Windows Server Virtualisierung mit Snapshots
Guten Tag,
prüfe gerade meine Optionen bei einem Problem. Es geht darum: Habe jetzt zwei Windows Server (einer 2008 ohne R2 und einen 2012 ebenfalls ohne R2) an der Backe, die derzeit auf jeweils eigenen Blechen laufen. Dort drauf läuft eine branchen-spezifische Software von einem kleinem Unternehmen mit einer ziemlich urzeitlichen Datenbank (Borland), diese soll in den nächsten Monaten gegen eine ordentliche MS SQL getauscht werden. Ansonsten sind es vor allem Freigaben und eben diese Software die darauf läuft.
Dieses Konstrukt würde ich gern virtualisieren und gleichzeitig aber Disaster Recovery vereinfachen, da es in der Vergangenheit öfters zu schwerwiegenden Fehlern kam. Diese schwerwiegenden Fehler sind aber dem Software-Konstrukt geschuldet.
Meine generelle Idee dazu ist, dass man Snapshots von den Platten oder gleich den kompletten virtuellen Maschine anfertigt. Eine Hochverfügbarkeit muss nicht unbedingt gegeben sein, es reicht wenn es am selben Tag wieder in einen lauffähigen Zustand zurück versetzt werden kann. Dazu noch ein ordentliches Backup... dass müsste dann reichen.
Meine konkreten Lösungen/Überlegungen sehen jetzt so aus...
Mein Favorit: Proxmox in Verbindung mit FreeNAS... Proxmox deshalb weil ich es bereits in großem Umfang verwende und mit KVM sehr zufrieden bin. Allerdings weiß ich nicht ob FreeNAS eine valide Lösung für ein Unternehmen ist. Zwar bietet es soetwas wie Snapshots Out-of-the-box und hat durch BSD halt die beste ZFS Implementierung, allerdings kommt es mir eher als Lösung für den SOHO-Bereich vor. Es muss halt kostengünstig sein, da es sich um ein kleines bis mittleres Unternehmen handelt.
Zweite Überlegung ...und zugleich die etwas kostenintensive: VMware ESXI und Snapshots mit Veeam Availability Orchestrator anfertigen. Eventuell noch zusätzlich ein ordentliches SAN. Dürfte aber ziemlich overpowered sein.
Eine dritte Überlegung... aber auch ziemlich kostenintensiv und noch nicht wirklich Erfahrung mit vorhanden: ein Ceph-Cluster mit Proxmox, wo man gleichzeitig auch die Hochverfügbarkeit hätte. Da ist aber die Frage, ob es möglich ist, dass die Proxmox-Nodes gleichzeitig auch Ceph-Nodes also die OSDś stellen? Wenn nicht, dann fällt das schon aus.
Bei allen Lösungen reicht eigentlich vorerst ein Hypervisor der auf einem Blech läuft mit minimaler Platten-Ausstattung, dafür umso mehr Arbeitsspeicher. Ich würde mir dann noch Optionen wie Live-Migration offen halten und eine eventuelle Client-Virtualisierung.
Grundsätzlich würde mich interessieren was Ihr von diesen Überlegungen haltet und Verbesserungsvorschläge/Alternativen würden mich interessieren. Welche Kombinationen oder Konstrukte wären noch denkbar? Kann FreeNAS mit anderen Business-Lösungen mithalten, oder eher nicht?
Bin offen für eure Anregungen und würde mich über Tipps freuen.
Gruß
prüfe gerade meine Optionen bei einem Problem. Es geht darum: Habe jetzt zwei Windows Server (einer 2008 ohne R2 und einen 2012 ebenfalls ohne R2) an der Backe, die derzeit auf jeweils eigenen Blechen laufen. Dort drauf läuft eine branchen-spezifische Software von einem kleinem Unternehmen mit einer ziemlich urzeitlichen Datenbank (Borland), diese soll in den nächsten Monaten gegen eine ordentliche MS SQL getauscht werden. Ansonsten sind es vor allem Freigaben und eben diese Software die darauf läuft.
Dieses Konstrukt würde ich gern virtualisieren und gleichzeitig aber Disaster Recovery vereinfachen, da es in der Vergangenheit öfters zu schwerwiegenden Fehlern kam. Diese schwerwiegenden Fehler sind aber dem Software-Konstrukt geschuldet.
Meine generelle Idee dazu ist, dass man Snapshots von den Platten oder gleich den kompletten virtuellen Maschine anfertigt. Eine Hochverfügbarkeit muss nicht unbedingt gegeben sein, es reicht wenn es am selben Tag wieder in einen lauffähigen Zustand zurück versetzt werden kann. Dazu noch ein ordentliches Backup... dass müsste dann reichen.
Meine konkreten Lösungen/Überlegungen sehen jetzt so aus...
Mein Favorit: Proxmox in Verbindung mit FreeNAS... Proxmox deshalb weil ich es bereits in großem Umfang verwende und mit KVM sehr zufrieden bin. Allerdings weiß ich nicht ob FreeNAS eine valide Lösung für ein Unternehmen ist. Zwar bietet es soetwas wie Snapshots Out-of-the-box und hat durch BSD halt die beste ZFS Implementierung, allerdings kommt es mir eher als Lösung für den SOHO-Bereich vor. Es muss halt kostengünstig sein, da es sich um ein kleines bis mittleres Unternehmen handelt.
Zweite Überlegung ...und zugleich die etwas kostenintensive: VMware ESXI und Snapshots mit Veeam Availability Orchestrator anfertigen. Eventuell noch zusätzlich ein ordentliches SAN. Dürfte aber ziemlich overpowered sein.
Eine dritte Überlegung... aber auch ziemlich kostenintensiv und noch nicht wirklich Erfahrung mit vorhanden: ein Ceph-Cluster mit Proxmox, wo man gleichzeitig auch die Hochverfügbarkeit hätte. Da ist aber die Frage, ob es möglich ist, dass die Proxmox-Nodes gleichzeitig auch Ceph-Nodes also die OSDś stellen? Wenn nicht, dann fällt das schon aus.
Bei allen Lösungen reicht eigentlich vorerst ein Hypervisor der auf einem Blech läuft mit minimaler Platten-Ausstattung, dafür umso mehr Arbeitsspeicher. Ich würde mir dann noch Optionen wie Live-Migration offen halten und eine eventuelle Client-Virtualisierung.
Grundsätzlich würde mich interessieren was Ihr von diesen Überlegungen haltet und Verbesserungsvorschläge/Alternativen würden mich interessieren. Welche Kombinationen oder Konstrukte wären noch denkbar? Kann FreeNAS mit anderen Business-Lösungen mithalten, oder eher nicht?
Bin offen für eure Anregungen und würde mich über Tipps freuen.
Gruß
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Ausgedruckt am: 12.05.2025 um 23:05 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
Snapshots sind keine Datensicherung und nicht zwingend ein Allheilmittel für Desaster Recovery (wenn man sehr oft damit zu tun hat). Nimm ein Datensicherungsprogramm deiner Wahl welches auch dein OS und dessen Host und vor allem deine Dateisystem(e) unterstützt.
Gruß,
Peter
Snapshots sind keine Datensicherung und nicht zwingend ein Allheilmittel für Desaster Recovery (wenn man sehr oft damit zu tun hat). Nimm ein Datensicherungsprogramm deiner Wahl welches auch dein OS und dessen Host und vor allem deine Dateisystem(e) unterstützt.
Gruß,
Peter
Hallo,
Gruß,
Peter
Zitat von @Fenris14:
Was wäre den ein gutes Datensicherungsprogramm? Veeam? Windows Onboard? Symantec?
Warum schreibst du Veeam wenn du ProxMox einsetzen tust? Dein Backup muss schon zu deiner eingesetzten Host Version und VMs passen.Was wäre den ein gutes Datensicherungsprogramm? Veeam? Windows Onboard? Symantec?
Gruß,
Peter

Grüß dich,
ich persönlich halte Proxmox und FreeNAS für eine gute Kombination.
FreeNAS habe ich hier als Storage/Backup oder Replikationsziel im Einsatz.
Läuft sauber ohne Probleme, so wie Proxmox halt auch.
mfg
ich persönlich halte Proxmox und FreeNAS für eine gute Kombination.
FreeNAS habe ich hier als Storage/Backup oder Replikationsziel im Einsatz.
Läuft sauber ohne Probleme, so wie Proxmox halt auch.
mfg