bachelorand
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WLAN Ausleuchtung für Bachelorarbeit

Hallo in die Runde,

ich fange demnächst mit meiner Bachelorarbeit an und grob umrissen geht es um eine mobile WLAN-Lösung auf einem Schiff. Dafür möchte ich die WLAN-Ausleuchtung verschiedener Router aus verschiedenen Distanzen möglichst genau messen. Meine Idee ist es mit einem EMF-Messgerät die allgemeinen Störeinflüsse zu messen und den WLAN-Empfang per App mit dem Laptop oder Smartphone zu messen. Ich habe gesehen das selbst Unternehmen die eine professionelle Analyse von Gebäuden anbieten, diese mit App und Tablet erstellen. Nun zu meiner Frage:
Reicht das Smartphone/Tablet/Laptop um eine qualitative Messung vorzunehmen? Hat jemand eine bessere Lösung, auf die ich während meiner Recherche nicht gestoßen bin?

Vielen Dank im Voraus.

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 17:11 Uhr

MysticFoxDE
MysticFoxDE 19.08.2024 aktualisiert um 08:09:49 Uhr
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Moin @Bachelorand,

ich fange demnächst mit meiner Bachelorarbeit an und grob umrissen geht es um eine mobile WLAN-Lösung auf einem Schiff.

um was für ein Schiff handelt es sich dabei, sprich ist es eher eine kleine Jacht oder ein riesiges Kreuzfahrtschiff?
Und wo auf dem Schiff soll das W-LAN verfügbar sein, nur in bestimmten Bereichen oder in allen Kabinen?

Dafür möchte ich die WLAN-Ausleuchtung verschiedener Router aus verschiedenen Distanzen möglichst genau messen.

Nix Router, sondern eher Access Points, zudem solltest du dich zuerst nicht mit verschiedenen Access Points befassen, sondern eher mit den unterschieden bei den Antennen, denn diese machen bei einer guten Ausleuchtung, meist den Löwenanteil aus. 😉

Ich schreibe dir später, wenn ich wieder etwas mehr Luft habe, noch ein paar Details mehr dazu.

Meine Idee ist es mit einem EMF-Messgerät die allgemeinen Störeinflüsse zu messen und den WLAN-Empfang per App mit dem Laptop oder Smartphone zu messen.

Das ist eher semiprofessionell, zumindest dann wenn man dafür ein ganz gewöhnliches Laptop oder Smartphone verwendet.

Ich habe gesehen das selbst Unternehmen die eine professionelle Analyse von Gebäuden anbieten, diese mit App und Tablet erstellen. Nun zu meiner Frage:
Reicht das Smartphone/Tablet/Laptop um eine qualitative Messung vorzunehmen? Hat jemand eine bessere Lösung, auf die ich während meiner Recherche nicht gestoßen bin?

Für professioneller Ausleuchtungen sollte man eher zu sowas greifen ...
https://www.netally.com/products/airmapper-site-survey/
... und dann benötigt man dennoch eine Menge an Erfahrung damit am Ende auch ein gutes WLAN rauskommt.

So, jetzt muss ich weiterflitzen.

Gruss Alex
dbru61
dbru61 19.08.2024 aktualisiert um 08:43:14 Uhr
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Zitat von @Bachelorand:

Reicht das Smartphone/Tablet/Laptop um eine qualitative Messung vorzunehmen? Hat jemand eine bessere Lösung, auf die ich während meiner Recherche nicht gestoßen bin?

Mit dem Ekahau Heatmapper habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Reicht in der Kost-Nix-Version allemal aus, um sich einen Überblick zu verschaffen und Standorte zu setzen.

... mobile WLAN-Lösung auf einem Schiff. Dafür möchte ich die WLAN-Ausleuchtung ... Meine Idee ist es mit einem EMF-Messgerät die allgemeinen Störeinflüsse zu messen ...

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Welche funkstörenden Beeinflussung haben die WiFi AP auf die Schiffselektronik, also Navigation, Radar, Funk? Kommt nicht so gut an, wenn die 1. Oberwelle vom 5GHz Wifi ins Nav-Radar einstahlt.
Das lässt sich nur in Zusammenarbeit mit dem Eigner/Werft/Hersteller der Schiffselektronik lösen.

Viel Erolg

Michael
erikro
erikro 19.08.2024 um 10:31:26 Uhr
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Moin,

Zitat von @Bachelorand:
ich fange demnächst mit meiner Bachelorarbeit an und grob umrissen geht es um eine mobile WLAN-Lösung auf einem Schiff.

Ein großes Kreuzfahrtschiff? Die sind aus Blech. Deshalb brauchst Du Dir um die Ausleuchtung keine Sorgen zu machen. In jede Kabine muss ein AP, da jede Kabine ein faradayscher Käfig ist.

Dafür möchte ich die WLAN-Ausleuchtung verschiedener Router

Router routen und strahlen kein WLAN aus. Das machen APs.

aus verschiedenen Distanzen möglichst genau messen. Meine Idee ist es mit einem EMF-Messgerät die allgemeinen Störeinflüsse zu messen und den WLAN-Empfang per App mit dem Laptop oder Smartphone zu messen.

Wie schon der Kollege @MysticFoxDE richtig bemerkte, ist das Wesentliche beim Funk die Antenne. Darüber musst Du Dir Gedanken machen. Mit der richtigen Antenne und idealen Bedingungen kommt man mit handelsüblicher Hardware bis über 270 km (in Worten zweihundertsiebzig Kilometer) weit.

Liebe Grüße

Erik
Bingo61
Bingo61 19.08.2024 um 13:11:12 Uhr
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Mit der Antwort Router Routen bist nur zum Teil richtig, jeder Router kann auch W Lan.
Was den Router dazu bringt Öffentliches Netz in Privates W Lan zu Routen.
Stimmt das mit AP des Projekt versorgt werden sollte und da auch wie bei unbiqui mit dem passenden Gateway.
Um es kurz zu machen, für die BA Arbeit benötigst du sicher technischen Hintergrund, den bekommst da https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907101.htm.

Und die Kabinen auf einen großen Schiff sind als Module eingebaut , dass die komplett aus Blech sind, halte ich für Gerücht. Stelle dir mal das Gewicht vor, bei Kabinen aus Blech, wenn dann sind die Alu oder Innenseite Gipskarton oder Glasfaser.
Software Netspot oder wenn es kleines Schiff ist , Fritz App Wlan macht das auch im kleinen und kostet nix.

Ich habe auf einen Schiff der Donau Flotte W Lan eingerichtet und Webcams, Verbindung über eine Fritz LTE Box und da stört es keinen Radar.
erikro
erikro 19.08.2024 um 14:32:32 Uhr
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Moin,

Zitat von @Bingo61:
Mit der Antwort Router Routen bist nur zum Teil richtig, jeder Router kann auch W Lan.

Falsch. Ein Router kann routen und sonst nichts. Ich habe hier einige Router verbaut, die keinen WLAN-AP eingebaut haben. Und selbst wenn der AP in derselben Büchse untergebracht wurde wie der Router, so ist es immer noch so, dass der Router routet und der AP das WLAN zur Verfügung stellt. Das eine ist OSI3 (routing) und das andere ist OSI2 (WLAN-Access).

Was den Router dazu bringt Öffentliches Netz in Privates W Lan zu Routen.

Nein, der Router routet nicht in das WLAN, sondern in das Netz, das das WLAN nutzt. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Und die Kabinen auf einen großen Schiff sind als Module eingebaut , dass die komplett aus Blech sind, halte ich für Gerücht.

Das ist kein Gerücht, sondern eine Tatsache.

Stelle dir mal das Gewicht vor, bei Kabinen aus Blech, wenn dann sind die Alu

Alu ist kein Blech? Alu erzeugt keinen faradayschen Käfig?

oder Innenseite Gipskarton oder Glasfaser.

Jane, ist klar. Gipskarton. Auf einem Schiff. Das im Wasser fährt.

Nee, die Dinger sind aus Metall:

Did you know? The walls of your cabin are made of metal and therefore magnetic! If you take magnets on your cruise you will be able to pin up lists, washbags and even dinner invitations.
https://www.cruise.co.uk/bulletin/an-exclusive-look-at-how-your-cruise-s ...

Magnetisches Metall ... Hmmmmm.

Software Netspot oder wenn es kleines Schiff ist , Fritz App Wlan macht das auch im kleinen und kostet nix.

Ich habe auf einen Schiff der Donau Flotte W Lan eingerichtet und Webcams,

Und ich habe mal einen Kollegen beraten, der auf einem Kreuzfahrer für die Netzwerktechnik verantwortlich war. Jede Kabine ein AP, weil ...

Liebe Grüße

Erik
aqui
aqui 19.08.2024, aktualisiert am 20.08.2024 um 08:55:06 Uhr
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Mit dem Ekahau Heatmapper habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
NetSpot leistet ähnliches:
https://www.netspotapp.com/de/

Einen großen Haken hat die Sache aber, denn solche Messung bezieht sich dann immer auf eine spezielle Hardware, sowohl bei Clients als auch einem AP. Andere APs und andere Hersteller haben wieder andere Ausleuchtungen abhängig von Anzahl der Antennen, Streams, (MU)MIMO usw.
Es gibt diverse Hersteller die ihre Antennenelemente auf Basis der Client Macadressen mit einem dynamischen Richtpattern versehen wie z.B. die Beamflex Funktion bei den weit verbreiteten Ruckus (Commscope) APs.
https://www.youtube.com/watch?v=K2ZhXLuJMfg (Ab 22:40)
Damit ist die Ausleuchtung individuell vom Client abhängig, so das jeder Client ein individuelles Richtdiagramm hat. Eine Messung ist in so einem Fall dann eher nur eine grobe Schätzung.
Gerade in Umgebungen mit viel Stahl wie Hochregallager, Schiffen usw. sind solche Techniken deutlich im Vorteil gegenüber passiven Antennen mit einem statischen Pattern. Ganz besonders unter sehr unterschiedlichen SHF Ausbreitungsbedingungen bei 2,4 sowie 5 und 6 GHz.
maretz
maretz 19.08.2024 um 19:32:17 Uhr
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Moin,

ich würde ebenfalls sowas wie NetSpot nehmen - das sollte für den Zweck ausreichend sein wenn du nicht grad zufällig nen passendes Messgerät (die ja nich ganz günstig sind) zur Hand hast.

ABER: Für deine Betrachtung sollte dazu noch einiges im Vorfeld kommen.

a) Abdeckung: Im Gegensatz zu nem normalen Büro nimmst du hier normal schon eine andere Begrifflichkeit da "100% Abdeckung" gar nicht möglich sind (wer mir das Anbietet den nehm ich nämlich beim Wort... Mobil-Telefon in ne Plastiktüte und mitm Seil in den Frischwassertank - bei 100% Abdeckung muss ja da auch noch nen Signal sein). Üblicherweise redet man da also von "Walkable-Area", nicht jedes Mannloch bekommt nen Accesspoint nur weil da ggf. einmal im Jahr jemand drin sauber macht.

b) Kosten-/Nutzen: Auch hier ist es idR. so das man eben nicht in jede Kabine nen Accesspoint wirft -> ggf. in jede GAST-Kabine, im Crew-Bereich wird dagegen oft nur reduziert gearbeitet (da ja je nach Anbieter auch Lizenzkosten ne Rolle spielen können). Dazu kommt das eben Kabel die nicht beim Bau des Schiffes gelegt wurden idR. sehr teuer sind und auch nicht von jedem 08/15-Elektriker gemacht werden dürfen weils fast immer durch irgendwelche Brandschutz-Bereiche geht. Je nach Schiffsgrösse hast du da ggf. sogar noch nen kleinen Access-Switch zwischen 2 Kabinen gelegt weils einfach günstiger ist wenn doch noch mal nen Kabel gebraucht wird (bei Ocean-Schiffen sind die Dock-Zeiten 5+ Jahre, wäre also blöd wenn dazwischen mal eben grössere Umbauten erfolgen müssen).

c) Technische Räume: Hier kommt es drauf an wo du in dem Bereich rumtobst - weil die natürlich oft durch recht stabile Türen (wg. Brand- und Lärmschutz) abgesichert werden. Auch da wird nicht für jeden Raum immer gleich auch nen Accesspoint spendiert -> im Garbage-Raum zB. (oder anderen Räumen wo für gewöhnlich nicht immer jemand drin ist) ist halt geplant keine Abdeckung.

d) Öffentliche Bereiche: Hier dreht es sich wieder um. Da man hier mit vielen Gästen gleichzeitig rechnet (und zB. im Restaurant auch die Bestellungen schon elektronisch gemacht werden - noch mehr Geräte) hat man hier oft einige APs mehr. Hier sollte deine Arbeit (sofern der Betreiber das gestattet) durchaus unterscheiden zwischen Abdeckung "mit Gästen an Bord" und "Abdeckung ohne Gäste". Wenn du zB. nen Schiff hast wo ein einzelner AP einsam im Restaurant an der Decke hängt ist deine Abdeckung (sofern der sichtbar hängt, normal eher in der Zwischendecke - schlechteres Signal aber schöneres Bild für den Gast) schon gut. Sitzen dann aber 200 Gäste mit ihren Telefonen im Raum wirst du merken das dir die Abdeckung nicht hilft, du wirst nichts mehr schaffen da die sich selbst wegblocken...

e) Kabinen: Eine wirklich saubere Abdeckung würdest du durch 2-3 Messungen erhalten:
1) Kabinentüren geschlossen (normalzustand mit Gast an Bord), ein AP im Raum. Signal sollte ja recht gut sein
2) Kabinentüren geöffnet (zB. bei Gastwechsel wenn alle Räume gereinigt werden): Die APs sehen sich plötzlich und ggf. auch die öffentlichen Bereiche. Der WLC wird versuchen die Signale anzupassen... Kann ganz lustige Effekte haben
3) Balkon, Fenster zugezogen: Da die Fenster oft beschichtet sind kann es sogar da schon sein das dein Empfang eher bescheiden wird.

f) Sonnendeck: Auch hier kommt es ein wenig drauf an welchen Schiffstyp du hast. Denn durch div. Regelungen hast du ja zB. ne max. höhe die vorgegeben ist -> die wird natürlich auch bereits ausgenutzt. Was aber dafür sorgt das du nicht einfach aufm Sonnendeck "irgendwo" Accesspoints hinwerfen kannst (zumindest auf nem Fluss nicht). Die müssen eben Wasserfest (Outdoor-APs) sein aber auch recht flach.. Und auch da kommt dann dazu das natürlich der Gast sowas nicht sehen sollte -> das übliche Problem also. Da auch ein Steuerhaus idR. aus Metall und gerne mit beschichteten Fenstern ist hast du da draussen auch kaum was...

g) Je nach Grösse der Reederei kommt noch ein zusätzlicher Faktor -> wenn mehrere Schiffe (zB. im Winter) gedockt sind. Hier fangen jetzt die Spässe an -> grad das 2.4 GHz-Band fällt dir da dann recht schnell auf den Rücken weil plötzlich 3-x Schiffe "seite and seite" liegen und sich gegenseitig "sehen". Überraschend das dann sich die WLANs gegenseitig stören wenns blöd läuft...

h) Je nach Schiffstyp und Ausbau kann es auch noch einige andere Restriktionen geben. So kann man natürlich technisch an vielen Stellen Accesspoints platzieren und eine sehr gute Ausleuchtung schaffen - braucht dann aber entsprechende Switches und USV'en um die Leistung auch zu haben. Denn oft hast du ja zB. die Video-Überwachung auch noch aufm Netzwerk - und willst sicher nicht das bei nem Stromausfall der ganze Kram schon nach 5 Min ausgeht (idR. nimmt man hier min. 30 Min, eher mehr). Und nen Stromausfall an Bord ist jetzt nix wo man besonders nervös wird (im Gegensatz zu nem Land-Office). Wenn nen Schiff zB. für Wartung kurz ausm Wasser muss is halt für 30+ Minuten mal kein Strom da weil die Generatoren ausgeschaltet werden (kein Kühlwasser) aber Landstrom natürlich noch nich da ist... Dazu kommt das du natürlich auch jedes Gerät wieder Kühlen musst -> wenn die volle Leistung aufm Stromnetz da ist kein Problem, wenn du aber entweder Landstrom hast oder sich 2(+) Schiffe nen Generator teilen muss das ja auch noch funktionieren. Somit ist "einfach reinhauen" für gewöhnlich mittelfristig/langfristig keine gute Lösung.

Wenn du willst kannst du natürlich auch die CREW fragen was die übers Internet denkt - hier kann ich dir aber die Antwort schon vorher sagen: Es ist zu langsam und (je nach Reederei und ob die Crew für Internet zahlen muss oder nicht) auch zu teuer.

Es kommt auch ein wenig drauf an wie du deine BA-Arbeit strukturieren willst -> nur eine Ausleuchtung zu messen wäre (aus meinem Empfinden) schon arg wenig. Wenn du jedoch eben auch "optimierungen" vorschlagen willst solltest du eben auch die Randbedingungen beachten. Zumindest aus meiner Erfahrung ist halt eben das der erste "Aha"-Effekt. Denn wenn du nen normales Hotel hast würdest du idR. nicht soviele APs einbauen -> aber wie die Kollegen hier schon sagten hast du hier durchaus Stahl-/Metall-Wände (... Alu... bah, only steel is reel). Und zwischen den Wänden laufen natürlich auch noch alle Leitungen (Wasser, Abwasser "schwarz", Abwasser "grau", Strom,...), gerne noch ne Dämmung (damit der Gast nich die Nachbarkabine hört wenn die TV gucken),... Da reicht nen Signal ggf. noch in die Nachbar-Kabine, aber dann is auch Feierabend...
PeterGyger
PeterGyger 20.08.2024 um 08:58:29 Uhr
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Hallo Bachelorand

"Ekahau Heatmapper" war das erste Tool ("Wer hats erfunden...?") auf dem Markt. Anfangs als Freeware. Danach liess es sich das gut bezahlen. NetSpot ist daher üblich.

Aus meiner Erfahrung (Enterprise) wird mehrfach bzw. periodisch ausgeleuchtet:
Grobplanung:
Der Architekt legt den Plan (Materialangaben) vor. Die Profis planen erforderlichen APs sowie Netzwerk Hardware gemäss den Guides der Hardware Hersteller.

Das Haus steht und ist begehbar
- Prüfen der AP Anschlüsse (beschriftet / Ethernet sauber gebündelt in den Racks sowie am AP Montagepunkt?)
- Testinstallation mit APs

Installation
Das Gebäude (bzw. Schiff) ist betriebsbereit. Finale Messungen

Periodische Kontrolle / nachjustieren
Technologien und Anforderungen verändern sich. D.h. sowohl anhand der Logs, Rückmeldungen der Benutzer als auch bei der Bedarfsanalyse die Installation weiter entwickeln.

Use Case
Service kostet Geld. Wenn ein Matrose auf dem Schiff sein Netflix, nur in SD Qualität schauen kann, ist das noch kein Beinbruch. Wenn aber die Kommunikation des Kapitäns mit dem Maschinenraum darüber laufen soll, ist das Fall eines Eisberges vor dem Bug kritisch. D.h. da müssen andere Aufwände getrieben werden. Bzw. auf WLAN verzichtet werden.

Beste Grüsse
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 09:02:40 Uhr
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Moin @Bingo61,

Und die Kabinen auf einen großen Schiff sind als Module eingebaut , dass die komplett aus Blech sind, halte ich für Gerücht.

https://www.youtube.com/watch?v=-xS3yk0ChGM
😉

Stelle dir mal das Gewicht vor, bei Kabinen aus Blech

Ja und, ein Schiff ist ja auch kein Flugzeug. 🙃

Wenn der TO tatsächlich ein modernes Kreuzfahrtschiff mit WLAN Ausleuchten muss, dann hat @erikro mit seiner Aussage absolut recht, sprich, pro Kabine ein AP. Daher wollte ich als erstes auch wissen, was für ein Schiff der TO genau ausleuchten möchte.

Gruss Alex
PeterGyger
PeterGyger 20.08.2024 um 09:09:38 Uhr
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Hallo

Selbst die Wasserratte Aqui wird unter dem Sammelbegriff Schiff keine eindeutige Materialzuordnung machen können . Es gibt die "Gorch Fock", die "Hessen", die Yachten, Tankschiffe, etc.

Unter dem Strich ist es egal, ob es ein Schiff, Haus oder ein Ufo ist. Blaupause mit Material vom Architekten muss vorliegen. Andernfalls plant man auf das Blaue hinaus...

Beste Grüsse
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 09:23:45 Uhr
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Moin @aqui,

Einen großen Haken hat die Sache aber, denn solche Messung bezieht sich dann immer auf eine spezielle Hardware, sowohl bei Clients als auch einem AP. Andere APs und andere Hersteller haben wieder andere Ausleuchtungen abhängig von Anzahl der Antennen, Streams, (MU)MIMO usw.

👍👍👍

daher macht man eine professionelle Ausleuchtung auch niemals mit irgend einem AP, sondern genau mit denen, die auch später installiert/eingesetzt werden sollten. Ferner ist bei einer Ausleuchtung unter solchen Bedingungen wie z.B. einem Kreuzfahrtschiff, wo die W-LAN Clients absolut kunterbunt sind, umso wichtiger einen möglichst "neutralen" Client zu benutzen. Und mit neutral meine ich einen Client, der sich sendeleistungstechnisch möglichst exakt an die erlaubten Vorgaben hält, sprich, auf keinen Fall sollte man bei einer professionellen Ausleuchtung nur irgend ein 0815 Smartphone oder Notebook nehmen.

Gruss Alex
erikro
erikro 20.08.2024 um 09:40:27 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:
Stelle dir mal das Gewicht vor, bei Kabinen aus Blech

Ja und, ein Schiff ist ja auch kein Flugzeug. 🙃

Die Aida Cosma wiegt ca. 180.000t. Nein, das ist kein Flugzeug. face-wink
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 09:46:23 Uhr
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Moin @PeterGyger,

Selbst die Wasserratte Aqui wird unter dem Sammelbegriff Schiff keine eindeutige Materialzuordnung machen können . Es gibt die "Gorch Fock", die "Hessen", die Yachten, Tankschiffe, etc.

na ja, meine Kristallkugel sagt mir, dass wenn der TO eine halbwegs gute Bachelorarbeit abliefern möchte, er wohl kaum nur eine Ausleuchtung einer kleinen Nussschale machen würde.
Wobei ... Tankschiffe ... auch spannend, da EX-Schutz ein muss, jedoch wird sich bei diesen das W-LAN wahrscheinlich auch nur auf die Mannschaftkalbinnen beschränken.

Zu dem Thema Planung.
Wenn es wirklich ein Kreuzfahrschiff ist, dann muss die Feinplanung des W-LAN's bereits schon zu 100% abgeschlossen sein und zwar lange bevor der Bau beginnt. Denn im Nachgang kann man bei solchen Projekten so gut wie nichts mehr ändern, respektive, jede nachträgliche Änderung, kostet bei solchen Projekten gleich Unsummen, weil man bei einem Kreuzfahrtschiff z.B. nicht mal so kurz eine zusätzliche Leitung von A nach B nachziehen kann und auch eine spätere Umpositionierung der eventuell versteckten AP's auch nicht mal so geschwind erledigt ist.

Und auch bei vor allem komplexen Gebäuden, sollte die Netzwerkverkabelung und auch das W-LAN, genau so wie auch die Elektroinstallation, Wasser, Abwasser u.s.w., möglichst vor dem Baubeginn schon so gut es geht feingeplant werden, um spätere Überraschungen so gut es geht zu vermeiden.

Gruss Alex
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 10:05:36 Uhr
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Moin @erikro,

Die Aida Cosma wiegt ca. 180.000t. Nein, das ist kein Flugzeug. face-wink

praktisch nicht, theoretisch ist heutzutage jedoch ...

fliegendes kreuzfahrtschiff

... alles möglich. 😁

So, jetzt muss ich aber schnell weiterflitzen. 🤪

Wünsche allen noch eine entspannte und erfolgreiche Woche.

Gruss Alex
erikro
erikro 20.08.2024 um 11:05:18 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:

Moin @erikro,

Die Aida Cosma wiegt ca. 180.000t. Nein, das ist kein Flugzeug. face-wink

praktisch nicht, theoretisch ist heutzutage jedoch ...

fliegendes kreuzfahrtschiff

... alles möglich. 😁


Welche Drogen hat die KI genommen? hahahahahaha
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 12:02:11 Uhr
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Moin @erikro,

Welche Drogen hat die KI genommen? hahahahahaha

keine Ahnung, jedoch bestimmt nicht zu wenig davon ...

fliegendes und tauchendes kreuzfahrtschiff

... Beschreibung der KI ... "fotorealistisches Bild von einem fliegenden Kreuzfahrtschiff mit Flügeln und Triebwerken, in einer mächtigeren Version, das auch tauchfähig ist, mit einem wasserdichten Rumpf, einziehbaren Flügeln und einem Antrieb, der für Unterwasserfahrten geeignet ist". 😉 🤪

Gruss Alex
14135584197
14135584197 20.08.2024 aktualisiert um 12:08:51 Uhr
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das auch tauchfähig ist
Besoffenen Passagiere die Durchsage zum Tauchgang an der Reling verpasst haben werden dann gleich mit weggespült, praktisch face-big-smile.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.08.2024 um 12:31:15 Uhr
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Moin @14135584197,

Besoffenen Passagiere die Durchsage zum Tauchgang an der Reling verpasst haben werden dann gleich mit weggespült, praktisch face-big-smile.

ich habe es mir erspart, die KI jetzt auch noch diese Aufgabe lösen zu lassen.

Aber ... ich habe ihr noch die Aufgabe gestellt, eine umweltfreundliche, klimaneutrale und zu 100% biologisch abbaubare Version zu erstellen und dabei ist das hier ...

fliegendes und tauchendes kreuzfahrtschiff klimaneutral

... herausgekommen. 🙃

Gruss Alex
14135584197
14135584197 20.08.2024 um 12:42:09 Uhr
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100% biologisch abbaubare
Die Möwen verspeisen das Gefährt bereits face-big-smile.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 22.08.2024 um 20:00:12 Uhr
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Moin Zusammen,

ich habe irgendwie die Befürchtung, dass @Bachelorand nach unseren Kommentaren, sich für seine Arbeit nun ein etwas einfacheres Thema sucht. 🙃

Gruss Alex
maretz
maretz 22.08.2024 um 20:02:51 Uhr
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Ein einfacheres? Ehrlich gesagt finde ich nur die Ausleuchtung messen schon sehr dünn wenn man nicht noch zb auf die Antennenabstrahlung vgl zur antennenpositionierung am ap oder ähnliches mitnimmt... es is ne banchellir arbeit, kein fi projekt, da is nen bisserl mehr als nur rumlaufen und messen drin...
MysticFoxDE
MysticFoxDE 22.08.2024 um 20:52:36 Uhr
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Moin @maretz,

Ein einfacheres? Ehrlich gesagt finde ich nur die Ausleuchtung messen schon sehr dünn wenn man nicht noch zb auf die Antennenabstrahlung vgl zur antennenpositionierung am ap oder ähnliches mitnimmt... es is ne banchellir arbeit, kein fi projekt, da is nen bisserl mehr als nur rumlaufen und messen drin...

na ja, wenn er z.B. bei so was wie der AIDA eine WLAN-Planung machen würde, dann taugt das meiner Ansicht nach schon was für eine Bachelorarbeit, da diese 2732 Kabinen hat, sprich, man am Ende wahrscheinlich auf weit über 3000 AP's kommt. 🙃

Gruss Alex
maretz
maretz 23.08.2024 um 12:06:35 Uhr
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glaube ich da eher weniger weil da idR. nicht jede Kabine einen AP haben wird sondern ein AP zwischen 2 Kabinen (bestenfalls) hängt. Grad bei grossen Dampfern wo das Internet auch an Bord recht teuer ist rechnet man ja nicht mit völliger Abdeckung. Dazu kommt das die meisten Decks ähnlich (genug) sind um zu sagen: Wenn es auf Dk6 so aussieht dann wirds auf Dk7 ähnlich sein, da kommen nur die öffentlichen Bereiche dazu... Es hängt aber auch davon ab welche du nimmst - ich vermute mal du hast kurz auf der Webseite die neueren angeguckt, die älteren haben auch weniger Kabinen ;). Ganz davon ab wird dich kein Reeder für sowas in jede Gastkabine gehen lassen um ne ausführliche Messung zu machen -> der GAST hat Prio und soll nicht unnötig gestört werden, du müsstest auch die ganze Zeit jemanden bei dir haben (alleine geht man nie in ne Gast-Kabine wenn man nicht Crew-Member ist),... Du würdest also ausser im Dry-Dock nie ne vollständige Messung machen.

Am Ende ist aber die Anzahl der APs in meinen Augen auch nicht ausschlaggebend für ne Banchelor-Arbeit, das "Ausmessen" wäre ja eher die "Laufarbeit". Zu einer Banchelor-/Diplomarbeit gehört eben auch die theoretische Betrachtung und nich nur nen Deckplan mit "so isses" und ggf noch nen "is halt metall dann is halt doof". Dafür hat man in nem Studium ja zB. Signalübertragung (zumindest bei der tech. Informatik), man hat Mathe,... - also mehr als genug Möglichkeiten auch in der Theorie zeigen zu können WARUM eben ein Signal nicht immer gut ist oder warum eben nur "mehr Accesspoints" blind in die Korridore zu werfen da das Problem nicht lösen würde,.... Erst DANN wirds ne Banchelor-Arbeit, davor ist es aus MEINER sicht max. ne nette kleine Projektarbeit und bestenfalls als Semester-Projekt tauglich....
magicteddy
magicteddy 23.08.2024 um 13:02:11 Uhr
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Zitat von @14135584197:

das auch tauchfähig ist
Besoffenen Passagiere die Durchsage zum Tauchgang an der Reling verpasst haben werden dann gleich mit weggespült, praktisch face-big-smile.

Auch die Hinterlassenschaften, wenn Jemand seine letzte Mahlzeit unbedingt nochmal "nachinspizieren" muss ...
MysticFoxDE
MysticFoxDE 24.08.2024 um 08:58:04 Uhr
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Moin @maretz,

glaube ich da eher weniger weil da idR. nicht jede Kabine einen AP haben wird sondern ein AP zwischen 2 Kabinen (bestenfalls) hängt.

schau mal was an IT schon vor über 10 Jahren in einem Kreuzfahrtschiff verbaut wurde ...

https://www.zdnet.de/41553550/mac-an-bord-it-systeme-auf-einem-kreuzfahr ...

"Auf den 17 Decks der 317 Meter langen und 37 Meter breiten Equinox sind rund 1600 Mac Mini, 1350 Apple TV, 3300 IP-Telefone, 400 drahtlose IP-Telefone, 967 Access Points und 85 Server zu finden. Letztere verrichten in drei Rechenzentren ihren Dienst. Auf dem ganzen Schiff gibt es mehr als 20.000 Netzwerk-Ports."

... da sind die AP's nur ein kleiner Part und ja, von der Anzahl her sieht es wirklich so aus, als ob die mit einem AP mehrere Kabinen abdecken.

Grad bei grossen Dampfern wo das Internet auch an Bord recht teuer ist rechnet man ja nicht mit völliger Abdeckung.

Na ja, wenn ich als Gast bis zu 15,-/Tag für den Internetzugang bezahlen soll, dann erwarte ich im Jahr 2024 schon, dass das WLAN mindestens in meiner Kabine und auch in allen öffentlichen Bereichen verfügbar ist.

Dazu kommt das die meisten Decks ähnlich (genug) sind um zu sagen: Wenn es auf Dk6 so aussieht dann wirds auf Dk7 ähnlich sein, da kommen nur die öffentlichen Bereiche dazu...

Natürlich kannst du bei baugleichen Decks von einem auf das andere übertragen, alles andere wäre eh Irrsinn, aber auch so ist die Planung einer solchen WLAN Installation alles andere als Easy.

Ganz davon ab wird dich kein Reeder für sowas in jede Gastkabine gehen lassen um ne ausführliche Messung zu machen -> der GAST hat Prio und soll nicht unnötig gestört werden, du müsstest auch die ganze Zeit jemanden bei dir haben (alleine geht man nie in ne Gast-Kabine wenn man nicht Crew-Member ist),... Du würdest also ausser im Dry-Dock nie ne vollständige Messung machen.

Maretz, wie ich schon geschrieben habe wird bei so einem Oschi das W-LAN schon lange vor Baubeginn geplant und nicht erst wenn das Schiff schon gebaut ist.

Denn im Nachgang, also wenn das Kreuzfahrtschiff schon gebaut wurde, kannst du eine nachträgliche W-LAN Nachrüstung so gut wie knicken, da diese um Faktoren mehr kostet, als wenn man das W-LAN gleich beim Bau mitberücksichtigt hätte. Und glaub mir, dass mit der Privatsphäre, wäre bei einer nachträglichen W-LAN Installation, eher eines der kleinsten Übel.

Zu einer Banchelor-/Diplomarbeit gehört eben auch die theoretische Betrachtung und nich nur nen Deckplan mit "so isses" und ggf noch nen "is halt metall dann is halt doof". Dafür hat man in nem Studium ja zB. Signalübertragung (zumindest bei der tech. Informatik), man hat Mathe,... - also mehr als genug Möglichkeiten auch in der Theorie zeigen zu können WARUM eben ein Signal nicht immer gut ist oder warum eben nur "mehr Accesspoints" blind in die Korridore zu werfen da das Problem nicht lösen würde,.... Erst DANN wirds ne Banchelor-Arbeit,

Und genau das alles und noch eine Menge mehr müsste unser @Bachelorand bei so einer Planung auch alles leisten, weil diese wie ich schon geschrieben habe, bei einem solchen Projekt, also wenn es wirklich ein Kreuzfahrtschiff werden sollte, noch lange vor Baubeginn gemacht werden muss!

Gruss Alex