arnonymous
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Backup Exec: Virtuelles Backup vs. Backup mit Agents

Hallo,

mal in die Runde gefragt an die Admins, die mittels Symantec Backup Exec ihr Backup machen.
Wie sichert ihr virtuelle Maschinen? Mittels "virtuelles Backup" also Sicherung der VHDs und GRT
oder benutzer ihr die klassischens Agents und sichert die Daten aus der VM heraus?

Pro und Kontra für die Methoden?

Grüße

Content-Key: 297487

Url: https://administrator.de/contentid/297487

Printed on: April 16, 2024 at 05:04 o'clock

Member: Sheogorath
Solution Sheogorath Feb 26, 2016 at 16:05:29 (UTC)
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Moin,

Virtuelle Maschinen direkt sicher ist "einfacher". Man bastelt sich einmal den Backupjob der alle Maschienen abfrühstückt und dann läuft das ja (quasi). Du musst nur ab und an mal testen ob denn das zurücksichern auch funktioniert. Das kann nämlich hässlich werden, wenn nicht. Nachteil du sicherst viel overhead mit (ganze Systeme samt systemdateien etc.).

Auf virtuellen Maschinenen sichern ist umständlicher, da du wirklich alle Anwendungsdaten zusammensuchen musst und blos nichts von der Config vergessen darfst. Vorteil hierbei ist, dass es sehr kompakt ist und du teilweise anwendungsspezifische Backupeigenschaften ausnutzen kannst. Bringt teilweise vorteile in Performance aber vorallem auch in der Backup größe außerdem kannst du gezielter zurücksichern. Nachteil ist hier natürlich der aufwand den du betreiben musst und das Problem, wenn du doch mal eine Maschine vergisst oder ein Agent sich nicht verhält wie er soll. Natürlich musst du auch hier mal testen ob das Rücksichern geht. Alles in allem also wesentlich komplexer, dafür effektiver.

Da ich meine Umgebungen immer weiter auf Docker umstelle, sichere ich inzwischen einfach die Containerdaten weg und der eigentlich "Systemkram" fliegt halt regelmäßig weg.

Für Windows-VMs lohnt sich die Snapshot bzw. VM Backup Variante, da du so oder so irgendwie immer einen Registry eintrag verlierst, wenn du nur eine Anwendung sichern willst und dann wird es eben hässlich. Aber allgemein gehe ich wirlich dazu über Daten statt Systemen zu sichern. Hat vorallem den vorteil, dass man die Daten, wenn man sie in 5 Jahren noch mal braucht (hoffentlich) in die Anwendung wieder einspielen kann, während du ein system erst wieder Mühsam in deine Infrakstruktur aufnehmen musst.... Bedenke hierbei z.B. Aus dem AD gelöschte Systeme und Accounts wenn du die VM zurücksicherst und nochmal starten musst. Das dauert bis du das alles wieder eingepflegt hast und irgendwo vergisst man dann doch etwas.

Die Kombination aus beidem ist vermutlich wichtig.

Gruß
Chris
Member: Penny.Cilin
Solution Penny.Cilin Feb 26, 2016 at 16:52:08 (UTC)
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Snapshots sind keine Backups. Das zum grundsätzlichen.

VMs sichert man am besten von außen, sprich unter VMware nutzt man zum Beispiel VDR, welches kostenlos ist.
Und selbst mit dieser Lösung kann man eine größere Umgebung sichern. Wenn man dazu die VMs auf ein NFS Share ablegt,
kann man diese anschließend mit der Backupsoftware (Symantec Backup Exec, HP Data Protector, IBM TSM, usw.) seiner Wahl auf Band sichern.

Habe ich in der Vergangenheit fast immer gemacht, wobei VEEAM eigentlich die beste Lösung ist.
Allerdings haben die das Lizenzmodell umgestellt bzw. wollen es umstellen. Und dann wird es teuer.


Gruss Penny