geheimagent
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Ab wann ist ein Windows Server sinnvoll?

Hallo liebe Administratoren face-smile

Ich würde gerne mal in Erfahrung bringen, ab wann ein Windows Server Sinn macht. Beziehungsweise ob er in meinem Fall Sinn macht face-smile

Es geht um ein relativ kleines Netzwerk mit maximal 4 Clients auf denen Windows 7 läuft. Ein Client davon ist ein Laptop und öfter mal unterwegs beim Kunden und soll in Zukunft über VPN ein paar Daten vom NAS abrufen. Dokumente wie: Excel, PDFs, Dokumente in Word und E-Mails über Outlook. Die anderen Clients sind alle Lokal im Unternehmen. Nun könnte man ja theoretisch einen DC aufsetzen und die Rechner einbinden. Zusätzlich gibt es noch 2-3 Drucker die ich ebenfalls in die Domäne einbringen könnte.

Was haltet ihr davon? Würde ihr dazu extra Hardware anschaffen um den Windows Server zu installieren, oder würdet ihr das über das NAS per VM regeln? Gibt es vielleicht eine alternative mit Linux?

Bin gespannt auf eure Meinungen face-smile

Viele Grüße

geheimagent

Content-ID: 326212

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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 07:12 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 13.01.2017 um 00:25:09 Uhr
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Hallo geheimagent,

wie immer - das kommt auf die Umgebung an. Ein Server kann auch schon bei einer Person Sinn machen. Muss halt gut eingerichtet sein um diese Person zu unterstützen.

Bei manchen 10 Mann Firmen hilft ein Server hingegen nichts, weil Sie die Vorteile nicht zu nutzen/schätzen wissen.

VG
compispezi
compispezi 13.01.2017 um 00:48:19 Uhr
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Servus Geheimagent,

wie deine Server bzw. Netzwerkumgebung auszusehen hat, hängt stark von den Anforderungen im Netzwerk und noch stärker von den IT Fähigkeiten der Netzwerkuser ab.

Mit einem Windows Server kannst Du unter anderem mit AD und Gruppenrichtlinien eine Umgebung schaffen wo es für die User easy wird zu Netzwerken. Dies kostet zwar erst einmal, schaft aber usability.

Alternativ zum Windows Server (Wo sich Microsoft durch die Abschaffung von SBS selbst eine Lampe gebaut hat) steht UCS Server zur Verfügung.

Aber auch der neue Server 2016 Standard mit 2 virtuellen Servern und HyperV Host bietet interessante Möglichkeiten

Dann gibt es noch Microsoft Azure. und.und.und...

Ich habe mehrere Kunden mit MS Server bei denen Netzwerke mit wenigen Usern verwaltet werden, aber bei jedem einzelnen Fall war niemals die Frage "Macht ein Windows Server Sinn" im Vordergrung sondern welche Funktionen soll das Netzwerk erfüllen und wenn ein Windows Server dafür das Optimum war, wurde auch ein Windows Server eingesetzt.

Ich kann jetzt leider nicht erkennen, welche Rolle Du in der Auswahl spielst. Bist Du der Unternehmer der seine Firma IT optimieren will, der Dienstleister der das Umsetzen soll oder der Lehrling den der Chef mal gefragt hat.

Gruß
Helmut
geheimagent
geheimagent 13.01.2017 um 01:04:08 Uhr
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Hallo Helmut,

ich bin eher so der "zuhörende Nerd", der bereits ein wenig Erfahrung mit Windows Servern hat. Ich kam letztens in ein Gespräch mit einem selbstständigen Freund von mir, da ging es um das Thema. Er hat mir seinen Fall erläutert und mich gefragt ob dies Sinn machen würde. Habe zu ihm gesagt es kommt auf die Nutzung an. Da ich aber erst ein paar Windows Netzwerke (zu wissenschaftlichen Zwecken/zum lernen) erstellt habe, bin ich nun mal nicht direkt der kompetenteste Ansprechpartner in der Hinsicht. Darum dachte ich mir, ich frage mal die Experten hier. Bin selbst Informatikstudent face-smile

Zu seiner Situation (soweit ich sie noch rekonstruieren kann): Er hat bereits einen Windows Server und nutzt auch einen Exchange Server. Über Gruppenrichtlinien bindet er lediglich die Freigaben des NAS als Netzlaufwerke ein. Zusätzlich wird über das AD Konto auch der Exchange Server mit Outlook genutzt.

Da es aber nie wirklich einen Arbeitsplatzwechsel gibt, finde ich die AD/Exchange-Geschichte ehrlich gesagt ein wenig übertrieben. Das ganze könnte man ja auch über ein normales IMAP Konto erledigen.

VG

geheimagent
chrisiweber
Lösung chrisiweber 13.01.2017 aktualisiert um 01:33:26 Uhr
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Guten Abend geheimagent,

in deinem Fall, vorausgesetzt du hast in deiner Aufstellung nichts vergessen, ist ein dedizierter Server Overkill. Ein performantes NAS alá Synology oder QNAP erfüllen deine Zwecke auch.

VPN würde ich dann über den Router realisieren. Egal ob du da auf ne Fritte, nen Bintec oder was auch immer zurückgreifst.


Bei Fragen kannst du mich auch gerne per PM kontaktieren.

LG Chris

P.S.: Da war ich wohl zu langsam.... Den Exchange kannte ich bis dato nicht. Lösung: (hosted) Exchange Online oder O365
geheimagent
geheimagent 13.01.2017 um 01:11:07 Uhr
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Vielen Dank für das Angebot Chris, werde mich bei weiteren Fragen gerne an dich wenden! face-smile

VG

geheimagent
compispezi
compispezi 13.01.2017 um 02:05:10 Uhr
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Hallo Geheimagent,

es ist wirklich seltsam. Gerade kleine Unternehmen - bei denen Office 365 richtig Sinn macht - streuben sich in die Cloud zu gehen.

On Premise ist hier die Devise.

Wer einmal einen Exchange Server im Einsatz hat, wird diesen auch nicht mehr missen wollen und wie gesagt, die kleinen stehen auf On Premise.

Ich bin gerade dabei bei mehreren Kunden die alten SBS gegen moderne Alternativen zu tauschen und die meisten wollen nicht in die Cloud.

Wie es mit deinem Kumpel aussieht können wir hier seriös mit sicherheit nicht beantworten. Wenn du aber einen Exchange Server mit IMAP gleichsetzt, hast Du die Funktionen von Exchange wohl noch nicht so ganz kapiert.

Geh jetzt schlafen.

Gute Nacht

Gruß
Helmut
geheimagent
geheimagent 13.01.2017 um 02:21:32 Uhr
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Gute Nacht Helmut face-smile

da hast du natürlich recht, habe mich dabei unklar ausgedrückt. Ich meinte eigentlich es reicht für ihn vollkommen aus, anstelle des Exchange Servers auf IMAP zu setzen. Er hat die Mails auch auf dem Handy und nutzt keine weiteren (wissentlichen) Funktionen die Exchange bietet.

VG

geheimagent
certifiedit.net
certifiedit.net 13.01.2017 um 02:38:46 Uhr
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Kontakte, Kalender usw usf, da ist ein Exchange definitiv mehr als nur IMAP

Nebenbei, gerade die kleinen Wissen, wie wichtig Ihre Daten sind. Cloud ist nur geil für Dienstleister, die sich selbst die komplexen Situationen On Premise nicht zutrauen und dennoch gut als Vertreter daran mitverdienen wollen. Denn de facto sind Cloudlösungen höchst Beratungsintensiv und gerade die, die gerade heftig Cloudlösungen forcieren setzen nicht Ansatzweise die Analysezeit (oder haben nicht das KnowHow) an um die Relevanz der upgeloadeten Daten, noch der tatsächlichen Speicherorte, Sicherheitskriterien usw zu prüfen - würde dann natürlich auch keiner mehr kaufen.
SomebodyToLove
SomebodyToLove 13.01.2017 um 11:03:50 Uhr
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@certifiedit.net
Erklär mir mal was sich für die "kleinen" für ein Vorteil ergibt wenn sie einen on-Premise Exchange Server hinter einer FritzBox hängen und keine Sicherheitsupdates einspielen?
Diese sind doch mit Exchange Online wesentlich besser beraten.

Man muss eben die Cloud so nutzen wie sie für das eigene Unternehmen Sinn macht. Und ich finde gerade der Mail Server ist in vielen Fällen bei kleinen Unternehmen nur dürftig geschützt.

Da das Unternehmen bei 4 Usern wahrscheinlich keinen internet Admin hat und über einen externen Dienstleister geht sollten sich diese einiges sparen wenn sie den Exchange Server auslagern.

Für interne Daten muss ja nicht auf die "Cloud" gesetzt werden, je nachdem wie brisant die Daten sind.

Also ich sehe Office 365 nicht für Dienstleister welche mit der komplexen Situation nicht zurecht kommen, sondern ich sehe es eher als Ergänzung gerade für kleine Unternehmen mit wenig finanziellen Mitteln das komplette Microsoft Portfolio nutzen zu können, welches niemals in einer on Premise Umgebung Sinn gemacht hätten.

Aber okay, ich möchte eigentlich auch gar keine Grundsatz Diskussion beginnen über Cloud / no Cloud.

Jeder muss sich selber überlegen wo eine on Premise Struktur Sinn macht und wo man Dienste in die Cloud auslagern kann.
certifiedit.net
certifiedit.net 13.01.2017 aktualisiert um 14:30:48 Uhr
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Hallo somebodytolove,

Es führt aber zu einer Grundsatzdiskussion, wenn der Kunde als dumm dargestellt wird, weil er seine Daten nicht in die Cloud legen will, wenn der Kunde vielleicht viel mehr ein Gefühl dafür hat, was Ihm seine Daten wert sind.

nun natürlich muss auf die Sicherheit geachtet werden - daran hilft on Premise die Cloud aber nichts. Und eine Fritzbox hat vor einem Unternehmensnetzwerk sowieso nichts verloren.

Dasselbe gilt beim einspielen von Sicherheitsupdates. Da stellt sich die Frage gar nicht. Denn wenn ich bei Cloudlösungen keine Updates lokal einspiele, dann bist du am Ende des Tages beim gleichen Problem + dass die Daten irgendwo in der Cloud liegen und ggf. bei einem Angriff abgezogen werden, wo der kleine mit der On-Premise Lösung vielleicht gar nicht in Gefahr gekommen wäre. Weil zu klein für gezieltes...

Die Sache mit der Cloud ist - wer bekommt einen Angriff mit und wer berät oftmals zu leichtfertig (und ohne tiefergehendes Know How), dass "alles in der Cloud" so toll ist - schliessen wir die private Cloud mit On-Premise Exchange etc auf eigenem System mal aus. Und ob es die Firma am Ende mehr kostet, wenn die Daten in der Cloud liegen, anstatt eine ordentliche Interne IT-Strategie zu verfolgen - wenn man schon von IT-Zyklen zwischen 5 und 8 Jahren ausgeht.

Schönes Wochenende