talon
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Zeiterfassung über Benutzeranmeldung in Windows Domain (w2k3 Server)

Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Benutzeranmeldung als Arbeitszeit zu erfassen.
Das ganze soll den User so wenig wie möglich belästigen oder aufhalten.

Sprich wenn er sich an der Domäne anmeldet bis zur Abmeldung soll als Arbeitszeit erfasst werden, und in einer Datenbank gespeichert werden. Am liebsten mit einem netten Frontend zur Auswertung.

Der Server loggt ja für die einzelnen User die An/Abmeldung mit. Das ganze ist aber nicht wirklich zu gebrauchen.
1. wird nicht explizit zwischen An- und Abmeldung unterschieden.
2. ist es nur schwer auszuwerten.

Die Mitarbeiter sollen die Möglichkeit haben, über ein Frontend Ihre erfassten Arbeitszeiten und die Ihrer Kollegen einzusehen.

Kennt jemand vielleicht eine Software die so etwas kann, oder einen Tool in W2k3 Server das so etwas kann?

Wir benutzen bisher keinerlei Zeiterfassungssysteme. Die Frage ist nun auch ob es Sinn macht sich nach einer Softwarelösung wie oben beschrieben umzusehen, oder ob man nicht doch direkt ein Externes System dafür anschafft (Wir sind ein kleiner Betrieb).

Vielen Dank für eure Hilfe.

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Ausgedruckt am: 17.11.2024 um 23:11 Uhr

AndreasHoster
AndreasHoster 28.03.2007 um 08:36:02 Uhr
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Software dazu kenne ich nicht.

In den Gruppenrichtlinien kann man Skripte angeben, die beim Anmelden und Abmelden ausgeführt werden. Da könntest Du dann Skripte hinterlegen, die Einträge in eine Datenbank schreiben.
Man muß allerdings berücksichtigen, daß der Rechner abstürzen könnte und daher das Abmelde Skript mal nicht aufgerufen wird.

Und das vorher mit dem Betriebsrat klären, sowas ist zustimmungspflichtig.
Biber
Biber 28.03.2007 um 14:25:44 Uhr
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Hallo Talon,

auch ich kenne keine fertige Lösung dafür.
Sicherlich liessen sich aber mit vertretbarem Aufwand für die Erfassungs/Protokollierungsseite ein paar Zeilen zusammenbraten, die das Eventlog oder von Logon/Logoff-Skripten erzeugte Logdateien auswertbar machen.

Handwerklich also schon lösbar, aber vom Konzept her alles nur eine Krücke.

Gründe, die dagegen sprechen, eine umkehrbare Beziehung zwischen User-Anmeldezeiten und Arbeitszeit konstruieren zu wollen:

  • die Arbeitszeit ist nicht gleich der Anmeldezeit. Der Benutzer kommt ein paar Minuten eher.
  • wenn der Benutzer morgens direkt zur Frühbesprechung geht oder den Vormittag in einem Meeting verbringt, wird der Computer vielleicht gar nicht angeschaltet sein. Ist doch trotzdem Arbeitszeit
  • soll der Benutzer sich denn Mittags für eine halbe Stunde ab- und wieder anmelden, damit die Zeiten stimmen?
  • wenn der/die BenutzerIn seinen/ihren Rechner über Nacht laufen lässt, hat er/sie dann Recht auf Nachtschichtzulage und Überstunden?
  • wenn der/die BenutzerIn mit M$-Betriebssytemen arbeitet, werden ihm/ihr dann manchmal zwischendurch Arbeitszeiten abgezogen, wenn es den Rechner durchstarten muss und dabei natürlich an/abgemeldet wird?
  • .....etc etc.

Meine Empfehlung: nehmt eins der schmalbrüstigen Zeiterfassungssysteme, die als Excel-Sheets im Netz kursieren.
Oder, falls ihr dafür Zeit übrig habt, dann setzt es selbst um.
Aber macht auf jeden Fall etwas, dass die manuelle Eingabe der Zeiten durch den Benutzer als Philosophie hat.
Keine Lösung, die unterstellt, die Windows-Domänenanmeldezeiten wären im Prinzip als Stechuhr-Ersatz verwendbar.

Gruss
Biber
Jachman
Jachman 18.09.2008 um 15:51:19 Uhr
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Das Auswerten des Serverlogs zur Zeiterfassung würde ich Dir nicht empfehlen. Ich hatte das selbst vor ein paar Jahren mit einem Windows NT Server ausprobiert.

Das Problem dabei war, dass der Server die User-Sessions nicht sofort abgemeldet hatte. Das kann je nach Lust und Laune von Windows etwas dauern. Und das wiederum führt zu extrem verfälschten Daten.

Ich kann dir aber TimePunch empfehlen. Das loggt die User auch mit ihrem Domänen-Namen. Die Daten werden in einem SQL Server abgelegt. Was aber auch kein Problem sein sollte.