elknipso
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Aufbau eines Terminalservers mit Anschluss der Clients

Hallo,

ich will einen Terminalserver aufbauen so dass lokal alle PCs die bei dem Server stehen (6 Workstation) auf dem Terminalserver arbeiten können, und dann soll ein externer Standort mit 2 Workstation auch auf diesem Terminalserver über das Internet arbeiten können.

Wie realisiere ich dies am besten? Gibt es gute Einleitungen in die Materie der Terminalserver da ich damit bis jetzt noch sehr wenig zu tun hatte.

Ist die geplante Anwendung so überhaupt über das Internet mit einem DSL 6000 Anschluss möglich oder muss auch hier was größeres her, bzw. eine Standleitung?

Würde mich über Hilfe wirklich freuen.

Content-Key: 100098

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: 70725
70725 23.10.2008 um 20:03:56 Uhr
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Zu dem Terminal Server sollte dann auch noch ein seperater Domänen Controller. Die Anbindung der 2 externen Clients könntest du recht fix mit RAS, einem Portforward am eingesetzten Router und einem Dynip Service lösen. Eine Standleitung ist für diese Konstellation nicht von nöten (je nach Auslastung und Arbeitsfeld). Bedenke aber nach 24 Stunden Zwangstrennung, kann man in den gängigen Routern aber festlegen wann diese Trennung erfolgen soll.

Weitere Informationen bzgl. Terminal Server findest du u.a. hier.
Mitglied: elknipso
elknipso 23.10.2008 um 20:22:34 Uhr
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Danke, das Thema scheint sehr komplex zu sein. Aber nun gut öfter mal eine neue Herausforderung.

Wieso der separate Domänen Controller?
Mitglied: 70725
70725 23.10.2008 um 20:41:10 Uhr
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Ein Terminal Server sollte generell immer aus Leistungs- und vor allem Sicherheitsrelevanten Gründen getrennt vom Domänen Controller fungieren. Ausgenommen Virtualisierungen. Kenne mich aber in dem Bereich nicht gut aus. Eventuell kann dir dazu jemand anderes weitere Informationen liefern.
Mitglied: badrulecracker
badrulecracker 23.10.2008 um 21:10:00 Uhr
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Moin,

ja dem kann ich nur zustimmen. Domain Controller & Terminalserver sollte man generell auf einer Maschine vermeiden.

Es kommt allgemein auch drauf an, was auf dem Terminal Server laufen sollte. Der sollte also dementsprechend dimensioniert werden.

Achten solltest du auch auf deine DSL Leitung: 6000 kb/s im Download entspricht meistens soetwas wie 500 kb/s Upload, was ja für die externen Mitarbeiter wichtig ist. Je nach dem welche Terminalserverprotokoll du verwendest ( normaler Microsoft Terminalserver: RDP; Citrix: ICA) müsstest du dir das mal ausrechnen, was da an Bandbreite benötigt wird.

Also je nach dem, wie wichtig die Terminalserververfügbarkeit für die Außenmitarbeiter ist, solltest du also über die Qualität der DSL Leitung nachdenken (Geschwindigkeit und Verfügbarkeit).

mfg, brc
Mitglied: elknipso
elknipso 23.10.2008 um 21:12:09 Uhr
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Die Terminalserververfügbarkeit ist elementar wichtig! Die ganze Arbeit von allen Mitarbeitern soll ja auf dem Terminalserver stattfinden. Und wenn jetzt die Mitarbeiter von dem externen Standort auf diesem nicht arbeiten könnten wäre dies mehr wie schlecht.
Mitglied: 70725
70725 23.10.2008 um 21:44:07 Uhr
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Gib doch mal Informationen, was im groben an Software verwendet werden soll. Steht dir denn ein begrenztes Budget zur Verfügung oder hast du freie Hand? Ich denke dann könnte man hier spezielle Richtwerte zum Realisieren deiner Umgebung abgeben. Zum Abwägen wird es noch genug geben face-wink

Edit: Du hast geschrieben "verfügbarkeit sei elementar wichtig". Mit den Themen Datensicherung, USV und was dazu gehört schon vertraut gemacht? Da das generell ein wichtiger Faktor sein wird, wirst du da nicht drumrum kommen face-smile
Mitglied: elknipso
elknipso 23.10.2008 um 21:50:40 Uhr
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Ich habe kein festes Budget aber prinzipiell gilt es natürlich es nicht zu übertreiben und einen guten Kompromiss zu finden.
An Software kommt eine brancheninterne Softwarelösung (Versicherungsgewerbe) zum Einsatz welche Terminalserver fähig sein sollte da dies in der Branche eigentlich üblich ist. Werde diesen Punkt aber natürlich noch mit dem Hersteller abklären.
Mitglied: Arch-Stanton
Arch-Stanton 24.10.2008 um 12:08:44 Uhr
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Du wirst um eine Änderung auf eine SDSL-Leitung nicht herumkommen.

Gruß, Arch Stanton
Mitglied: 70725
70725 24.10.2008 um 12:20:01 Uhr
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Zitat von @Arch-Stanton:
Du wirst um eine Änderung auf eine SDSL-Leitung nicht
herumkommen.

Gruß, Arch Stanton

Also ich habe eine Umgebung mit ein paar externen Terminal Benutzern, ohne SDSL. Datenbank, Office und co, kein Problem. Wenn nun alle anfangen würden die Bandbreite mit Multimedialen Dingen zu füllen, dann sieht das natürlich anders aus.

Wie sehen denn die Arbeiten der Externen Benutzer aus? Arbeiten die "nur" am Terminal, oder müssen auch diverse Dateien hin und her geschickt werden?
Mitglied: elknipso
elknipso 24.10.2008 um 13:31:30 Uhr
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Primär wird nur am Terminal gearbeitet. Sicher werden auch mal Dateien hin und hergeschoben aber das sind jetzt keine so großen Datenmengen.
Noch was ganz prinzipielles. Ist der Terminalserver ein Dienst den ich auf einem bestehenden BS installieren kann und dann die entsprechenden Linzenzen dafür kaufen muss, oder ist das ein eigenständiges BS dass neu installiert und eingerichtet werden muss?
Mitglied: 70725
70725 24.10.2008 um 16:28:24 Uhr
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Ein Terminal Server kann ein Windows Server 2003 sein. Der Terminal wird zum Terminal durch den Terminal Service bzw. Dienst. Ergo brauchst also z.B. ein Windows Server 2003 Std. mit SP2, dieser wird dann als Terminal Server konfiguriert. Deweiteren brauchst du dann noch Zugriffslizenzen für den Terminal Server, sogenante CAL.
Mitglied: elknipso
elknipso 24.10.2008 um 16:44:15 Uhr
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Zitat von @70725:
Edit: Du hast geschrieben "verfügbarkeit sei elementar
wichtig". Mit den Themen Datensicherung, USV und was dazu
gehört schon vertraut gemacht? Da das generell ein wichtiger
Faktor sein wird, wirst du da nicht drumrum kommen face-smile

Ja. Der aktuelle Server ist bereits über entsprechende Sicherheitsmaßnahmen abgesichert. Da durch einen TS alles zentralisiert wird, wird die vorhandene Absicherung von mir noch gründlich überprüft und ggf. erweitert.

Zitat von @70725:
Ein Terminal Server kann ein Windows Server 2003 sein. Der Terminal
wird zum Terminal durch den Terminal Service bzw. Dienst. Ergo
brauchst also z.B. ein Windows Server 2003 Std. mit SP2, dieser wird
dann als Terminal Server konfiguriert. Deweiteren brauchst du dann
noch Zugriffslizenzen für den Terminal Server, sogenante CAL.

Wo genau findet diese Konfiguration denn statt bzw. wie installiere ich den Terminal Service Dienst? Die Zugriffslizenzen (CAL) betrifft die Clients und sind erforderlich damit sich die Clients mit dem TS überhaupt verbinden können, korrekt?
Mitglied: 70725
70725 24.10.2008 um 18:16:17 Uhr
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Den Terminal Dienst fügst du über die Serververwaltung (Verwaltung -> Serververwaltung) hinzu (Serverfunktion hinzufügen). Sobald der Terminal Service läuft kannst du detailierte Einstellungen in der Terminaldienstekonfiguration vornehmen.

Zum Terminal muss ein Lizenzserver (Dienst) eingerichtet werden. Dieser befindet sich normalerweise nicht direkt auf dem Terminal Server, meistens auf dem AD oder einem weiteren Memberserver. In diesem werden dann deine Zugriffslizenzen hinzugefügt und verwaltet.

Man hat eine gewisse Zeit mit der man den Terminal mit Temporären Lizenzen versorgen kann. Danach jedoch brauchst du feste.

Und ja, die Lizenzen sind nötig damit sich die Clients mit dem Terminal Server verbinden können.
Mitglied: badrulecracker
badrulecracker 26.10.2008 um 20:57:57 Uhr
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Zitat von @70725:
> Zitat von @Arch-Stanton:
> ----
> Du wirst um eine Änderung auf eine SDSL-Leitung nicht
> herumkommen.
>
> Gruß, Arch Stanton

Also ich habe eine Umgebung mit ein paar externen Terminal Benutzern,
ohne SDSL. Datenbank, Office und co, kein Problem. Wenn nun alle
anfangen würden die Bandbreite mit Multimedialen Dingen zu
füllen, dann sieht das natürlich anders aus.

Wie sehen denn die Arbeiten der Externen Benutzer aus? Arbeiten die
"nur" am Terminal, oder müssen auch diverse Dateien hin
und her geschickt werden?

Nabend!

Bei SDSL geht es wohl weniger um Geschwindigkeit als um Verfügbarkeit.
Du solltest dir überlegen, wieviel es die Firma kostet, wenn die Internetverbindung eine Stunde / ein Tag / eine Woche ausfällt.
je nach dem, wieviel das ist, solltest du Geld in eine ordentliche Verfügbarkeit ausgeben. Bei einem Standart DSL Anschluss der Telekom hast du eine geringere garantierte Verfügbarkeit als beispielsweise bei einem CompanyConnect Anschluss. Dazu ist die Entstörungszeit um einiges höher.

Naja, aber bei 8 Mitarbeitern ist ein CompanyConnect wohl etwas übertrieben.

Ein kleiner Denkansatz: Man könnte auch über die Möglichkeit des Server Hostings / Housings (wenn du schon einen Server hast) nachdenken. Dann musst du dir keine Sorgen um Internetleitung, Verfügbarkeit, Sicherheit usw. machen. Es sei denn, du hast Bedenken bezüglich der Datensicherheit.

mfg, brc
Mitglied: Arch-Stanton
Arch-Stanton 28.10.2008 um 11:45:34 Uhr
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Nabend!

Bei SDSL geht es wohl weniger um Geschwindigkeit als um
Verfügbarkeit.


Schaue mal nach, um was es sich bei SDSL handelt. Dann sprechen wir uns wieder.

Gruß, Arch Stanton