Windows RDP Client Gerät
Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor folgendem Problem. Wir haben mehrere Kunden, die Terminalserver bei uns mieten. Dies funktioniert alles wunderbar und die Kisten laufen auf einem Windows Server 2019 Standard. Nun haben wir einen Kunden der NComputing RX420 RDP nutzt, um mit diesen auf den Remotedesktop Session Host sich zu verbinden und dort dann zu arbeiten. Leider machen uns diese RX420 RDP Geräte viel Ärger da der Kunde Mikrofon, Kamera und Anwendungen wie Chrome, Outlook etc. nutzt. Wenn man vom RX420 Thin Client aus arbeitet, stockt alles immer mal wieder am einen Tag mehr, am anderen Tag weniger, Kamera ist sehr verzögert, Mikrofon und Headset setzen immer mal wieder aus oder es funktioniert gar nicht. Text schreiben in zum Beispiel einer Mail ruckelt extrem hinterher, also man schreibt ein Wort und es erscheint im Nachhinein erst etc… Nun hatten wir dem Kunden einen Laptop zur Verfügung gestellt, mit dem er sich per RDP auf den Server verbunden hat und siehe da, alles funktioniert einwandfrei. Ich gehe fest davon aus das das im RX420 verbaute Raspberry Pi einfach nicht leistungsstark dafür ist, weshalb nun die Idee war wir besorgen Mini PC´s und tauschen die RX420 durch diese aus. Wenn man diese Mini PC´s startet loggt sich automatisch der lokale User am PC ein z. B. EUWIN1, EUWIN2 etc. und dann kann man dort per RDP sich auf den Server verbinden und darauf hat man seinen gewohnten Desktop wieder.
Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören, und eventuell eine Empfehlung welche Geräte man dafür nutzen könnte.
Vielen Dank,
Max
ich stehe aktuell vor folgendem Problem. Wir haben mehrere Kunden, die Terminalserver bei uns mieten. Dies funktioniert alles wunderbar und die Kisten laufen auf einem Windows Server 2019 Standard. Nun haben wir einen Kunden der NComputing RX420 RDP nutzt, um mit diesen auf den Remotedesktop Session Host sich zu verbinden und dort dann zu arbeiten. Leider machen uns diese RX420 RDP Geräte viel Ärger da der Kunde Mikrofon, Kamera und Anwendungen wie Chrome, Outlook etc. nutzt. Wenn man vom RX420 Thin Client aus arbeitet, stockt alles immer mal wieder am einen Tag mehr, am anderen Tag weniger, Kamera ist sehr verzögert, Mikrofon und Headset setzen immer mal wieder aus oder es funktioniert gar nicht. Text schreiben in zum Beispiel einer Mail ruckelt extrem hinterher, also man schreibt ein Wort und es erscheint im Nachhinein erst etc… Nun hatten wir dem Kunden einen Laptop zur Verfügung gestellt, mit dem er sich per RDP auf den Server verbunden hat und siehe da, alles funktioniert einwandfrei. Ich gehe fest davon aus das das im RX420 verbaute Raspberry Pi einfach nicht leistungsstark dafür ist, weshalb nun die Idee war wir besorgen Mini PC´s und tauschen die RX420 durch diese aus. Wenn man diese Mini PC´s startet loggt sich automatisch der lokale User am PC ein z. B. EUWIN1, EUWIN2 etc. und dann kann man dort per RDP sich auf den Server verbinden und darauf hat man seinen gewohnten Desktop wieder.
Nun würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören, und eventuell eine Empfehlung welche Geräte man dafür nutzen könnte.
Vielen Dank,
Max
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 12:12 Uhr
8 Kommentare
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einfach nicht leistungsstark dafür ist
Das kann man so nicht sagen. Mit einem Modell 2B und kleiner ganz sicher. Mit einem 3B möglich, aber ganz sicher nicht wenn ein RasPi 4 verbaut ist. Pi ist ja, wie du auch selber weisst, nicht gleich Pi !Kannst du ja selber mal mit einem Pi 4 oder 400 testen und dich überzeugen:
https://buyzero.de/products/raspberry-pi-400
@maximid:
Hallo.
Ob die Raspberry-Pi-basierten Geräte wirklich zu leistungsschwach sind, da wäre ich mir jetzt nicht auf Anhieb völlig sicher. Natürlich braucht auch ein Thinclient etwas Leistung, keine Frage.
Es könnte aber auch sein, daß nicht der richtige RDP-Client (Software) im Einsatz ist. Zum Zugriff auf einen aktuellen W2K19-Terminal- bzw. RDS-Server eignet sich nunmal der originale RDP-Client von Microsoft am allerbesten, idealerweise die mstsc.exe in der aktuellen Fassung unter Windows 10. Ich vermute, daß das Laptop, das Ihr dem Kunden testweise zur Verfügung gestellt habt, ein Windows-10-Gerät war (mit eben dem originalen RDP-Client für Windows von Microsoft).
RDP-Clients für andere Betriebssysteme sind meiner Erfahrung nach nicht so performant/leistungsfähig, diesen mangelt es auch manchmal an der Fähigkeit, lokale Schnittstellen (z. B. USB) sauber und störungsfrei an den Terminalserver durchzureichen. Für Apple Mac OS X gibt es im Appstore zwar auch einen RDP-Client von Microsoft, den habe ich allerdings noch nie in Aktion gesehen.
Ich weiß aber, daß einer der häufigsten RDP-Clients für Linux, nämlich der "RDesktop" (http://www.rdesktop.org/) häufig Schwierigkeiten macht, ist außerdem nur bis einschließlich Windows Terminalserver 2016 unterstützt.
Bevor Ihr (oder Euer Kunde) neue Hardware beschafft, würde ich zunächst mal prüfen (lassen), ob sich auf den Raspberry-Pi-Geräten nicht vielleicht ein anderer (besserer?) RDP-Client installieren (und testen) ließe.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Ob die Raspberry-Pi-basierten Geräte wirklich zu leistungsschwach sind, da wäre ich mir jetzt nicht auf Anhieb völlig sicher. Natürlich braucht auch ein Thinclient etwas Leistung, keine Frage.
Es könnte aber auch sein, daß nicht der richtige RDP-Client (Software) im Einsatz ist. Zum Zugriff auf einen aktuellen W2K19-Terminal- bzw. RDS-Server eignet sich nunmal der originale RDP-Client von Microsoft am allerbesten, idealerweise die mstsc.exe in der aktuellen Fassung unter Windows 10. Ich vermute, daß das Laptop, das Ihr dem Kunden testweise zur Verfügung gestellt habt, ein Windows-10-Gerät war (mit eben dem originalen RDP-Client für Windows von Microsoft).
RDP-Clients für andere Betriebssysteme sind meiner Erfahrung nach nicht so performant/leistungsfähig, diesen mangelt es auch manchmal an der Fähigkeit, lokale Schnittstellen (z. B. USB) sauber und störungsfrei an den Terminalserver durchzureichen. Für Apple Mac OS X gibt es im Appstore zwar auch einen RDP-Client von Microsoft, den habe ich allerdings noch nie in Aktion gesehen.
Ich weiß aber, daß einer der häufigsten RDP-Clients für Linux, nämlich der "RDesktop" (http://www.rdesktop.org/) häufig Schwierigkeiten macht, ist außerdem nur bis einschließlich Windows Terminalserver 2016 unterstützt.
Bevor Ihr (oder Euer Kunde) neue Hardware beschafft, würde ich zunächst mal prüfen (lassen), ob sich auf den Raspberry-Pi-Geräten nicht vielleicht ein anderer (besserer?) RDP-Client installieren (und testen) ließe.
Viele Grüße
von
departure69
Ich habe ja hier 1 Jahr lang Raspi (ja, die 4er) als RDP-Clients eingesetzt.
Und ich bin anfangs auch auf Probleme gestoßen:
a) Funkmäuse mit Stick und auch über Bluetooth, die z.B. ruckelten
b) Netzwerkprobleme über Wifi (Abbrüche)
Hatte sogar Temperaturprobleme vermutet und Lüfter verbaut.
Wars aber alles nicht: Gewechselt auf Kabel und dann lief das ziemlich fluffig über ne 50/10 DSL-Leitung an nen Windows 2016 v-Server von Strato! Anbindung zunächst über iPSec und später Wireguard.
Und ich bin anfangs auch auf Probleme gestoßen:
a) Funkmäuse mit Stick und auch über Bluetooth, die z.B. ruckelten
b) Netzwerkprobleme über Wifi (Abbrüche)
Hatte sogar Temperaturprobleme vermutet und Lüfter verbaut.
Wars aber alles nicht: Gewechselt auf Kabel und dann lief das ziemlich fluffig über ne 50/10 DSL-Leitung an nen Windows 2016 v-Server von Strato! Anbindung zunächst über iPSec und später Wireguard.
Wifi auf LAN
Jo - selbst 5 Ghz war in Problem.Aber auch bei den Mäusen. Tastaturen liefen weiterhin über USB-Sticks.
Ton/Video habe ich nicht übertragen. Nachdem ich allerdings diese Erfahrung mit den Mäusen machte könnte ich mir sowas auch bei den Headsets oder anderen "Streaming-Anwendungen" gut vorstellen.
PS: Die Fehlerbilder ließen sich selbstverständlich an nem Win-Rechner nicht nachvollziehen!