tux1984
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Wie würdet ihr 7 Switches per Trunk vernetzen wenn ihr 300 weitere PCs braucht ?

Liebe IT Spezialisten,

es gibt eine Aufgabenstellung in Cisco CCENT:

7 Swiches zu vernetzen weil 300 neue PCs gebraucht werden. Es darf nur ein Routing Interface verwendet werden. 1 Subnetz. Wie ist das am einfachsten zu lösen ?
Kann man die einfach in Serie schalten ?

LG, Tux

Content-Key: 552717

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Printed on: April 26, 2024 at 01:04 o'clock

Member: NordicMike
NordicMike Feb 28, 2020 at 20:42:35 (UTC)
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Sternverkabelung. So gibt es im ungünstigsten Fall die wenigsten Hops.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Feb 28, 2020 updated at 22:17:40 (UTC)
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Moin,

im Ring natürlich, Damit die Daten andersrum sausen können, wenn auf einer Verbindung Stau ist.

Und alle Stationen innerhalb des Rings halten, damit wie bei einer Wagenburg nicht die bösen Indianer die PCs angreifen können.

lks

PS: Freitags ist kein guter Tag für Hausaufgaben.

PPS;

  • Welche switche hast Du zur Verfügung?

  • Sind die Stackable?

  • Welche Distanzen sind zu überbrücken.

  • Wie sind die Datenpfade und Datendurchsätze?

  • u.s w.

Du siehst, es gibt keine Standardlösung, sondern kommt auf die Randbedingungen an. Ansonsten frag Deinen Lehrer.
Member: NordicMike
NordicMike Feb 28, 2020 at 22:20:56 (UTC)
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Stimmt, das ist noch besser.
Member: Tux1984
Tux1984 Feb 28, 2020 at 23:27:40 (UTC)
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In der Lösung steht, dass Trunking notwendig ist. Es gibt aber keine VLans. Genaueres ist nicht definiert.
cisco
Member: brammer
brammer Feb 29, 2020 at 06:25:24 (UTC)
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Hallo,

Ich kann aus der Fragestellung nicht erkennen das nur ein Routing Interface verwendet werden darf.

Sternverkabelung.
Trunks.
Netzwerk Maske gross genug.

Brammer
Member: aqui
aqui Feb 29, 2020 updated at 09:24:58 (UTC)
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Im Grunde eigentlich sehr einfach und sollte man zu so einer banalen Frage eigentlich wissen....
  • Each workstation must have its own collision domain = Erzwingt einen Switch
  • 300 Endgeräte passt nicht mehr in einen 24er Prefix = 23er Prefix fürs IP Netz
  • Da alle in einem L3 Subnetz liegen = One router interface
Sprich A, D und E sind die three adequate items.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Feb 29, 2020 at 09:40:18 (UTC)
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Zitat von @aqui:

Im Grunde eigentlich sehr einfach und sollte man zu so einer banalen Frage eigentlich wissen....
  • Each workstation must have its own collision domain = Erzwingt einen Switch
  • 300 Endgeräte passt nicht mehr in einen 24er Prefix = 23er Prefix fürs IP Netz
  • Da alle in einem L3 Subnetz liegen = One router interface
Sprich A, D und E sind die three adequate items.


Moin,

Der TO war schon soweit, daß er das im Prinzip herausgefunden hat:

7 Swiches zu vernetzen weil 300 neue PCs gebraucht werden. Es darf nur ein Routing Interface verwendet werden. 1 Subnetz.

Seine Frage war eher:

Wie ist das am einfachsten zu lösen ?
Kann man die einfach in Serie schalten ?

Und darauf bekam er dann die passenden Antworten. face-smile

lks

PS: Wie ich schon oben sagte. Wie man die switche im einzelnen miteinander verbindet und ggf. auch passendes Linkaggregation konfiguriert, kommt im wesentlchen darauf an, über welche Entfernungen die PCs verteilt sind. wie die Datenströme sind und welche Anforderungen an die redundanz gestellt werden und ob die Switche ggf. SFP-Ports besitzen, mit denen man die miteinander verbinden kann. Um sieben switche miteinander zu verbinden gibt es unzählige Mögllichkeiten, z.B. vollständige Vermaschung. Da muß man dann nur das STP richtig konfigurieren, hat dann aber eine sehr hohe Redundanz. für die Verbindung zwischen den switches.

Eine daisy-chain, wie Du sie in Deiner frage vorschlägst, wäre auch eine Möglichkeit,ist aber für die Latenzen zwischen Stationen, die an weiter voneinander entfernten switchen hängen sehr ungünstig.

Die Ringstruktur, wie ich sie oben Spaßeshalber vorgeschlagen habe, bedingt, daß man das STP korrekt konfiguriert, damit dann eine Verbindung deaktiviert wird und man somit wieder eine "daisy-chain" bekommt, hat aber den Vorteil, daß bei Ausfall einer "Interswitch-verbindung" automatisch die redundante Strecke wieder aktiviert wird.

Stand der Technik ist aber schon seit jahrzehnten, daß man eine switchkaskade, auch Baumstruktur genannt (oder Stern, wenn nur an der Wurzel andere switche höngen), weil das die Latenzen minimiert.

lks
Member: aqui
aqui Feb 29, 2020 updated at 09:53:32 (UTC)
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Wie ist das am einfachsten zu lösen ?
Wie Kollege @brammer oben schon richtig sagt:
  • Stern
  • Trunk (LAG)
  • Netzmaske groß genug

stackdesign

Fertisch...!
Klassisches Netzwerk Allerwelts Design was ja jeder Netzwerker mittlerweile kennt ! face-wink
(Access Switches muss man sich dann halt statt der abgebildeten 3 dann 7 mal 48 Port Switches denken)
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 05, 2020 updated at 23:58:04 (UTC)
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Danke, hilfreich. Also jeder Access Switch wird einfach nur auf den Core Switch + Backup Core Switch gehängt.. Warum brauch ich LAG ? Heißt das net bei Cisco Etherchannel wenn ich Links logisch zusammenfasse ?


MFG
Tux
ccna-la
Member: aqui
aqui Mar 06, 2020 updated at 07:41:57 (UTC)
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Also mehrfach Stecker, Kupplungen o.ä. sollte wohl nicht sein.
Redundanz und gleichzeitige Bandbreiten Erhöhung.
Ohne LACP LAG hättest du ja einen Netzwerk Loop und Spanning Tree würden einen Link totschalten damit es nicht zu einem Loop kommt.
Wäre ja dann recht uneffizient eine teure Glasfaser Verkabelung so nicht zu nutzen und brachliegen zu lassen.
Deshalb immer LACP LAGs. Ganz einfach...!
Heißt das net bei Cisco Etherchannel wenn ich Links logisch zusammenfasse ?
Ja im gesamten Rest der Netzwerk Welt dann aber Trunks oder LACP LAG. Manchmal auch Teaming oder Bonding.
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 06, 2020 at 08:13:49 (UTC)
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Ja einen Loop will ich nicht klar. Aber von Bandbreitenerhöhung war keine Rede in der Aufgabe. Deswegen hab ich gefragt. Es ist nur nicht zwingend nötig ein Lag einzurichten, dass die Verbindung funktioniert. Es reicht auch ein Link je Switch.
Member: aqui
aqui Mar 06, 2020 updated at 09:01:50 (UTC)
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Aber von Bandbreitenerhöhung war keine Rede in der Aufgabe.
Das hat damit auch nichts zu tun. Die Bandbreitenerhöhung ist quasi ein "Abfallprodukt" der Redundanz über einen LAG.
Relevant ist einzig die Ausfallredundanz die man mit einem LAG über die beiden Core Switches implementiert. Kein netzwerker ist doch so dumm und designed ein Campus Netz mit einer hohen Ausfallsicherheit und damit Verfügbarkeit indem er teure verlegte Glasfaserstrecken einfach brachliegen lässt. Wäre ja ziemlicher Blödsinn und auch sehr dilettantisch in der Ausführung.
Es reicht auch ein Link je Switch.
Nein, das reicht eben genau nicht wenn man ein Netzwerk baut das heutigen Ansprüchen genügt. Sowas ist laienhaft und nur Stümper machen sowas. Jedenfalls bei Firmennetzen. Was man zuhause frickelt kann jeder selber entscheiden.
In so fern zählt hier einzig und allein die Hochverfügbarkeit, Zuverlässigkeit bzw. Redundanz eines Firmennetzes die man damit erreicht. In jedem noch so kleinen Betrieb sind Geschäftsprozesse sowie Telefonie immer hochgradig von der Verfügbarkeit von Datennetzen abhängig. Ausfälle wären fatal, deshalb berücksichtigt man sowas immer in einem intelligenten Design.
Die erhöhte Performance ist quasi nur eine Dreingabe dieser Redundanz das so umzusetzen !
Einfach einmal etwas logisch nachdenken und verstehen ! Auch wenn heute Freitag ist ! face-wink
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 06, 2020 at 14:09:20 (UTC)
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Ja Verfügbarkeit ist wichtig. Was in deiner Grafik nicht ersichtlich ist, wieviele Kabel pro Access Switch zu den beiden Core Switches gehen.

Wie viele Interfaces also zu einen Logischen Etherchannel zusammengefasst werden.
Wäre interessant zu wissen.

Mit freundlichen Grüßen
Tux
Member: aqui
aqui Mar 06, 2020 updated at 14:25:44 (UTC)
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Was in deiner Grafik nicht ersichtlich ist, wieviele Kabel pro Access Switch zu den beiden Core Switches gehen.
Sorry, aber meinst du die Frage wirklich Ernst ? Wenn ja hast du aber ziemliche 🍅 auf den 👀 !!!
Oder du hast dir das Bild nicht wirklich angesehen ?? Eindeutig erkennen kann das auch ein Laie der bis 2 zählen kann. Sieh selber mal genau hin:
Jeder Access Switch (man achte auf die Bezeichnung !) ist da doch oben mit 2 Kabeln an die beiden Core Switches angeschlossen egal ob Kupfer oder Glas.
Beide Kabel (2 Stück, man achte auf den Kringel der diese optisch zusammenfasst !) sind dann immer als LACP LAG zusammengefasst.
Eigentlich doch ganz einfach und logisch und eindeutig zu erkennen ?!
Oder liegt es daran das heute mal wieder Freitag ist ?!
fish
face-wink

Ob man 2 oder mehr Kabel in einen LAG bündelt hängt von der individuell verfügbaren Kabel Infrastruktur ab. Die meisten Switches support zw. max 4 oder 8 Kabel in einem LAG zusammenzufassen. Das entspricht auch die Standard Combo- oder Glasfaserports die 98% aller üblichen Access Switches immer mit an Bord haben. Access (Etage) zu Core (RZ) passiert in der Regel ja in Glas. Wobei es letzlich aber egal ist.
Mehr als einen 4er LAG macht so oder so wenig Sinn, denn da kann man dann gleich zu 10 Gig greifen das ja mehr und mehr auch Commodity auf Switches wird.
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 06, 2020 at 15:01:49 (UTC)
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Ich dachte pro Core Swich werden Links zusammen gefasst und gehen zu jeden Access Switch.
Man sieht ein Kabel zu jeden Core Switch verbunden.
Das meinte ich.

Tux
Member: aqui
Solution aqui Mar 06, 2020 updated at 16:04:39 (UTC)
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Bahnhof, Ägypten ??
Verstehe nicht was du genau meinst...sorry ?
Oben ist doch klar ersichtlich das vom Access Switch eine Strippe auf den Core1 Switch geht und eine Strippe auf den Core2.
Nach Adam Riese dann 2 Strippen und diese beiden Strippen sind Konfig technisch als LACP LAG zusammengefasst.
Da kann man eigentlich nix falsch verstehen... ?! face-wink

Weil heute Freitag ist extra für dich nochmal aus "Strippensicht" !!

strippe
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 06, 2020 at 17:10:00 (UTC)
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Aso, rechts am Switch sind eigene Anschlüsse. Das ist natürlich was anderes.
Andere Swiche haben Das nicht.

Tux
Member: brammer
brammer Mar 06, 2020 at 21:29:12 (UTC)
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Hallo,

Die beiden Ports rechts am switch sind in den meisten Fällen ganz normale ports. Für einen Trunk/ LAG kannst du jeden Port nutzen.
Meistens werden die Ports rechts verwendet, aber oft auch nur weil es Combo ports sind im die man ein GBiC stecken um mit LWL Kabel zu arbeiten.

Brammer
Member: aqui
aqui Mar 07, 2020 updated at 07:45:20 (UTC)
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Andere Swiche haben Das nicht.
Keine Ahnung von welchen Switches du ausgeht oder ob da dein Horizont bei Billigswitches vom Blödmarkt Grabbeltisch schon zu Ende ist ?!
Fakt ist aber das 99% aller typischen Access Switches rechts immer einen Block aus 4 oder mehr Combo Ports Glas/Kupfer oder eben reine Glasports haben. Kollege @brammer hat es oben ja auch schon richtig gesagt.
Das ist aber vollkommen Wumpe ob man Ports recht, links oder oben oder unten oder an der Seite nimmt. Die sind ja immer ALLE frei konfigurierbar.
Wichtig ist einzig und allein ja NUR das Backbone Design ! Betonung auf Design !! Welche physischen Ports man dazu verwendet ist völlig nebensächlich und hat mit der eigentlichen Thematik des Backbones Designs nicht das geringste zu tun.
Member: Tux1984
Tux1984 Mar 09, 2020 at 01:59:58 (UTC)
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Ja es ist für mich eine redundante Verbindung, ein Core-Switch kann ausfallen. Und eine Verdoppelung der Bandbreite, durch 2 Kabel je Access Switch.
Wenn ich das richtig verstanden habe. Ist aber auch nicht Teil vom CCENT Kurs, sonst wäre mir das schon untergekommen.
Member: aqui
Solution aqui Mar 09, 2020 updated at 08:13:19 (UTC)
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Sollte zu den simplen Grundkenntnissen eines Netzwerkers gehören, denn 98% aller Netzwerke sehen vom Design her immer genau so aus !!

Wenn's das denn nun war bitte dann auch:
How can I mark a post as solved?
nicht vergessen !