Backup DHCP- und DNS-Server für SOHO-Single-Server-Umgebungen?
Hallo,
gehen wir mal von einem sehr kleinem Netzwerk aus.
- Router (Gateway, DNS, kein DHCP)
- Windows-Server (DHCP, DNS, AD, Dateifreigaben)
- ein paar Windows-PCs
in solch einer Umgebung ist eine Remoteunterstützung schwierig wenn der Server nicht läuft.
Die PCs bekommen keine IP und selbst wenn, funktionieren Tools wie TakeControl oder Teamviewer mangels DNS nicht.
Also Jemandem am Telefon erzählen wie er eine feste IP und den Router als DNS eintragen.
Man könnte den Router als 2. DNS eintragen.
Aber da dies ja kein sekundärer DNS sondern die beiden gleichwertig sind, führt das immer mal wieder dazu, dass die PCs die Domäne nicht finden. Je nachdem für welchen DNS sich der PC entscheidet.
Hat Jemand einen Vorschlag?
z.B. ein Raspberry mit DHCP- und DNS-Server die ein automatischen Switcher enthalten.
Viele Grüße
Stefan
gehen wir mal von einem sehr kleinem Netzwerk aus.
- Router (Gateway, DNS, kein DHCP)
- Windows-Server (DHCP, DNS, AD, Dateifreigaben)
- ein paar Windows-PCs
in solch einer Umgebung ist eine Remoteunterstützung schwierig wenn der Server nicht läuft.
Die PCs bekommen keine IP und selbst wenn, funktionieren Tools wie TakeControl oder Teamviewer mangels DNS nicht.
Also Jemandem am Telefon erzählen wie er eine feste IP und den Router als DNS eintragen.
Man könnte den Router als 2. DNS eintragen.
Aber da dies ja kein sekundärer DNS sondern die beiden gleichwertig sind, führt das immer mal wieder dazu, dass die PCs die Domäne nicht finden. Je nachdem für welchen DNS sich der PC entscheidet.
Hat Jemand einen Vorschlag?
z.B. ein Raspberry mit DHCP- und DNS-Server die ein automatischen Switcher enthalten.
Viele Grüße
Stefan
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18 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Eine fertige Lösung habe ich nicht, aber aufbauend auf deinen RPi:
Man könnte in einem Cron-Job sicherlich prüfen, ob eine bestimmte IP (der DC) läuft. Bleiben die Pings länger als 3 Minuten unbeantwortet, könnten lokale Dienste wie DHCP und DNS gestartet werden...
Mit den 3 Minuten würde ich einen geplanten Neustart des DCs abfangen. Der Pi soll ja nicht sofort loslegen dann...
Bei der Umsetzung wäre ich AD hoch allerdings raus...
Gruß
em-pie
Eine fertige Lösung habe ich nicht, aber aufbauend auf deinen RPi:
Man könnte in einem Cron-Job sicherlich prüfen, ob eine bestimmte IP (der DC) läuft. Bleiben die Pings länger als 3 Minuten unbeantwortet, könnten lokale Dienste wie DHCP und DNS gestartet werden...
Mit den 3 Minuten würde ich einen geplanten Neustart des DCs abfangen. Der Pi soll ja nicht sofort loslegen dann...
Bei der Umsetzung wäre ich AD hoch allerdings raus...
Gruß
em-pie
Hi,
Da Du offensichtlich nur einen Windows-Server voraussetzt, macht es für die AD-Domäne nichts aus, wenn dieser Server ausfällt und deshalb dessen DNS-Dienst nicht zur Verfügung steht.
Außerdem werden Windows Clients immer den Windows DNS-Server (für AD) verwenden, solange er an erster Stelle in der TCP/IP-Konfiguration der Clients steht und für diese verfügbar (erreichbar und schnell reagierend) ist. Da gibt es kein Round Robin, auch kein Würfeln.
E.
Zitat von @StefanKittel:
Aber da dies ja kein sekundärer DNS sondern die beiden gleichwertig sind, führt das immer mal wieder dazu, dass die PCs die Domäne nicht finden. Je nachdem für welchen DNS sich der PC entscheidet.
Das kann ich nicht nachvollziehen.Aber da dies ja kein sekundärer DNS sondern die beiden gleichwertig sind, führt das immer mal wieder dazu, dass die PCs die Domäne nicht finden. Je nachdem für welchen DNS sich der PC entscheidet.
Da Du offensichtlich nur einen Windows-Server voraussetzt, macht es für die AD-Domäne nichts aus, wenn dieser Server ausfällt und deshalb dessen DNS-Dienst nicht zur Verfügung steht.
Außerdem werden Windows Clients immer den Windows DNS-Server (für AD) verwenden, solange er an erster Stelle in der TCP/IP-Konfiguration der Clients steht und für diese verfügbar (erreichbar und schnell reagierend) ist. Da gibt es kein Round Robin, auch kein Würfeln.
Hat Jemand einen Vorschlag?
z.B. ein Raspberry mit DHCP- und DNS-Server die ein automatischen Switcher enthalten.
Ja, prima. Und dann fällt Dir diese eine Himbeere aus und Du hast das gleiche Problem?z.B. ein Raspberry mit DHCP- und DNS-Server die ein automatischen Switcher enthalten.
E.
Hallo,
Was willst Du denn fernwarten wenn der Server kaputt ist?
Im Zweifelsfall könntest Du ja einen notfall-raspi mit gleicher IP wie der Server ausgeschaltet bereithalten. Der Benutzer vor Ort schaltet diesen dann ein, wenn der Server aus ist. Dann können alle wieder im Internet surfen. Bei einem solchen Szenario sollte man aber mit recht kurzen lease-Zeiten arbeiten, oder besser mit separaten ip-Bereichen auf den 2 Servern.
Aber eigentlich ist das eine gruselige Idee.
Grüße
lcer
Nachtrag:
Wenn der Switch managebar ist und per Fernwartung erreichbar, kannst Du ja den Port des raspi ja deaktivieren bzw. aktivieren.
Was willst Du denn fernwarten wenn der Server kaputt ist?
Im Zweifelsfall könntest Du ja einen notfall-raspi mit gleicher IP wie der Server ausgeschaltet bereithalten. Der Benutzer vor Ort schaltet diesen dann ein, wenn der Server aus ist. Dann können alle wieder im Internet surfen. Bei einem solchen Szenario sollte man aber mit recht kurzen lease-Zeiten arbeiten, oder besser mit separaten ip-Bereichen auf den 2 Servern.
Aber eigentlich ist das eine gruselige Idee.
Grüße
lcer
Nachtrag:
Wenn der Switch managebar ist und per Fernwartung erreichbar, kannst Du ja den Port des raspi ja deaktivieren bzw. aktivieren.
Hallo,
Na ja, dann würde ich tatsächlich dafür sorgen, dass Du über ein VPN in das LAN kommst - und Dein Problem wäre erledigt.
Grüße
lcer
Siehe Oben: IPMI, Hyper-V, VMWare gibt es auch bei Einzel-Server mit Einzel-VM
Na ja, dann würde ich tatsächlich dafür sorgen, dass Du über ein VPN in das LAN kommst - und Dein Problem wäre erledigt.
Grüße
lcer
Na ja, dann würde ich tatsächlich dafür sorgen, dass Du über ein VPN in das LAN kommst - und Dein Problem wäre erledigt.
Das ist mit Sicherheit die sauberste Lösung. IP-Adressen und Passwörter hast Du doch. Wenn der Kunde nicht will, dass Du immer drauf kannst, kannst denen auch nen Raspi mit VPN-Server hinlegen, auf den Du Dich dann verbinden kannst.
z.B. ein Raspberry mit DHCP- und DNS-Server die ein automatischen Switcher enthalten.
Mit einem PiHole kannst du das elegant lösen:Raspberry Pi Zero W als Pi-hole Adblocker
Lokaler DNS ist er sowieso...und die lokalen Adressen kann man ihm beibringen:
https://discourse.pi-hole.net/t/howto-using-pi-hole-as-lan-dns-server/53 ...
Damit wäre das DNS "Problem" dann sehr elegant gelöst und hat den Vorteil das man dem utzer dan auch noch eine Werbe- und Malwware freie Umgebung liefert.
DHCP Server kann er auch sein wenn man das im Setup aktiviert. Er könnte dann als ersten DNS den Windows und als 2ten sich selber verteilen.
Bliebe noch das Thema der Fernwartung. Aber da lässt sich ganz einfach was machen wenn z.B. der Ping auf den Server für 5 Minuten weg ist das er dann einen OpenVPN Client triggert und ein VPN eröffnet zur Fernwartung....
Wäre damit alles elegant lösbar und eben mit Mehrwert für den Nutzer.
Zitat von @goscho:
Dann ist es doch ein Klacks, im Schadenfall auf dem Router den DHCP-Server einzuschalten und an die Clients IP-Adressen verteilen zu lassen.
Dann ist es doch ein Klacks, im Schadenfall auf dem Router den DHCP-Server einzuschalten und an die Clients IP-Adressen verteilen zu lassen.
Und wenn das AD wieder da ist, gibt es einen haufen doppelter IPs im Netz.
- AD verteilt keine IP-Adressen.
- Selbst wenn Du den DHCP-Dienst meinst: Warum sollte das dann so sein?
Zitat von @emeriks:
# AD verteilt keine IP-Adressen.
# AD verteilt keine IP-Adressen.
- Selbst wenn Du den DHCP-Dienst meinst: Warum sollte das dann so sein?
Gemäß dessen, das derzeit DNS und DHCP über den DC laufen trifft meine Aussage zu.
Zitat von @Spirit-of-Eli:
Gemäß dessen, das derzeit DNS und DHCP über den DC laufen trifft meine Aussage zu.
Dann solltest Du aber auch schreiben "Und wenn das DC wieder da ist".Gemäß dessen, das derzeit DNS und DHCP über den DC laufen trifft meine Aussage zu.
Trotzdem wird es deshlab nicht per se zu doppelten IP-Adressen kommen.
Zitat von @emeriks:
Man kann einen Windows DHCP-Server auch sagen, dass er eine potentielle Adresse erst prüfen soll, ob diese schon vergeben ist (z.Z. jemand damit online). Wenn ja, dann biete diese an, wenn, dann prüfe die nächste freie.
Kann man das dem RPi auch parametrisieren?Man kann einen Windows DHCP-Server auch sagen, dass er eine potentielle Adresse erst prüfen soll, ob diese schon vergeben ist (z.Z. jemand damit online). Wenn ja, dann biete diese an, wenn, dann prüfe die nächste freie.
Denn sonst hast du ja das Problem: Windows vergibt 192.168.1.100, danach geht er "sterben" und der Pi übernimmt. der weiss aber nicht, dass die 192.168.1.100 vergeben wurde und vergibt die dann dem nächsten Client...
ansonsten wären zwei Scopes sicherlich optimal (aber auch an die Reservierungen denken, aber wem sag ich das )
Zitat von @em-pie:
Denn sonst hast du ja das Problem: Windows vergibt 192.168.1.100, danach geht er "sterben" und der Pi übernimmt. der weiss aber nicht, dass die 192.168.1.100 vergeben wurde und vergibt die dann dem nächsten Client...
Auch ein Windows Client prüft meines Wissens erstmal, ob die ihm angebotene Adresse z.Z. in Verwendung ist. Wenn ja, dann kommt ne Meldung wegen doppelter IP-Adresse und er verwendet diese Adresse nicht.Denn sonst hast du ja das Problem: Windows vergibt 192.168.1.100, danach geht er "sterben" und der Pi übernimmt. der weiss aber nicht, dass die 192.168.1.100 vergeben wurde und vergibt die dann dem nächsten Client...