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Backup Lösung für Unternehmen bis 200 Mitarbeiter - Trend: Backup to Cloud? - Erfahrungsaustausch

Liebe Kollegen,

nachdem unserer Unternehmen wächst und wir noch viel per Hand (Script kopiert Daten Backup2Disk, täglich werden diese Daten Backup2Tape gesichert) sichern, besteht der Wunsch nach einer einheitlichen Lösung (eine Oberfläche für alles) für:

(- Active Directory 2008+)
- Exchange 2010+
- File Server
- Hyper V 2012+
- SQL 2008+

Eine Budgetangabe lasse ich bewusst weg.
Das Active Directory ist optional, da wir weniger Bauchschmerzen haben wenn wir diese AD VM komplett sichern.

Interessant ist auch das Thema Backup to Cloud. Ein großer Kostenfaktor (B2D Storage, Bandroboter,...) liese sich damit einsparen.

Wer sind die Marktführer für IT Backup Lösungen?
Wie sind eure Erfahrungen?
Welche Software setzt ihr ein?

Vielen Dank für eure Meinungen und den Erfahrungsaustausch!

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 22:11 Uhr

SeaStorm
SeaStorm 28.07.2017 um 08:05:48 Uhr
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Hi

ich kann deine eigentliche Frage nicht beantworten, da ich kein Backup2Cloud mache.

Bei den Kosten sollte allerdings beachtet werden, das man Cloud laufend bezahlt. Ein eigenes Storage ist bis auf den Strom eine einmalige Investition.
Dazu kommt, das der eigene Upstream auch reichen muss, um diese Mengen in die Cloud pumpen zu können.
Ebenso muss man die Recoveryzeit betrachten. idR dauert es massiv länger die Daten aus dem Cloudbackup wieder ran zu bringen, als lokal. Ein Disasterrecovery würde somit länger dauern, was die Downtime erhöht (was in die "kosten" für Cloud/Lokales Backup einfliessen sollte)

Bei uns ist bis auf den SQL alles Virtualisiert. VMs werden mit Veeam gesichert, der SQL sichert seine DBs weg. Im Zweifelsfall ist die Maschine Ruckzuck wieder aufgesetzt. Wird aber 1x im Monat zusätzlich gesichert.

Wir haben das Glück eine Glasfaserleitung zu unseren Stadtwerken zu haben, welche auch Serverplätze vermieten. Da haben wir uns eine zusätzliche QNAP hingestellt und schmeissen da alle Backups drauf. Ist also Offsite, unter unserer Kontrolle UND schnell face-smile
Aber gut, das geht halt nicht überall. Dennoch würde ich immer dafür sorgen wollen, das mein Backup in einem anderen Brandabschnitt als mein DC steht. Und da werden dann die Backups/Kopien der Backups erstellt
Anton28
Anton28 28.07.2017 um 08:24:52 Uhr
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Guten Morgen,

von welchen Datenmengen sprechen wir hier ?
Wie lange darf ein Restore dauern ?
Wie lange könnt Ihr ohne IT auskommen, bevor der Pleitegeier kreist ?

Wie Dick ist die Leitung Richtung Internet (Cloud) die zur Verfügung gestellt werden kann ?
Was kostet diese Leitung ?

Wie soll gesichert werden ?

1&1 bietet 1 Gbit/s für 12 * 199,00 und danach für 499,00 € monatlich an (download 1000Mbit/s/upload 200 Mbit/s)

back-to-top1960,00 für die einmalige Einrichtung.


D. h. max. 20 Megabyte pro Sekunde Richtung Cloud

Ob das bei Euch verfügbar ist, keine Ahnung ?
Oder bei Telekom nach symetrischen Anschlüßen nachfrage und Angebot einholen.
DSL Privatgedöhns mit VDSL 100Mbit oder so ist keine Lösung, kein entsprechender Service, keine garantierte Wiederherstellung Service, etc. etc.


Aber um Ausfallsicher zu sein das ganz mal 2 ?

Einfach Rechnung

Ich würde eine lokale Backup Lösung vorziehen.

Seht Euch mal bei Veeam oder Acronis oder IBM oder oder oder um.

Erstellt ein Plichten/Lastenheft.
Lasst Euch beraten.

Dann eine Ausschreibung.

Backup/Recovery benötigt auch eine Testumgebung und regelmäßige zurückspielen gesicherter Maschinen und Daten in eine Testumgebung.
Nur so kann gewährleistet werden das das ganze auch tut.

Im ersten Step kostet das ganze nur und bringt Vorteile im K-Fall, dann aber lohnt sich der gesamte Aufwand.

Und ist zu teuer von der GF zählt nicht, das ist Aufgabe der GF die Mittel/Technik dafür zur Verfügung zu stellen.


Gruß

Anton
ashnod
ashnod 28.07.2017 um 08:57:16 Uhr
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Zitat von @Andinistrator1:
Wie sind eure Erfahrungen?

Moin
Ich stimme sowohl @SeaStorm und @Anton28 zu.

Wir haben uns auch lange mit dem Thema beschäftigt, ich möchte aber eher unsere wichtigsten nichttechnischen Überlegungen dazu weitergeben.

Der wichtigste Punkt: Es war/ist uns sehr unsympatisch Unternehmensdaten aus der Hand zu geben und irgendwo zu speichern ohne eine Kontrollmöglichkeit darüber zu haben.

Wir haben uns daher für eine gemischte Lösung entschieden.
Im wesentlichen laufen alle Sicherungen bei uns im Haus. Die Masse der Daten wird also von uns verwaltet.

Dann haben wir besonders unternehmenskritische Daten gesucht, die eine höhere Priorität haben und die wir für existenziell wichtig halten.
Ausschließlich diese Daten speichern wir zusätzlich und von uns verschlüsselt auf einem Cloudspeicher.

Da es sich dabei um einen überschaubaren Datenbestand handelt, sind wir vom Anbieter einer Cloudlösung relativ unabhängig. Das einzige worauf wie geachtet haben ist, das die Daten in Deutschland gespeichert werden. Mit einigen anderen europäischen Ländern hätten wir allerdings auch keine Probleme.

VG
Ashnod
keine-ahnung
keine-ahnung 28.07.2017 um 08:59:02 Uhr
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Moin,
Eine Budgetangabe lasse ich bewusst weg.
und auch die zu sichernde Datenmenge, die gegebenen Internetanbindung ...

Ich würde jetzt zunächst mal sämtlich mögliche Lösungsmöglichkeiten bewusst weglassen ... face-smile. Und die solltest Du halt step bei step testen.

Schönen Freitag, Thomas
Andinistrator1
Andinistrator1 28.07.2017 aktualisiert um 09:34:30 Uhr
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Vielen Dank für die bisherigen Kommentare und Denkanstöße,

die Datenmenge habe bewusst ich pauschaul gelassen (Unternehmen ~200 Mitarbeiter), es handelt sich um wenige TB und könnte z.B. mit einem "intelligenten Filemanagemt" (erkennte Duplikate, bei Gruppen E-Mails wird die E-Mail nur 1x abgelegt und verlinkt, Abteilungen bereinigen deren Ablagen,...) sicher erheblich reduziert werden (anderes Thema).

Danke für eure Kommentare zum Thema Cloud.

SeaStorm hatte es angesprochen, die Wiederherstellungszeit soll möglichst gering ausfallen, ebenso wieder der Datenverlust (Transactionslog Sicherung, Schattenkopie für Datensicherheit,... anderes Thema).

Welche Software nutzt ihr, und warum habt ihr euch dafür entschieden?

Beispiele welche mir bekannt sind und von Kollegen genutzt wird:
Acronis Backup Advanced Universal
Veeam Backup Enterprise
Veritas (Symantec) Backup Excec

Leider fehlt uns, wie so oft, die Zeit um jede 30-60 Tage Trial Version unter die Lupe zu nehmen.

Die können natürlich fast alle das Gleiche, am Ende würde daher rational der Preisvergleich entscheiden. Ich möchte hier gern eure Erfahrungen erbitten, wofür ihr euch entschieden habt und warum - sofern ihr die gleiche Unternehmensgröße betreut.

Vielen Dank.
Deepsys
Deepsys 28.07.2017 um 12:28:01 Uhr
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Hi,

wir sind zwar größer, aber ich kann immer noch Veeam B&R empfehlen.
Damit kannst du die Daten auf Platte/NAS sichern und dann das Zeug noch woanders hin (auch Cloud) z.B. weiteres NAS oder Band.
Es kann auch mehr als ein Ziel sein, Stichwort "Backup Copy"

Aber das ist nur wirklich gut, wenn es alles VMs sind.
Ja, es gibt den Agent für Windows, aber so rund finde ich den noch nicht.

Bei cloud ist das Thema sehr wohl die Menge und die Anbindung.

Ach ja, von BackupExec will ich weg, aber für nicht virtuelle server gefällt mir BE noch besser.
Alles andere macht Veeam.

VG,
Deepsys
Elsadore
Elsadore 28.07.2017 um 12:33:24 Uhr
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Servus Anton,

wir haben ungefähr die selben Systeme und verwenden Veeam B&R.
Es funktioniert wie Deepsys schon sagt sehr zuverlässig und ist ein top Programm. Wir sichern hier auf NAS und auf Tape. Wobei wir die Tapes nur noch haben da wir eben ein Laufwerk zu Verfügung hatten. Ich würde aktuell soweit gehen und die Daten eher auf externe Festplatten speichern und diese ablegen.

Zum Stichwort " Agent for Windows" den wir auch im Einsatz haben muss ich sagen dass dieser in unserem Umfeld sehr stabil läuft und wir bis jetzt noch keine Probleme damit hatten.

Gruß
Elsa
runasservice
runasservice 28.07.2017 aktualisiert um 14:32:38 Uhr
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Zitat von @Andinistrator1:


Leider fehlt uns, wie so oft, die Zeit um jede 30-60 Tage Trial Version unter die Lupe zu nehmen.
Die können natürlich fast alle das Gleiche, am Ende würde daher rational der Preisvergleich entscheiden.

Genau das ist das Problem! Die Fachleute bzw. Administratoren, die Ihr Geld für die Realisierung von IT-Aufgaben bekommen, haben einfach keine Zeit, sich mit wichtigen Themen selbst zu beschäftigen.

Wenn ein mittelständische Unternehmen noch nicht erkannt hat, dass es von seiner funktionierenden IT zu 100% abhängig ist, wird das Thema einer funktionierenden Datensicherung stiefmütterlich behandelt und es werden mal kurz ein paar Infos aus dem Internet geholt oder ein Praktikant beauftragt sich um das leidliche Thema zu kümmern face-wink

Wir unterscheiden deshalb unsere Kunden in zwei Gruppen:

• Firmen die bereits einen Daten- und Betriebsausfall hatten
• Firmen die das noch vor sich haben

Nur in der ersten Gruppe ist die Datensicherung Chefsache und es stehen genügend Ressourcen für die Planung und Umsetzung zur Verfügung und das fehlende Wissen wird durch einen Auftrag an eine Fachfirma ausgeglichen (weil der eigende Admin keine Zeit hat).

Das Konzept und der Einsatz der „richtigen“ Software ist von den Gegebenheiten vor Ort abhängig und die Empfehlungen von Kollegen sind deshalb alle nur bedingt von nutzen.

MfG
niklasschaefer
Lösung niklasschaefer 28.07.2017 um 23:31:28 Uhr
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Hallo,
in Sachen Backup ist bei uns im Hause VEEAM in der Enterprise als Kandidat gesetzt ist zwar nicht ganz kosten günstig aber sehr gut. Hier wird dann mit einem Physischen Server auf eine TapeLibary gesichert. Einmal täglich und dann einmal wöchentlich. 9Tapes a 3TB. Dies wird dann immer in einem BankTresor hinterlegt.


BackuptoCLoud machen wir aktuell nicht da auch die nötige Bandbreite nicht vorhanden ist. Ich würde auf jedenfall das Backup verschlüsseln wollen und dann auf einen deutschen Anbieter setzen. Zwecks Datenschitz, Iso-Zertifizierungen etc. pp.

Für mich würde es persönlich auch nicht in Erwägung kommen und da teilt mein Chef auch die Meinung mit mir.

Gruß Niklas