BKA und der Bundestrojaner
Hallo,
habe kurz überlegt ob das unter Off Topic allgemein oder Off Topic LOL gehört
https://www.heise.de/news/BKA-hat-Bundestrojaner-seit-2017-kein-einziges ...
brammer
habe kurz überlegt ob das unter Off Topic allgemein oder Off Topic LOL gehört
https://www.heise.de/news/BKA-hat-Bundestrojaner-seit-2017-kein-einziges ...
brammer
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Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 19:12 Uhr
7 Kommentare
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Finde ich gut, denn es heißt ja, dass unsere Institutionen da nicht so stark mitmischen und dementsprechend auch weniger an der Zerstörung der Sicherheit von IT-Systemen beteiligt sind.
Andererseits macht es mich auch wütend, weil diverse Politiker (insbesondere CSU/CSU!) nach wie vor den Hals nicht voll bekommen und immer mehr Befugnisse und Überwachung fordern. Hier haben wir ja mal wieder den Beweis, wie schwachsinnig das ist noch mehr zu machen, wenn bereits die üppige vorhandene Macht zur halbwegs gezielter Überwachung nicht mal abgerufen wird.
Aber hauptsache man hat schon mal die Befugnisse, falls man sie eines Tages mal brauchen könnte. Dann gibts nämlich kaum öffentliche Diskussion mehr, weil die Leute längst dran gewöhnt und abgestumpft sind...
Andererseits macht es mich auch wütend, weil diverse Politiker (insbesondere CSU/CSU!) nach wie vor den Hals nicht voll bekommen und immer mehr Befugnisse und Überwachung fordern. Hier haben wir ja mal wieder den Beweis, wie schwachsinnig das ist noch mehr zu machen, wenn bereits die üppige vorhandene Macht zur halbwegs gezielter Überwachung nicht mal abgerufen wird.
Aber hauptsache man hat schon mal die Befugnisse, falls man sie eines Tages mal brauchen könnte. Dann gibts nämlich kaum öffentliche Diskussion mehr, weil die Leute längst dran gewöhnt und abgestumpft sind...
Da geht es ja grade weiter: Bundestrojaner aufgerüstet, und dann will man auch noch die Passwörter. Ich befürchte nur, man ignoriert den Umstand des Hashens dort gar nicht. Sondern das wissen die Politiker durch Berater, aber ignorieren es.
Und am Ende zwingt man die Diensteanbieter dazu, das Hashen auszuhebeln. Wer jetzt denkt "jaja Verschwörungstheorie", der schaue nur mal, wie die Gerichte bei Tutanota in einer ähnlichen Situation de facto entschieden haben: https://www.heise.de/news/Gericht-zwingt-Mailprovider-Tutanota-zu-Ueberw ...
Moneyquote:
Die Rechtssprechung scheint das vermehrt nicht mehr zu akzeptieren und drängt darauf, Überwachungsmöglichkeiten herzustellen - wenn das Konzept dies nicht ermögliche, ist das Konzept nicht rechtskonform und muss geändert werden.
Und am Ende zwingt man die Diensteanbieter dazu, das Hashen auszuhebeln. Wer jetzt denkt "jaja Verschwörungstheorie", der schaue nur mal, wie die Gerichte bei Tutanota in einer ähnlichen Situation de facto entschieden haben: https://www.heise.de/news/Gericht-zwingt-Mailprovider-Tutanota-zu-Ueberw ...
Moneyquote:
Tutanota gehört zu den wenigen E-Mail-Anbietern, die standardmäßig alle eingehenden Mails verschlüsseln. Ein Urteil des Landgerichts Köln zwingt das hannoversche Unternehmen nun jedoch zum Einbau einer Funktion, mit der Ermittler einzelne Postfächer überwachen und Mails im Klartext lesen können.
Die Rechtssprechung scheint das vermehrt nicht mehr zu akzeptieren und drängt darauf, Überwachungsmöglichkeiten herzustellen - wenn das Konzept dies nicht ermögliche, ist das Konzept nicht rechtskonform und muss geändert werden.
Eigentlich ist es ein ganz einfaches Thema.
Obere Bundesbehörde und Ministerien müssen sich vor dem Bundestag und der Öffentlichkeit verantworten. Wenn im Parlament oder auf der Ebene jemand der Meinung ist, man bräuchte bestimmte Software um die Exekutive schlagfertiger zu machen, dann wird das begründet und verkauft.
In der unteren Verwaltungsebene bekommt man dann eine mitteilige, dass diese und jene Software nun verfügbar ist. Die entsprechende Sachbearbeiter nehmen das zur Kenntnis und arbeiten weiter an den eigentlich Probleme. Anfangs regt man sich noch auf, dass ein paar Euros in irgendwas investiert, dass man im Laufe seiner Karriere maximal ein Mal braucht, irgendwann lernt man, es zu ignorieren.
Vor einem Jahrzehnt (oder einem halben) war BigData der Angstfall. Man braucht Rechner-Ressourcen die Daten nicht mehr im Terabyte sondern notfalls im Petabyte Bereich verarbeiten können. Die Rechenkapazität wurde geschaffen. Die Auslastung seit Indienststellung beträgt 4,7%.
Obere Bundesbehörde und Ministerien müssen sich vor dem Bundestag und der Öffentlichkeit verantworten. Wenn im Parlament oder auf der Ebene jemand der Meinung ist, man bräuchte bestimmte Software um die Exekutive schlagfertiger zu machen, dann wird das begründet und verkauft.
In der unteren Verwaltungsebene bekommt man dann eine mitteilige, dass diese und jene Software nun verfügbar ist. Die entsprechende Sachbearbeiter nehmen das zur Kenntnis und arbeiten weiter an den eigentlich Probleme. Anfangs regt man sich noch auf, dass ein paar Euros in irgendwas investiert, dass man im Laufe seiner Karriere maximal ein Mal braucht, irgendwann lernt man, es zu ignorieren.
Vor einem Jahrzehnt (oder einem halben) war BigData der Angstfall. Man braucht Rechner-Ressourcen die Daten nicht mehr im Terabyte sondern notfalls im Petabyte Bereich verarbeiten können. Die Rechenkapazität wurde geschaffen. Die Auslastung seit Indienststellung beträgt 4,7%.
Ich war die letzten Tag noch bei einer anderen Behörde. Die technische Ausstattung hinkt den Systemanforderungen der aktuellen Software teilweise 2-4 Jahre hinterher.
2021 wird nach aktuellem Stand ausgeschrieben, 2022 ergeht der Beschaffungsantrag, 2023 wird die Hardware ausgebracht. Ich bin froh, dass im Workstation Bereich die technische Entwicklung etwas stagniert. Die Prozessoren halten und mit etwas Extra-RAM und einer Extra-SSD lässt sich doch einiges machen und das ist so kostengünstig, dass es in den laufenden Haushalt passt.
Aber entweder gibt es überdimensionierte Prestige-Projekte, deren Nutzen letztlich fragwürdig ist; oder kostenreduzierte Stückwerklösungen. Hier eine Workstation, da eine Workstation. Gehen die Platten aus, USB-NAS dazu, geht der Platz wieder aus, noch ein USB-NAS dazu. Drucker? Gerne, einer reicht, kann man ja umstöpseln.
2021 wird nach aktuellem Stand ausgeschrieben, 2022 ergeht der Beschaffungsantrag, 2023 wird die Hardware ausgebracht. Ich bin froh, dass im Workstation Bereich die technische Entwicklung etwas stagniert. Die Prozessoren halten und mit etwas Extra-RAM und einer Extra-SSD lässt sich doch einiges machen und das ist so kostengünstig, dass es in den laufenden Haushalt passt.
Aber entweder gibt es überdimensionierte Prestige-Projekte, deren Nutzen letztlich fragwürdig ist; oder kostenreduzierte Stückwerklösungen. Hier eine Workstation, da eine Workstation. Gehen die Platten aus, USB-NAS dazu, geht der Platz wieder aus, noch ein USB-NAS dazu. Drucker? Gerne, einer reicht, kann man ja umstöpseln.