Der Dateimanger für die Konsole
Der Midnight Commander erleichtert die Arbeit auf der Konsole
Wer aus alten DOS-Zeiten noch an die Arbeit mit dem Norton Commander gewohnt ist, fühlt sich auf der Linux-Konsole mit dem Midnight Commander bald wie zu Hause. Die wichtigsten Funktionen zum Zugriff auf das Dateisystem bietet das Programm auf Tastendruck.
Der Midnight Commander lässt sich auf reinen Text-Systemen ebenso starten wie auf der Konsole eines grafischen Systems. Nach der Eingabe von "mc" startet das Programm und präsentiert sich im klassischen Modus mit Dateilisten in zwei Fenstern.
Die Bedienung des Midnight Commanders ist ganz auf die Tastatur ausgelegt. Mit etwas Übung wird die Arbeit im Dateisystem so zum Kinderspiel. Gewöhnungsbedürftig ist dabei aber vor allem die Nutzung der Taste F10 zum Beenden des Programms oder des integrierten Dateieditors.
Auch alle anderen wichtigen Funktionen sind auf die Funktionstasten verteilt. Sie sind mit Befehlen zum bearbeiten, kopieren, verschieben und löschen von Dateien belegt. Die unterste Zeile des Programmfensters zeigt die Belegung der Tasten. Die F9-Taste öffnet das Menü am oberen Bildrand, das weitere Befehle anbietet und deren Tastenkombinationen auflistet.
Texteingaben schreibt der Midnight Commander direkt zur Eingabeaufforderung. So können Befehle auch direkt aufgerufen werden. Als Manko erweist sich hier die fehlende Unterstützung der Tab-Taste zum Vervollständigen von Pfadangaben. Wie beim Norton Commander wechselt der Nutzer auch hier mit dem Tabulator zwischen den beiden Fenstern.
MC im Einsatz
Interessant wird der Midnight Commander vor allem für Systemadministratoren. Sie gewähren sich auf der Kommandozeile mit "su -" und Eingabe des Root-Paßworts volle Zugriffsrechte. Nach dem Aufruf des Commanders mit "mc" kann der Nutzer dann schnell aus seinem Home-Vereichnis zu den Konfigurationsdateien in /etc wechseln.
Eine Datei kann nun mit F3 angezeigt oder mit F4 direkt bearbeitet werden. Vor Änderungen sollte mit F6 zuvor eine Kopie des Originals angelegt werden. Der Midnight Commander schlägt beim Kopieren automatisch den Verzeichnisnamen des zweiten Fensters vor. Dieser ist aber schnell mit dem neuen Dateinamen überschreiben.
Selbst der Zugriff auf fremde Rechner stellt das Programm vor keine Probleme. Wird über den Menupunkt "FTP-Verbindung" "user@webserver.de" eingegeben, zeigt der MC nach Paßwort-Eingabe die Dateien des dortigen Verzeichnisses. Die Funktionen des Programms finden nun auch auf den entfernten Server Anwendung.
Wer aus alten DOS-Zeiten noch an die Arbeit mit dem Norton Commander gewohnt ist, fühlt sich auf der Linux-Konsole mit dem Midnight Commander bald wie zu Hause. Die wichtigsten Funktionen zum Zugriff auf das Dateisystem bietet das Programm auf Tastendruck.
Der Midnight Commander lässt sich auf reinen Text-Systemen ebenso starten wie auf der Konsole eines grafischen Systems. Nach der Eingabe von "mc" startet das Programm und präsentiert sich im klassischen Modus mit Dateilisten in zwei Fenstern.
Die Bedienung des Midnight Commanders ist ganz auf die Tastatur ausgelegt. Mit etwas Übung wird die Arbeit im Dateisystem so zum Kinderspiel. Gewöhnungsbedürftig ist dabei aber vor allem die Nutzung der Taste F10 zum Beenden des Programms oder des integrierten Dateieditors.
Auch alle anderen wichtigen Funktionen sind auf die Funktionstasten verteilt. Sie sind mit Befehlen zum bearbeiten, kopieren, verschieben und löschen von Dateien belegt. Die unterste Zeile des Programmfensters zeigt die Belegung der Tasten. Die F9-Taste öffnet das Menü am oberen Bildrand, das weitere Befehle anbietet und deren Tastenkombinationen auflistet.
Texteingaben schreibt der Midnight Commander direkt zur Eingabeaufforderung. So können Befehle auch direkt aufgerufen werden. Als Manko erweist sich hier die fehlende Unterstützung der Tab-Taste zum Vervollständigen von Pfadangaben. Wie beim Norton Commander wechselt der Nutzer auch hier mit dem Tabulator zwischen den beiden Fenstern.
MC im Einsatz
Interessant wird der Midnight Commander vor allem für Systemadministratoren. Sie gewähren sich auf der Kommandozeile mit "su -" und Eingabe des Root-Paßworts volle Zugriffsrechte. Nach dem Aufruf des Commanders mit "mc" kann der Nutzer dann schnell aus seinem Home-Vereichnis zu den Konfigurationsdateien in /etc wechseln.
Eine Datei kann nun mit F3 angezeigt oder mit F4 direkt bearbeitet werden. Vor Änderungen sollte mit F6 zuvor eine Kopie des Originals angelegt werden. Der Midnight Commander schlägt beim Kopieren automatisch den Verzeichnisnamen des zweiten Fensters vor. Dieser ist aber schnell mit dem neuen Dateinamen überschreiben.
Selbst der Zugriff auf fremde Rechner stellt das Programm vor keine Probleme. Wird über den Menupunkt "FTP-Verbindung" "user@webserver.de" eingegeben, zeigt der MC nach Paßwort-Eingabe die Dateien des dortigen Verzeichnisses. Die Funktionen des Programms finden nun auch auf den entfernten Server Anwendung.
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1 Comment
[..] Vor
Änderungen sollte mit F6 zuvor eine
Kopie des Originals angelegt werden. Der
Midnight Commander schlägt beim
Kopieren automatisch den Verzeichnisnamen
des zweiten Fensters vor. Dieser ist aber
schnell mit dem neuen Dateinamen
überschreiben.
Änderungen sollte mit F6 zuvor eine
Kopie des Originals angelegt werden. Der
Midnight Commander schlägt beim
Kopieren automatisch den Verzeichnisnamen
des zweiten Fensters vor. Dieser ist aber
schnell mit dem neuen Dateinamen
überschreiben.
Vorsicht! Mit F6 wird der MC angewiesen, die entsprechende Datei zu verschieben bzw. umzubennen. Die Kopierenfunktion steht über F5 zur Verfügung. Ich verwende den mc übrigens sehr gerne um Dateien zu suchen. Hier ist im der Menüpunkt "Command/Find File" sehr hilfreich, da auch nach dem Inhalt einer Datei sehr einfach gesucht werden kann. An dieser Stelle noch ein kleiner Tipp: Nachdem der MC gestartet ist, kann er durch Drücken von Ctrl+O versteckt bzw. wieder angezeigt werden. So steht er immer schnell zur Verfügung ohne die Konsole zu verdecken.
Gruß,
maxk