Zugriff auf alte Tapes/Magnetbänder als Herausforderung
Viele Unternehmen nutzen Magnetbänder für Backup- und Archivierungsaufgaben, haben aber Probleme, wenn tatsächlich mal auf die alten Daten zugegriffen werden muss.
http://www.crn.de/netzwerke-storage/artikel-108399.html
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Ausgedruckt am: 12.04.2025 um 16:04 Uhr
8 Kommentare
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Das Medium für Backups ist immer so eine Frage... Für Produktivdaten, die im Falle des Supergaus schnell wieder verfügbar sein müssen (z.B. Datenbanken nach einem Crash), sollte man natürlich keine abgenudelten Tapes nehmen, für die dann am besten noch die passende Peripherie fehlt.
Für Daten, welche man z.B. aus juristischen Gründen länger aufheben muss, und bei denen im unwahrscheinlichen Falle des Zugriffs auch nicht jede Minute zählt, lass ich da eher mit mir reden. Man muss die Laufwerke nur ordentlich archivieren.
"Die größte Herausforderung für Unternehmen sei es, die Daten auf den Bändern zu identifizieren und auf sie zuzugreifen, erklärt Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. »Viele Teilnehmer der Studie erklärten, dass es sehr zeitaufwendig sei, herauszufinden, auf welchen Bändern die gewünschten Daten tatsächlich gespeichert sind."
Wenn ich sowas schon lese...
Für Daten, welche man z.B. aus juristischen Gründen länger aufheben muss, und bei denen im unwahrscheinlichen Falle des Zugriffs auch nicht jede Minute zählt, lass ich da eher mit mir reden. Man muss die Laufwerke nur ordentlich archivieren.
"Die größte Herausforderung für Unternehmen sei es, die Daten auf den Bändern zu identifizieren und auf sie zuzugreifen, erklärt Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. »Viele Teilnehmer der Studie erklärten, dass es sehr zeitaufwendig sei, herauszufinden, auf welchen Bändern die gewünschten Daten tatsächlich gespeichert sind."
Wenn ich sowas schon lese...
Moin,
Dafür gibt es Counter der Bänder, wie oft diese genutzt wurden. Bei HP LTO5 Bänder steht dabei, wieviele Zyklen die Bänder nutzbar sind. Diese trägt man in die Backupsoftware ein. Bei HP LTO5 sind es 10.000 Schreibvorgänge. Wenn diese Grenze erreicht wird, sollte die Backupsoftware eine nötige Meldung bringen. Zudem sorgt eine vernünftige Tape Library schon dafür, daß die Bänder gleichmäßig genutzt werden. Wenn man den Bandwechsel manuell macht, muss man selbst sehen, daß die Bänder gleichmäßig genutzt werden.
Die richtige Aufbewahrung heißt das Stichwort. Nicht einfach nur im Keller lagern, wo es feucht und muffelig ist. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Bänder bzw. die Daten futsch sind.
Und deshalb erstellt man Protokolle der Sicherungen/Archvierungen! Dann kann man seine Daten auch finden.
Gruss Penny.
Zitat von @freenode:
Das Medium für Backups ist immer so eine Frage... Für Produktivdaten, die im Falle des Supergaus schnell wieder verfügbar sein müssen (z.B. Datenbanken nach einem Crash), sollte man natürlich keine abgenudelten Tapes nehmen, für die dann am besten noch die passende Peripherie fehlt.
Das Medium für Backups ist immer so eine Frage... Für Produktivdaten, die im Falle des Supergaus schnell wieder verfügbar sein müssen (z.B. Datenbanken nach einem Crash), sollte man natürlich keine abgenudelten Tapes nehmen, für die dann am besten noch die passende Peripherie fehlt.
Dafür gibt es Counter der Bänder, wie oft diese genutzt wurden. Bei HP LTO5 Bänder steht dabei, wieviele Zyklen die Bänder nutzbar sind. Diese trägt man in die Backupsoftware ein. Bei HP LTO5 sind es 10.000 Schreibvorgänge. Wenn diese Grenze erreicht wird, sollte die Backupsoftware eine nötige Meldung bringen. Zudem sorgt eine vernünftige Tape Library schon dafür, daß die Bänder gleichmäßig genutzt werden. Wenn man den Bandwechsel manuell macht, muss man selbst sehen, daß die Bänder gleichmäßig genutzt werden.
Für Daten, welche man z.B. aus juristischen Gründen länger aufheben muss, und bei denen im unwahrscheinlichen Falle des Zugriffs auch nicht jede Minute zählt, lass ich da eher mit mir reden. Man muss die Laufwerke nur ordentlich archivieren. 
Die richtige Aufbewahrung heißt das Stichwort. Nicht einfach nur im Keller lagern, wo es feucht und muffelig ist. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Bänder bzw. die Daten futsch sind.
"Die größte Herausforderung für Unternehmen sei es, die Daten auf den Bändern zu identifizieren und auf sie zuzugreifen, erklärt Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. »Viele Teilnehmer der Studie erklärten, dass es sehr zeitaufwendig sei, herauszufinden, auf welchen Bändern die gewünschten Daten tatsächlich gespeichert sind."
Wenn ich sowas schon lese...
Wenn ich sowas schon lese...
Und deshalb erstellt man Protokolle der Sicherungen/Archvierungen! Dann kann man seine Daten auch finden.
Gruss Penny.
Tja, das Problem ist, daß die Unternehmen verpflichtet sind, daten bis zu 10 Jahre und steuerrelevante Daten sogar bis zu 30 Jahre aufbewahren müssen.
Wenn dann die Betriebsprüfung ansteht und das Unternehmen angemahnt wird, ist das Geschreis groß.
Ich kenne auch aus einem vergangenen Projekt in einem Finanzunternehmen, wo man immer nur Backups gemacht hat. Nie eine Archivierung. Das Unternehmen ist mehrmals deswegen angemahnt worden. Man hat das Thema immer schön geredet. Beim letzten Mal gab es eine saftige Geldstrafe.
Tja dann musste man gaaanz kräftig in die Infrastruktur investieren, denn diese hatte zudem auch schon das Ende des Lebenszyklus erreicht bzw. war stellenweise auch schon weit darüber hinaus.
Die IT ist nunmal Kernbestandteil eines Unternehmens, wenn diese nicht funktioniert, steht das Laden.
Gruss Penny
Wenn dann die Betriebsprüfung ansteht und das Unternehmen angemahnt wird, ist das Geschreis groß.
Ich kenne auch aus einem vergangenen Projekt in einem Finanzunternehmen, wo man immer nur Backups gemacht hat. Nie eine Archivierung. Das Unternehmen ist mehrmals deswegen angemahnt worden. Man hat das Thema immer schön geredet. Beim letzten Mal gab es eine saftige Geldstrafe.
Tja dann musste man gaaanz kräftig in die Infrastruktur investieren, denn diese hatte zudem auch schon das Ende des Lebenszyklus erreicht bzw. war stellenweise auch schon weit darüber hinaus.
Die IT ist nunmal Kernbestandteil eines Unternehmens, wenn diese nicht funktioniert, steht das Laden.
Gruss Penny

Bestes Beispiel: VW
Vorstand verspricht auf einer Konferenz 30% CO2 Einsparung in 3 Jahren und die Jungs von der Technik müssens dann ohne vorherige Rücksprache richten. Kein Wunder das es da irgendwann kracht ...
Gruß jodel
Vorstand verspricht auf einer Konferenz 30% CO2 Einsparung in 3 Jahren und die Jungs von der Technik müssens dann ohne vorherige Rücksprache richten. Kein Wunder das es da irgendwann kracht ...
Gruß jodel

Also Software Daten geändert und Ziel erfüllt xD
Jo, die läppigen Milliarden Schaden schieben wir mal großzügig in die Sofaritze ... am Ende zahlt dabei immer der Steuerzahler die Zeche, wenn dann Mitarbeiter entlassen werden, nur weil die Sesselfurzer da oben gut da stehen wollten.Aber na gut, belassen wir's dabei.