sventej

DC von 2019 auf 2022 - Inplace oder Neuinstallation

Hallo zusammen,
Demnächst steht der Wechsel von 2019 auf 2022 bei einem Domänencontroller an.

Ist hier nach wie vor das Neuinstallieren, Hochstufen zum DC und Herabstufen des "alten" die beste Variante oder gibt es da mittlerweile bessere Optionen?

Wäre dankbar für jeden Tip.

S.
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Content-ID: 673848

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Ausgedruckt am: 15.07.2025 um 00:07 Uhr

NordicMike
NordicMike 14.07.2025 aktualisiert um 09:43:14 Uhr
Neuinstallieren, Hochstufen zum DC und Herabstufen des "alten"
Das ist die einzige Variante, bei denen die Clients immer einen DC finden werden und weiter arbeiten können. Sonst hast Du eine Offtime. Bei Problemen sogar eine lange Offtime.

Du musst dann aber auch mehr konfigurieren und Dich gut auskennen z.B. FSMO Rollen übertragen usw.

Wenn Du das Upgrade in place machst z.B. während eines Wochenendes, dann musst Du nichts konfigurieren.
SvenTej
SvenTej 14.07.2025 um 09:52:44 Uhr
Hey Mike,
Offtime wäre nicht das Problem.
Die Aktion ist sowieso in einer Zeit geplant, in der die Anwender im Urlaub sind.

FSMO, Konfiguration usw. ist jetzt nicht das Problem.

Die Frage ist eben nur:
Wie zuverlässig ist das Inplace-Upgrade?
Da hat man in der Vergangenheit immer mal wieder gehört, dass das nicht sooo zuverlässig sein soll.

Und eine Neuinstallation hätte halt den Charme, dass alle Altlasten weg wären.....

Deshalb bin ich ja so hin und her gerissen....

S.
NordicMike
NordicMike 14.07.2025 um 09:55:02 Uhr
Wäre die Neuinstallation eine VM oder auf einem neuen Blech?
SvenTej
SvenTej 14.07.2025 um 10:01:39 Uhr
Sorry hab ich vergessen: ist eine VM
NordicMike
NordicMike 14.07.2025 um 10:18:35 Uhr
Dann einfach ein Snapshot machen, in place upgraden und im Fehlerfall zurück zum Snapshot.
DivideByZero
DivideByZero 14.07.2025 aktualisiert um 22:21:10 Uhr
Moin,

Bau doch einfach einen neuen DC (das ist ja wirklich überschaubar) und nimm ihn zusätzlich auf. Das ist schon mal das beste Backup für das laufende AD. Als VM ein Klacks. Danach kannst Du immer noch schauen, was Du machst, aber an sich ist der neue DC dann ja schon online.

Gruß

/0
SvenTej
SvenTej 14.07.2025 um 10:22:37 Uhr
Dann einfach ein Snapshot machen, in place upgraden und im Fehlerfall zurück zum Snapshot.

Klingt nach nem Plan face-wink

Ich werde da mal so in den Fokus nehmen.

Blöde Frage:
Ich hab hin und wieder Fehler beim DISM.
Wenn ich ein Inplace mache, installiert der dann alle OS Dateien sauber neu?
Ich geh mal davon aus, dass der dann nix mehr vom "alten" OS verwendet.
CamelCase
CamelCase 14.07.2025 aktualisiert um 10:43:31 Uhr
Dann einfach ein Snapshot machen, in place upgraden und im Fehlerfall zurück zum Snapshot.

Bloß nicht, vor allem im Verbund mit anderen Domain Controllern! Das kann üble Probleme verursachen, Stichwort USN Rollback.

Bei DCs würde ich immer neu installieren, geht ja schnell.
Neue VM, Windows installieren, ADDS-Rolle installieren und hochstufen, alten DC löschen, Metadaten bereinigen.
NordicMike
NordicMike 14.07.2025 um 10:45:15 Uhr
Das geht auch im Verbund mit anderen Domain Controllern, nur dann erspart man sich das Snapshot wieder herstellen.
CamelCase
CamelCase 14.07.2025 um 10:45:59 Uhr
Das geht auch im Verbund mit anderen Domain Controllern, nur dann erspart man sich das Snapshot wieder herstellen.

Verstehe nicht was du damit sagen willst?

"Snapshot machen, in place upgraden und im Fehlerfall zurück zum Snapshot." auf nem DC erzeugt Probleme...
NordicMike
NordicMike 14.07.2025 aktualisiert um 10:52:26 Uhr
Schon klar. Nur im Fehlerfall spielt man das Snapshot nicht mehr ein. Wenn das In Place Upgrade fehl schlägt, dann den DC einfach ersetzen und neu installieren.
em-pie
em-pie 14.07.2025 um 11:56:18 Uhr
Moin,
Zitat von @NordicMike:

Schon klar. Nur im Fehlerfall spielt man das Snapshot nicht mehr ein. Wenn das In Place Upgrade fehl schlägt, dann den DC einfach ersetzen und neu installieren.

und wozu dann der Snapshot?
Läuft das Upgrade Durch -> Snapshot löschen
Versagt das Upgrade -> Snapshot löschen


DCs würde ich auch immer neu erstellen - insbesondere wenn es nur einen im gesamten Netzwerk gibt (warum auch immer).

Wir haben prinzipiell 2DCs produktiv laufen - die auch als DNS dienen und überall hinterlegt sind.
  • Bei einer OS Migration kommt einer dritter DC hinzu
  • der erste DC wird herabgestuft (Nachdem die Rollen schon mal verschoben wurden) und sauber aus der Umgebung entfernt.
  • Es werden die Systeme auf etwaige Fehler geprüft
  • Danach wird ein zweiter neuer DC aufgesetzt, der die IP des ersten erhält und zum DC hochgestuft
  • Dann werden die Logs gesichtet und auf etwaige Fehler geprüft.
  • Läuft alles, geht der zweite (alte) DC offline
  • Es wird ein dritter neuer DC ins leben gerufen (mit der IP des alten, zweiten DCs)
  • wenn ab dann alles ein paar Tage ohne Fehler läuft, wird der temporäre DC herabgestuft und aus dem System rausgenommen.

Auf diese Weise haben wir immer zwei DCs online und können die IPs recyclen - Wir haben nämlich wenig motivation, überall die IPs zu ändern - bei den DHCP-Clients kein Problem, aber FW, Server, Systeme mit einer statischen IP, ... neee, da gibt es besseres face-smile
DerMaddin
DerMaddin 14.07.2025 um 12:19:40 Uhr
Moin,

wenn eine zusätzliche VM kein Aufwand darstellt, dann immer frisch installieren, DC Rolle inkl. aller benötigten Features hinzufügen und synchronisieren. Anschließend FSMO-Rollen verschieben und alten DC demoten.

Auch wenn ein In-Place Upgrade oft funktioniert, ein DC ist ein kritischer Teil der Infra. Dein Backup kann helfen, wenn man einzelne AD-Objekte zurück holen muss aber ganzen DC wiederherstellen aus dem Backup oder Snapshot, das kann auch ziemlich gegen die Wand knallen.
silent-daniel
silent-daniel 14.07.2025 um 21:10:39 Uhr
Warum hast du nur einen DC?
Ich würde einen 2. neuen Haupt DC erstellen/einrichten und den alten 2. upgraden.

gruß sd