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Wlan Router mit Wlan Router verbinden

Hallo,

ich werde bald verrückt! Zu diesem Thema finden sich zahlreich Informationen im Netz, aber je mehr ich lese, desto weniger blicke ich hier durch. Offensichtlich widersprechen sich hier auch einige Threads. Vielleicht kann mir hier jmd. weiterhelfen.


folgendes ist mein Problem:


Ich habe 1x T-Com Speedport W500V (mit Repeater Funktion) und einen Siemens Gigaset SE515dsl (mit Bridging und Repeater Funktion) WLAN Router.
Zwischen beiden möchte ich eine Wlan Verbindung etablieren mit dem Ziel einen DSL Zugang für alle mittels LAN angeschlossenen Rechnern an den Routern zur Verfügung zu haben. Hier das Ganze "bildlich":
Rechner1 <---LAN---> Router1 <............WLAN..............> Router2 <---LAN---> Rechner2
Der Hintergrung dieser Konstellation ist, dass ich eine Richtfunkverbindung zwischen Route1 und Router2 aufbauen möchte, hierzu jedoch ca. 25m durch dem Kamin meines Hauses bis zum Dach überwinden muß, um Empfang zu haben. Diese 25m will ich mit LAN Kabel überwinden.

Ich habe es nicht geschafft, die Repeater Funktion des Speedports zu nutzen ( ).
Auch ist mir unklar, ob mir die Bridging Funktion des SE515 hier weiterhelfen könnte.
Im Moment tendiere ich dazu, mir noch einen baugleichen Router zuzulegen. Entweder den T-Com Speedport (ist von Hitachi) oder den SE515 von Siemens. Natürlich wäre es am Besten ich würde das Ganze mit der bestehenden HW schaffen.

Habt ihr eine Idee, wie ich das hinbekomme?


Gruß

januarnacht

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Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 16:11 Uhr

MonsterX
MonsterX 04.08.2006 um 06:16:23 Uhr
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Hi,

Eine Bridge arbeitet auf Schicht 2 des ISO/OSI-Modells, ein Repeater jedoch auf Schicht 1. Somit denke ich nicht, dass diese beiden Gerät miteinander kommunizieren können. (ohne Gewähr)

Oder was sagen deine diversen Quellen im Netz? Soll das (wenigstens theoretisch) wirklich möglich sein?

Grüße aus dem Schwarzwald,
Denis Hierholzer
Welnex
Welnex 04.08.2006 um 08:34:38 Uhr
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Hi,

rein theoretisch sollte das funktionieren, wenn Du ein paar Dinge beachtest.

1. Infrastructure Mode aktivieren
2. Firewalls richtig konfigurieren
3. IP und Subnetze anpassen
4. Verschlüsselung überprüfen (WPA / WEP ...)
5. Selbe SSID einstellen
6. Auf einem Router den DHCP-Server deaktivieren

Hast Du den Aufbau mal im kleinen aufgebaut (Rechner1 - Router1 - 2m Abstand - Router2 - Rechner2), damit Du sicher sein kannst, dass die entfernung keine Rolle spielt.

Gib mal ne Rückmeldung
Gruß
Steffen
33394
33394 04.08.2006 um 08:51:29 Uhr
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Vielen Dank erstmal für eure Antworten, Denis und Steffen,

ich habe gerade meinen Beitrag ein wenig verändert, da mir ein Fehler in aufgefallen ist.
Der SE515 läßt sich doch auch als Repeater benutzen, wenn man die neueste Firmware aufspielt. Dies werde ich heute noch ausprobieren.

@steffen
Wie gesagt hatte ich schon versucht den Speedport als Repeater zu nutzen (auch im Kleinen aufgebaut). Allerdings nicht mit derselben SSID! Ich werde es nochmal ausprobieren.

@Denis
Ich hatte hier nicht gemeint Repeater und Bridging Funktion zu mischen, sondern ob mir die Bridging Funktion bei meinem Problem theoretisch weiterhelfen könnte.


Ich versuche jetzt erstmal, beide jeweils als Repeater zu nutzen und werde dann berichten.


Gruß

januarnacht
Supaman
Supaman 04.08.2006 um 10:03:03 Uhr
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ich würde den speedport in die ecke legen und mit 2x se515 arbeiten. nach meinem wissen sind verschiedene router nicht unbedingt mit meinander kompatibel. se515 kriegt man im online-auktionshaus schon für ca 30 euro.

zum thema "wie richte ich eine wlan-brücke mit 2x siemens se515 ein" findest du hier im forum ein tutorial von mir.
aqui
aqui 04.08.2006 um 14:18:58 Uhr
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Diese Konstellation wird im Forum hier öfter nachgefragt. Es ist de facto NICHT möglich 2 Infrastructure Accesspoints zu verbinden, das lässt der 802.11 Standard physisch nicht zu !
Es gibt aber 2 Ausnahmen bzw. Workarounds für dein Szenario:

1.) Der Bridge Modus. Beide APs müssen diesen Modus unterstützen !!! Die APs arbeiten dann nicht als APs im eigentlichen Sinne aber als Netzwerk Bridges. Wie oben richtig bemerkt geschieht dies im Layer 2 Mode, deshalb MUSST du auf beiden Enden dasselbe IP Segment fahren und darfst keinesfalls die Netze aufteilen !!! Wie gesagt beide Geräte müssen diesen Modus unterstützen und WLAN Clients können diese APs dann nicht mehr zum Verbinden nutzen denn diese APs koppeln dann einzig und allein ein Netzwerk über eine Point to Point (gegenseitige) Verbindung.

2.) Der WDS Modus (Wireless Distribution Service). Der WDS Modus ist keine LAN Brücke in dem Sinne sondern nur eine "Krücke" um die Reichweite von WLAN Netzen zu erhöhen. Was dieser Modus macht, ist sowas wie ein Papagei. Er horcht auf den AP mit gleicher SSID und entsprechender MAC in seiner Reichweite und "plappert" die Packete nur zeitversetzt nach.
Eine Krücke ist es deshalb, da du dir damit pro Repeater deine Bandbreite halbierst (man arbeitet ja jetzt quasi im Halfduplex Modus). Der 2. Nachteil ist das "hidden Station" Problem. D.h. abgesetzter Client und AP hinter dem Repeater hören sich nicht und senden unkoordiniert drauf los. All das zulasten der Bandbreite und Antwortzeiten.
Dies Szenario löst dein Problem aber nicht, da es Wireless Clients voraussetzt und keine LAN LAN Kopplung.

Fazit: Du benötigst 2 APs die beide im Bridge Modus betrieben werden können. Mit Linksys und der DD-WRT Software ist sowas problemlos möglich. D-Link bietet m.E. außer den Premium Herstellern auch APs die im Bridge Modus betrieben werden können.

www.dd-wrt.com/dd-wrtv2/down.php?path=downloads%2FDocumentation%2F&download=German_WLAN_HowTo_DDWRT_WRT54_v1.6.pdf

Antennen dazu gibts bei www.wimo.de. Die Linksys Teile haben eine externe Antennenbuchse machen die Montage also recht einfach.

Im letzten "Funkamateur" Magazin Heft 7/2006 Seite 771 (www.funkamateur.de) ist so ein Szenario bzw. Setup einer RiFu Strecke zum Verbinden 2er LANs mit D-Link Consumer APs ebenfalls beschrieben.
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33394 05.08.2006 um 16:57:25 Uhr
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Hallo,

so, ich habe es geschafft. Die Lösung war ein Firmwareupdate des Siemens SE515 Routers.
1. Den Speedport Router auf Repeater gestellt, und das entsprechende W-LAN Netz des SE515 Routers ausgewähtl.
2. Im Menü des SE515 Routers war ein neuer Menüpunkt "aufgetaucht" in dem ich den Speedport als Repeater auswählen konnte. Danach war eine Verbindung einwandfrei möglich. Allerdings nur maximal mit WEP verschlüsselung. Mit WPA ging es nicht - alles probiert.

Die niedrige Verschlüsselung ist aber überhaupt kein Problem mehr, da mitlerweile der SIEMENS ROUTER KAPUTT IST!!!!!!!!!!!! GRZMGHMPF!!!!!!! Warum? KEINE AHNUNG. Evtl. kam es durch schnelles aus- und einstöpseln des Netzteiles zu Spannungsspitzen.
Apropos Spannungsspitzen, ich habe nebenbei festgestellt, dass das Netzteil des Speedports statt angegebenen 16V Spannung, ca. 23V liefert, was der Speedport aber offensichtlich verträgt. Ich tendiere trotzdem dazu, mir hier dauerhaft ein neues Netzteil zu kaufen. Außerdem lege ich mir jetzt einen zweiten Speedport zu, das sollte ja einwandfrei funktionieren.

@aqui
Deinen ersten Satz bzgl. der Unmachbarkeit einer Verbindung bzgl. Infrastrukture Acces Points habe ich überhaupt nicht verstanden. Ich bin doch nicht gezwungen beide im Infrastrukture Mode laufen zu lassen? Oder wie hast du das hier gemeint?

@Supaman
handelt es sich bei deibem Tutorial tatsächlich um eine Brücke. Du arbeitest doch mit WDS?


Gruß
januarnacht
aqui
aqui 05.08.2006 um 19:04:41 Uhr
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@33394

Eine AP zu AP Kopplung so das diese sich "sehen" wie Client und AP ist technisch nicht möglich denn APs arbeiten immer im sog. "Infrastructure Mode" und der ist nicht koppelbar d.h. es können so technisch keine Verbindungen gemacht werden. Der Gegensatz dazu ist der "ad hoc Mode" den man benutzt wenn man direkt Verbindungen von PC zu PC OHNE Access Point machen will. Ein Client kann immer nur in dem einen oder anderen Modus laufen niemals gleichzeitig !
Dein Szenario ist die klassische Anwendung für einen WLAN Bridge. Manche APs lassen sich per Setup in den Bridge Modus bringen, bedienen dann aber keine Clients mehr...es geht immer nur entweder oder. Was du jetzt realisiert hast ist ein WDS Repeater Szenario. Der 2te AP wirkt dann nur als WDS Relaisstation für die Clients zum ursprünglichen AP also um die Reichweite eines WLAN zu erhöhen. Hat zwar die beschriebenen Nachteile aber wenns klappt ists ok...
33394
33394 06.08.2006 um 17:10:43 Uhr
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Ok, vielen Dank, wieder was gelernt.
Eine "blöde"Frage noch: Welches externe Gerät hat die Funktionalität sich wie eine Wlan KArte zu verhalten, jedoch mit einem LAN Ausgang, so das man sich in X-beliebige Netze verbinden kann.
aqui
aqui 07.08.2006 um 20:00:39 Uhr
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blöde Fragen gibts nicht, nur blöde Antworten.... face-wink

Das gibt Adapter die im Bridge Mode funktionieren aber auch einige APs die sich im Bridge Mode betreiben lassen. Der DLink DWL810+ ist so ein Kandidat. Ist nicht so häufig aber der eine oder andere Hersteller hat sowas im Portfolio. Da hat man dann gewissermaßen die WLAN Karte statt z.B. auf dem USB Port auf dem LAN Anschluss....
33394
33394 08.08.2006 um 01:34:09 Uhr
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Aber eine Bridge trennt doch Netze. D.h. im Bridge Modus wäre der Router z.B im 198.162.1.x Netz und der Rechner der über die Bridge zugreift auf dem 198.162.2.x Netz(Bei Subnetzmaske 255.255.255.0). Komplett anders eben, als es mit einer WLAN Karte ist.

Oder ist hier ein Denkfehler drin?

Gruß

januarnacht
aqui
aqui 08.08.2006 um 15:56:28 Uhr
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Ja da ist ein kleiner Denkfehler drin:
Bridges arbeiten auf Layer 2 des OSI Schichtenmodells, kennen also folglich nur MAC Adressen also Layer 2 Adressen der Endgeräte. Die Bridge ist nicht sehr intelligent sie sieht lediglich in ihrer MAC Adress Tabelle pro Segment nach ob sie die Ziel MAC Adresse kennt. Wenn ja, macht sie nichts und die Verbindung ist für sie lokal. Wenn nicht bridged sie das Packet auf die andere Seite also z.B. vom LAN zum WLAN Segment bei einem AP. Dies macht sie ebenso mit Broad- und Multicast bzw. Unicast Frames, denn die müssen ja überall hin an alle Stationen.
Deshalb MUSS innerhalb einer Bridge ein IP Netzwerk immer unter EINER Netzwerk Adresse arbeiten sonst würden sich Endgeräte bei unterschiedlichen IP Netzen auf einer Layer 2 Infrastruktur nicht "sehen" bzw. könnten keine Verbindung bekommen !
Bei unterschiedlichen IP Adressen brauchst du einen Router der beide Segmente verbindet, denn IP Adressen befinden sich zur Wegefindung auf dem Layer 3 des OSI Modells.
Access Points bzw. auf WLAN Routern integrierte APs, sind in der Regel ausnahmslos Bridges. Nur sehr wenige Consumer APs supporten ein Routing zwischen WLAN und LAN (Kosten).
die Bezeichnung "WLAN Router" ist auch etwas irreführend und führt hier im Forum oft zu falschen Diskussion.
Das ist in der Regel lediglich ein DSL Router mit integriertem WLAN Accesspoint. Der AP ist dann letztendlich eine Bridge zwischen den LAN Anschlüssen des Routers und seinem WLAN.