stefan41
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Windows servergespeicherte Benutzerprofile best practice

Hallo Admin Community,

wir betreiben eine AD Struktur mit (noch) 2008 R2 DCs und Windows 7 und 10 Fat Clients. Wir nutzen servergespeicherte Profile für die AD User. Nun kommt es immer wieder mal zu Problemen mit den Profilen, da die Anwender sich zT hunderte MB an Dateien und Ordnern auf den Desktop ablegen. Die Profil Probleme äußern sich dann darin dass vom Desktop gelöschte Dateien immer wieder auftauchen, oder auch gerne mal anderweitige Probleme auftauchen, die das löschen des Profils nach sich ziehen. Oder schlichtweg der An- und Abmeldeprozess länger dauert durch die Größe des Profils. Viele User wechseln immer wieder die Arbeitsplätze, daher sind servergespeicherte Profile unerlässlich, zum Teil wechseln sie auch von Desktop Rechner, die via LAN angebunden sind, zu Laptops, die über eine leider sehr viel langsamere WLAN Connection angebunden sind. Aber alles innerhalb des Hauses, keine WAN/VPN Verbindungen.

Die Nutzer haben zwar die Möglichkeit sich Dateien auf unterschiedliche Netzlaufwerke zu legen, aber diese sind im OS kaum präsent, der Desktop wird als Speicherort nun mal ständig angeboten. Die Bibliotheken Ordner Downloads, Bilder, etc. kommen dann natürlich auch noch hinzu.

Also natürlich gibt es mittes GPO die Möglichkeit die Profilgröße zu beschränken, das Verhalten, bzw. das Resultat ist hier ja sehr detailliert beschrieben und absolut unpraktikabel, es wird den User einfach nicht interessieren wenn die entsprechende Meldung kommt und später wird gemeckert dass etwas nicht funktioniert.

Ordnerumleitung für die Bibliotheken Ordner (Eigene Dateien) hatten wir zu XP Zeiten auch schon genutzt, aber dann beim Wechsel zu Windows 7 verworfen, gab auch irgendwie mehr Probleme und Fehler im Eventlog wie positiver Nutzen des ganzen.

Ich hatte auch schon überlegt zT auf die Netzlaufwerk Shares zugunsten der Bibliotheken zu verzichten, um es für die User einfacher zu gestalten, aber das wäre ja genau kontraproduktiv und würde die Profile nur noch mehr aufblähen.

Also wie macht ihr das so in euren Umgebungen?

Content-ID: 387805

Url: https://administrator.de/forum/windows-servergespeicherte-benutzerprofile-best-practice-387805.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 15:12 Uhr

StefanKittel
StefanKittel 27.09.2018 um 21:39:57 Uhr
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Moin,

es gibt, meiner Meinung nach, nur 2 Möglichkeiten.
1. Ordnerumleitungen
2. Ablage verbieten

Ein Kunde hat das sehr konsequent umgesetzt.
Ein Script löscht beim Abmelden alle Datei größer als 1MB auf dem Desktop und den Eigenen Dateien.
Gab viel Geschrei, hat das Problem aber sehr dauerhaft gelöst.

Stefan
SeaStorm
SeaStorm 27.09.2018 um 22:11:06 Uhr
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Hi
Roaming profile sollte nur und ausschliesslich das Benutzerprofil enthalten und auch da limitiert auf das nötigste.
Desktop etc leitet man idR schon um, aber dann muss die LAN Verbindung halt auch garantiert sein. Wenn die mal weg ist oder instabil, wie bei WLAN, dann ist der Desktop mal da, mal nicht. Das ist also weniger was für Notebooks. Für stationäre PCs passt das aber.
Ich sehe das allerdings weniger als technisches Problem.
Wenn eure User so viel von unterschiedlichen Plätzen aus arbeiten, sollten sie Notebooks haben. Da können sie dann drauf speichern was sie wollen.
Muss man ihnen nur noch beibringen, das der Notebook keine Ablage für wichtige Daten ist, weil wenn kaputt, dann Datei weg.
Aber dafür gibt's heutzutage ja dann "Cloud"-Speicher (kann man ja auch selbst hosten)
Xaero1982
Xaero1982 27.09.2018 um 23:39:52 Uhr
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Nabend,

ich benutze seit Jahren (ebenfalls 2008er r2) Ordnerumleitungen für den Desktop und die eigenen Dateien.
Alles andere habe ich Lokal in andere Ordner umgebogen und das wissen die User - wenn putt dann weg.

Notebooknutzer lasse ich da komplett außen vor und dort gibt es keine roamingprofiles oder sind mitunter noch nicht mal in die Domäne eingebunden.

Also wenn das bei dir mit den Umleitungen nicht funktioniert hat oder Fehlermeldungen hast du was falsch konfiguriert.

Grüße
127132
127132 28.09.2018 um 07:01:28 Uhr
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Zitat von @Xaero1982:

ich benutze seit Jahren (ebenfalls 2008er r2) Ordnerumleitungen für den Desktop und die eigenen Dateien.
Alles andere habe ich Lokal in andere Ordner umgebogen und das wissen die User - wenn putt dann weg.

So läuft es hier auch.
Auch wenn bei ein oder zwei hartnäckigen Usern nachgeholfen werden musste, damit sie sehen, wo eine Datensicherung erfolgt und wo nicht.
Der eine hats beim ersten mal kapiert, der andere glaubts zwar immer noch nicht, nutzt aber jetzt doch die Links zu den umgeleiteten Ordnern auf dem Desktop.

Man muss halt eventuell mit den Mitarbeitern reden. Aber wenn die dann ein schneller geladenen Profil selbst erfahren, machen die da eigentlich anstandslos mit.
emeriks
emeriks 28.09.2018 um 09:55:14 Uhr
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Hi,
schau mal hier: Folder Redirection, Offline Files, and Roaming User Profiles overview. Dort steht eigentlich alles wesentliche erklärt.

E.
Stefan41
Stefan41 28.09.2018 um 12:34:10 Uhr
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Zitat von @StefanKittel:
Ein Kunde hat das sehr konsequent umgesetzt.
Ein Script löscht beim Abmelden alle Datei größer als 1MB auf dem Desktop und den Eigenen Dateien.
Gab viel Geschrei, hat das Problem aber sehr dauerhaft gelöst.

Sehr reglementär, da ist Geschrei in der Tat vorprogrammiert face-big-smile

@all: Vielen Dank für eure bisherigen Rückmeldungen. Ich könnte mir vorstellen eine Ordnerumleitung für den Desktop zu schalten und die Dateien so aus dem Profil raus zu lassen. Mal testen... Aber nächste Woche erst mal Urlaub face-smile
StefanKittel
StefanKittel 28.09.2018 um 12:37:23 Uhr
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Zitat von @Stefan41:
... Ich könnte mir vorstellen eine Ordnerumleitung für den Desktop zu schalten und die Dateien so aus dem Profil raus zu lassen. Mal testen... Aber nächste Woche erst mal Urlaub face-smile
Dann am besten heute noch aktivieren und wenn Du aus dem Urlaub zurückkommst ist es bereits ausreichend getestet....
Stefan41
Stefan41 28.09.2018 um 12:52:51 Uhr
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Sehr schlechte Idee... face-big-smile