Abschlussprojekt Informatikkaufmann - Programmierung eines Ticketsystems
Hallo,
derzeit bin ich im 3. Ausbildungsjahr zum Informatikkaufmann. Wir haben Ende Juni, Anfang Juli ein praktisches Prüfungsprojekt, dass in der Firma innerhalb von 35 Stunden gemacht werden muss.
Da ich im Januar meinen Projektantrag absenden muss habe ich nun folgendes Problem: Als Projekt würde ich gerne die Entwicklung eines mittelgroßen Ticketsystems nehmen. Allerdings werde ich den zeitlichen Rahmen um ein vielfaches übersteigen -> was die Anforderungen angeht. Ich rechne mit 2 Monaten da ich der einzige Progerammierer bin ...
Habt Ihr eventuell eine Idee, ob ich vllt. einen Teilausschnitt von diesem Ticketsystem als Prüfungsprojekt nehmen kann? Angenommen ich fange im März mit meinem Ticketsystem an, bin im Mai fertig und würde diesen "Prototypen" dann im Abschlussprojekt noch verfeinern oder irgendwie in diese Richtung.
Wichtig wäre mir für mein praktisches Abschlussprojekt als Informatikkaufmann, etwas zu programmieren, da ich das sehr gerne mache (Herzblut ;) ... Was ich eher nicht so gerne machen würde, wäre irgend so ein Pflichtenheft zu herstellen, da ich das eher langweilig finde ....
Danke schon mal
derzeit bin ich im 3. Ausbildungsjahr zum Informatikkaufmann. Wir haben Ende Juni, Anfang Juli ein praktisches Prüfungsprojekt, dass in der Firma innerhalb von 35 Stunden gemacht werden muss.
Da ich im Januar meinen Projektantrag absenden muss habe ich nun folgendes Problem: Als Projekt würde ich gerne die Entwicklung eines mittelgroßen Ticketsystems nehmen. Allerdings werde ich den zeitlichen Rahmen um ein vielfaches übersteigen -> was die Anforderungen angeht. Ich rechne mit 2 Monaten da ich der einzige Progerammierer bin ...
Habt Ihr eventuell eine Idee, ob ich vllt. einen Teilausschnitt von diesem Ticketsystem als Prüfungsprojekt nehmen kann? Angenommen ich fange im März mit meinem Ticketsystem an, bin im Mai fertig und würde diesen "Prototypen" dann im Abschlussprojekt noch verfeinern oder irgendwie in diese Richtung.
Wichtig wäre mir für mein praktisches Abschlussprojekt als Informatikkaufmann, etwas zu programmieren, da ich das sehr gerne mache (Herzblut ;) ... Was ich eher nicht so gerne machen würde, wäre irgend so ein Pflichtenheft zu herstellen, da ich das eher langweilig finde ....
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13 Kommentare
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Ich kenne jetzt das genaue Berufsbild des Informatikkaufmannes nicht genau. Ich weiß bloß, dass sich die Zuständigen von der IHK gerne zickig haben, wenn man ein Prüfungsthema einbringen möchte, was nicht genau ins Berufsbild passt.
Da ich dieses Jahr meinen Fachinformatiker Systemintegration auslerne, habe ich da genügend Geschichten gehört. Ich lerne in einem Großkonzern, daher haben wir "richtige Ausbilder", also eine direkte Kontaktperson, die sich mehr oder weniger zu kümmern hat, dass wir problemlos durch die Ausbildung kommen. Dieser hat natürlich auch Erfahrungen gesammelt. Für mich würde zum Beispiel keine reine Programmierarbeit in Frage kommen, das ist nicht mein Berufsbild.
Bei dir bin ich mir daher nicht sicher. Man kann aber wohl tricksen und biegen, sowohl was das Thema als auch die Zeiten betrifft. Die Prüfer unserer IHK wissen, dass die Azubis unseres Betriebes umfangreichere Projekte abgeben. Letztendlich müssen aber die 35 Wochenstunden, welche für das Projekt angesetzt sind, halbwegs realistisch verpackt werden.
Da werden allerdings auch andere Arbeiten wie das Schreiben der Dokumentation oder Planungsphase eingerechnet.
Vielleicht erkundigst du dich einfach bei deinem Ausbilder oder in der Zuständigen IHK, welche Bedingungen an dein Projekt geknüpft sind. Ich könnte mir, aufgrund des kaufmännischen Teils gut vorstellen, dass du das Projekt umfangreicher Abrechnen musst. In einer Dokmentation eines Kollegen (FiSi) habe ich eine fiktive Rechnung gefunden, beim Informatikkaufmann wird da bestimmt mehr nötig sein.
Vielleicht klappt es ja, wenn du als Projekt deinem (fiktiven) Kunden ein Angebot unterbreitest, einen halbwegs lauffähigen Prototypen mitsamt Planungen, Pflichtenheft etc entwickelst und dann auf kaufmännischer Seite korrekt abrechnest. Dir fällt da schon was ein.
Ach und: Ich glaube nicht, dass man eine gute Note für eine Programmierarbeit bekommen kann, wenn man kein Pflichtenheft schreibt, das gehört meines Ermessens zum absoluten Minimum. Kann mich aber auch irren.
Da ich dieses Jahr meinen Fachinformatiker Systemintegration auslerne, habe ich da genügend Geschichten gehört. Ich lerne in einem Großkonzern, daher haben wir "richtige Ausbilder", also eine direkte Kontaktperson, die sich mehr oder weniger zu kümmern hat, dass wir problemlos durch die Ausbildung kommen. Dieser hat natürlich auch Erfahrungen gesammelt. Für mich würde zum Beispiel keine reine Programmierarbeit in Frage kommen, das ist nicht mein Berufsbild.
Bei dir bin ich mir daher nicht sicher. Man kann aber wohl tricksen und biegen, sowohl was das Thema als auch die Zeiten betrifft. Die Prüfer unserer IHK wissen, dass die Azubis unseres Betriebes umfangreichere Projekte abgeben. Letztendlich müssen aber die 35 Wochenstunden, welche für das Projekt angesetzt sind, halbwegs realistisch verpackt werden.
Da werden allerdings auch andere Arbeiten wie das Schreiben der Dokumentation oder Planungsphase eingerechnet.
Vielleicht erkundigst du dich einfach bei deinem Ausbilder oder in der Zuständigen IHK, welche Bedingungen an dein Projekt geknüpft sind. Ich könnte mir, aufgrund des kaufmännischen Teils gut vorstellen, dass du das Projekt umfangreicher Abrechnen musst. In einer Dokmentation eines Kollegen (FiSi) habe ich eine fiktive Rechnung gefunden, beim Informatikkaufmann wird da bestimmt mehr nötig sein.
Vielleicht klappt es ja, wenn du als Projekt deinem (fiktiven) Kunden ein Angebot unterbreitest, einen halbwegs lauffähigen Prototypen mitsamt Planungen, Pflichtenheft etc entwickelst und dann auf kaufmännischer Seite korrekt abrechnest. Dir fällt da schon was ein.
Ach und: Ich glaube nicht, dass man eine gute Note für eine Programmierarbeit bekommen kann, wenn man kein Pflichtenheft schreibt, das gehört meines Ermessens zum absoluten Minimum. Kann mich aber auch irren.
Hallo,
ganz ehrlich, wäre ich IHK-Prüfer (bin ich nicht!!), würde ich mich fragen was das soll. Ticketsysteme gibt es schon mehr als genung am Markt und auch noch freie. Da macht es wirklich keinen Sinn noch ein eigenes zu schreiben. Das einzige wäre, ihr braucht ein ganz spezielles Feature, was kein anders bietet. Dann würde ich aber eher dazu tendieren, ein freies anzupassen und diese Anpassung als Projekt zu nehmen.
ganz ehrlich, wäre ich IHK-Prüfer (bin ich nicht!!), würde ich mich fragen was das soll. Ticketsysteme gibt es schon mehr als genung am Markt und auch noch freie. Da macht es wirklich keinen Sinn noch ein eigenes zu schreiben. Das einzige wäre, ihr braucht ein ganz spezielles Feature, was kein anders bietet. Dann würde ich aber eher dazu tendieren, ein freies anzupassen und diese Anpassung als Projekt zu nehmen.
Ich hätte jetzt diese Informationen gefunden, weiß nicht, inwiefern dich das weiterbringt. Ansonsten kannst du nachfragen:
-in der IHK
-bei deinem Ausbilder
-in der Berufsschule
Stell dich nicht so an, ist doch nicht so schwer ;)
-in der IHK
-bei deinem Ausbilder
-in der Berufsschule
Stell dich nicht so an, ist doch nicht so schwer ;)
Hey Miggel,
auf den Programmierteil wirst du wohl nicht allzu viel eingehen können denn der Kaufmännische Teil in der Projektdoku umfasst (bzw. soll umfassen) 60% !
Ich würde ebenfalls ein freies Ticketsystem nehmen und dieses dann durch ein selbstprogrammiertes Modul erweitern und darüber die Doku anfertigen.
Sei dir bewusst, dass je umfangreicher und komplizierter dein Projekt ist, desto schwieriger wird es nachher dies auf 10 Seiten (plus Anhang natürlich) zu bekommen.
Du kannst natürlich einen Teilausschnitt des gesamten Ticket Systems behandeln. Denk aber daran, dass du 60% kaufmännisch und NUR 40% technischen Part einfließen lassen kannst. Das stelle ich mir gerade ziemlich kompliziert vor bei einer Programmierung ?! Zumal das auch gar nicht so in dein Berufsbild passt (Als Systemintegr. Anwendungsentwicklung klar ! - aber nicht als Systemkaufmann/Informatikkaufmann)
Grüße
exellent
auf den Programmierteil wirst du wohl nicht allzu viel eingehen können denn der Kaufmännische Teil in der Projektdoku umfasst (bzw. soll umfassen) 60% !
Ich würde ebenfalls ein freies Ticketsystem nehmen und dieses dann durch ein selbstprogrammiertes Modul erweitern und darüber die Doku anfertigen.
Sei dir bewusst, dass je umfangreicher und komplizierter dein Projekt ist, desto schwieriger wird es nachher dies auf 10 Seiten (plus Anhang natürlich) zu bekommen.
Du kannst natürlich einen Teilausschnitt des gesamten Ticket Systems behandeln. Denk aber daran, dass du 60% kaufmännisch und NUR 40% technischen Part einfließen lassen kannst. Das stelle ich mir gerade ziemlich kompliziert vor bei einer Programmierung ?! Zumal das auch gar nicht so in dein Berufsbild passt (Als Systemintegr. Anwendungsentwicklung klar ! - aber nicht als Systemkaufmann/Informatikkaufmann)
Grüße
exellent
Je nach Prüfungsausschuß wird ein reines Programmierprojekt beim Informatikkaufmann eh abgelehnt.
Die eigentliche Ausführung (Programmierung) wird nur ein Bruchteil des Projektes sein. Ohne Pflichtenheft z.b. braucht man gar nicht erst anfangen. Vor allem als InformatikKAUFMANN ist die Programmierung nicht deine primäre Aufgabe. Für die eigentliche Implementierung wird (nach meiner Erfahrung) nicht mehr als ca. 10 Stunden Projektzeit übrig bleiben.
Was in dem Kontext dazu gehört, wäre z.b. die Auswahl eines geeigneten Ticketsystem mit Formulierung der Anforderungen, dem Vergleich mehrerer vorhandener Systeme und der Entscheidung für eines der Systeme (was auch eine Eigenprogrammierung/Anpassung sein kann, wenn kein verfügbares System euren Anforderungen entspricht). Es muss (wie nobody ja auch schon angemerkt hat) eine Begründung dafür geben, dass kein vorhandenes Ticketsystem genommen wird. Ein simples "Ich programmiere gern und alle anderen Systeme sind doof!" reicht da nicht wirklich aus. Vor allem lässt das den kaufmännischen Hintergrund völlig vermissen, da ein neu Erfinden des Rades wirtschaftlich völliger Schwachsinn ist (jedes Auto hat runde Räder, um bei deinem Beispiel zu bleiben).
Ich will dir jetzt nicht deine Illusionen rauben, aber bei der Prüfung (und auch später) fragt dich keiner, ob du gerne Pflichtenhefte erstellst. Ein Pflichtenheft ist ein essentieller Teil des Projektes (im Grunde die Grundlage für alle folgenden Arbeiten). Ohne das würde ein Prüfling bei allen Prüfungsausschüssen, die mir bisher unter gekommen sind mit Pauken und Trompeten durchfallen, selbst wenn die eigentliche Durchführung gut wäre.
EDIT: Hier mal ein Link zu einer Beschreibung, was ein Informatikkaufmann so machen soll (über Theorie & Praxis brauchen wir nicht reden, aber das interessiert die IHK bei der Prüfung nicht...):http://www.it-berufe.de/index.php?node=17
Die eigentliche Ausführung (Programmierung) wird nur ein Bruchteil des Projektes sein. Ohne Pflichtenheft z.b. braucht man gar nicht erst anfangen. Vor allem als InformatikKAUFMANN ist die Programmierung nicht deine primäre Aufgabe. Für die eigentliche Implementierung wird (nach meiner Erfahrung) nicht mehr als ca. 10 Stunden Projektzeit übrig bleiben.
Was in dem Kontext dazu gehört, wäre z.b. die Auswahl eines geeigneten Ticketsystem mit Formulierung der Anforderungen, dem Vergleich mehrerer vorhandener Systeme und der Entscheidung für eines der Systeme (was auch eine Eigenprogrammierung/Anpassung sein kann, wenn kein verfügbares System euren Anforderungen entspricht). Es muss (wie nobody ja auch schon angemerkt hat) eine Begründung dafür geben, dass kein vorhandenes Ticketsystem genommen wird. Ein simples "Ich programmiere gern und alle anderen Systeme sind doof!" reicht da nicht wirklich aus. Vor allem lässt das den kaufmännischen Hintergrund völlig vermissen, da ein neu Erfinden des Rades wirtschaftlich völliger Schwachsinn ist (jedes Auto hat runde Räder, um bei deinem Beispiel zu bleiben).
Ich will dir jetzt nicht deine Illusionen rauben, aber bei der Prüfung (und auch später) fragt dich keiner, ob du gerne Pflichtenhefte erstellst. Ein Pflichtenheft ist ein essentieller Teil des Projektes (im Grunde die Grundlage für alle folgenden Arbeiten). Ohne das würde ein Prüfling bei allen Prüfungsausschüssen, die mir bisher unter gekommen sind mit Pauken und Trompeten durchfallen, selbst wenn die eigentliche Durchführung gut wäre.
EDIT: Hier mal ein Link zu einer Beschreibung, was ein Informatikkaufmann so machen soll (über Theorie & Praxis brauchen wir nicht reden, aber das interessiert die IHK bei der Prüfung nicht...):http://www.it-berufe.de/index.php?node=17
Hallo miggel13
meine Abschlussprüfung ist jetzt genau 3 Wochen her.
Also grundsätzlich kannst du das schon so machen wie du dir das vorgestellt hast. Du solltest jedoch die 35 Stunden nicht aus den Augen verlieren. Du lernst im Sommer 2011 aus oder??
Du kannst sicherlich ein PH für die Erstellung und Umsetzung eines Ticketsystem bei der IHK einreich. Wie aber auch schon gesagt wird dir ein reines "Programmierprojekt" abgelehnt.
Du solltest dich im PH auch mehr auf die KAUFMÄNNISCHEN Aspekte beschränken.
- fachliches Datenmodell
- Zustandsdiagramm
- Use-Case-Diagramme
Solche Sachen kommen in einer Doku immer gut.
Aber warum schreibst du nicht einfach ein LH?? Das ist eher die Aufgabe von einem Informatikkaufmann. PH werden in der Regel vom Entwickler erstellt.
Im PH wird beschrieben Wie und Womit das Projekt umgesetzt wird. Das LH beinhaltet Was und Wofür etwas Entwickelt wird.
Ich würde mir das nochmal druch den Kopf gehen lasse. Ich würde dir empfehlen ein LH zu schreiben und anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse den wirtschaftlichen und qualitativen Nutzen des Ticketsystems zu belegen.
Grüße Tippexs
meine Abschlussprüfung ist jetzt genau 3 Wochen her.
Also grundsätzlich kannst du das schon so machen wie du dir das vorgestellt hast. Du solltest jedoch die 35 Stunden nicht aus den Augen verlieren. Du lernst im Sommer 2011 aus oder??
Du kannst sicherlich ein PH für die Erstellung und Umsetzung eines Ticketsystem bei der IHK einreich. Wie aber auch schon gesagt wird dir ein reines "Programmierprojekt" abgelehnt.
Du solltest dich im PH auch mehr auf die KAUFMÄNNISCHEN Aspekte beschränken.
- fachliches Datenmodell
- Zustandsdiagramm
- Use-Case-Diagramme
Solche Sachen kommen in einer Doku immer gut.
Aber warum schreibst du nicht einfach ein LH?? Das ist eher die Aufgabe von einem Informatikkaufmann. PH werden in der Regel vom Entwickler erstellt.
Im PH wird beschrieben Wie und Womit das Projekt umgesetzt wird. Das LH beinhaltet Was und Wofür etwas Entwickelt wird.
Ich würde mir das nochmal druch den Kopf gehen lasse. Ich würde dir empfehlen ein LH zu schreiben und anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse den wirtschaftlichen und qualitativen Nutzen des Ticketsystems zu belegen.
Grüße Tippexs