großen Firma) und kannst dich dann eventuell intern bewerben. Also das Ganze als eine Art Sprungbrett sehen.
Aber ich würde den MCSA + MCSE machen.
Hallo, ich habe bis mitte der 2000der bei einem großen "Bildungsträger" in leitender Fkt. gearbeitet und in meiner Region die IT-Qualifizierung aufgebaut. Ich hatte für die damalige Zeit gut ausgestattete Schulungsräume, die auch so manchen "Dozenten" ins schwitzen brachten. Am Ende zahlte das AA aber nicht für die gebotene Qualität und wir mußten uns auch nach der Decke strecken: Der Teilnehmer bekam 2 PCs (einer als Client und einer als Server) und das Buch "Win 2k3 Server in 21 Tagen". Ich kreierte dafür dann den Titel "Betreutes Selbststudium". Über die Qualität will ich mich hier nicht auslassen.
Das AA bekommt genau das, wofür es die Bildungsträger bezahlt: Ein "Firmenkurs" kostet pro Tag zw. 300 und 500€ (also 1,5 - 2T€ pro Woche) bei einer Teilnehmerzahl zw. 5 und 10. Teil die 11.000€ durch die 6 Monate (24 Wochen) und Du bekommst 500€ pro Woche. Genau diese Leistung darfst Du vom Bildungsträger erwarten, nicht mehr eher weniger. Ein guter Dozent möchte auch seine 3-4T€/Monat verdienen. Mit Arbeitgeberanteil bist Du bei 7-8T€. Dazu kommt Miete, Abschreibung für die Technik, Prüfungsgebüren, Schulungsmaterial usw. Dh. für "Deine" 11T€ bekommst Du nicht mal 4 Wochen Frontal-Unterricht.
MS bietet zur Prüfungsvorbereitung gutes Schulungsmaterial an und erwartet von einem zertifizierten Schulungsanbieter die Einhaltung der geforderten Ausstattung. Aber da wird nur auf die Prüfung und ihre Scenarien vorbereitet. Mit Praxis hat das wenig zu tun.
Entweder Du bist ein Typ, der aus eigenem Antrieb lernt und über das vorgegebene Pensum hinaus geht oder Du bestehst vielleicht die Prüfung und kannst trotzdem nicht viel. Das Stichwort heißt hier "eigenverantwortliches Lernen". Entweder Du kannst Dich jeden Tag selber motivieren oder Du bleibst bei dieser Unterrichtsform irgendwann auf der Strecke.
Nach meinem Kenntnisstand kann man sich bei vorliegen eines Bildungsgutscheins mehere Angebote von unterschiedlichen Bildungsträgern einholen und dann ist man nicht auf die MS-Schiene festgelegt! Hängt sicher von Wohnort und den Angeboten dort ab. Aber wenn man nicht in Berlin oder München lebt, ist das Angebot doch sehr eingeschränkt. (Auch ein Ergebnis der Arbeitspolitischen Maßnahmen des AA)
Jürgen
Das AA bekommt genau das, wofür es die Bildungsträger bezahlt: Ein "Firmenkurs" kostet pro Tag zw. 300 und 500€ (also 1,5 - 2T€ pro Woche) bei einer Teilnehmerzahl zw. 5 und 10. Teil die 11.000€ durch die 6 Monate (24 Wochen) und Du bekommst 500€ pro Woche. Genau diese Leistung darfst Du vom Bildungsträger erwarten, nicht mehr eher weniger. Ein guter Dozent möchte auch seine 3-4T€/Monat verdienen. Mit Arbeitgeberanteil bist Du bei 7-8T€. Dazu kommt Miete, Abschreibung für die Technik, Prüfungsgebüren, Schulungsmaterial usw. Dh. für "Deine" 11T€ bekommst Du nicht mal 4 Wochen Frontal-Unterricht.
MS bietet zur Prüfungsvorbereitung gutes Schulungsmaterial an und erwartet von einem zertifizierten Schulungsanbieter die Einhaltung der geforderten Ausstattung. Aber da wird nur auf die Prüfung und ihre Scenarien vorbereitet. Mit Praxis hat das wenig zu tun.
Entweder Du bist ein Typ, der aus eigenem Antrieb lernt und über das vorgegebene Pensum hinaus geht oder Du bestehst vielleicht die Prüfung und kannst trotzdem nicht viel. Das Stichwort heißt hier "eigenverantwortliches Lernen". Entweder Du kannst Dich jeden Tag selber motivieren oder Du bleibst bei dieser Unterrichtsform irgendwann auf der Strecke.
Nach meinem Kenntnisstand kann man sich bei vorliegen eines Bildungsgutscheins mehere Angebote von unterschiedlichen Bildungsträgern einholen und dann ist man nicht auf die MS-Schiene festgelegt! Hängt sicher von Wohnort und den Angeboten dort ab. Aber wenn man nicht in Berlin oder München lebt, ist das Angebot doch sehr eingeschränkt. (Auch ein Ergebnis der Arbeitspolitischen Maßnahmen des AA)
Jürgen
Hallo,
Du solltest Dir erst mal über die verschiedenen Zertifizierungs-Pfade bei MS klar werden!
https://www.microsoft.com/learning/de-de/certification-overview.aspx
Unabhängig von dem, was Du angeboten bekommst. Dann frage Dich, was Du willst. Und dann schaue, wie Du beides am besten mit den Angeboten abdecken kannst.
6 Monate Qualifizierung zu machen, ohne seinem Ziel näher zu kommen, ist Blödsinn!
Wie ich bereits schrieb, ist das Schulungsmaterial von MS didaktisch recht gut, aber genau auf die zu bestehende Prüfung ausgerichtet. Man lernt also, die Prüfung zu bestehen, nichts anderes!
Ich habe früher die Kurse anders konzipiert: Erst wurde der Stoff nach eigenem Lehrplan vermittelt und dann wurde 1 Woche Prüfungsvorbereitung gemacht.
Diese strikte Fokussierung auf die Zertifizierungs-Prüfung ist ja auch mit daran "Schuld", dass die MS-Zertifikate nicht den besten Ruf haben.
Du mußt schon über das Schulungsangebot hinaus Dich mit dem Thema beschäftigen: weitere Fachbücher lesen, kleine Testumgebung zu hause aufbauen und einfach damit arbeiten (die Software ist als 120 Tage Version ja frei verfügbar --> und Bestandteil des MS-Schulungskits -- und eine virtualisierte Umgebung ist heute ja auch kein "Teufelswerk" mehr).
MCSA ist die Einstiegs-Qualifizierung und vermittelt grundlegende Kenntnisse in der gewählten Produkt-Richtung. MCSE baut darauf auf und vermittelt tiefergehende und weiterführende Kenntnisse.
Ich würde die MCSE-Quali wählen, da sie zum höheren Level führt. Ob Du im Support Englisch brauchst, hängt ja im wesentlichen von den Kunden ab, Wenn die aus Deutschland stammen, ist Englisch nicht so wichtig. Und mit Office wirst Du doch wohl umgehen können.
Außerdem kannst Du bei vorliegen einer konkreten Einstellungszusage, die nur an den fehlenden Englisch-Kenntnissen hängt, ja noch eine 2. Quali bekommen.
Ich kam damals aus der Industrie-Automatisierung und habe mich dann mehr oder weniger durch "learning by doing" zum IT-Fachmann entwickelt, der am Ende für über 500 PC-Arbeitsplätze an 7 vernetzten Standorten verantwortlich war. Und in der Prüfungskommission der IHK für die IT-Berufe saß ich dann auch noch.
Natürlich habe ich auch meine "Scheine" gemacht (Novell und Microsoft). Aber das war dann nur die Kür, da ich täglich mit den Systemen arbeiten mußte.
Theoretisches Wissen (auch über MS-Kurse vermittelt) ist wichtig und notwendig. Praktische Erfahrung ist aber durch nichts zu ersetzen.
Wenn ich heute über eine Bewerbung entscheiden muß, ist der Nachweis des theoretischen Wissens Grundlage. Wenn jemand keinen Berufsabschluß oder vergleichbar vorweisen kann, ist er/sie draußen. Die Entscheidung fällt dann aber an Hand der praktischen Erfahrung. Und die lernt man nicht auf der Schulbank.
In sofern ist Dein Gedanke mit dem Einstieg im First Level Support mit anschließenden internem Aufstieg durchaus erfolgversprechend.
Und noch eins: Das AA darf Dir gar kein Lehrgang zuweisen (jedenfalls nicht in dieser Situation). Es muß anbieterneutral entscheiden! Dh. Du mußt mehere vergleichbare Angebote von Bildungsträgern einholen und dem AA vorlegen. Die entscheiden dann, wer den Zuschlag erhält (meist der billigste
). Aber Du entscheidest ja, welche Angebote Du einreichst. Wenn natürlich nur ein Anbieter vor Ort ist, wird das ganz in der Praxis schwierig.
Jürgen
Du solltest Dir erst mal über die verschiedenen Zertifizierungs-Pfade bei MS klar werden!
https://www.microsoft.com/learning/de-de/certification-overview.aspx
Unabhängig von dem, was Du angeboten bekommst. Dann frage Dich, was Du willst. Und dann schaue, wie Du beides am besten mit den Angeboten abdecken kannst.
6 Monate Qualifizierung zu machen, ohne seinem Ziel näher zu kommen, ist Blödsinn!
Wie ich bereits schrieb, ist das Schulungsmaterial von MS didaktisch recht gut, aber genau auf die zu bestehende Prüfung ausgerichtet. Man lernt also, die Prüfung zu bestehen, nichts anderes!
Ich habe früher die Kurse anders konzipiert: Erst wurde der Stoff nach eigenem Lehrplan vermittelt und dann wurde 1 Woche Prüfungsvorbereitung gemacht.
Diese strikte Fokussierung auf die Zertifizierungs-Prüfung ist ja auch mit daran "Schuld", dass die MS-Zertifikate nicht den besten Ruf haben.
Du mußt schon über das Schulungsangebot hinaus Dich mit dem Thema beschäftigen: weitere Fachbücher lesen, kleine Testumgebung zu hause aufbauen und einfach damit arbeiten (die Software ist als 120 Tage Version ja frei verfügbar --> und Bestandteil des MS-Schulungskits -- und eine virtualisierte Umgebung ist heute ja auch kein "Teufelswerk" mehr).
MCSA ist die Einstiegs-Qualifizierung und vermittelt grundlegende Kenntnisse in der gewählten Produkt-Richtung. MCSE baut darauf auf und vermittelt tiefergehende und weiterführende Kenntnisse.
Ich würde die MCSE-Quali wählen, da sie zum höheren Level führt. Ob Du im Support Englisch brauchst, hängt ja im wesentlichen von den Kunden ab, Wenn die aus Deutschland stammen, ist Englisch nicht so wichtig. Und mit Office wirst Du doch wohl umgehen können.
Außerdem kannst Du bei vorliegen einer konkreten Einstellungszusage, die nur an den fehlenden Englisch-Kenntnissen hängt, ja noch eine 2. Quali bekommen.
Ich kam damals aus der Industrie-Automatisierung und habe mich dann mehr oder weniger durch "learning by doing" zum IT-Fachmann entwickelt, der am Ende für über 500 PC-Arbeitsplätze an 7 vernetzten Standorten verantwortlich war. Und in der Prüfungskommission der IHK für die IT-Berufe saß ich dann auch noch.
Natürlich habe ich auch meine "Scheine" gemacht (Novell und Microsoft). Aber das war dann nur die Kür, da ich täglich mit den Systemen arbeiten mußte.
Theoretisches Wissen (auch über MS-Kurse vermittelt) ist wichtig und notwendig. Praktische Erfahrung ist aber durch nichts zu ersetzen.
Wenn ich heute über eine Bewerbung entscheiden muß, ist der Nachweis des theoretischen Wissens Grundlage. Wenn jemand keinen Berufsabschluß oder vergleichbar vorweisen kann, ist er/sie draußen. Die Entscheidung fällt dann aber an Hand der praktischen Erfahrung. Und die lernt man nicht auf der Schulbank.
In sofern ist Dein Gedanke mit dem Einstieg im First Level Support mit anschließenden internem Aufstieg durchaus erfolgversprechend.
Und noch eins: Das AA darf Dir gar kein Lehrgang zuweisen (jedenfalls nicht in dieser Situation). Es muß anbieterneutral entscheiden! Dh. Du mußt mehere vergleichbare Angebote von Bildungsträgern einholen und dem AA vorlegen. Die entscheiden dann, wer den Zuschlag erhält (meist der billigste
Jürgen
Hallo, ich dachte, ich hätte das angedeutet.
Der MCSE-Kurs ist der höherwertige Abschluß. Aus Deinem "Vorleben" entnehme ich, dass Du Dich mit Destop-BS und Office-Anwendungen auskennst. (Damit kannst Du bei der Bewerbung im Support ja durchaus "wuchern") Englisch kannst Du auf der Volkshochschule belegen (wichtig ist, dass Du 1-2 mal die Woche Englisch sprichst. Du brauchst auch hier Praxis.)
Aber soll es denn unbedingt MS sein? Virtualisierung ist das Thema der Stunde. Wenn Du wirklich etwas "Anspruchsvolles" machen willst (und nicht nur Support für Win und Office), führt kein Weg an der Virtualisierung vorbei. ESXi und Hyper-V sind kostenfrei. Es spricht doch nichts dagegen sich eine Testumgebung aufzubauen und damit zu arbeiten (--> Praxiserfahrung!).
Du hast kaufmännische und IT-technische Kenntnisse. Schon mal über IT-Management nachgedacht? Ziel: Team-, Gruppen- oder Abteilungsleiter im Call-Center. Oder in einem Systemhaus als Kundenbetreuer oder später als Projektleiter.
Das muß man natürlich wollen. Aber auch hier geht der Weg von unten im Support mit technischem Wissen über den internen Aufstieg.
Jürgen
Der MCSE-Kurs ist der höherwertige Abschluß. Aus Deinem "Vorleben" entnehme ich, dass Du Dich mit Destop-BS und Office-Anwendungen auskennst. (Damit kannst Du bei der Bewerbung im Support ja durchaus "wuchern") Englisch kannst Du auf der Volkshochschule belegen (wichtig ist, dass Du 1-2 mal die Woche Englisch sprichst. Du brauchst auch hier Praxis.)
Aber soll es denn unbedingt MS sein? Virtualisierung ist das Thema der Stunde. Wenn Du wirklich etwas "Anspruchsvolles" machen willst (und nicht nur Support für Win und Office), führt kein Weg an der Virtualisierung vorbei. ESXi und Hyper-V sind kostenfrei. Es spricht doch nichts dagegen sich eine Testumgebung aufzubauen und damit zu arbeiten (--> Praxiserfahrung!).
Du hast kaufmännische und IT-technische Kenntnisse. Schon mal über IT-Management nachgedacht? Ziel: Team-, Gruppen- oder Abteilungsleiter im Call-Center. Oder in einem Systemhaus als Kundenbetreuer oder später als Projektleiter.
Das muß man natürlich wollen. Aber auch hier geht der Weg von unten im Support mit technischem Wissen über den internen Aufstieg.
Jürgen