Windows Server EOL und Lizenzierung
Hallo zusammen,
ich bin gerade ein wenig verunsichert was die Lizenzierung eines Windows Servers mit User/Device Cals betrifft.
Benötige für jedes Gerät, welches vom DC eine IP Adresse bekommen eine Device-Cal ?
Wenn ich den DHCP Server auslagere... beantwortet der DC ja immer noch die DNS Anfragen. Ist dann auch eine Device-Cal fällig ? Mich verwirrt der Satz: "Jedes Device, welches direkt oder indirekt auf einen Windows Server zugreift, benötigt eine Windows Server Device CAL"
Zum anderen Frage ich mich, ob es noch Sinn macht einen Windows 2019 Server aufzusetzen, wobei dieser recht günstig zu kaufen ist. EOL soll ja 01.2024 sein. Das Erweitertes Enddatum soll 01.2029 sein (hierzu habe ich aber schon unterschiedliche Termine gefunden).
Das Erweiterte Enddatum beinhaltet "nur" noch Security Updates ?? Ist das so richtig ?
Wie sind eure Erfahrungen ?
Für ein paar klärende Sätze wäre ich dankbar.
Stefan
ich bin gerade ein wenig verunsichert was die Lizenzierung eines Windows Servers mit User/Device Cals betrifft.
Benötige für jedes Gerät, welches vom DC eine IP Adresse bekommen eine Device-Cal ?
Wenn ich den DHCP Server auslagere... beantwortet der DC ja immer noch die DNS Anfragen. Ist dann auch eine Device-Cal fällig ? Mich verwirrt der Satz: "Jedes Device, welches direkt oder indirekt auf einen Windows Server zugreift, benötigt eine Windows Server Device CAL"
Zum anderen Frage ich mich, ob es noch Sinn macht einen Windows 2019 Server aufzusetzen, wobei dieser recht günstig zu kaufen ist. EOL soll ja 01.2024 sein. Das Erweitertes Enddatum soll 01.2029 sein (hierzu habe ich aber schon unterschiedliche Termine gefunden).
Das Erweiterte Enddatum beinhaltet "nur" noch Security Updates ?? Ist das so richtig ?
Wie sind eure Erfahrungen ?
Für ein paar klärende Sätze wäre ich dankbar.
Stefan
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31 Kommentare
Neuester Kommentar
@ascotlx:
Hallo.
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
Die Anzahl der direkten Zugriffe/Zugreifenden ist wichtig (ob nun User oder Clients), sowie die Funktion für das Netzwerk, indem sich soundsoviele Nutzer befinden, die das Netzwerk nunmal nutzen (auch, wenn sie nicht direkt auf den zu lizensierenden Server zugreifen, es genügt, wenn ihnen Dienste, welche auch immer, davon bereitstehen).
Ich bin zur Zeit mit ein paar wenigen Servern auf W2K19, mit den meisten aber noch auf W2K16. Trotzdem habe/mußte ich vor ein paar Jahren beim allerersten Server, den ich mit W2K19 in Betrieb nahm, neue Client-Cals für Server 2019 für alle User im Netzwerk, die von diesem Server profitieren (auch indirekt, z. B. Backup oder AV, es muß kein direkter Filezugriff sein) kaufen/lizensieren.
Der typische 10-Jahres-Support für Windows Server ist in der Tat zweigeteilt, in den ersten 5 Jahren gibt es Vollsupport aus Feature- und Sicherheitsupdates (bedeutet, daß da auch noch Neuerungen dabei sind oder sein können - bei den Servern tut sich da meistens etwas weniger als bei den Clients), in den zweiten 5 Jahren gibt's "nur" noch Sicherheitssupport, was aber m. E. vollauf genügt. Ich reize mit unseren Maschinen die 10 Jahre zumeist sehr weit aus, beginne aber im letzten Jahr (also nach spätestens 9 Jahren des Lifecycle) vor EOL mit den Planungen für die nächste (oder schon übernächste, falls schon auf dem Markt und einigermaßen ausgereift) Serverversion.
Wir setzen immer noch W2K19-Maschinen auf, warum nicht? Bis 2028/29 ist's noch lange hin.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
Die Anzahl der direkten Zugriffe/Zugreifenden ist wichtig (ob nun User oder Clients), sowie die Funktion für das Netzwerk, indem sich soundsoviele Nutzer befinden, die das Netzwerk nunmal nutzen (auch, wenn sie nicht direkt auf den zu lizensierenden Server zugreifen, es genügt, wenn ihnen Dienste, welche auch immer, davon bereitstehen).
Ich bin zur Zeit mit ein paar wenigen Servern auf W2K19, mit den meisten aber noch auf W2K16. Trotzdem habe/mußte ich vor ein paar Jahren beim allerersten Server, den ich mit W2K19 in Betrieb nahm, neue Client-Cals für Server 2019 für alle User im Netzwerk, die von diesem Server profitieren (auch indirekt, z. B. Backup oder AV, es muß kein direkter Filezugriff sein) kaufen/lizensieren.
Der typische 10-Jahres-Support für Windows Server ist in der Tat zweigeteilt, in den ersten 5 Jahren gibt es Vollsupport aus Feature- und Sicherheitsupdates (bedeutet, daß da auch noch Neuerungen dabei sind oder sein können - bei den Servern tut sich da meistens etwas weniger als bei den Clients), in den zweiten 5 Jahren gibt's "nur" noch Sicherheitssupport, was aber m. E. vollauf genügt. Ich reize mit unseren Maschinen die 10 Jahre zumeist sehr weit aus, beginne aber im letzten Jahr (also nach spätestens 9 Jahren des Lifecycle) vor EOL mit den Planungen für die nächste (oder schon übernächste, falls schon auf dem Markt und einigermaßen ausgereift) Serverversion.
Wir setzen immer noch W2K19-Maschinen auf, warum nicht? Bis 2028/29 ist's noch lange hin.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
zum Thema Lizensierung:
https://www.microsoft.com/en-us/licensing/product-licensing/client-acces ...
eigentlich recht simpel von MS zusammen gefasst.
Zum Thema Server 2019: Ich würde persönlich nicht die brandneuste Version installieren, aber die Frage ist eher: Wieso willst du 2019 installieren. Was spricht gegen 2022? 2022 ist jetzt auch schon einige Jahre auf dem markt und hat die Kinderkrankheiten abgelegt. Wenn es keinen technischen Grund für 2019 in Form von Softwarevoraussetzungen gibt, würde ich persönlich zu 2022 raten.
zum Thema Lizensierung:
https://www.microsoft.com/en-us/licensing/product-licensing/client-acces ...
eigentlich recht simpel von MS zusammen gefasst.
Zum Thema Server 2019: Ich würde persönlich nicht die brandneuste Version installieren, aber die Frage ist eher: Wieso willst du 2019 installieren. Was spricht gegen 2022? 2022 ist jetzt auch schon einige Jahre auf dem markt und hat die Kinderkrankheiten abgelegt. Wenn es keinen technischen Grund für 2019 in Form von Softwarevoraussetzungen gibt, würde ich persönlich zu 2022 raten.
Moin,
Gruß,
Dani
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
natürlich spielt das eine Rolle! Das ist ein Service wie alle anderen auch (SMB, AD, etc.).Das Erweiterte Enddatum beinhaltet "nur" noch Security Updates ?? Ist das so richtig ?
Ja.Wie sind eure Erfahrungen ?
Wir überspringen in der Regel eine Version. Weil wir sonst einfach nicht mehr hinterher kommen unsere Flotte zu aktualisieren. Zumal auch viele Fachanwendungen meist erst 1-2 Jahre die Unterstützung erhalten. Was oftmals noch einen Lizenz Erwerb der Anwendung mit sich bringt.Gruß,
Dani
Zitat von @Dani:
Moin,
Moin,
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
natürlich spielt das eine Rolle! Das ist ein Service wie alle anderen auch (SMB, AD, etc.).Hallo @Dani,
wenn ein IoT-Gerät einen Windows-DNS-Server nutzt, brauche ich ein Device-CAL??? Oder wenn dieses IoT-Gerät eine IP vom DHCP-Server zieht???
Das zeig mir mal in den M$-Lizenzbedingungen.
Jürgen
Zitat von @departure69:
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
IP/DHCP/DNS sind nicht für die Lizensierung ausschlaggebend. Das ist viel zu speziell und kleinteilig gedacht.
Moin,
wie kommst du denn auf das schmale Brett? Wenn diese Services von einem Windows Server bereitgestellt werden ist das natürlich für die Lizensierung ausschlagebend. Und ja, auch indirekte Nutzung durch z. B. DNS Forwarder ist lizenzpflichtig.
/Thomas
Du musst alles lizensieren, dass auf deine Server zugreift.
Entweder User oder Device.
Bei der User CAL ist der spezifische User mit all seinen Geräten lizensiert.
Bei der Device CAL ist das spezifische Device mit all seinen Usern lizensiert.
Heißt aber auch, dass jedes Device im Netzwerk eine CAL braucht. Egal ob durch eine User oder Device CAL.
Ich kanns jetzt nicht genau sagen, aber ich bin der Menung, dass auch IoT eine CAL benötigen. Schließlich nutzen sie ja den Server. Über eine User CAL sind da halt im Grunde alle erschlagen.
Sinds nur Device CALs, dann wirds eher schwierig werden.
Ich denke, dass man das aber durch die External Connector erschlagen könnte. User CAL ist halt billiger.
Im Detail ist Lizensierung eher die Hölle, auch wenn es sich auf den ersten Blick einfach anhört.
Entweder User oder Device.
Bei der User CAL ist der spezifische User mit all seinen Geräten lizensiert.
Bei der Device CAL ist das spezifische Device mit all seinen Usern lizensiert.
Heißt aber auch, dass jedes Device im Netzwerk eine CAL braucht. Egal ob durch eine User oder Device CAL.
Ich kanns jetzt nicht genau sagen, aber ich bin der Menung, dass auch IoT eine CAL benötigen. Schließlich nutzen sie ja den Server. Über eine User CAL sind da halt im Grunde alle erschlagen.
Sinds nur Device CALs, dann wirds eher schwierig werden.
Ich denke, dass man das aber durch die External Connector erschlagen könnte. User CAL ist halt billiger.
Im Detail ist Lizensierung eher die Hölle, auch wenn es sich auf den ersten Blick einfach anhört.
@Th0mKa:
Das ist kein "schmales Brett", sondern absolut richtig. Ich habe damit nämlich betont, daß IP/DNS/DHCP nicht alleinig ausschlaggebend sind ("zu speziell und kleinteilig gedacht"), weil der TE sich bei seiner Frage so ausdrücklich nur darauf konzentriert hatte, man konnte meinen, er gehe davon aus, daß NUR diese Dienste bei der notwendigen Lizensierung ausschlaggebend sind. Und das sind sie nicht allein. Natürlich geht es um alle Dienste, die ein Server den Clients/Usern z. Verfügung stellt, und das hab' ich sehr wohl auch geschrieben.
Viele Grüße
von
departure69
Das ist kein "schmales Brett", sondern absolut richtig. Ich habe damit nämlich betont, daß IP/DNS/DHCP nicht alleinig ausschlaggebend sind ("zu speziell und kleinteilig gedacht"), weil der TE sich bei seiner Frage so ausdrücklich nur darauf konzentriert hatte, man konnte meinen, er gehe davon aus, daß NUR diese Dienste bei der notwendigen Lizensierung ausschlaggebend sind. Und das sind sie nicht allein. Natürlich geht es um alle Dienste, die ein Server den Clients/Usern z. Verfügung stellt, und das hab' ich sehr wohl auch geschrieben.
Viele Grüße
von
departure69
CAL Lizensierung ist eigentlich ganz einfach. Die Frage, ob DHCP und DNS von Windows eine CAL Pflicht mit sich bringen wurde schon immer etwas kontrovers diskutiert. Ich denke schon, wenn nicht müsste es eine Ausnahme in den Lizenzbestimmungen geben, nicht ein Opt-in. Abgesehen davon stellt sich die Frage eher selten weil in vielen Büro-Umgebungen User CAL interessanter ist. Device CALs brauchst du dann gar nicht.
Wenn Device CALs für dich wirklich eine Option sind kannst du auch mischen, das ist vielen nicht klar. Wie sehen denn deine bisherigen CALs aus? Das Thema CAL wird jedenfalls ständig hier behandelt, siehe auch hier:
WS2022 Hyper-V - CAL
Was die Server Version betrifft gehe ich bis ans Ende des Extended Supports. Ich kann mich auch nicht erinnern das Microsoft in den letzten 20 Jahren mal ein Feature nachgereicht hätte wo ich überhaupt Notiz von genommen habe. Ich würde sogar so weit gehen und sagen um Gottes Willen bitte keine neuen Features für produktive Systeme, das kann nur schief gehen.
Ob dir ein Preisnachlass auf 2019er Lizenzen den kürzeren Lifecyle wert ist, musst du entscheiden. Ich würde mir allerdings die Frage stellen, woher die Lizenz stammt. Ich glaube nicht, das du oder dein Händler bei Microsoft alte OEM Lizenzen zu einem stark reduzierten Preis bekommst, warum auch? Microsoft verkauft natürlich den neuesten Server. Lagerbestände sind meist kurz gehalten, warum sollte ich mir als Lizenzhändler eine große Anzahl in den Schrank legen? Natürlich kann das alles seriös sein und auch gebraucht ist erlaubt. Das muss aber wasserdicht sein, guck lieber genau hin was das für ein Händler ist und was er liefert. Das gilt immer für Lizenzen unter dem üblichen Preis.
PS: @depature69 dann haben wir dich alle missverstanden.
Wenn Device CALs für dich wirklich eine Option sind kannst du auch mischen, das ist vielen nicht klar. Wie sehen denn deine bisherigen CALs aus? Das Thema CAL wird jedenfalls ständig hier behandelt, siehe auch hier:
WS2022 Hyper-V - CAL
Was die Server Version betrifft gehe ich bis ans Ende des Extended Supports. Ich kann mich auch nicht erinnern das Microsoft in den letzten 20 Jahren mal ein Feature nachgereicht hätte wo ich überhaupt Notiz von genommen habe. Ich würde sogar so weit gehen und sagen um Gottes Willen bitte keine neuen Features für produktive Systeme, das kann nur schief gehen.
Ob dir ein Preisnachlass auf 2019er Lizenzen den kürzeren Lifecyle wert ist, musst du entscheiden. Ich würde mir allerdings die Frage stellen, woher die Lizenz stammt. Ich glaube nicht, das du oder dein Händler bei Microsoft alte OEM Lizenzen zu einem stark reduzierten Preis bekommst, warum auch? Microsoft verkauft natürlich den neuesten Server. Lagerbestände sind meist kurz gehalten, warum sollte ich mir als Lizenzhändler eine große Anzahl in den Schrank legen? Natürlich kann das alles seriös sein und auch gebraucht ist erlaubt. Das muss aber wasserdicht sein, guck lieber genau hin was das für ein Händler ist und was er liefert. Das gilt immer für Lizenzen unter dem üblichen Preis.
PS: @depature69 dann haben wir dich alle missverstanden.
Hallo zusammen
Eine gute Anlaufstelle, um sich einen Überblick zu verschaffen, ist:
https://www.software-express.de/hersteller/microsoft/windows-server/lize ...
Dort kann man sich auch gerne per E-Mail oder Telefon beraten lassen, sind kompetent und haben einen guten Draht zu Microsoft, um auch verzwickte Anforderungen zu lösen.
Viel Erfolg
Eine gute Anlaufstelle, um sich einen Überblick zu verschaffen, ist:
https://www.software-express.de/hersteller/microsoft/windows-server/lize ...
Dort kann man sich auch gerne per E-Mail oder Telefon beraten lassen, sind kompetent und haben einen guten Draht zu Microsoft, um auch verzwickte Anforderungen zu lösen.
Viel Erfolg
Moin,
Gruß,
Dani
wenn ein IoT-Gerät einen Windows-DNS-Server nutzt, brauche ich ein Device-CAL??? Oder wenn dieses IoT-Gerät eine IP vom DHCP-Server zieht???
für IoT gibt es doch dedizierte Produkte und damit Lizenzen. Sowohl für Windows Server als auch Windows 10. Bestes Beispiel hier für ist Windows Server IoT Standard Edition. Hier Bedarf es keinerlei CALs. Wobei in der dazugehörigen PUR die Rahmenbedingungen für die Nutzung natürlich enger gesetzt wurde. Aber mit Hilfe der PUR hat Microsoft auch die Anforderung einer CAL aufgehoben. Kann man als im Lizenz Center ganz genau nachlesen.Gruß,
Dani
@WoitschekBF3
Gruß,
Dani
Seit wann ist eine Lizensierung für ein Netzwerk notwendig? Dachte immer, das die cal und device Lizenzen nur für terminalserver ausschlaggebend sind.
Es gibt natürlich verschiedene Arten von CALs: Client Access Licenses and Management LicensesWas anderes macht auch keinen sinn meiner Meinung nach.
Deine Meinung hat vermutlich keinen Einfluss auf die PURs von Microsoft. Oder doch?! Gruß,
Dani
Zitat von @WoitschekBF3:
Softwareexpress erklärtes ziemlich gut. Meine meinung bezog sich auf vda in Verbindung mit terminalserver. Früher hießen die glaube ich Rds client cals.
Softwareexpress erklärtes ziemlich gut. Meine meinung bezog sich auf vda in Verbindung mit terminalserver. Früher hießen die glaube ich Rds client cals.
CAL und RDS CAL sind zwei verschiedene Dinge, wenn man RDS benutzen will braucht man halt beide.
@WoitschekBF3
Gruß,
Dani
Meine meinung bezog sich auf vda in Verbindung mit terminalserver. Früher hießen die glaube ich Rds client cals.
VDA Lizenzen haben mit RDS nichts zu tun, sondern ist primär für VDI Plattformen gedacht. RDS CALs gibt es nach wie vor.Gruß,
Dani
Hallo @Dani,
es geht nicht um IoT "mit Windows" - also IoT-Geräte oder -Dienste, die von M$ bereitgestellt werden (zB ein RasPi mit Windows IoT als Betriebssystem).
Stell dir ein 3-stöckiges Bürogebäude mit jeweils 30 Büros pro Etage vor. In jedem Büro ist ein Temperatur-Sensor, eine Bedieneinheit und 2 Heizungs-Ventile. Dazu kommt ein Lichtschalter und 2 Deckenleuchten. Weiterhin Fenster-Sensoren zum erkennen von "Offen", Bewegungsmelder, Rauchmelder usw.
Alles ist per Single-Pair-Ethernet vernetzt und braucht eine IP (per DHCP) und gegebenenfalls DNS. Auf keinem dieser IoT-Geräte ist ein Windows-Betriebssystem installiert. Und außer dem lokalen Standard-User Admin zur Konfiguration gibt es keinen weiteren Nutzer, schon gar keinen, der Windows in irgendeiner Weise nutzt.
Und für all diese hunderten Geräte willst du jeweils eine Device-CAL? Oder eine einzige User-CAL für den User "Admin"?
Und denke daran: Der Planungshorizont für die Gebäudeautomatisierung sind vielleicht 20 Jahre. Und bei jedem Windows-Server-Upgrade neue CALs?
Aber wir müssen ja gar nicht bei IoT bleiben: Der Techniker, der zB eure TK-Anlage betreut kommt ins Haus, um ein Firmware-Update einzuspielen. Dazu hängt er seinen Laptop in euer Netz (und braucht natürlich eine IP über DHCP und DNS). Ich hoffe, du hast eine User- oder Device-CAL für ihn.
Ein Vertreter eines eurer Lieferanten kommt ins Haus und will euch neue Produkte vorstellen. Mit seinem Laptop geht er in eurer Gast-WLAN um die Präsentation, Datenblätter oä. aus dem Internet zu nutzen. Auch hier wieder DHCP und DNS benötigt. Auch für ihn ein Device- oder User-CAL?
Ein Netzwerk-Drucker, der NICHT über einen Printserver auf einem Windows-Server verwaltet oder bereitgestellt wird, sondern lokal an einem Kassen-System installiert wird, das NICHT im AD ist und KEIN Windows-Betriebssystem hat. Auch der Drucker nutzt DHCP und DNS. Auch hier wieder jeweils ein Device-CAL für Drucker und Kassen-System?
So kann man die Bsp. endlos weiter führen. Ich verstehe ja, dass M$ das gerne so haben möchte. Aber ich behaupte mal, das 100% der Anwender das nicht so sehen und nicht so agieren!
Jürgen
PS: Ich weiß schon, warum ich im Backend, wo immer es geht, auf Windows-Server verzichte. Auch beim Verzeichnisdienst mache ich, wenn möglich, einen großen Bogen um das M$ AD (zum Glück gibt es noch andere Lösungen, die in meinen Augen auch deutlich besser sind). Leider haben viele Software-Anbieter im Bereich Buchhaltung, ERP, Doku-Management, Mitarbeiter-Management usw - also klassische Verwaltungs-Software - einen ungebrochenen Hang zu Windows. Aber auch große Anbieter von IT-Software setzen leider immer noch auf Windows (zB. der Marktführen für Backup-Lösungen - VEEAM - verlangt für seine wirklich gute Lösung zwingend einen Windows-Server)
Dabei ist M$ im Backend ja selber schon auf den Linux-Zug aufgesprungen. Und wie viele Desktop-Windows-Versionen für den klassischen PC es noch geben wird, ist auch unklar.
https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Wenn-das-Jahr-des-Linux-Desktops- ...
es geht nicht um IoT "mit Windows" - also IoT-Geräte oder -Dienste, die von M$ bereitgestellt werden (zB ein RasPi mit Windows IoT als Betriebssystem).
Stell dir ein 3-stöckiges Bürogebäude mit jeweils 30 Büros pro Etage vor. In jedem Büro ist ein Temperatur-Sensor, eine Bedieneinheit und 2 Heizungs-Ventile. Dazu kommt ein Lichtschalter und 2 Deckenleuchten. Weiterhin Fenster-Sensoren zum erkennen von "Offen", Bewegungsmelder, Rauchmelder usw.
Alles ist per Single-Pair-Ethernet vernetzt und braucht eine IP (per DHCP) und gegebenenfalls DNS. Auf keinem dieser IoT-Geräte ist ein Windows-Betriebssystem installiert. Und außer dem lokalen Standard-User Admin zur Konfiguration gibt es keinen weiteren Nutzer, schon gar keinen, der Windows in irgendeiner Weise nutzt.
Und für all diese hunderten Geräte willst du jeweils eine Device-CAL? Oder eine einzige User-CAL für den User "Admin"?
Und denke daran: Der Planungshorizont für die Gebäudeautomatisierung sind vielleicht 20 Jahre. Und bei jedem Windows-Server-Upgrade neue CALs?
Aber wir müssen ja gar nicht bei IoT bleiben: Der Techniker, der zB eure TK-Anlage betreut kommt ins Haus, um ein Firmware-Update einzuspielen. Dazu hängt er seinen Laptop in euer Netz (und braucht natürlich eine IP über DHCP und DNS). Ich hoffe, du hast eine User- oder Device-CAL für ihn.
Ein Vertreter eines eurer Lieferanten kommt ins Haus und will euch neue Produkte vorstellen. Mit seinem Laptop geht er in eurer Gast-WLAN um die Präsentation, Datenblätter oä. aus dem Internet zu nutzen. Auch hier wieder DHCP und DNS benötigt. Auch für ihn ein Device- oder User-CAL?
Ein Netzwerk-Drucker, der NICHT über einen Printserver auf einem Windows-Server verwaltet oder bereitgestellt wird, sondern lokal an einem Kassen-System installiert wird, das NICHT im AD ist und KEIN Windows-Betriebssystem hat. Auch der Drucker nutzt DHCP und DNS. Auch hier wieder jeweils ein Device-CAL für Drucker und Kassen-System?
So kann man die Bsp. endlos weiter führen. Ich verstehe ja, dass M$ das gerne so haben möchte. Aber ich behaupte mal, das 100% der Anwender das nicht so sehen und nicht so agieren!
Jürgen
PS: Ich weiß schon, warum ich im Backend, wo immer es geht, auf Windows-Server verzichte. Auch beim Verzeichnisdienst mache ich, wenn möglich, einen großen Bogen um das M$ AD (zum Glück gibt es noch andere Lösungen, die in meinen Augen auch deutlich besser sind). Leider haben viele Software-Anbieter im Bereich Buchhaltung, ERP, Doku-Management, Mitarbeiter-Management usw - also klassische Verwaltungs-Software - einen ungebrochenen Hang zu Windows. Aber auch große Anbieter von IT-Software setzen leider immer noch auf Windows (zB. der Marktführen für Backup-Lösungen - VEEAM - verlangt für seine wirklich gute Lösung zwingend einen Windows-Server)
Dabei ist M$ im Backend ja selber schon auf den Linux-Zug aufgesprungen. Und wie viele Desktop-Windows-Versionen für den klassischen PC es noch geben wird, ist auch unklar.
https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Wenn-das-Jahr-des-Linux-Desktops- ...
Zitat von @chiefteddy:
Hallo @Dani,
Und für all diese hunderten Geräte willst du jeweils eine Device-CAL? Oder eine einzige User-CAL für den User "Admin"?
In dem Szenario erscheinen User Lizenzen billiger, du benötigst User Cals nicht für Accounts sondern für Menschen.Hallo @Dani,
Und für all diese hunderten Geräte willst du jeweils eine Device-CAL? Oder eine einzige User-CAL für den User "Admin"?
Aber wir müssen ja gar nicht bei IoT bleiben: Der Techniker, der zB eure TK-Anlage betreut kommt ins Haus, um ein Firmware-Update einzuspielen. Dazu hängt er seinen Laptop in euer Netz (und braucht natürlich eine IP über DHCP und DNS). Ich hoffe, du hast eine User- oder Device-CAL für ihn.
Ein Vertreter eines eurer Lieferanten kommt ins Haus und will euch neue Produkte vorstellen. Mit seinem Laptop geht er in eurer Gast-WLAN um die Präsentation, Datenblätter oä. aus dem Internet zu nutzen. Auch hier wieder DHCP und DNS benötigt. Auch für ihn ein Device- oder User-CAL?
Ja dann benötigen sie eine User Lizenz, die wird aber irgendwann (90 Tage?) wieder frei wenn er nicht regelmäßig kommt. Naja und wenn er regelmäßig kommt braucht er auch eine CAL.
Ein Netzwerk-Drucker, der NICHT über einen Printserver auf einem Windows-Server verwaltet oder bereitgestellt wird, sondern lokal an einem Kassen-System installiert wird, das NICHT im AD ist und KEIN Windows-Betriebssystem hat. Auch der Drucker nutzt DHCP und DNS. Auch hier wieder jeweils ein Device-CAL für Drucker und Kassen-System?
Ja, oder halt User CALs für die Mitarbeiter.So kann man die Bsp. endlos weiter führen. Ich verstehe ja, dass M$ das gerne so haben möchte. Aber ich behaupte mal, das 100% der Anwender das nicht so sehen und nicht so agieren!
Ob die Anwender das so sehen ist völlig egal, die Geschäftsführung haftet für die ordnungsgemäße Lizensierung.
PS: Ich weiß schon, warum ich im Backend, wo immer es geht, auf Windows-Server verzichte.
Wo immer es geht hilft halt nicht, wenn die Nutzer Services von einem Windows Server nutzen benötigen sie eine CAL. Und wenn sie erstmal eine CAL haben könnten sie auch 100 Services nutzen./Thomas
Hallo @thomka,
wer ist denn der User bei einem IoT-Lichtschalter in einer öffentlichen Toilette in einem Bahnhof/Einkaufszentrum/Krankenhaus?
Ich würde sagen, der lokale Konfig-Account "Admin", den es in allen IoT-Geräten gibt: also eine User-CAL für alle IoT-Geräte. Bei zB. 200 Mitarbeitern (200 User-CALs) eine CAL mehr für hunderte IoT-Geräte. Was soll das???
Auch deine anderen Erklärungen sind doch "weltfremd". Ein Servicetechniker darf nicht kommen, wenn das Problem gelöst werden muss, sondern erst, wenn die Win-Lizenz wieder frei ist?
Ich sage doch, mit dieser Interpretation der Lizenzbestimmungen verstoßen 100% der Unternehmen gegen die Regeln von M$.
Und mir ist kein Fall bekannt, bei dem M$ das durchzusetzen versucht hat.
Jürgen
wer ist denn der User bei einem IoT-Lichtschalter in einer öffentlichen Toilette in einem Bahnhof/Einkaufszentrum/Krankenhaus?
Ich würde sagen, der lokale Konfig-Account "Admin", den es in allen IoT-Geräten gibt: also eine User-CAL für alle IoT-Geräte. Bei zB. 200 Mitarbeitern (200 User-CALs) eine CAL mehr für hunderte IoT-Geräte. Was soll das???
Auch deine anderen Erklärungen sind doch "weltfremd". Ein Servicetechniker darf nicht kommen, wenn das Problem gelöst werden muss, sondern erst, wenn die Win-Lizenz wieder frei ist?
Ich sage doch, mit dieser Interpretation der Lizenzbestimmungen verstoßen 100% der Unternehmen gegen die Regeln von M$.
Und mir ist kein Fall bekannt, bei dem M$ das durchzusetzen versucht hat.
Jürgen
Hallo,
hier ist eine Kurzübersicht, wie die CALs lizenziert werden müssen, einfach und verständlich:
https://www.netgo.de/blog/microsoft-cal-lizenzieren-auf-windows-server
Gruß
Christian
hier ist eine Kurzübersicht, wie die CALs lizenziert werden müssen, einfach und verständlich:
https://www.netgo.de/blog/microsoft-cal-lizenzieren-auf-windows-server
Gruß
Christian
Hallo @Bitsqueezer,
die von dir verlinkte Erklärung ist ja OK und bei den meisten IT-Profies bekannt.
Das löst aber praktisch auch nicht die von mir erläuterten Beispiele!
Das kann und WILL keiner bezahlen.
Oder du machst die vorgeschlagenen Lösung mit 1 User-CAL (für den lokalen Admin, den es auf jedem Gerät gibt) für alle IoT- und sonstigen Geräte, die nur DHCP und DNS nutzen.
Am Ende muss das ein deutsches Gericht klären.
Jürgen
die von dir verlinkte Erklärung ist ja OK und bei den meisten IT-Profies bekannt.
Das löst aber praktisch auch nicht die von mir erläuterten Beispiele!
Das kann und WILL keiner bezahlen.
Oder du machst die vorgeschlagenen Lösung mit 1 User-CAL (für den lokalen Admin, den es auf jedem Gerät gibt) für alle IoT- und sonstigen Geräte, die nur DHCP und DNS nutzen.
Am Ende muss das ein deutsches Gericht klären.
Jürgen
Zitat von @chiefteddy:
Hallo @Bitsqueezer,
die von dir verlinkte Erklärung ist ja OK und bei den meisten IT-Profies bekannt.
Das löst aber praktisch auch nicht die von mir erläuterten Beispiele!
Das kann und WILL keiner bezahlen.
Hallo @Bitsqueezer,
die von dir verlinkte Erklärung ist ja OK und bei den meisten IT-Profies bekannt.
Das löst aber praktisch auch nicht die von mir erläuterten Beispiele!
Das kann und WILL keiner bezahlen.
muss du auch nicht - aber dann nutze auch keine der Windows-Server Funktionen (z.B. DNS, DHCP, SMB. ...)
Zwingt dich ja keiner zu.
Oder du machst die vorgeschlagenen Lösung mit 1 User-CAL (für den lokalen Admin, den es auf jedem Gerät gibt) für alle IoT- und sonstigen Geräte, die nur DHCP und DNS nutzen.
Ich würde nicht unterschreiben, dass es so korrekt lizensiert ist.
Dein User "admin" ist ja kein Windows-User der sich authentifiziert - deine IoT Devices würde ich eher mit MFC-Geräten vergleichen und für diese benötigst du einzelne Device-CALs (außer, wenn ALLE Windows-User eine CAL haben)
Am Ende muss das ein deutsches Gericht klären.
... oder du machst es lizenzrechtlich einwandfrei:
IoT Geräte in ein eigenes VLAN, Adressvergabe und DNS über ein nicht Windows-System (z.B. die Firewall)
Wäre eh eine gute Lösung das Netz zu trennen. Bleibt noch die Frage, wie du deine Daten lizenzrechtlich korrekt in z.B. eine MSSQL-Datenbank bekommst, aber das wäre dann schon die nächste Lizenzfrage:
Das könnte ein zentraler Host in diesem Netz sein (gern Windows), der sammelt die Daten und liefert diese an die Windows-Server (und benötigt genau eine User oder Device-CAL plus evtl. MSSQL-CAL)
Wenn du das teuer findet, nutz es doch einfach nicht - das missachten der Lizenzbedingungen ist auf jeden Fall für mich nicht nachvollziehbar.
Gruss
Thomas
Moin @chiefteddy
wir haben natürlich IoT Geräte. Aber diese sind in einem getrennten Netzwerk und da gibt es auch keinen einzigen Windows Server. Somit haben ich in dieser Richtung keine praktische Erfahrung sowie Einschätzung von Microsoft vorliegen.
Gruß,
Dani
wir haben natürlich IoT Geräte. Aber diese sind in einem getrennten Netzwerk und da gibt es auch keinen einzigen Windows Server. Somit haben ich in dieser Richtung keine praktische Erfahrung sowie Einschätzung von Microsoft vorliegen.
es geht nicht um IoT "mit Windows" - also IoT-Geräte oder -Dienste, die von M$ bereitgestellt werden (zB ein RasPi mit Windows IoT als Betriebssystem).
Ich hätte gesagt, wenn die Gegenstelle der IoT Geräte eine Windows Serer IoT Lizenz (ist ein eigenes Produkt) ist, mit den genannten Rahmenbedingungen sind meiner Aufassung nach keine CALs erforderlich.Der Techniker, der zB eure TK-Anlage betreut kommt ins Haus, um ein Firmware-Update einzuspielen. Dazu hängt er seinen Laptop in euer Netz (und braucht natürlich eine IP über DHCP und DNS). Ich hoffe, du hast eine User- oder Device-CAL für ihn.
Kann ich leider nicht 1:1 wiederspiegeln. Bei uns ist der Techniker a) in der Regel per RDS unterwegs b) der Hersteller hat einen eigenen AD Account mit allen notwendigen CALs. Das ist auch so im Lizenz Audit abgestimmt.Ein Vertreter eines eurer Lieferanten kommt ins Haus und will euch neue Produkte vorstellen. Mit seinem Laptop geht er in eurer Gast-WLAN um die Präsentation, Datenblätter oä. aus dem Internet zu nutzen. Auch hier wieder DHCP und DNS benötigt. Auch für ihn ein Device- oder User-CAL?
Kann ich leider nicht 1:1 wiederspiegeln. Auch für Gäste LAN haben wir eigene VLANs bzw. VRF. DNS macht in diesen Fall der jeweilige Router am jeweiligen Standort.Ein Netzwerk-Drucker, der NICHT über einen Printserver auf einem Windows-Server verwaltet oder bereitgestellt wird, sondern lokal an einem Kassen-System installiert wird, das NICHT im AD ist und KEIN Windows-Betriebssystem hat. Auch der Drucker nutzt DHCP und DNS. Auch hier wieder jeweils ein Device-CAL für Drucker und Kassen-System?
Wenn du die Nutzer, welche den Drucker am Kassensystem per Device CAL lizenziert hast => Ja. Wenn du die Nutzer aber über User CALs lizenziert hast, Nein.Gruß,
Dani
@onkel-ossi
Da komm ich nicht mit. Denn in bei User CALs werden grundsätzlich die natürlichen Personen lizenziert. Was gewinnst du durch solch eine Umsetzung?
Gruß,
Dani
Dein User "admin" ist ja kein Windows-User der sich authentifiziert - deine IoT Devices würde ich eher mit MFC-Geräten vergleichen und für diese benötigst du einzelne Device-CALs (außer, wenn ALLE Windows-User eine CAL haben)
Auf welcher logischen GrundlageDa komm ich nicht mit. Denn in bei User CALs werden grundsätzlich die natürlichen Personen lizenziert. Was gewinnst du durch solch eine Umsetzung?
Das könnte ein zentraler Host in diesem Netz sein (gern Windows), der sammelt die Daten und liefert diese an die Windows-Server (und benötigt genau eine User oder Device-CAL plus evtl. MSSQL-CAL)
Das fällt laut PUR unter das Stichwort Multiplexing... macht es evtl. besser, aber nicht einfacher. Gruß,
Dani
Zitat von @Dani:
@onkel-ossi
Da komm ich nicht mit. Denn in bei User CALs werden grundsätzlich die natürlichen Personen lizenziert. Was gewinnst du durch solch eine Umsetzung?
@onkel-ossi
Dein User "admin" ist ja kein Windows-User der sich authentifiziert - deine IoT Devices würde ich eher mit MFC-Geräten vergleichen und für diese benötigst du einzelne Device-CALs (außer, wenn ALLE Windows-User eine CAL haben)
Auf welcher logischen GrundlageDa komm ich nicht mit. Denn in bei User CALs werden grundsätzlich die natürlichen Personen lizenziert. Was gewinnst du durch solch eine Umsetzung?
Vielleicht unklar formuliert: Aus meiner Sicht wären 100 IoT Geräte im Windows-Netz nur durch 100 Device-CALs zu lizensieren.
Für MFC‘s soll es wohl anders möglich sein.
Das könnte ein zentraler Host in diesem Netz sein (gern Windows), der sammelt die Daten und liefert diese an die Windows-Server (und benötigt genau eine User oder Device-CAL plus evtl. MSSQL-CAL)
Das fällt laut PUR unter das Stichwort Multiplexing... macht es evtl. besser, aber nicht einfacher. Nein, der Rechner bildet ja eine neue Ebene - sammelt die Daten ohne dabei auf Dienste des Servers zuzugreifen und liefert sie dann als Client samt Authentifizierung an einen Windows-Server —> ein User
Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Gruß
Thomas
Ob das Device ein Drucker oder was anderes ist ist für die Lizensierung nicht relevant.
Das was du da beschreibst ist indirekte Nutzung und muß trotzdem lizensiert werden. Aber natürlich darfst du Daten sammeln und auf anderen (Windows-) Systemen weiterverarbeiten, du mußt dann halt entsprechende Lizenzen erwerben.
/Thomas
Nein, der Rechner bildet ja eine neue Ebene - sammelt die Daten ohne dabei auf Dienste des Servers zuzugreifen und liefert sie dann als Client samt Authentifizierung an einen Windows-Server —> ein User
Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Das was du da beschreibst ist indirekte Nutzung und muß trotzdem lizensiert werden. Aber natürlich darfst du Daten sammeln und auf anderen (Windows-) Systemen weiterverarbeiten, du mußt dann halt entsprechende Lizenzen erwerben.
/Thomas
Moin,
Gruß,
Dani
Nein, der Rechner bildet ja eine neue Ebene - sammelt die Daten ohne dabei auf Dienste des Servers zuzugreifen und liefert sie dann als Client samt Authentifizierung an einen Windows-Server —> ein User
Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Nimm eine Softwareverteilung, welche auf Basis eines SQL Server Standards arbeitet. Die Clients mit dem dazugehörigen Agent sprechen niemals direkt mit dem SQL Server, sondern immer mit dem Server der Softwareverteilung. Das ist ein klassisches Multiplexing und muss entweder nach User oder Device SQL CALs lizenziert werden. Ausgenommen ist natürlich das Szenario wenn der SQL Server nach Cores lizenziert ist. Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Gruß,
Dani
Zitat von @Dani:
Moin,
Gruß,
Dani
Moin,
Nein, der Rechner bildet ja eine neue Ebene - sammelt die Daten ohne dabei auf Dienste des Servers zuzugreifen und liefert sie dann als Client samt Authentifizierung an einen Windows-Server —> ein User
Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Nimm eine Softwareverteilung, welche auf Basis eines SQL Server Standards arbeitet. Die Clients mit dem dazugehörigen Agent sprechen niemals direkt mit dem SQL Server, sondern immer mit dem Server der Softwareverteilung. Das ist ein klassisches Multiplexing und muss entweder nach User oder Device SQL CALs lizenziert werden. Ausgenommen ist natürlich das Szenario wenn der SQL Server nach Cores lizenziert ist. Wenn das nicht erlaubt wäre dürfte ich ja in keiner Weise Daten sammeln um sie dann auf anderen Systemen weiter zu verarbeiten.
Gruß,
Dani
Du meinst also, wenn ich von unterschiedlichen Rechner Daten zusammen sammle und dann auf ein Windows-Server diese Daten übertrage muss ich alle beteiligten Rechner lizenzieren? Wenn also Daten irgendwann auf ein Windows System kommen muss der Ursprungsrechner für die entsprechende Domäne lizenziert werden … wenn dem so wäre hat und kann NIEMAND seine Systeme korrekt lizenziert.
Der Vergleich mit der Softwareverteilung hinkt etwas: Die IoT Geräte ziehen ja keinen Nutzen aus dem zusammenführen und nutzen nicht die Windows Infrastruktur - anders als die Geräte einer Softwareverteilung die am Ende eh in deiner Domäne zu lizenzieren sind.
Sie Regeln zum Multiplexing setzen eine bidirektionale automatische Kommunikation voraus.
https://download.microsoft.com/download/8/7/3/8733d036-92b0-4cb8-8912-3b ...
Wir schweifen aber von der Fragestellung ab:
Nutzt ein Gerät Services des Windows Servers ist es zu lizenzieren.
Gruß
Thomas
Moin,
Ich werfe nochmal einen anderen MS in den Ring: https://www.microsoft.com/licensing/terms/de-DE/productoffering/WindowsS ...
Das ganze ist etwas ausführlicher und du kannst sehr wohl die Systeme korrekt lizensieren. Sogar recht einfach meiner Meinung nach, wenn du das Prinzip verstanden hast.
Wenn man die Ausnahmen jedoch ignoriert, dann kannst du die Lizensierung einfach wie folgt zusammenfassen:
- Server werden via Core lizensiert und benötigen daher dann keine CALs mehr. Das ganze ist noch einfacher bei Verwendung von DC-Editionen
- User die mehr als ein Gerät nutzen, bekommen eine User-Cal. Das trifft auf die meisten Unternehmen zu, denn heutzutage hast du mit PC, Drucker und Telefon relativ schnell eine gewisse Zahl an Geräten erreicht, die ein User nutzt um seine Arbeit nachzugehen.
- Geräte, die von Mitarbeitern ohne AD-Account genutzt werden können, werden mit Device-CAL lizensiert. Also Multifuktionsgeräte, Zeiterfassungsterminals, Überwachungskameras, etc.
Da besteht eher die Gefahr, dass du ggf. eine Device-Cal zuviel erwirbst als du benötigst. Und nicht vergessen: Erlaubst du Dienstleistern Ihre Notebooks in deiner Windows-Umgebung zu nutzen oder deinen Mitarbeitern das WLAN für ihre Handys zu verwenden, so musst du auch hierfür entsprechende CALs bereit legen.
Aber du hast Recht:
Gruß
Doskias
Zitat von @onkel-ossi:
Du meinst also, wenn ich von unterschiedlichen Rechner Daten zusammen sammle und dann auf ein Windows-Server diese Daten übertrage muss ich alle beteiligten Rechner lizenzieren? Wenn also Daten irgendwann auf ein Windows System kommen muss der Ursprungsrechner für die entsprechende Domäne lizenziert werden … wenn dem so wäre hat und kann NIEMAND seine Systeme korrekt lizenziert.
Doch das geht:Du meinst also, wenn ich von unterschiedlichen Rechner Daten zusammen sammle und dann auf ein Windows-Server diese Daten übertrage muss ich alle beteiligten Rechner lizenzieren? Wenn also Daten irgendwann auf ein Windows System kommen muss der Ursprungsrechner für die entsprechende Domäne lizenziert werden … wenn dem so wäre hat und kann NIEMAND seine Systeme korrekt lizenziert.
Ich werfe nochmal einen anderen MS in den Ring: https://www.microsoft.com/licensing/terms/de-DE/productoffering/WindowsS ...
Das ganze ist etwas ausführlicher und du kannst sehr wohl die Systeme korrekt lizensieren. Sogar recht einfach meiner Meinung nach, wenn du das Prinzip verstanden hast.
Nutzt ein Gerät Services des Windows Servers ist es zu lizenzieren.
Und jetzt wird es leider doch etwas komplizierter. Denn das ist leider nicht so einfach, denn du musst nicht jedes Gerät lizensieren, wenn es einen Service des Windows Server nutzt:CALs are not required for access by another Licensed Server.
CALs are not required to access server software running a Web Workload or HPC Workload.
CALs are not required for access in a Physical OSE used solely for hosting and managing Virtual OSEs.
Beispiel hier: ESX-Server können demnach sehr wohl Windows-Dienste nutzen ohne, dass eine CAL erforderlich ist, da sie unten den dritten Punkt fallen.CALs are not required to access server software running a Web Workload or HPC Workload.
CALs are not required for access in a Physical OSE used solely for hosting and managing Virtual OSEs.
Wenn man die Ausnahmen jedoch ignoriert, dann kannst du die Lizensierung einfach wie folgt zusammenfassen:
- Server werden via Core lizensiert und benötigen daher dann keine CALs mehr. Das ganze ist noch einfacher bei Verwendung von DC-Editionen
- User die mehr als ein Gerät nutzen, bekommen eine User-Cal. Das trifft auf die meisten Unternehmen zu, denn heutzutage hast du mit PC, Drucker und Telefon relativ schnell eine gewisse Zahl an Geräten erreicht, die ein User nutzt um seine Arbeit nachzugehen.
- Geräte, die von Mitarbeitern ohne AD-Account genutzt werden können, werden mit Device-CAL lizensiert. Also Multifuktionsgeräte, Zeiterfassungsterminals, Überwachungskameras, etc.
Da besteht eher die Gefahr, dass du ggf. eine Device-Cal zuviel erwirbst als du benötigst. Und nicht vergessen: Erlaubst du Dienstleistern Ihre Notebooks in deiner Windows-Umgebung zu nutzen oder deinen Mitarbeitern das WLAN für ihre Handys zu verwenden, so musst du auch hierfür entsprechende CALs bereit legen.
Aber du hast Recht:
Wir schweifen aber von der Fragestellung ab:
Die korrekte Antwort in dem Fall hier lautet wohl eher: In diesem beschriebenen Fall hier wird das Auslagern des DHCPs nach bisherigem Kenntnisstand nicht dazu führen, dass weniger CALs benötigt werden.Gruß
Doskias
Zitat von @Doskias:
- Geräte, die von Mitarbeitern ohne AD-Account genutzt werden können, werden mit Device-CAL lizensiert. Also Multifuktionsgeräte, Zeiterfassungsterminals, Überwachungskameras, etc.
Die kann man mit der "Grauzone" User-CAL erschlagen. Ein User mit einer User-CAL nutzt diese Geräte ja auch. Und nicht nur ein User, mehrere.- Geräte, die von Mitarbeitern ohne AD-Account genutzt werden können, werden mit Device-CAL lizensiert. Also Multifuktionsgeräte, Zeiterfassungsterminals, Überwachungskameras, etc.
Erlaubst du Dienstleistern Ihre Notebooks in deiner Windows-Umgebung zu nutzen oder deinen Mitarbeitern das WLAN für ihre Handys zu verwenden, so musst du auch hierfür entsprechende CALs bereit legen.
Das ist definitiv die User-CAL (sofern der User schon eine hat, wovon eher auszugehen ist)Insgesamt wäre es interessant mal bei Microsoft nachzufragen, wie man ein neu zu gründendes Unternehmen mit so und so vielen Nutzern und Devices denn lizensieren muss.
Gibts da eine Stelle bei Microsoft, oder wurde das an Partner ausgegliedert?
k.
Zitat von @onkel-ossi:
Du meinst also, wenn ich von unterschiedlichen Rechner Daten zusammen sammle und dann auf ein Windows-Server diese Daten übertrage muss ich alle beteiligten Rechner lizenzieren? Wenn also Daten irgendwann auf ein Windows System kommen muss der Ursprungsrechner für die entsprechende Domäne lizenziert werden … wenn dem so wäre hat und kann NIEMAND seine Systeme korrekt lizenziert.
Es geht nicht um Daten, es geht um Zugriffe. Schreibt oder liest dein Client ((fast) egal welche Art von Gerät) direkt aus einer DB, braucht er eine CAL. Schreibt oder liest dein Client von einem Anwendungsserver, der dann wiederrum in eine DB schreibt oder liest, brauchst du auch eine CAL. Schreibt oder liest dein Client auf / von einem Anwendungsserver der diese Daten selbst vorhält (und nicht selbst CAL pflichtig ist), brauchst du keine CAL. Auch wenn später die Daten durch z.B. einen anderen User mit CAL an den CAL pflichtigen Server übertragen werden oder vom Server selbst vom Anwendungsserver abgeholt werden. Der Zugriff ist entscheidend und der wird auch durch einen "Vermittler" (Server, Dienst, Router, Switch) nicht ohne CAL auskommen. Sonst könnte ich ja einfach meinem Switch eine Device CAL kaufen und gut wärs.Du meinst also, wenn ich von unterschiedlichen Rechner Daten zusammen sammle und dann auf ein Windows-Server diese Daten übertrage muss ich alle beteiligten Rechner lizenzieren? Wenn also Daten irgendwann auf ein Windows System kommen muss der Ursprungsrechner für die entsprechende Domäne lizenziert werden … wenn dem so wäre hat und kann NIEMAND seine Systeme korrekt lizenziert.
Zitat von @kpunkt:
Insgesamt wäre es interessant mal bei Microsoft nachzufragen, wie man ein neu zu gründendes Unternehmen mit so und so vielen Nutzern und Devices denn lizensieren muss.
Gibts da eine Stelle bei Microsoft, oder wurde das an Partner ausgegliedert?
Ausgegliedert. Dein Lizenzlieferant ist da zuständig, auch wenn der es vielleicht selber falsch macht.Insgesamt wäre es interessant mal bei Microsoft nachzufragen, wie man ein neu zu gründendes Unternehmen mit so und so vielen Nutzern und Devices denn lizensieren muss.
Gibts da eine Stelle bei Microsoft, oder wurde das an Partner ausgegliedert?
Moin,
Gruß,
Dani
Gibts da eine Stelle bei Microsoft, oder wurde das an Partner ausgegliedert?
ab einer entsprechenden Größe bzw. erwarteten Umsatz wirst du als Key Account geführt und dann kommst du auch in den Genuss einer direkten Betreuung durch Microsoft. Nein, da reichen 100.000,0€/Jahr nicht aus. Gruß,
Dani