cornitus
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Berechnung nötige Leistung für RemoteFX mit SoftGPU?

Hallo,

wir würden gerne RemoteFX einsetzen, haben aber keine "richtige" GPU in unserem Server. Die beiden XEON E5 haben zusammen 32 Kerne (64 logische Prozessoren) je 2,3Ghz. Wir haben weder ein gleichstarkes System für Testzwecke noch kann ich das Produktivsystem dafür "missbrauchen". Daher habe ich versucht Erfahrungswerte zu sammeln, dies war aber nicht von Erfolg gekrönt. Es ist natürlich auch schwierig eine Aussage über ein fremdes System zu treffen.

Wie kann ich nun feststellen ob wir mit dem Server vernünftig RemoteFX mit SoftGPU nutzen können? Es laufen auch noch andere VMs auf dem Server, nicht nur der RDSH. Ich würde ungern am "lebenden" Objekt testen. Gibt es Dokumente für eine Berechnungsgrundlage? Ca. Werte oder irgendetwas was man nutzen könnte?

Hat jemand RemoteFX mit SoftGPU im Einsatz und kann seine Erfahrungen schildern?

Viele Grüße und Vielen Dank!

Content-ID: 311463

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Dirmhirn
Dirmhirn 01.08.2016 um 16:59:31 Uhr
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Hi,

was wollt ihr denn damit machen?
Für CAD o.ä. sind die 2,3Ghz für die CPU schon mal eher wenig.

Bei PTC Creo wäre die GPU wohl das geringere Problem.

sg Dirm
Cornitus
Cornitus 01.08.2016 um 18:16:13 Uhr
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Hallo,

CAD Anwendungen oder ähnliches ist nicht gewünscht. Videos sollen in erster Linie besser dargestellt werden, da häufiger Anleitungen aus dem Internet genutzt werden sollen. Manchmal ist das scrollen durch PDF Dateien etwas schleppend bzw. das scrollen durch aufwendigere Webseiten (alles aber eigentlich okay soweit). Google Maps allerdings ist zum Beispiel mehr schlecht als recht Nutzbar.

VG
horstvogel
horstvogel 01.08.2016 um 19:34:04 Uhr
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Hallo Cornitus,
VMs? Bedeutet VM Ware? Ich glaube RemoteFx läuft nur unter HyperV


Terminalserver mit RemoteFX

der Horst
departure69
departure69 02.08.2016 aktualisiert um 08:46:38 Uhr
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Hallo.

Lies' mal, was Wolfgang Sommergut dazu schreibt:

https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/remotefx-windows-server-201 ...

Naja, und was Google ansonsten dazu ausspuckt, z. B. dies hier:

https://blogs.technet.microsoft.com/enterprisemobility/2014/06/06/unders ...

Ich finde allerdings die Best-Practise von Microsoft nicht mehr, die ziemlich genau aussagte, wieviele GPUs mit wieviel Speicher in bestimmten Remote-FX-Einsatzszenarien benötigt werden, da gab's mal ein Chart, das ich aber über Google nicht mehr finde.

Deinen konkreten Fall ganz genau berechnen kann man aber, glaube ich, nicht. Aber Deinen Hypervsior würde ich hinsichtlich Rechenleistung schon als "fett"" bezeichnen, ich denke, Du mußt die Möglichkeiten der Zuweisung virtueller GPU(s) tatsächlich mal ausprobieren, wieso soll das mit einer Test-VM auf Deinem produktiven Hypervisor nicht gefahrlos gehen? Wenn was schiefgeht, löschst Du halt die VM wieder, sollte die anderen, produktiven VMs danach nicht weiter stören oder behindern.


Viele Grüße

von

departure69
departure69
departure69 02.08.2016 um 08:48:39 Uhr
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@horstvogel:

Virtuelle Maschinen nennt man auch unter HYPER-V "VM".


Viele Grüße

von

departure69
Cornitus
Cornitus 02.08.2016 um 09:09:54 Uhr
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Hi,

das hatte ich bereits alles durchgelesen. Um RemoteFX nutzen zu können muss ich direkt auf dem Hyper-V die Rolle "Remotedesktopvirtualisierungshost" installieren. Das tue ich nicht einfach so auf dem Produktivsystem. Naja, ich baue dennoch eine Testumgebung auf. Wenn auch nicht mit der Leistung des Hyper-V Host. Dann mache ich mal ein paar Tests.

VG
raba34
raba34 02.08.2016 um 20:16:45 Uhr
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Ein kleiner Hinweis: Die Virtualisierung der GPU funktioniert unter Hyper V nur mit virtuellen PC, nicht aber mit Remotedesktophosts.

Man muss also für jeden gleichzeitigen Benutzer einen virtuellen PC mit eigenem Client-Betriebssystem und mit der erforderlichen Anwendungssoftware einrichten.

Ralph
departure69
departure69 03.08.2016 um 08:25:46 Uhr
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@Cornitus:

Ich kann jetzt nicht verifizieren, ob das, was @raba34 dazu geschrieben hat, so vollständig richtig ist, doch wenn das stimmt, und Du statt des Terminalservers nicht eine komplette VDI-Infrastruktur aufziehen willst, dann bleibt Dir zur Verbesserung des "Nutzererlebnisses", wie es seit einiger Zeit so schön heißt, nur, auf Deinen Terminalserver noch zusätzlich Citrix Xen App (nicht zu verwechseln mit Xen Server) draufzupappen.
Das Citrix-ICA-Protokoll hat Microsoft-RDP diesbezüglich schon vor über 10 Jahren um Längen geschlagen, schon der Citrix Presentation Server 4.5 hat beispielsweise Youtube-Videos oder auch im LAN gelagerte MPEG2-Videos damals absolut ruckelfrei übertragen, selbst auf schwachen ThinClients. Den Presentation Server gibt es schon lange nicht mehr, der Nachfolger heißt, wie gesagt, "Xen App", und bei dem gibt's obendrein noch ein Feature, das RemoteFX sehr ähnlich ist, es nennt sich "HDX".

Jedoch:

Citrix Xen App ist kostspielig, und es braucht deutlich mehr administrative Einarbeitung als nur beim Betrieb eines simplen Microsoft-RDP-Terminalservers.


Viele Grüße

von

departure69
raba34
raba34 06.08.2016 um 11:35:49 Uhr
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Erste Etappe beim Testen sollte sein, bei den Hyper V-Einstellungen im Bereich "Physische GPUs" einen Eintrag zu erreichen. Bei unserem HP ProLiant DL380p Gen8 stand dort zunächst nichts. Der Onboard-Grafikship erfüllte offenbar die Bedingungen nicht.

Leider war es wegen der beengten Platzverhältnisse nicht möglich, eine beliebige leistungsstarke Grafikkarte einzubauen. Auch die gesonderte Spannungsversorgung hätte problematisch werden können. Also habe ich es testweise mit einer GEFORCE GT 730 versucht. Alle weiteren Schritte verliefen damit problemlos.

Leider wurden Videos auf den virtuellen PC auch nicht besser dargestellt als in der Remotedesktopumgebung. Das liegt vielleicht an der schwachen Grafikkarte. Aber eine leistungsfähige Grafikkarte, die in diesen Rechner passt, kann man offenbar nur als Original-Zubehör von HP für viel Geld (wenn überhaupt noch lieferbar) erhalten.

Ralph