jokurt
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Zwei Anschlüsse, ein Netz

Guten Morgen,
in den nächsten Tagen werden wir an einen neuen Standort umziehen und ich wurde damit betraut mich um die EDV zu kümmern. Da am neuen Standort bis zu 25 gleichzeitige Zugriffe auf Internet gewährleistet sein müssen, jedoch mehr als eine 50Mbit Leitung nicht möglich ist, wurde eine zweite Leitung beauftragt.
Aktuell haben wir einen Server (für freigegebene Ordner, zwei Drucker und Anmeldung am Server für die Teilnehmer) und eine FritzBox (7590) die für DHCP und Internet zuständig ist.
Nun wird am neuen Standort eine zweite FB (7590 AX) mit eigener Leitung hinzukommen.
Grundsätzlich finde ich zwei getrennte Leitungen und zwei (halbwegs getrennte Netze), 1x für Mitarbeiter und 1x für Teilnehmer, gut, jedoch benötigen beide Parteien zwingend Zugriff auf den Server oder einen Color MFP der am Server angeschlossen ist.
Wie kann ich das realisieren und was muss ich beachten (auch im Hinblick auf den Umzug)?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps und Infos.
Grüße, JoKurt (Uwe)

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 03:11 Uhr

chiefteddy
chiefteddy 02.04.2024 um 10:07:06 Uhr
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Hallo,
um den gegenseitigen Zugriff zw. 2 Subnetzen (getrennte IP-Bereiche) zu ermöglichen, brauchst du einen LAN-Router (zB. MikroTik) oder einen L3-Switch. Sicherheit über ACLs oder Firewall.

Jürgen
aqui
aqui 02.04.2024 um 10:53:55 Uhr
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Grundlagen zur Segmentierung findest du auch hier (Layer 2 Konzept mit einfachem VLAN Switch. Oder hier mit dem oben vom Kollegen @chiefteddy schon angesprochenen Layer 3 (Switch) konzept.
Idealerweise kombiniert man das mit einem Dual WAN Load Balancing Router oder mit einer Dual WAN Firewall wie OPNsense oder pfSense usw. Damit nutzt man optimal beide Leitungen aus und hat ein gegenseitiges Failover.
Das billige Consumer Plasterouter in einem Firmennetz nichts zu suchen haben ist hier schon mehrfach genannt worden.
NordicMike
NordicMike 02.04.2024 um 10:56:15 Uhr
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um den gegenseitigen Zugriff zw. 2 Subnetzen
Ich habe das so verstanden, dass er am neuen Standort zwei DSL Leitungen haben wird um die Belastung zu teilen.

Das würde dann mit einem Dual WAN Router passieren - z.B. Vigor
NordicMike
NordicMike 02.04.2024 um 10:56:33 Uhr
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Aqui war schneller
aqui
aqui 02.04.2024 um 10:57:00 Uhr
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Doppelt hält besser!! face-wink
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 02.04.2024 um 11:27:31 Uhr
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Moin,

Ersetze Deine Fritten durch 2 x Modem + 1 x Multi-WAN-Router und schon kannst Du Deine Netze trennen und auch automatisch die Last auf beide Anschlüsse verteilen. @aqui hat hier im Forum einige Anleitungen zu der Thematik schon geschrieben.

lks
Run-dd
Run-dd 03.04.2024 um 07:20:36 Uhr
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Die Fritz!Box kann auch ein bisschen internes Routing. Wenn man erst mal gar kein weiteres Geld investieren will, würde ich in der einen Box zwei private Netzwerke konfigurieren und in der anderen ein drittes und entsprechende Routen zu den Geräten die alle erreichen sollen einrichten. Dynamisches Loadbalancing ist so erstmal nicht drin, aber ein erste Trennung.
Folgende Fragen ergeben sich noch:
Warum sollen sich die Gäste am Server anmelden?
Wie viele Netzwerkports hat der Server?
Ggf. kann der ja auch einfach Routing/Loadbalancing machen. Wäre dann zwar ein Single Point of failure und eventuell ein Flaschenhals aber das kommt auf die lokalen Gegebenheiten an.
Dedizierte "Hardware" für bestimmte Aufgaben ist natürlich das Optimum.
aqui
aqui 03.04.2024 aktualisiert um 09:21:46 Uhr
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Die Fritz!Box kann auch ein bisschen internes Routing.
Nein, das kann sie nicht! Schleierhaft wie du auf sowas kommst?!
Die routet ausschliesslich nur ins Internet! Wohin auch sonst denn sie supportet ja hardwaretechnisch und auch softwaretechnisch keine weiteren Netzwerk Adapter oder Segmente. Sowas wie "zwei private Netzwerke konfigurieren" scheidet also per se so schonmal komplett aus. Das Gastnetz ebenfalls denn das ist routingtechnisch vom lokalen LAN Netz vollständig getrennt.
Für ein verantwortungsvoll designtes Firmennetz auch gar keine Option!
Die einzig sinnvolle Lösung ist hier ein Dual WAN Balancing Router oder Firewall. Ob der TO das dann in Kaskade mit seinen Plaste Fritten betreibt oder direkt ist dann eher eine kosmetische Frage.
leisefuxX
leisefuxX 03.04.2024 um 11:54:42 Uhr
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nimm als Router einen LANCOM, erstelle 2 WAN und 2 LAN und schalte Loadbalancing ein. fertig. kannst die Fritten weiternutzen. unschön, aber geht.
evtl. exposed host, falls du von außen ins Netz musst..

den Server entweder durch 2 Netzwerkkarten oder eine Netzwerkkarte und Routing/Firewall zwischen den Netzen.

schnell gemacht.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.04.2024 um 12:15:20 Uhr
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Zitat von @leisefuxX:

nimm als Router einen LANCOM, erstelle 2 WAN und 2 LAN und schalte Loadbalancing ein. fertig. kannst die Fritten weiternutzen. unschön, aber geht.

Oder die Fritten verkloppen und Modems stattdessen anschaffen, wenn man nicht eh einen DSL-Lancom nimmt. Dann reicht ein zusätzliches Modem.

lks
leisefuxX
leisefuxX 03.04.2024 um 12:20:09 Uhr
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ja. wenn es wirklich ADSL oder VDSL ist, reicht hier sogar der passende LANCOM.
aqui
aqui 03.04.2024 aktualisiert um 12:32:12 Uhr
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Oder die Fritten verkloppen und Modems stattdessen anschaffen
Oder statt Lancom besser einen Cisco 896er oder 926er und ein einziges nur Modem (Zyxel VMG3006, Vigor 167) verwenden... face-wink Für schlappe 50 Euronen die perfekte Lösung!
Gibt halt viele Wege nach Rom.
Run-dd
Run-dd 03.04.2024 aktualisiert um 16:41:43 Uhr
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AVM Fritz Anleitung
Ich weiß nicht wie gut du eine Fritzbox kennst, dass du dich so aus dem Fenster lehnst.
aqui
aqui 03.04.2024 aktualisiert um 16:55:40 Uhr
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Sorry, aber das was du da zitierst sind lediglich statische Routen auf andere Router im Fritzbox Netzwerk. Das die Fritte das supportet steht natürlich außer Frage.
Kollege @chiefteddy hat es unten schon gesagt: Es geht hier in der Fragestellung aber darum das der TO einen Router betreibt der mehrere geroutete Netzwerk Interfaces an einem Router supportet. Also mehrere eigenständige IP Netzwerk Segmente.
Dazu ist die Fritzbox als einfacher Consumer Router de facto nicht in der Lage! Das weiss man aber auch als blutiger Laie ohne sich aus dem Fenster lehnen zu müssen. face-wink
Ein Router der sowas kann ist z.B. ein Layer 3 Switch oder auch ein Mikrotik hAP der hat 5 unabhängige, routebare Interfaces (4xKupfer, 1xWLAN) plus eine SPI Firewall in einer Box. VLANs supportet er auch, so das theoretisch 4094 separate IP Netze möglich wären. Etwas was die Fritzbox hardwaretechnisch schon nicht supportet.
chiefteddy
chiefteddy 03.04.2024 um 16:51:51 Uhr
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Mal deinen Link richtig durchlesen!
2 Subnetzen werden durch EINEN ROUTER (nicht die Fritte!) verbunden. Die Fritte in dem einem Subnetz stellt die Verbindung ins Internet her (WAN-LAN-Router).
Durch entsprechende Routing-Einträge in der Fritte und dem LAN-LAN-Router kommt man aus beiden Subnetzen ins Internet.

Nicht die Fritte sondern der LAN-LAN-ROUTER routet zu. den Subnetzen!

Jürgen
aqui
aqui 08.04.2024 um 15:40:24 Uhr
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Wenn es das denn nun war bitte deinen Thread dann auch als erledigt schliessen!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Jokurt
Jokurt 08.04.2024 um 17:01:26 Uhr
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Moin,
zunächst mal bitte ich um Entschuldigung, dass ich erst jetzt reagiere.
Der Firmenumzug lief doch etwas chaotischer als wir uns das vorgestellt haben.

Vielen Dank für euere zahlreichen Ratschläge.
Um ehrlich zu sein: Ich hätte es mir "einfacher" vorgestellt, da ich vor mehr als 10 Jahren zuletzt mit IT, Netzwerke und Co. zu tun hatte.

Vermutlich hab ich mich aber auch missverständlich ausgedrückt.

Die ursprüngliche "Fritte" (7590) habe ich zwischenzeitlich in Betrieb genommen, Server und die Drucker hängen dort dran und alles funktioniert wie zu vor auch.
Nun muss ich noch die zweite FB (7590 AX) dazu "schalten".
Am "Ende des Tages" war meine Vorstellung, dass Mitarbeiter über die eine FB ins Internet gehen und die TN über die andere. Server und Drucker sollen für beide Parteien erreichbar sein.
Meine ursprüngliche Hoffnung war, das über die IP's regeln zu können.

Grüße, Uwe
aqui
aqui 08.04.2024, aktualisiert am 18.04.2024 um 12:55:18 Uhr
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Vermutlich hab ich mich aber auch missverständlich ausgedrückt.
Das wird es wohl sein, denn so ein Setup ist eigentlich eine Lachnummer.
Meine ursprüngliche Hoffnung war, das über die IP's regeln zu können.
Das kann man auch wenn man es richtig macht und mit 2 IP Adressbereichen und VRRP arbeitet.
Du erliegst aber einem Grundproblem. Die Fritzbox ist ein sehr einfacher Plaste Consumer Router der in Firmennetzen zumindestens bei einer seriösen Planung nichts zu suchen hat. Ein weiterer Grund ist das massive Fehlen von Features die z.B. so eine sehr einfache Anforderungen wie die deinige mit einem einfachen und banalen Setup in 10 Minuten online hätte.
Mit einfachen Worten: Es ist kinderleicht wenn man die richtige Hardware betreibt. Und nein...Fritzboxen gehören bei so einem Anforderungsportfolio wie deinem sicher nicht dazu.
aqui
Lösung aqui 18.04.2024 um 12:54:57 Uhr
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