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Windows Server 2008 R2 Virtualisierung Lizensierung

Hallo zusammen,

ich bin gerade in der Planungsphase für eine neue Infrastruktur, in deren Zentrum ein Windows 2008 Server stehen soll.
Geplant sind:

- 1 Physikalische Maschine als HyperV Host
- 2 Virtualisierungen mit Windows Server 2008:
- 1. VM: AD, Filestorage, HyperV Server (Sicheres Netzwerk)
- 2. VM: IIS, Exchange, HyperV Broker (Unsicheres Netzwerk, mit Internet Anbindung)


Nun ist es so, dass bei der Windows Server 2008 R2 Enterprise Edition laut Microsoft Angaben 1 physikalische Installation und 4 virtuelle Installlationen zulässig sind.

Meine Frage ist nun folgende:
Wenn ich nun die physikalische Installation mit dem Enterprise Key durchführe und diese aktiviere, muss ich dann für die virtuellen Installationen auch die Enterprise Edition installieren oder kann ich auch nur die Standard Variante installieren ? Und, muss/kann ich den gleichen Enterprise Key bei der Installation der Virtuellen Machinen verwenden wie bei der physikalischen ?


Vielen Dank für jegliche Hilfe.

Gruß,
Waigel

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 01:11 Uhr

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kopie0123 21.06.2011 um 12:36:31 Uhr
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Hallo,

du darfst eine virtuelle Vm als Enterprise und den Rest als Standard installieren.

Von einigen Tagen war eine ähnliche Frage hier im Forum. Ich finde nur gerade den Beitrag nicht mehr :/
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kopie0123 21.06.2011 um 12:38:57 Uhr
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vip3234
vip3234 21.06.2011 um 12:43:42 Uhr
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das Dokument ist sehr aufschlussreich. !
jenni
jenni 21.06.2011 um 16:55:56 Uhr
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Hallo,

auch wenn der Beitrag als erledigt gekennzeichnet ist möchte ich kurz meinen Senf dazu geben.

- 1 Physikalische Maschine als HyperV Host
- 2 Virtualisierungen mit Windows Server 2008:
- 1. VM: AD, Filestorage, HyperV Server (Sicheres Netzwerk)
- 2. VM: IIS, Exchange, HyperV Broker (Unsicheres Netzwerk, mit Internet Anbindung)

tu dir BITTE den Gefallen und nimm einen zusätzlichen DC physikalischer Natur hinzu, der die FSMOs hält!

1. Wegen der Verfügbarkeit ist es besser 2 DC's in einer Domäne zu haben
2. ist bei der Zeitsynchronisierung bei einer VM einiges zu beachten
3. Kannst du die VM, die den DC emuliert, nicht einfach via VHD wegsichern und bei Bedarf wieder einbinden

Gruß
der Jenni
vip3234
vip3234 21.06.2011 um 17:50:54 Uhr
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Hallo Jenni,

das hab ich so noch nicht gehört. Wo liegt denn das Problem beim sichern der VHD eines DCs und wieder einbinden ?

Nun ist es so, dass laut Empfehlung von Microsoft der physikalische HyperV Host nach möglichkeit den VMs nicht zugänglich gemacht werden sollte, sprich auf Netzwerkebene nicht erreichbar sein sollte. Diese Empfehlung ingnorierend würde ich dann folgende Struktur vorschlagen:

Physikalische Maschine, DC + HyperV Host (Sicheres Netzwerk)
1. VM: Filestorage + HyperV Server (Sicheres Netzwerk)
2. VM: IIS, Exchange, HyperV Broker (Unsicheres Netzwerk, Internet)

Wäre dies aus deiner Sicht empfehlenswerter ? Denn Grundsätzlich wollte ich es schon bei 1x Hardware belassen und aus Kostengründen (Strom, Anschaffung) keinen 2. aufstellen.

Gruß,
Waigel
jenni
jenni 21.06.2011 um 22:22:26 Uhr
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Hi Waigel,

Also wenn du einen Hyper-V Server auf ein bestehendes System installierst, wir die Hyper-V Instanz unter dem bestehenden System installiert/geschoben.
d.h., dass das bestehende System zur Parent Partition wird!

Hier ein Link zur der Frage, Warum Hyper-V keine weiteren Dienste ausführen darf:
http://www.faq-o-matic.net/2010/05/03/warum-der-hyper-v-host-keine-weit ...

Link zur Thematisierung von DC als VM:
http://www.faq-o-matic.net/2011/02/28/darf-man-einen-domnencontroller-v ...
http://www.faq-o-matic.net/2010/04/21/virtuelle-dcs-zeitprobleme-vermei ...

Hyper-V, Best Practice:
http://www.faq-o-matic.net/2009/03/18/hyper-v-notizen-und-best-practice ...

Eine physikalische Trennung der VM durch die Netzwerkkarten sollten theoretisch reichen, aber ein Exchange gehört nicht in die DMZ, solange du nicht mit Backend und Frontend arbeitest.
Ich würde spontan ein All-in-One Netz machen, die entsprechenden Ports auf der Firewall freigeben und routen, fertig.

Den IIS würde ich dann in die DMZ packen. Was muss der können? nur Website?

1 physikalischen Server als DC (Hält FSMO-Rollen)
1 physikalischer Server als Hyper V
1. VM DC (Zur Ausfallsicherheit)
2. VM Fileserver (Sicher)
3. VM Exchange (Sicher)
3. VM IIS (DMZ)

du solltest dir die frage durch den Kopf gehen lassen,
was machst du wenn der Hyper-V Host abraucht?

Dann kann sich keiner mehr an die Domäne anmelden und die Domäne erstmal futsch.

Gruß,
der Jenni
vip3234
vip3234 23.06.2011 um 13:10:45 Uhr
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Hallo Jenni,

vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich habe mir die Artikel alle sorgfältig durchgelesen und werde die Tips natürlich beherzigen.

Danke nochmal.

Gruß,
Waigel
vip3234
vip3234 23.06.2011 um 13:40:26 Uhr
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Hallo Jenni,

jetzt ist mir noch eingefallen, wieso ich den Exchange in der DMZ hatte. Und zwar ging es mir hier um den OWA, der ja bekanntlich den IIS benötigt. Gibt es denn eine Möglichkeit bei Exchange 2010 anzugeben, dass der OWA den IIS einer anderen VM nutzt ? Ich glaube das nämlich eher nicht.
jenni
jenni 27.06.2011 um 13:16:46 Uhr
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Hey,

da gebe ich dir recht, aber mit einem ISA Server könntest du den veröffentlichen.