danielz87
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Beste Variante Windows XP zu Windows 7 verschiedene Clients

Hallo Admin's,

aktuell suche ich nach der besten Variante ca. 60-70 Clients von Windows XP auf Windows 7 Upzudaten..
Die Clients sind verschiedene (Hardware) und haben alle verschiedene arten von Software installiert (Maschinensteuerung etc..).

Softwareverteilung? Jedoch meines Wissens nach als Upgrade nicht möglich?

Gibt es ein besonderes Tool? O&O ? Aber ich habe dazu noch keine Erfahrungswerte.

Wie würdet Ihr vorgehen?

Im Netz befinden sich schon mehrere Windows 7 Maschinen, 2003 Server und 2008 Server sind auch vorhanden.


Danke für die Hilfe

Content-Key: 227969

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: Chonta
Lösung Chonta 28.01.2014, aktualisiert am 29.01.2014 um 09:59:31 Uhr
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Hallo,

also wenn Deine Frage lautet, ob es eine Möglichkeit gibt die installierten Programme von den vorhandenen PC lauffähig auf das neue Win7 zu bringen, dann ist die Antwort, Nein.

Was Du machen kannst ist ersmal in Erfahrung bringen welche von der verwendeten Software überhaupt unter Windows 7 lauffähig ist.
Dann hast Du mehrere möglichkeiten.

Du schnappst Dir einen Rechner installierst auf dem ALLE Software und Windowsupdates. Dann machst du ein sysprep und danach ein Image.
Das Image Entweder mit einem Imageprogram (Symantec BESR oder Acronis) oder du setzt einen WDS auf und überträgst mit imagex die Installation vom "Masterrechner" an den WDS und stellst Das Image bereit.
Die Rechner müssen natürlich Netzwerkbootfähig sein und die anderen Vorraussetzungen für WDS müssen auch gegeben sein.

Oder Du machst das gleiche Spiel mehrfach für bestimmte Gruppen von PC auf denen jeweils nur die nötige Software installiert wird.

Oder WDS Normalinstallation und dann mit einer Zentralen Softwareverteilung die Software verteilen wie benötigt.

Je nach Netzwerk und Kentnisstand ist Vollmasterimage und Turnschuhmetode schneller.

Gruß

Chonta

PS: Die Einstellungne der Prgramme und die Einstellungne der Benutzerkonten für alle XP-Only Benutzer gehen auch bei Servergespeicherten Profilen verloren!
Mitglied: Sheogorath
Lösung Sheogorath 28.01.2014, aktualisiert am 29.01.2014 um 09:59:26 Uhr
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Moin,

wie du selbst festgestellt hast wäre die Upgrade Variante eine Turnschuh Variante. Ich empfehle folgendes:

1. Schnapp dir eine Netzwerkfreigabe mit viel Platz.
2. Sammle darauf alle Software, die im Unternehmen eingesetzt wird.
3. Test alle systemkritische Software auf einem physischen Windows 7 Client, den du mit allem gefüttert hast, was notwendig ist (Updates und Co.)
4. Wenn bei 3. Alles geklappt hat (was es nie tut) solltest du einen Plan aufstellen, Wann du beginnst Updates zu fahren, hierzu tut es ein Netzlaufwerk und eine Batch, die zumindest die wichtigsten Dinge wegsichert. Bei ganz kritischen Systemen (Maschinen Rechner) vollständiges Image ziehen z.B. mit Acronis.
5. Erstelle dir eine WAIK eine Grundinstallation von Windows 7 (Anleitungen findest du zu genüge im Netz)
6. Lege die Antwortdatei entweder auf deinen WDS (ich vermute nicht verhanden?) oder auf USB-Stick(s) deiner Wahl.
7. Teste dein Image an einem Testrechner (auch physikalisch)
8. erstelle ein paar MSI Pakete für Grundsoftware (PDF Reader, Browser, ggf. Office, etc.) zur Verteilung per Policy
9. auch diese Pakete testen
10. zu Anfang (ich nehme an du bist alleine oder zu zweit?) 1 maximal 2 unkritische Systeme probeweise Migrieren, nachdem ein update des Datenbackups gemacht wurde.
11. Wenn der erste Austausch 2 Tage geklappt hat, sollten nun 4-5 weitere getauscht werden, dann mal Wochen abwarten (Diese Rechner sollten möglichst weit zwischen den Abteilungen verstreut sein, damit man viele mögliche Probleme abklären kann)
12. Jetzt kannst du mehrere Systeme austauschen, wenn du gut bist, biszu 5 pro Tag (Wenn du sie fertig vorinstallierst, auch mehr) du solltest viel parallel arbeiten. (Packe die Turnschuhe ein ;) )
13. Jetzt solltest du einen gang runter schalten und dir für jeden Maschinen Rechner 1 Tag Zeit nehmen, vielleicht auch vorher noch mal 1-2 Wochen warten, denn die W7 User haben bestimmt auch noch das ein oder andere Problem und dann wird sowas gerne mal zu viel, hier ist ein gutes BackOffice (Kollegen die bereits mit Windows 7 arbeiten gehen auch) wichtig.
14. Schauen das alles Läuft.

Tja, das ist natürlich nur ein grober Plan, aber 3-4 Monate musst du einplanen, allein um die Software zu testen und nicht ins offene Messer zu laufen.

Ich setze hier ein bisschen was voraus unter anderem, dass du einen WSUS bereit stehen hast und ein bisschen Zeit. Außerdem, dass du ausreichend Know-How hast, MSI Pakete zu schnüren und ein Image zu erstellen. Für Detail fragen, kannst du dich gerne melden.

Du musst aber auch die User etwas vorbereiten, Dokumentationen a la Selbsthilfe für User (Wo finde ich Drucker? Wo ist mein Quickstart und warum ist die Taskleiste so groß?) ein kleines FAQ kann dir viel Arbeit sparen.

Alles in allem ist das ein sehr großes Projekt, wenn man sowas noch nie gemacht hat.

Gruß
Chris
Mitglied: wiesi200
Lösung wiesi200 28.01.2014, aktualisiert am 29.01.2014 um 09:59:35 Uhr
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Hallo

wenn ich das jetzt mal so lese, muss ich leider sagen Vorsicht.

Zitat von @DanielZ87:

Die Clients sind verschiedene (Hardware) und haben alle verschiedene arten von Software installiert (Maschinensteuerung etc..).

Wenn du unter Maschinensteuerung z.b. einen IPC für eine Fräsmaschine verstehst wo XP drauf solltest du das tunlichst unterlassen. Das kann riesigen Ärger geben auch mit dem Hersteller der Anlage. Auch wenn XP ausläuft, man kann nicht alles so einfach austauschen.

Auch bei uns laufen so Maschinen, wir selbst haben auch bis vor kurzen unsere noch mit XP ausgeliefert.
Selbst unsere Brandneue Laserschneidanlage die wir zum Jahreswechsel bekommen haben lauf auf XP. Sogar mein SAN von der Firma EMC hat im Hintergrund auch wenn man davon nicht's sieht XP am laufen.

Das sind alles System wo man XP nicht ersetzen kann.
Mitglied: falscher-sperrstatus
Lösung falscher-sperrstatus 28.01.2014, aktualisiert am 29.01.2014 um 10:06:29 Uhr
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Anfügen an wiesi' komplett richtigen Kommentar muss man noch, dass unterschiedlichste Konfigurationen bei "nicht turnschuhadministration" oftmals mehr Zeit beanspruchen, als mit. Vor allem kann man das dann besser steuern/beobachten und separieren.
Mitglied: Dani
Dani 28.01.2014 um 19:45:09 Uhr
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@wiesi200
Sogar mein SAN von der Firma EMC hat im Hintergrund auch wenn man davon nicht's sieht XP am laufen.
Oh mein Gott... im Ernst jetzt?

@to
Im Vorfeld genau alles erfassen und dokumentieren. Danach mit den verschiedenen Herstellern sprechen und eine Art Upgradematrix erstellen. Die Vorbereitung und Tests sind das A und O. Der Rest ist eher technischer Natur und macht weniger Stress.


Grüße,
Dani
Mitglied: wiesi200
wiesi200 28.01.2014 aktualisiert um 20:38:55 Uhr
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Zitat von @Dani:

@wiesi200
> Sogar mein SAN von der Firma EMC hat im Hintergrund auch wenn man davon nicht's sieht XP am laufen.
Oh mein Gott... im Ernst jetzt?

Jup, ganz im ernst. Eine EMC AX4 läuft im Hintergrund mit Windows XP und ein Filezilla Server ist auch noch drauf. Konnte es selbst nicht glauben.
Ich hab da mal per Konsole ein Firmware Flash machen müssen weil ein SP rumgezickt hat.
Als ich die Anleitung bekommen hab und das in nem Screenshot gesehen hab dacht ich noch die lesen da irgendwie den Client aus.
Als ich es dann mit nem Win8 Rechner die Firmware eingespielt hab, war letzten Sommer, hab ich immer noch schön Brav Windows XP gelesen.

Die neuen VNX haben aber ein Linux drauf glaub ich. Aber da konnte ich mich nicht so umsehen die läuft bei einer Tochterfirma. Ansich ein nettes Teil, aber die Storage Server Option ist leider das Geld nicht wert. Da hatten wir doch große Problem mit dem Filebackup durch Veeam. Vermutlich Probleme durch das SMB Protokoll zumindest kam beim Backup kein nennenswerter Datendurchsatz zusammen.
Mitglied: DanielZ87
DanielZ87 29.01.2014 um 09:59:21 Uhr
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Vielen Dank für eure Infos, ich werde die Methode von Christoph durchziehen, (sind 3 Administratoren hier) erstmal eine Konzept erstellen face-smile


Danke euch