sventej

Hyper-V auf 2022 aktualisieren oder bei 2019 bleiben

Hallo zusammen,
momentan läuft der Host unter Hyper-V 2019.
Darunter laufen aktuell 2 x Server 2019 und 2 x 2022, 3x WIN10, 2x WIN11.

W10 werden in den nächsten Wochen auf W11 gezogen.

Aktuell ist dann auch der nächste Schritt geplant: Aufrüsten der 2019er auf 2022.

Hier jetzt die Frage, ob es sinnvoll ist, auch den Hypervisor auf 2022 zu ziehen.
Hat das irgendwelche Vorteile (außer dass es dann eine homogene Umgebung ist)?
Blech ist ein Epyc 7282.

Wäre dankbar für jede EInschätzung.

S.
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Content-ID: 673847

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Ausgedruckt am: 04.08.2025 um 09:08 Uhr

kreuzberger
kreuzberger 14.07.2025 um 09:18:14 Uhr
@SvenTej

wenn du dir eine windows Lizenz sparen willst bleibst du bei 2019 Hype-V Core Server., der ist lizenzfrei.

Kreuzberger
MirkoKR
MirkoKR 14.07.2025 um 09:20:09 Uhr
Zitat von @SvenTej:

Hallo zusammen,
momentan läuft der Host unter Hyper-V 2019.

Moin.

Hyper-V Core oder Win Server 2019 mit Hyper-V?
pebcak7123
pebcak7123 14.07.2025 um 09:29:54 Uhr
Zitat von @kreuzberger:

@SvenTej

wenn du dir eine windows Lizenz sparen willst bleibst du bei 2019 Hype-V Core Server., der ist lizenzfrei.

Kreuzberger

Der Host muss doch eh nicht extra lizensiert werden solange man da Windows Server VMs drauf hat und den Host für nichts anderes als Hyper-V benutzt ( DC , DHCP, DNS , etc.)
nachgefragt
nachgefragt 14.07.2025 aktualisiert um 09:37:27 Uhr
Aktuell sehe ich keine Grund für ein Upgrade.

Erweitertes Enddatum
9. Jan. 2029

learn.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/hyperv-server-2019

[...]
Hostbetriebssysteme:
Virtueller Computer der Generation 2, der auf Windows Server 2019 und höher gehostet wird

[...]
learn.microsoft.com/de-de/windows-server/virtualization/hyper-v/ ...
SvenTej
SvenTej 14.07.2025 um 09:49:44 Uhr
Hyper-V Core oder Win Server 2019 mit Hyper-V?

Win Server 2019 mit Hyper-V

Aktuell sehe ich keine Grund für ein Upgrade.

Der einzige Grund für mich wäre eben, dass dann eben alle dieselbe Version hätten.
Oder ist das unsinnig?

HyperV 2022 soll ja doch den ein oder anderen Performancevorteil gegenüber 2019 haben.
ukulele-7
ukulele-7 14.07.2025 um 11:04:27 Uhr
Ich will ja hier nicht klugscheißen aber unter welcher Windows Lizenz laufen deine VMs mit Windows 10 und 11? Eine Pro darf nicht einfach virtualisiert werden.
kreuzberger
kreuzberger 14.07.2025 um 12:49:14 Uhr
Win Server 2019 mit Hyper-V

HyperV 2022 soll ja doch den ein oder anderen Performancevorteil gegenüber 2019 haben.

Also, den Performancegewin hast du eher, wenn du eine core-Installation des Hypervisors machst. Dann schleppst du enorm viel weniger Ballast mit. Das gilt dann auch für die VMs.

Kreuzberger
MirkoKR
MirkoKR 14.07.2025 um 13:32:06 Uhr
wie schon angedeutet, hast du einen echten Performance-Gewinn, wenn du einen aktuellen Hyper-V Core aufsetzt und die VMs dahin umziehst ...

sofern dein Win2019 keine anderen Aufgaben gat ...
SvenTej
SvenTej 14.07.2025 um 14:19:49 Uhr
Zitat von @ukulele-7:

Ich will ja hier nicht klugscheißen aber unter welcher Windows Lizenz laufen deine VMs mit Windows 10 und 11? Eine Pro darf nicht einfach virtualisiert werden.

Für die virtuellen W10/W11 (sind Pro) habe ich offizielle Windows Lizenzen erworben.
Auf denen sind nur die Managementserver für Virenscanner und Backupsoftware installiert.
Ich habe mich diesbezüglich auch rückversichert, dass das rechtens ist, da eben - wie an einem Blech - zu jedem Zeitpunkt nur ein Benutzer zugreifen kann.
Außerdem hab ich die Aussage (schriftlich per Mail) dass ich nur keine Volumenlizenzen in der VM laufen lassen darf.

Ich hab hier auch mal die Lizenzbestimmungen:
Quelle: microsoft.com/content/dam/microsoft/usetm/documents/windows/11/o ...

d.4
Verwendung in einer virtualisierten Umgebung. Diese Lizenz erlaubt Ihnen die
Installation von lediglich einer Instanz der Software zur Verwendung auf einem Gerät,
unabhängig davon, ob es sich bei diesem Gerät um ein physisches oder virtuelles Gerät
handelt. Wenn Sie die Software auf mehr als einem virtuellen Gerät verwenden möchten,
müssen Sie eine getrennte Lizenz für jede Instanz erhalten.
pebcak7123
pebcak7123 14.07.2025 aktualisiert um 14:50:06 Uhr
Dann schau mal auf Punkt 2 b:

   Device. In this agreement, “device” means a local hardware system (whether physical
or virtual) with an internal storage device capable of running the software. A hardware
partition or blade is considered to be a device. For purposes of this agreement, “device”
does not include any hardware system (whether physical or virtual) on which the
software is installed or accessed solely for remote use over a network.

Die normale Windows 11 Pro Lizenz reicht hier nicht
Delta9
Delta9 14.07.2025 um 14:47:16 Uhr
Du verlinkst die Bestimmungen von OEM Lizenzen. DH.
Du darfst diese nur auf einem Gerät benutzen. Solange du kein HyperV CLuster hast wird dies wahrscheinlich in ordnung sein.


Auf denen sind nur die Managementserver für Virenscanner und Backupsoftware installiert.

Punkt 2C4 dürfte dir aber auf die Füße fallen

Und gemäß 2d4 darf der Zugreifende Benutzer nur alle 90 Tage wechseln.

auch 2d5
Der lizenzierte Nutzer ist berechtigt, von einem anderen Gerδt aus mithilfe
von Remotezugriffstechnologien fόr einen Zeitraum von bis zu 365 Tagen ab der letzten
physischen Nutzung auf das lizenzierte Gerδt zuzugreifen.

Wie machst du das?

Evtl. brauchst du VDA/VDI taugliche Lizenzen
ukulele-7
ukulele-7 14.07.2025 um 15:49:38 Uhr
Nach meinem Verständnis ist der "Remote Zugriff" das Problem, id.R. per RDP, wohingegen eine "lokale Konsole" oder ich glaube auch eine remote Konsole, die eine lokale Konsole emuliert, zulässig sind.

Ich bin sicherlich auch nicht päpstlicher als der Papst, ich hab da auch so einen Kandidaten. Aber ansonsten habe ich auch Datacenter Lizenzen und nehme dann halt mehr Server VMs.
SvenTej
SvenTej 15.07.2025 um 08:19:35 Uhr
Hallo zusammen,
danke für die ganzen Anmerkungen zum Thema Lizenzierung (war zwar nicht gefragt, aber dennoch).

Ich habe nun an 3 Stellen nachgefragt:
a) Hersteller der Virenscannersoftware
b) Hersteller der Backup Software
c) Dem Systemhaus, bei dem ich die Lizenzen erworben habe

Info von a)
"As there is no real user access but only a transfer of log data and signature data the usage of an OEM Version of Windows Pro in a Hyper-V environment is legal."

Info von b)
"Wir haben hunderte Installationen wie Sie und wir haben uns auch bei MS rückversichert.
Die Windows PRO ist für die Installation des Management Servers in einer virtuellen Umgebung ausreichend, da die Anwender der Arbeitsplätze keinen effektiven Zugriff machen sondern nur Sie als Administrator."

Info von c)
"Ich kann Ihre Verunsicherung verstehen, aber sollten Sie bei einem Audit durch Microsoft hier Probleme bekommen, können Sie sich an uns wenden."

Also ich bemühe mich ja schon lizenzrechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Ich kaufe nur offizielle Lizenzen usw.
Wo aber jetzt lizenzrechtlich der Unterschied bei diesem Usecase - wie gesagt lediglich Managementrechner für Virenscanner und Backupsoftware - ist, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht ganz.
Selbst wenn ich dafür einen eigenen Hardware-Rechner hinstellen würde, wäre es ja entgegen der Lizenzbestimmungen, denn an dem Rechner "arbeitet" nie ein Benutzer so wirklich sondern ich melde mich nur zu Systemverwaltungszwecken per RDP an.

S.