Remote Befehle auf Windows XP ausführen
Vorwort: Windows XP ist noch weit verbreitet und wird vorallem im Industrie Sektor noch gerne benutzt, diese Anleitung ist für diese Applikationen am geeignetsten und für andere Verwendungszwecke in denen ein Wechsel des Betriebssystem nicht möglich ist.
Zunächste benötigt man die schtasks.exe und die schedsvc.dll. Diese findet man auf einem Windows XP Rechner unter C:\Windows\System32\. Diese beiden Dateien nun auf das lokale System übertragen und dort in einem eigenen Ordner abspeichern.
Wenn man jetzt die Task anlegt muss man statt wie gewohnt SCHTASKS, den Pfad zum Ordner mit der schtasks.exe und schedsvc.dll benutzen um die Aufgabenplanung aufzurufen. z.B.
Da es sich bei der exe nun nicht mehr um die gewohnte SCHTASKS handelt, sondern um eine ältere Version, ist diese in den Parametern beschränkt. Die Parameter sind wie folgt:
Die gesamte Dokumentation befindet sich hier.
Alternativ lassen sich Remote Befehle über das Sysinternal Tool PSEXEC ausführen.
Zunächste benötigt man die schtasks.exe und die schedsvc.dll. Diese findet man auf einem Windows XP Rechner unter C:\Windows\System32\. Diese beiden Dateien nun auf das lokale System übertragen und dort in einem eigenen Ordner abspeichern.
Wenn man jetzt die Task anlegt muss man statt wie gewohnt SCHTASKS, den Pfad zum Ordner mit der schtasks.exe und schedsvc.dll benutzen um die Aufgabenplanung aufzurufen. z.B.
C:\users\blub\Desktop\PSE\schtasks.exe
Da es sich bei der exe nun nicht mehr um die gewohnte SCHTASKS handelt, sondern um eine ältere Version, ist diese in den Parametern beschränkt. Die Parameter sind wie folgt:
schtasks /Create
[/S system [/U username [/P [password]]]]
[/RU username [/RP [password]] /SC schedule [/MO modifier] [/D day]
[/M months] [/I idletime] /TN taskname /TR taskrun [/ST starttime]
[/RI interval] [ {/ET endtime | /DU duration} [/K]
[/XML xmlfile] [/V1]] [/SD startdate] [/ED enddate] [/IT] [/Z] [/F]
Die gesamte Dokumentation befindet sich hier.
Alternativ lassen sich Remote Befehle über das Sysinternal Tool PSEXEC ausführen.
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Jedes Wissen ist willkommen, finde ich. Der Kommentar zum Warum wäre vielleicht besser in ein Vorwort zur Anleitung gepackt worden, denn die Fragezeichen des Kollegen @Penny.Cilin blinkten bei mir auch.
Und diese Aussage stimmt schon nachdenklich.
Viele Grüße, commodity
Und diese Aussage stimmt schon nachdenklich.
Auch wenn es EOL ist, wird es besonders in der Industrie noch viel benutzt.
Der Angriff kommt ja oft nicht über das Internet. Ein Leiharbeiter mit nem Stick bewaffnet kann da schon genügen. Hoffen wir also, dass die XP-Rechner in der Industrie stets besonders gesichert sind... :-OViele Grüße, commodity
Zitat von @DarkZoneSD:
Da es sich bei Schtasks.exe unter Windows XP um eine win32 Applikation handelt, lässt sich diese nicht so einfach > unter einem anderen Betriebssystem betreiben.
Äh.. Wie bitte? Total schnurz.Da es sich bei Schtasks.exe unter Windows XP um eine win32 Applikation handelt, lässt sich diese nicht so einfach > unter einem anderen Betriebssystem betreiben.
Eine 32-Bit Anwendung hat den Vorteil, dass sie sowohl auf einem 32-Bit OS als auch auf einem 64-Bit OS ausgeführt werden kann.
Zum anlegen von Aufgaben auf ein Remote System das unter Windows XP läuft, muss man ein paar Schritte
vornehmen.
Zunächste benötigt man die schtasks.exe und die schedsvc.dll. Diese findet man auf einem Windows XP Rechner
unter C:\Windows\System32\. Diese beiden Dateien nun auf das lokale System übertragen und dort in einem
eigenen Ordner abspeichern.
Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber das ist Blödsinn. Sogar unter XP war/ist schtasks ad hoc vorhanden. Quasi Boardmittel.vornehmen.
Zunächste benötigt man die schtasks.exe und die schedsvc.dll. Diese findet man auf einem Windows XP Rechner
unter C:\Windows\System32\. Diese beiden Dateien nun auf das lokale System übertragen und dort in einem
eigenen Ordner abspeichern.
Aus einem Jahrzehnte alten Online-Schinken von O´REILLY steht folgendens:
https://www.oreilly.com/library/view/windows-xp-home/0596002602/ch15s06. ...
Auf moderneren OS als XP ist die GUI-Version von Schtasks auch unter dem Namen "Aufgabenplanung" bekannt, die callt aber nicht schtasks.exe
siehe dazu auch: www.winfaq.de/faq_html/Content/tip2500/onlinefaq.php?h=tip2548.htm
Da es sich bei der exe nun nicht mehr um die gewohnte Aufgabenplanung handelt, sondern um eine ältere Version, ist diese in den Parametern beschränkt.
Nein! Schtasks.exe != Aufgabenplanung. Schtasks.exe ist eine reine Consolen-Anwendung. Diese ist in der Version deshalb älter als taskschd.msc, weil dessen GUI permanenten Anpassungen unterliegt.Es bleibt aber, wie schon angemerkt, die Frage warum man noch Windows XP im Einsatz haben sollte so dessen Support schon längst eingestellt ist.
Zitat von @DarkZoneSD:
Moin,
das man mit WOW64 32Bit Apllikationen ausführen kann wusste ich, funktioniert aber nicht in diesem Szenario, hab ich getestet.
Moin,
das man mit WOW64 32Bit Apllikationen ausführen kann wusste ich, funktioniert aber nicht in diesem Szenario, hab ich getestet.
Das verstehst du falsch! Alles was auf einem 64-Bit-OS unter WOW64 (FileSystem) drinnen ist bzw. WOW6432Node (Registry) ist der 32-Bit-Teil.
Ganz, ganz früher, als es noch keine 64-Bit OS gab, gab es auch kein WOW64(32Node) und auch nicht das Problem der Prozess-Umleitung.
Wenn es dich interessiert, kannst du das hier nachlesen:
https://learn.microsoft.com/de-de/windows/win32/winprog64/running-32-bit ...
https://learn.microsoft.com/de-de/troubleshoot/windows-server/performanc ...
Wie bereits von @commodity erwähnt werde ich das mal als Vorwort zu der Anleitung hinzufügen, denn von allen Unternehmen zu erwarten das der Gebrauch von alten Betriebssystemen komplett einzustellen ist, ist unrealistisch.
Nun, Ich arbeite in einem solchen Unternehmen. Eines der Problemkinder ist z.B. ein Elektronen-Raster-Microskop dessen Ansteuerung via einer eigens entwickelten Karte unter XP erfolgt. Da gibt es keine Alternative, außer man würde ein neues Microskop kaufen. Natürlich Nonsence!
Diese Maschine ist aber netzwerk-technisch komplett getrennt vom Rest und sozusagen freezed. Per GPO wurde da alles deaktiviert was zu Problemen führen könnte bzgl. System-Sicherheit. Da wird aber auch ganz bewusst kein Update mehr eingespielt.
Jeder andere Fall, egal um welche Steuerung es sich handelt, und da sprechen wir von Maschinen die gesteuert werden, die mehrere Millionen kosten, wurde umgestellt auf mindestens W10. Und das schon vor Jahren. Eben mit der Begründung, dass ein eventueller Sicherheitsfall und möglicher Ausfall der Produktion, wesentlich teurer werden könnte als es kosten würde, auf dem alten Stand von vor 25 Jahren zu bleiben.
Egal ob EOL oder nicht. Denn wie in einem oberen Kommentar erwähnt ist Windows XP in der Industrie noch Standard, seien es neue Maschinen die gekauft werden oder alte Maschinen die seit den frühren 2000ern laufen. Die Industrie hängt da gewaltig hinterher, Maschinen mit Windows 10 Computern sind eine seltenheit.
Da möchte ich widersprechen. Klar gibt es Sonderfälle, der Regelfall ist das aber nicht. Viel eher ist es die Regel, dass ein Unternehmen nicht wechseln "will" 😉.
An Ende ist eh jedes Unternehmen selbst, aka deren Management und IT, für sich verantwortlich.
Alle die sich hier über XP aufregen haben scheinbar noch nie im produzierenden Gewerbe gearbeitet.
Ich kam schon in Kontakt mit Abfüllanlagen die noch mit Windows 2000 laufen. Die Produktlebenszyklen sind nunmal wesentlich länger als in der IT. Natürlich würdet ihr die Multi-Millionen teure Anlage durch eine neuere ersetzen ;) und in 5 Jahren dann nochmals, weil das nächste OS wieder EOL ist. Glaubt mir, wenn es so trivial wäre, einfach einen neuen PC mit aktuellem OS hinzustellen, wäre es schon längst passiert.
In diesem Sinne, vielen Dank für die Anleitung.
Ich kam schon in Kontakt mit Abfüllanlagen die noch mit Windows 2000 laufen. Die Produktlebenszyklen sind nunmal wesentlich länger als in der IT. Natürlich würdet ihr die Multi-Millionen teure Anlage durch eine neuere ersetzen ;) und in 5 Jahren dann nochmals, weil das nächste OS wieder EOL ist. Glaubt mir, wenn es so trivial wäre, einfach einen neuen PC mit aktuellem OS hinzustellen, wäre es schon längst passiert.
In diesem Sinne, vielen Dank für die Anleitung.