Access 2007 gegen Base 3.2

Moin Exzel,

Jepp.
Könntest du mal versuchen, diese Ungenauigkeit mit einer noch absurderen Fragestellung zu toppen?
Vielen Dank.

Lass uns da noch mal zwei Schritte zurücktreten bitte.
Deine Ausgangsfrage war
"Ich möchte mich in die Datenbankprogrammierung einarbeiten..." ist ein lobenswerter Ansatz, den ich ausdrücklich unterstütze.
Diese Einarbeitung besteht zu drei Vierteln aus Suchmaschinenbefragung, Wikipedia-grundlagen, Vokabeln lernen und vielleicht ein bisschen "SQL für den täglichen Einkauf."
Im vierten Viertel ist es sicherlich zur Selbstüberprüfung des Angelesenen sinnvoll, das erlangte Verständnis dieses Modellansatzes überprüfen zu wollen mit irgendeinem handlichen Werkzeug. Möglichst einem, in dem diese neuen Vokabeln "Tabellen", "Index", "Relationen", "SELECT" und "JOIN" ebenfalls verwendet werden.

Bei der Wahl dieses Werkzeugs ist es wiederum abhängig von individuellen Selbstvertrauen und der eigenen Experimentierfreude, ob man/frau
a) Alternative A
eine halbwegs realitätsnahe (Umsonst-)Datenbankplattform installliert, beispielsweise MySQL oder SQL Express oder eine kleine Oracle... halt irgend etwas, was formal aus einer eingenständigen Server-Engine und einer Clientseite besteht, die in einem SQL-Dialekt miteinander kommunizieren.
-oder-
b) Alternative B
eine Desktop-Datenbank antestet, die eigentlich nur eine lokale Datei in einem nur ihr selbst lesbaren Format irgendwie verwaltet, 27000 Assistenten, bunte Bläschen und zusammenklickbare deutsch-denglisch-Cartoonartige Sprachelemte hat.... wo der geneigte Neu-User aber weiß, dass er sich aus jeder fremden Situation durch Klicken mit der Maus befreien kann. Datenbankzugriff mit Samthandschuhen also. Oder mit Stützrädern.

Wenn du jetzt ohnehin schon Alternative B gewählt hast, dann sind die verbleibenden Kriterien für die Wahl des "richtigen" Stützrad-Vehikels.

• die Kosten (für lau ist meistens erstrebenswerter)
• der Verbreitungsgrad der Appz.
• die Investitionssicherheit

Der Verbreitungsgrad ist wichtig,weil...

• als Einsteiger wirst du alle 2 Minuten Einsteigerfragen haben... und willst diese Fragen vielleicht recherchieren in Fach-Foren.
• Verfügbarkeit von Musterlösungen, Tutorials, Literatur
• Zugänglichkeit von "realitätsnahen" Daten (z.B. aus deinem Unternehmen oder deinem Umfeld in genau diesem "Datenbankformat".

"Investitionssicherheit" bedeutet, dass du ja auch, wenn du dich durch ein Wie-sag-ichs-meiner-Acc2007/Base-Appz-Training duchquälst, dann doch nur, weil du es auch in 3, 5 oder 7 Jahren noch im richtigen Leben anzuwenden hoffst.

Prüfen dieser drei Kriterien ergibt:

• Kosten --> eindeutig vorn ist Open Office/Base gegenüber Acc2007
• Verbreitungsgrad: beim pauschalen Vergleich "Access" vs. "Base" ist natürlich "Access" 10000fach mehr verbreitet. Du kannst auf jedem Kleinstadtbahnhof rufen "Wer kann mir bei einem Access-Problem helfen." und ganze Bahnsteigladungen von Gutmenschen werden angelaufen kommen.

Anders sieht es aus bezogen auf den Vergleich der "neuen" Version Access2007 und OpenOffice/Base. Da holt Base massiv auf und der Unterschied ist sehr nivelliert.

• Investitionssicherheit: Access2007 wird -unabhängig von der Qualität oder Sinnhaftigkeit - sicherlich auf Millionen von PCs vorzufinden sein. Dafür steht der sympathische Weltmarktführer mit seinem guten Namen ein. Ob es ein Base in der heutigen Form noch in 10 Jahren gibt weiss dagegen niemand.

Und dein subjektiv wichtig empfundenes Kriterium :" Welches Tool ist fortgeschrittener?"

• Access schleppt über 20 Jahre Altlasten und Abwärtskompatibilität mit sich herum, was einer klaren Linie bei neuen Strategien und Technologien klar entgegensteht. Ist konservativer.
• Base dagegen braucht ein eigenes Profil, eigene Alleinstellungsmerkmale und hat wenig Altlasten - die werden eindeutig mehr experimentieren können und wollen.

Grüße
Biber