WS2022 Hyper-V - CAL
Hallo zusammen,
ich plane gerade neue Server ein um die alten zu ersetzen und möchte von VMware auf Hyper-V umsteigen. Auf dem physischen Server soll Windows Server 2022 Standard mit zwei Hyper-V VMs laufen. Die Hardware und die Softwarelizenzen sind bereits da.
Ich frage mich jetzt wie das mit den CAL ist. Im Internet finden sich widersprüchliche Angaben, manche schreiben man bräuchte nur ein CAL-Pack für beide VMs, andere schreiben man bräuchte pro Windows-VM separate CAL-Packs.
Was ist nun richtig?
Grüße,
StrayCat
ich plane gerade neue Server ein um die alten zu ersetzen und möchte von VMware auf Hyper-V umsteigen. Auf dem physischen Server soll Windows Server 2022 Standard mit zwei Hyper-V VMs laufen. Die Hardware und die Softwarelizenzen sind bereits da.
Ich frage mich jetzt wie das mit den CAL ist. Im Internet finden sich widersprüchliche Angaben, manche schreiben man bräuchte nur ein CAL-Pack für beide VMs, andere schreiben man bräuchte pro Windows-VM separate CAL-Packs.
Was ist nun richtig?
Grüße,
StrayCat
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15 Kommentare
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Zitat von @StrayCat:
Ich frage mich jetzt wie das mit den CAL ist. Im Internet finden sich widersprüchliche Angaben, manche schreiben man bräuchte nur ein CAL-Pack für beide VMs, andere schreiben man bräuchte pro Windows-VM separate CAL-Packs.
Das kommt auf das Einsatzszenario und die eingesetzte Software an. Beides ist unbekannt.
Moin.
Auch das keine Rechtsberatung, nur Erfahrungen aus den letzten zweieinhalb Dekaden!
Wenn du ne OEM-Lizenz für Windows Server gekauft hast (Info-Heftchen mit Product Key), dann darfst du damit zwei virtuelle Windows Server auf dem Hardware-Server betreiben - gleiche Edition natürlich. Also wenn Lizenz "Standard", dann kannst und darfst du auch "nur" die Standard-Version in den VMs betreiben.
Für jede weitere Lizenz, die du für diesen Hardware-Server kaufst, darfst du zwei weitere VMs auf diesem Server betreiben.
Lt. Microsoft Lizenzbedingungen "verknüpfst" du damit die Lizenz mit der Hardware und darfst diese auch nicht "mal eben" übertragen. Für ein Cluster also so nicht zu gebrauchen - eigentlich. In DE konnte MS diese Bedingungen aber bisher nicht durchdrücken, dazu gibt es auch schon einige Urteile.
WICHTIG!
Damit das gilt, darf auf dem HyperV-Host einzig die HyperV-Rolle installiert sein. Kein Browser, keine Applikation, nada. Andernfalls müsstest du den HyperV-Host separat lizenzieren.
Wenn es um User-CALs geht: Anzahl User ermitteln, die auf die Windows Server zugreifen, entsprechende Anzahl kaufen und in den Schrank legen. MFPs, die z.B. per SMB auf den Fileserver scannen, müssen ebenfalls lizenziert werden.
Cheers,
jsysde
EDITH:
Diese "zwei VMs pro Hardware" gelten übrigens auch für VMWare - also z.B. ESXi-Hosts => eine OEM-Lizenz => zwei VMs und immer so weiter. Dito für ProxMox und wie sie alle heißen.
Auch das keine Rechtsberatung, nur Erfahrungen aus den letzten zweieinhalb Dekaden!
Wenn du ne OEM-Lizenz für Windows Server gekauft hast (Info-Heftchen mit Product Key), dann darfst du damit zwei virtuelle Windows Server auf dem Hardware-Server betreiben - gleiche Edition natürlich. Also wenn Lizenz "Standard", dann kannst und darfst du auch "nur" die Standard-Version in den VMs betreiben.
Für jede weitere Lizenz, die du für diesen Hardware-Server kaufst, darfst du zwei weitere VMs auf diesem Server betreiben.
Lt. Microsoft Lizenzbedingungen "verknüpfst" du damit die Lizenz mit der Hardware und darfst diese auch nicht "mal eben" übertragen. Für ein Cluster also so nicht zu gebrauchen - eigentlich. In DE konnte MS diese Bedingungen aber bisher nicht durchdrücken, dazu gibt es auch schon einige Urteile.
WICHTIG!
Damit das gilt, darf auf dem HyperV-Host einzig die HyperV-Rolle installiert sein. Kein Browser, keine Applikation, nada. Andernfalls müsstest du den HyperV-Host separat lizenzieren.
Wenn es um User-CALs geht: Anzahl User ermitteln, die auf die Windows Server zugreifen, entsprechende Anzahl kaufen und in den Schrank legen. MFPs, die z.B. per SMB auf den Fileserver scannen, müssen ebenfalls lizenziert werden.
Cheers,
jsysde
EDITH:
Diese "zwei VMs pro Hardware" gelten übrigens auch für VMWare - also z.B. ESXi-Hosts => eine OEM-Lizenz => zwei VMs und immer so weiter. Dito für ProxMox und wie sie alle heißen.
Ohje, was wird denn hier philosophiert? Die Frage zielt einfach nur auf die Server CALs ab. Ich weiß nicht in wie fern das von "der eingesetzten Software" abhängen soll... verbindet sich ein Gerät über das Netz mit einem Server dann wird eine CAL benötigt.
Bei einer User CAL darf eine natürliche Person auf beliebig viele Windows Server oder VMs mit der selben Server Version oder niedriger innerhalb der Organisationsstruktur zugreifen. Egal von welchem Gerät aus.
Bei einer Device CAL darf ein Gerät auf beliebig viele Windows Server oder VMs mit der selben Server Version oder niedriger innerhalb der Organisationsstruktur zugreifen. Egal, wie viele User es benutzen.
In beiden Fällen liegen die CALs im Schrank. Kaufbelege aufheben ist sicherlich nicht verkehrt. CALs sind beliebig übertragbar, vermutlich aber nur einmal alle 60 oder 90 Tage. Daraus folgt, das man theoretisch die Zuweisung dokumentieren müsste aber ich glaube erlich gesagt nicht das das irgendjemanden interessiert
Du kannst beide CAL Typen mischen, also z.B. Arbeitnehmer im Büro mit User CALs ausstatten und PCs und Drucker in der Produktion oder im Lager mit Device CALs.
Bei einer User CAL darf eine natürliche Person auf beliebig viele Windows Server oder VMs mit der selben Server Version oder niedriger innerhalb der Organisationsstruktur zugreifen. Egal von welchem Gerät aus.
Bei einer Device CAL darf ein Gerät auf beliebig viele Windows Server oder VMs mit der selben Server Version oder niedriger innerhalb der Organisationsstruktur zugreifen. Egal, wie viele User es benutzen.
In beiden Fällen liegen die CALs im Schrank. Kaufbelege aufheben ist sicherlich nicht verkehrt. CALs sind beliebig übertragbar, vermutlich aber nur einmal alle 60 oder 90 Tage. Daraus folgt, das man theoretisch die Zuweisung dokumentieren müsste aber ich glaube erlich gesagt nicht das das irgendjemanden interessiert
Du kannst beide CAL Typen mischen, also z.B. Arbeitnehmer im Büro mit User CALs ausstatten und PCs und Drucker in der Produktion oder im Lager mit Device CALs.
Moin @StrayCat,
die Zugriffs-CAL's sind so gesehen nicht an einen Server gebunden, sondern an das Unternehmen welches diese erworben hat.
Sprich, wenn eure Firma z.B. 50 User-CAL's hat, dann dürfen gemäss diesen 50 Benutzer zu einer nicht eingeschränkten Anzahl von Windows Servern, die ebenfalls eurer Firma gehören, eine Verbindung aufbauen und zwar über so viele Geräte wie sie möchten. 😉
Wenn ihr z.B. 50 Device Call's habt, dann dürfen wiederum über 50 bestimmte Geräte eures Unternehmens, sich unendlich viele User an eure Windows Server verbinden. 😁
Und beides kann man auch noch mixen. 🤪
Gruss Alex
P.S. Upps @ukulele-7, gerade merke ich, dass du davor +- genau dasselbe geschrieben hast. 😬
Na ja, doppelt soll anscheinend ja besser halten. 🙃
Ich frage mich jetzt wie das mit den CAL ist. Im Internet finden sich widersprüchliche Angaben, manche schreiben man bräuchte nur ein CAL-Pack für beide VMs, andere schreiben man bräuchte pro Windows-VM separate CAL-Packs.
Was ist nun richtig?
Was ist nun richtig?
die Zugriffs-CAL's sind so gesehen nicht an einen Server gebunden, sondern an das Unternehmen welches diese erworben hat.
Sprich, wenn eure Firma z.B. 50 User-CAL's hat, dann dürfen gemäss diesen 50 Benutzer zu einer nicht eingeschränkten Anzahl von Windows Servern, die ebenfalls eurer Firma gehören, eine Verbindung aufbauen und zwar über so viele Geräte wie sie möchten. 😉
Wenn ihr z.B. 50 Device Call's habt, dann dürfen wiederum über 50 bestimmte Geräte eures Unternehmens, sich unendlich viele User an eure Windows Server verbinden. 😁
Und beides kann man auch noch mixen. 🤪
Gruss Alex
P.S. Upps @ukulele-7, gerade merke ich, dass du davor +- genau dasselbe geschrieben hast. 😬
Na ja, doppelt soll anscheinend ja besser halten. 🙃
Moin @Avoton,
Nein, die CAL's sind nicht nur auf ein AD-Forest limitiert!
Vielmehr gelten diese für einen ganzen Company-Forest.
Hier wird es aber spätestens bei ausländischen Standorten und oder Tochtergesellschaften, auch wieder sehr kompliziert. 😬
Gruss Alex
Und ich meine, CALs gelten bei Microsoft immer "pro Domäne" bzw. Forest.
Nein, die CAL's sind nicht nur auf ein AD-Forest limitiert!
Vielmehr gelten diese für einen ganzen Company-Forest.
Hier wird es aber spätestens bei ausländischen Standorten und oder Tochtergesellschaften, auch wieder sehr kompliziert. 😬
Gruss Alex
Moin.
Ok, interessant - hast du ne Quelle zu der Aussage?
Ich hab' es im letzten Lizenz-Workshop anders gehört.
Danke.
Cheers,
jsysde
Zitat von @Avoton:
MFPs, die z.B. per SMB auf den Fileserver scannen, müssen ebenfalls lizenziert werden.
Das gilt aber nur bei Geräte CALs. Wenn du alle User mit CALs lizenziert, brauchen Drucker etc keine separaten Lizenzen.Ok, interessant - hast du ne Quelle zu der Aussage?
Ich hab' es im letzten Lizenz-Workshop anders gehört.
Danke.
Cheers,
jsysde
Moin.
Und "Ansichten" nutzen dir bei einem Lizenzaudit halt auch nix. Daher die Frage nach ner Quelle dazu.
Nicht falsch verstehen, ich bin der erste, der jubelt, wenn es tatsächlich so ist.
Cheers,
jsysde
Zitat von @Dani:
ich bin der selben Ansicht. Wenn alle Nutzer, welche den Kopierer nutzen eine User CAL haben, ist eine Device CAL nicht erforderlich.
Meine persönliche Logik stimmt euch beiden zu - aber wir reden hier von MS. ich bin der selben Ansicht. Wenn alle Nutzer, welche den Kopierer nutzen eine User CAL haben, ist eine Device CAL nicht erforderlich.
Und "Ansichten" nutzen dir bei einem Lizenzaudit halt auch nix. Daher die Frage nach ner Quelle dazu.
Nicht falsch verstehen, ich bin der erste, der jubelt, wenn es tatsächlich so ist.
Cheers,
jsysde
Ok, interessant - hast du ne Quelle zu der Aussage?
https://www.microsoft.com/en-us/licensing/product-licensing/client-acces ...With the User CAL, you purchase a CAL for every user who accesses the server to use services such as file storage or printing, regardless of the number of devices they use for that access.
Gruß,
Avoton