takvorian
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Microsoft geht nun rechtlich gegen Lizengo vor - Update: Oder auch nicht(?)

Hallo zusammen,

eben auf CRN gefunden, weis nicht ob das schon wer gepostet hat...

Microsoft verklagt Lizengo

Gruß Tak

Content-Key: 505828

Url: https://administrator.de/contentid/505828

Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.10.2019 um 10:43:25 Uhr
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Oje, leider wurde die gewünschte Seite nicht gefunden.

Fehler 404 :-(

lks
Mitglied: Dysfunktion
Dysfunktion 17.10.2019 um 11:18:36 Uhr
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Mitglied: takvorian
takvorian 17.10.2019 um 12:42:16 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

> Fehler 404 :-(
> 
lks

Ups, korrigiert face-smile

Tak
Mitglied: farddwalling
farddwalling 17.10.2019 um 15:16:55 Uhr
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Sehr interessant.
Warum die ct wohl zu dem Schluss kam das alles sauber sei?
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.10.2019 um 15:27:23 Uhr
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Ich lese momentan auch nur von CRN (oder diese als Quelle) von einer Klage. Fakenews? Wie bei Wirecard und der FT?
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 18.10.2019 um 15:04:30 Uhr
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Moin Zusammen,

stand jetzt halte ich den Post der CRN für eine übertriebene Finte.
Habe heute Morgen den Original Beitrag mit den folgenden Worten kommentiert.


Sehr geehrter Herr Lars Bube,

ich habe mich am Anfang sehr über das Erscheinen Ihres Artikels gefreut, da dieser bei oberflächlicher Betrachtung eine Klärung des Themas versprach.

Je mehr ich mich mit dem Text befasse umso mehr bekomme ich das Gefühl, dass dieser unfundiert und absolut übertrieben ist.

1. Sie schreiben provokant „Microsoft verklagt Lizengo“
Können Sie mir bitte auch die Staatsanwaltschaft nennen, bei der die Klage eingegangen sein soll, vielleicht auch das Aktenzeichen? Köln/München ???

2. Sie nennen zahlreiche Informationen über bereits vorliegende Ermittlungsergebnisse seitens Microsoft, jedoch gibt es ausser Ihrem Artikel absolut nichts weiter dazu zu finden. Woher haben sie diese Informationen?

Habe soeben mehrfach bei Microsoft selbst angerufen um hier etwas Klarheit zu bekommen. Kein Mensch konnte mir zu diesem Thema etwas sagen.?!?

Bitte um etwas mehr Details!!!

Einer unserer Kunden stand kurz davor, bei Lizengo für ~35K Lizenzen zu kaufen.
Aufgrund Ihres Artikels wird er nun wahrscheinlich > 70K ausgeben um 100% sicher zu sein.
Nur mal so der Neugierde halber, übernehmen Sie die Differenz, falls sich zu der oberen Geschichte keine belegbaren Details finden lassen?

Grüsse aus BaWü

Alex


Der Kommentar wurde nicht veröffentlicht !!!

Kann sich jetzt jeder seinen Reim selber machen.

Gruss Alex
Mitglied: em-pie
em-pie 19.10.2019 um 21:09:26 Uhr
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Moin,

Heise zieht mit dem Bericht nach:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Office-Lizenzen-bei-Edeka-Micros ...

In Summe kann ich verstehen, dass MS Lizengo versucht zu verklagen. Wenn man sieht, wie Lizenzgo die Lizenzen so günstig und vielfach anbietet:
https://www.heise.de/ct/artikel/Verdaechtig-billige-Lizenzen-fuer-Window ...

Gruß
em-pie
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 20.10.2019 um 07:58:05 Uhr
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Ich seh aber immer noch nicht an welcher Staatsanwaltschaft etc, und kommen die Infos von heise nun von crn?
Mitglied: kgborn
kgborn 21.10.2019 aktualisiert um 12:55:46 Uhr
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'Ich seh aber immer noch nicht an welcher Staatsanwaltschaft etc, und kommen die Infos von heise nun von crn?'

Nun, die Meldung wurde von CRN losgetreten - heise hat da imho nichts neues gebracht. Bei einer zivilrechtlichen Geschichte sehe ich keinen Staatsanwalt.

Generell wird im Netz etwas wild spekuliert und gemutmaßt - die hier im Thread verlinkten Artikel geben auch nicht mehr her.

Ich hatte im Vorfeld ja einiges zu der Thematik in einer Artikelreihe zusammen getragen. Im Teil 9 gibt es auch einige Gedanken zum aktuellen Thema der 'Klage' - mehr kann ich aktuell nicht offen legen (teils, weil ich den genauen Sachstand nicht kenne, teils, weil Informationen der Vertraulichkeit unterliegen).

Microsoft klagt gegen lizengo wegen ‘Billig-Lizenzen’ – Teil 9

Unter dem Strich: Es gibt Möglichkeiten, Gebrauchtlizenzen rechtssicher zu erwerben. Nach meinen Informationen klappt das aber für Privatleute und KMUs bei den üblichen Online-Händlern nicht - weil die bei den Margen da die Anforderungen, die der Kunde (zumindest im geschäftlichen Umfeld) bräuchte, nicht erfüllen. Als Kunde stehe ich doof da, wenn ich was nachweisen muss.

Und die Sachen, die aktuell in der Rechtsprechung strittig sind (z.B. welche Nachweispflichten habe ich als B-Kunde bei einem Audit) werden in den heise-Artikeln überhaupt nicht angerissen. Aus meiner aktuellen Kenntnislage würde ich eher 'Finger von lassen' raten. Privatnutzer haben imho keine Notwendigkeit, solche Gebrauchtlizenzen (z.B. für Office) zu erwerben - und als KMU-Verantwortlicher würde ich mir den Stress nicht antun - es sei denn, ich brauche da größere Mengen an Lizenzen und habe jemanden, der in der Lizenzierungsthematik rechtlich durchsteigt und das bei den Online-Händlern auch durchdrücken kann. Das ist dann aber nicht das Edeka-Geschäftsmodell mit den Gutscheinkarten des betreffenden Händlers.

Im konkreten Fall wird möglicherweise jetzt 'ausgetestet', wie weit das durch EuGH-, BGH- und Landesgerichte geprägte Rechtsgebilde im Bereich der 'Erschöpfung' gedehnt werden darf. Meiner (unmaßgeblichen) Einschätzung nach, wird es in einer möglichen Klage aber eher nicht um den 'Handel mit Gebrauchtlizenzen' gehen, sondern ein konkretes Geschäft wird da am geltenden Recht gespiegelt und abgeklopft, was zulässig ist. Ich formuliere es mal so abstrakt, da es ja auch ein Wettbewerbsrecht, ein Urheberrecht etc. gibt. Da stellt sich z.B. die Frage 'Was ist Neuware', wenn der Händler so etwas anpreist, aber einen Volumenlizenz-Key für das Produkt herausgibt. Bei Neuware ginge das nicht - wenn der Aktivierungsschlüssel aber gebraucht ist, wäre es möglicherweise keine Neuware. Und ist ein Aktivierungsschlüssel gleich dem Verkauf der angebotenen Ware (ein Windows, ein Office) zu setzen? Bin ich als Erwerber einer Lizenz an die ursprünglichen Lizenzauflagen bezüglich der Nutzung gebunden. Fragen über Fragen, so ganz abseits der üblichen Diskussion. Ich könnte mir vorstellen, dass dort Hebel liegen und jetzt was geklärt werden soll.

Am Rest der Diskussion - die man bei heise & co. so findet (ist Stammtisch-Niveau), möchte ich mich nicht beteiligen. Es bringt schlicht nichts, sich Lieschen Müllers Rechtsverständnis zu eigen zu machen - sondern das müssen die Juristen unter sich auskaspern.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 21.10.2019 um 12:57:25 Uhr
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Ich hatte im Vorfeld ja einiges zu der Thematik in einer Artikelreihe zusammen getragen. Im Teil 9 gibt es auch einige Gedanken zum aktuellen Thema der 'Klage' - mehr kann ich aktuell nicht offen legen (teils, weil ich den genauen Sachstand nicht kenne, teils, weil Informationen der Vertraulichkeit unterliegen).

natürlich toll, sich "einzubringen", aber nicht alle Infos auf den Tisch zu legen. Dann kann es auch sein lassen, hat etwas von ätschibätsch.
Mitglied: cykes
cykes 21.10.2019 um 19:12:32 Uhr
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Mitglied: Ex0r2k16
Ex0r2k16 25.10.2019 aktualisiert um 09:41:10 Uhr
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Mitglied: kgborn
kgborn 25.11.2020 um 05:01:26 Uhr
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Lizengo hat einen Insolvenzantrag gestellt - der Kauf von 'Gebrauchtsoftware' dürfte sich erledigt haben - das Betrugsverfahren dürfte weiter laufen.

https://www.borncity.com/blog/2020/11/25/gebrauchtsoftwareanbieter-lizen ...