Windows Server 2012 Upgrade auf Windows Server 2016
Guten Tag liebe Community,
ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen, wir besitzen derzeit 12 virtuelle Server mit 55 Client-PC's.
Dieses Jahr wollen wir unsere Server von 2012 (Nicht R2) auf Windows Server 2016 umstellen.
Mein Chef will Arbeit/Geld sparen und die Server einfach upgraden.
Wie sind eure Erfahrungswerte bezüglich des Upgrades.
Ich habe gerade einen blanken Server 2012 geupgraded, doch diese Meldung erhalte ich vor der Installation. Nicht gerade beruhigend
"Windows Server-Upgrades werden nicht empfohlen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, führen Sie eine Neuinstallation von Windows Server 2016 aus...".
Das Upgrade lief zwar problemlos durch, aber wirklich wohl fühle ich mich dabei nicht.
Wie machen dies große Firmen? Setzen Sie alle paar Jahre Ihre Server komplett neu auf?
Wäre sehr dankbar über ein paar Erfahrungen von euch.
LG Joey
ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen, wir besitzen derzeit 12 virtuelle Server mit 55 Client-PC's.
Dieses Jahr wollen wir unsere Server von 2012 (Nicht R2) auf Windows Server 2016 umstellen.
Mein Chef will Arbeit/Geld sparen und die Server einfach upgraden.
Wie sind eure Erfahrungswerte bezüglich des Upgrades.
Ich habe gerade einen blanken Server 2012 geupgraded, doch diese Meldung erhalte ich vor der Installation. Nicht gerade beruhigend
"Windows Server-Upgrades werden nicht empfohlen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, führen Sie eine Neuinstallation von Windows Server 2016 aus...".
Das Upgrade lief zwar problemlos durch, aber wirklich wohl fühle ich mich dabei nicht.
Wie machen dies große Firmen? Setzen Sie alle paar Jahre Ihre Server komplett neu auf?
Wäre sehr dankbar über ein paar Erfahrungen von euch.
LG Joey
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16 Kommentare
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Moin,
Mein Chef will Arbeit/Geld sparen und die Server einfach upgraden.
Nein.Wie sind eure Erfahrungswerte bezüglich des Upgrades.
Gibt keine, weil man das natürlich macht."Windows Server-Upgrades werden nicht empfohlen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, führen Sie eine Neuinstallation von Windows Server > 2016 aus...".
Die Meldung kommt leider nicht aus Jux und Tollerei...Wie machen dies große Firmen? Setzen Sie alle paar Jahre Ihre Server komplett neu auf?
Natürlich neuinstallieren und migrieren, was sonst? Man möchte ja auch weiterhin produktiv arbeiten und keinem Flickenteppich hinterherrennen.
Hallo,
wie sieht eure Umgebung aus? Virtuallisiert oder alles physikalisch?
Mit Virtuallisierung würde das paralell installieren und dann Migrieren nämlich deutlich einfacher... Falls ihr noch nicht virtuallisiert, wäre das ja eine sehr gute Gelegenheit darauf umzusteigen.
Upgrade würde ich never ever machen! Das geht schon bei jedem fünften 08-15 Windows 10 Upgrade schief, wie soll das dann bei komplexen Server Installationen erst ausgehen...?
Gruß, JD
EDIT: Sorry, es ist noch früh... Sorgfältig lesen hätte geholfen. Ignoriert mich.
wie sieht eure Umgebung aus? Virtuallisiert oder alles physikalisch?
Mit Virtuallisierung würde das paralell installieren und dann Migrieren nämlich deutlich einfacher... Falls ihr noch nicht virtuallisiert, wäre das ja eine sehr gute Gelegenheit darauf umzusteigen.
Upgrade würde ich never ever machen! Das geht schon bei jedem fünften 08-15 Windows 10 Upgrade schief, wie soll das dann bei komplexen Server Installationen erst ausgehen...?
Gruß, JD
EDIT: Sorry, es ist noch früh... Sorgfältig lesen hätte geholfen. Ignoriert mich.
Hallo.
Empfohlen ist das nicht, worauf Dich die Meldung eindrücklich hinweist.
Meines Erachtens heißt das aber nicht, daß es nicht geht oder generell unzulässig ist.
Ich finde, wenn der Upgradepfad zulässig ist (und das ist er wohl von W2K12 - ohne R2 - nach W2K16, sonst hättest Du das in Deinem Test gar nicht hingekriegt), dann kann man das zumindest versuchen.
Zutaten:
- perfektes Backup
- customized ISOs, die bereits alle aktuellen Updates (zum Zeitpunkt der Migration) inkludiert haben
- sicherstellen, daß der Hypervisor das Gastsystem W2K16 auch voll unterstützt (VMware-Tools od. Hyper-V-Integrationskomponenten dafür vorhanden?). Notfalls erstmal den Hypervisor aktualisieren. Auch bei der Host-Hardware bei der Gelegenheit mal nach BIOS- und Firmwareupdates für den Server und vielleicht auch den Raidcontroller u. w. m. schauen und aktualisieren
- Aufräumarbeiten (vorher und hinterher mittels cleanmgr)
- Test, Test, Test
Wenn ich diese Chefvorgabe hätte, um Zeit und Geld zu sparen, müßte ich mich dran halten. Mit entsprechender Sorgfalt nicht unmöglich, finde ich. Wenn doch was schiefgeht, zurück zum Backup, neue Wege suchen.
Viele Grüße
von
departure69
Empfohlen ist das nicht, worauf Dich die Meldung eindrücklich hinweist.
Meines Erachtens heißt das aber nicht, daß es nicht geht oder generell unzulässig ist.
Ich finde, wenn der Upgradepfad zulässig ist (und das ist er wohl von W2K12 - ohne R2 - nach W2K16, sonst hättest Du das in Deinem Test gar nicht hingekriegt), dann kann man das zumindest versuchen.
Zutaten:
- perfektes Backup
- customized ISOs, die bereits alle aktuellen Updates (zum Zeitpunkt der Migration) inkludiert haben
- sicherstellen, daß der Hypervisor das Gastsystem W2K16 auch voll unterstützt (VMware-Tools od. Hyper-V-Integrationskomponenten dafür vorhanden?). Notfalls erstmal den Hypervisor aktualisieren. Auch bei der Host-Hardware bei der Gelegenheit mal nach BIOS- und Firmwareupdates für den Server und vielleicht auch den Raidcontroller u. w. m. schauen und aktualisieren
- Aufräumarbeiten (vorher und hinterher mittels cleanmgr)
- Test, Test, Test
Wenn ich diese Chefvorgabe hätte, um Zeit und Geld zu sparen, müßte ich mich dran halten. Mit entsprechender Sorgfalt nicht unmöglich, finde ich. Wenn doch was schiefgeht, zurück zum Backup, neue Wege suchen.
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @Coreknabe:
Moin,
wir haben das (blöderweise) von 2012 auf 2012R2 gemacht. Erst einmal sieht man keine Probleme, allerdings läuft auf dem Server eine Webanwendung mit IIS. Teils ist das grottenlangsam, wir haben schon alles mögliche geändert und getestet.
Eure Meinung, kann das an dem Upgrade liegen?
Gruß
Möglich ist es. Aber "alles mögliche getestet" ist auch kein Ansatz, bei dem man sagen könnte, jep, da ist was dran. (wie meist) kennen wir kein bisschen deines Netzwerkes.Moin,
wir haben das (blöderweise) von 2012 auf 2012R2 gemacht. Erst einmal sieht man keine Probleme, allerdings läuft auf dem Server eine Webanwendung mit IIS. Teils ist das grottenlangsam, wir haben schon alles mögliche geändert und getestet.
Eure Meinung, kann das an dem Upgrade liegen?
Gruß
Zitat von @Coreknabe:
Schon klar. Ging mir auch weniger um eine konkrete Problemlösung, eher um ein Kann-Sowas-Sein?
Möglich ist es. Aber "alles mögliche getestet" ist auch kein Ansatz, bei dem man sagen könnte, jep, da ist was dran. (wie meist) kennen wir kein
bisschen deines Netzwerkes.
bisschen deines Netzwerkes.
Schon klar. Ging mir auch weniger um eine konkrete Problemlösung, eher um ein Kann-Sowas-Sein?
Dann: Jup.
@Joey-EDV:
Hallo.
Kann ich so nicht bestätigen. Von knapp 30 PCs in unserem Haupthaus laufen mittlerweile 25 auf Windows 10, davon wurden gut 20 ehemalige Win-7-Rechner Inplace aktualisiert (die anderen waren Neugeräte, die gleich W10 hatten). Kaum Probleme. Wenn Freigaben der Software-/Fachsoftwarehersteller für Windows 10 und Treiber für Windows 10 vorhanden sind, tu' ich da nicht lange rum, Inplace-Upgrade, ein paar Anpassungen, fertig. Wenn ich bedenke, wieviele Einstellungen auf manchen Kisten individuell vorgenommen wurden, hätten mich blanke Neuinstallationen der selben Rechner das vierfache pro Gerät an Zeit gekostet.
Früher (WinXP/2003 oder noch früher) habe ich Inplace-Upgrades auch gescheut, doch irgendetwas macht Microsoft da mittlerweile besser, meine ich. Wie gesagt, ich hatte kaum Probleme mit unseren Rechnern.
Und deshalb sehe ich auch nicht die Riesenprobleme bei Servern, entsprechende Sorgfalt bei Planung, Vorbereitung und Umsetzung vorausgesetzt.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Letztes Jahr waren alle Clients dran von 8.1 auf Windows 10. Nach dem 4 PC hab ich abgebrochen das Update zu benutzen und alle neu Installiert.
Kann ich so nicht bestätigen. Von knapp 30 PCs in unserem Haupthaus laufen mittlerweile 25 auf Windows 10, davon wurden gut 20 ehemalige Win-7-Rechner Inplace aktualisiert (die anderen waren Neugeräte, die gleich W10 hatten). Kaum Probleme. Wenn Freigaben der Software-/Fachsoftwarehersteller für Windows 10 und Treiber für Windows 10 vorhanden sind, tu' ich da nicht lange rum, Inplace-Upgrade, ein paar Anpassungen, fertig. Wenn ich bedenke, wieviele Einstellungen auf manchen Kisten individuell vorgenommen wurden, hätten mich blanke Neuinstallationen der selben Rechner das vierfache pro Gerät an Zeit gekostet.
Früher (WinXP/2003 oder noch früher) habe ich Inplace-Upgrades auch gescheut, doch irgendetwas macht Microsoft da mittlerweile besser, meine ich. Wie gesagt, ich hatte kaum Probleme mit unseren Rechnern.
Und deshalb sehe ich auch nicht die Riesenprobleme bei Servern, entsprechende Sorgfalt bei Planung, Vorbereitung und Umsetzung vorausgesetzt.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo Joey,
ich habe das Inplace Upgrade bei zwei Servern von Server 2012R2 auf Server 2016 gemacht und kann davon nur abraten. Eines der ersten Probleme war, das der Servermanager aufgrund unterschiedlicher Versionsnummern nicht gestartet war. Dann war bei einem Gerät die Freigabe auf den sysvol Ordner nicht mehr vorhanden, wodurch dann die Replikation nicht mehr funktioniert. Viele weitere Probleme folgten dann. Also auf keinen Fall nachmachen.
Bei den Client PC gab es von Windows 7 auf Windows 10 dagegen keine Probleme.
Gruß Peter
ich habe das Inplace Upgrade bei zwei Servern von Server 2012R2 auf Server 2016 gemacht und kann davon nur abraten. Eines der ersten Probleme war, das der Servermanager aufgrund unterschiedlicher Versionsnummern nicht gestartet war. Dann war bei einem Gerät die Freigabe auf den sysvol Ordner nicht mehr vorhanden, wodurch dann die Replikation nicht mehr funktioniert. Viele weitere Probleme folgten dann. Also auf keinen Fall nachmachen.
Bei den Client PC gab es von Windows 7 auf Windows 10 dagegen keine Probleme.
Gruß Peter
@Joey-EDV:
Wir Admins duzen uns eigentlich untereinander, zumindest habe ich es hier noch nicht erlebt, daß jemand auf die Anrede "Sie" zwingend Wert gelegt hätte. Also: "You can you to me say" (wie Helmut Kohl mal zur englischen Königin sagte, ist aber eine Legende ).
Ja, ich habe einen Fachanwendungs-/Applikationsserver mitsamt MSSQL-Express-DB (virtuelle Maschine) von W2K8R2 auf W2K12 (ohne R2) ohne Probleme Inplace aktualisiert. Das ist jetzt kein riesiger Erfahrungsschatz, aber ich staune immer noch darüber, wie glatt das ging, ist jetzt 2 Jahre her. Läuft immer noch wie ein Glöckchen.
@pdh666 hat andere Erfahrungen gemacht, doch bei ihm liegt m. E. auch ein spezieller Fehler vor, er hat einen DC(!) Inplace aktualisiert. das ist nicht Best-Practise. Bei einer Migration des Betriebssystems eines DC setzt man immer einen neuen DC (mit dem neuen, höheren OS) auf und verschiebt die Rollen (FSMO). Bei einem DC würde ich das mit dem Inplace-Upgrade also auch nicht machen.
Viele Grüße
von
departure69
Wir Admins duzen uns eigentlich untereinander, zumindest habe ich es hier noch nicht erlebt, daß jemand auf die Anrede "Sie" zwingend Wert gelegt hätte. Also: "You can you to me say" (wie Helmut Kohl mal zur englischen Königin sagte, ist aber eine Legende ).
Ja, ich habe einen Fachanwendungs-/Applikationsserver mitsamt MSSQL-Express-DB (virtuelle Maschine) von W2K8R2 auf W2K12 (ohne R2) ohne Probleme Inplace aktualisiert. Das ist jetzt kein riesiger Erfahrungsschatz, aber ich staune immer noch darüber, wie glatt das ging, ist jetzt 2 Jahre her. Läuft immer noch wie ein Glöckchen.
@pdh666 hat andere Erfahrungen gemacht, doch bei ihm liegt m. E. auch ein spezieller Fehler vor, er hat einen DC(!) Inplace aktualisiert. das ist nicht Best-Practise. Bei einer Migration des Betriebssystems eines DC setzt man immer einen neuen DC (mit dem neuen, höheren OS) auf und verschiebt die Rollen (FSMO). Bei einem DC würde ich das mit dem Inplace-Upgrade also auch nicht machen.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
Kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Bei uns etwa 30 Rechner, auf denen laufen AutoCAD und Co, das Upgrade war von Windows 7 auf Windows 10. Erstaunlich glatt, das alles. Wobei da vielleicht eher Windows 8.1 das Problem ist
Ansonsten: Server ist Server, ob mögliche Probleme so für Arbeitsplätze gelten, würde ich mal bezweifeln. Und DCs würde ich auf gar keinen Fall upgraden, wozu auch? Mit ner VM ist das schnell erledigt, den Server komplett neu bereitzustellen. Wenn ich mir überlege, was ich bei Demission alter DCs danach immer noch aufräumen musste, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Upgrade so problemlos durchgeht.
Gruß
Letztes Jahr waren alle Clients dran von 8.1 auf Windows 10. Nach dem 4 PC hab ich abgebrochen das Update zu benutzen und alle neu Installiert.
Ansonsten: Server ist Server, ob mögliche Probleme so für Arbeitsplätze gelten, würde ich mal bezweifeln. Und DCs würde ich auf gar keinen Fall upgraden, wozu auch? Mit ner VM ist das schnell erledigt, den Server komplett neu bereitzustellen. Wenn ich mir überlege, was ich bei Demission alter DCs danach immer noch aufräumen musste, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Upgrade so problemlos durchgeht.
Gruß